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Bewerbungsgespräch

Themenstarteram 31. Juli 2009 um 22:42

Hallo!

Ich habe nächste Woche am Montag ein Bewerbungsgespräch mit einer Baufirma. Könnt ihr mir vielleicht einige Tipps geben, wie ich mich zu verhalten habe und was ich sagen bzw. nicht sagen darf?

Wie soll ich z.B. mit dem Thema "Gehalt & Spesen" beginnen? Ich habe noch keine Praxis, kann ich ohne Bedenken um eine kurze Erklärung, wie der Lkw - falls er z.B. ein anderes Schaltgetriebe als der Fahrschul-Lkw hat, usw. - zu handhaben ist, bitten??

Vielen Dank im voraus!

Grüße

8 Antworten
am 1. August 2009 um 10:35

Hallo!

Wenn du noch keine Praxis hast sprich Fahranfänger bist solltest du die Karten auf den Tisch legen , wenn der Chef von vorneherrein nicht bescheid weiss.

Auf die Frage mit der Einweisungt ins neue Gefährt kann ich nur belobigen. Da kannst du denke ich mal Pluspunktesammeln.. da der Chef sieht ''aha der ist umsichtig, und interessiert sich für sein Arbeistgerät''

Im kompletten Bewerbungsgespräch höflich bleiben, am Anfang wenn du deinen Chef siehst, nicht ihm die Hand geben sondern er gibt dir die Hand, wenn er der Ältere ist, ist eine Art Respektsache.

Die Klamottenwahl ist auch nicht ganz ohne, sicherlich brauchst du nicht mit Schlipps und Krawatte dort auftreten, doch sollte es auch kein Joggginganzug, Birkenstocks etc sein. Eine ordentliche (schwarze) Jeans und ein saubers und gepflegtes Hemd reichen aus.

Kommt aber auch wieder auf den Beruf an wo du dich bewirbst, bei der Bank z.B. ist es vorteilhaft im Anzug aufzutauchen.

Auf das Gehalt wird der Chef schon von alleine kommen, spätestens wenn er frägt'' Was sind denn ihre Gehaltvorstellungen''...

Aber du solltest dich vielleicht über den Betrieb im Internet informieren... (Mitarbeiteranzahl, Lkwanzahl Tätigkeiten des Betreibes...etc) Und dem Chef ggf. Fragen über den Betrieb stellen... da merkt er hey der Kerl interessiert sich für mich und meinen Betrieb.

Worrauf man auch vorberietet sein sollte ist de Frage warum möchten sie Kaftfahrer werden, und warum genau in unserm Betrieb.. da können dann die Internetrecherchen sehr Hilfreich sein... Antwort:

Sie sind sehr viel im Hoch un Tiefbau tätig auch ihre Arbeiten auf der Autobahn interssiern mich (BsP)

Im Großen und Ganzen ist das Erfolgsrezeot, vorbereitet sein, (Zeugnisse, Bewerbung, Steckbrief mit Lichtbild, Anlagen ), Freundlichkeit, und du bzw sich selbst sein und sich nicht verstellen...

Wenn man all diese Kriterien beachtet dann kann das Bewerbungsgespräch erfolgreich sein, muss aber nicht dafür gibt es keine Garantie denn jeder Chef reagiert anders....

Grüsse, und hoffe damit geholfen zu haben Domi

am 1. August 2009 um 10:54

Zitat:

Original geschrieben von tandem11

 

Im kompletten Bewerbungsgespräch höflich bleiben, am Anfang wenn du deinen Chef siehst, nicht ihm die Hand geben sondern er gibt dir die Hand, wenn er der Ältere ist, ist eine Art Respektsache.

Also ich bin da anderer meinung,ich denke das der Bewerber dem Chef die hand zur begrüssung geben sollte und nicht umgekehrt,so hab ich das gelernt,ich weiss natürlich nicht ob sich da was geändert hat,ich denke aber mal nicht,

ansonsten find ich deine Tips zum Bewerbungsgespräch sehr hilfreich und passend,

ich wünsch dem TE natürlich auch viel Erfolg bei dem Gespräch !

am 1. August 2009 um 11:18

Zitat:

Original geschrieben von ChryslerNewport

Zitat:

Original geschrieben von tandem11

 

 

Im kompletten Bewerbungsgespräch höflich bleiben, am Anfang wenn du deinen Chef siehst, nicht ihm die Hand geben sondern er gibt dir die Hand, wenn er der Ältere ist, ist eine Art Respektsache.

Also ich bin da anderer meinung,ich denke das der Bewerber dem Chef die hand zur begrüssung geben sollte und nicht umgekehrt,so hab ich das gelernt,ich weiss natürlich nicht ob sich da was geändert hat,ich denke aber mal nicht,

 

ansonsten find ich deine Tips zum Bewerbungsgespräch sehr hilfreich und passend,

ich wünsch dem TE natürlich auch viel Erfolg bei dem Gespräch !

Das ist doch schei**egal, hauptsache man gibt die Hand. Wer wem ist egal.

Das ist doch wie wenn Du Deine Frau packst, da brauchst Du auch nicht grossartig reden, das ergibt sich einfach.

 

Die Punkte von Tandem sind alle gut. Sind eigentlich eh immer die Standarddinger.

Frag nach Überzeitabrechnung und wieviel das so gibt und wer die Weiterbildung des Fahrers zahlt, ADR und Ferien machen wie was...

Samstag oder Nachtschichten. Worauf Du Dich ein wenig spezialisieren möchtest weil es Dich interessiert.

 

Sei ganz ruhig und überlegt (das kann man trainieren). Quatsch nicht zuviel und mach keine Witze oder Scherze!

Trete nicht scheuh sondern selbstbewusst auf. Sei nicht der King aber Du hast konkrete Vorstellungen.

Zermürbtheit und arroganz kommen nicht gut an. Jemand der sich nichts zu sagen traut oder alles  besser weiss macht nicht lange.

Themenstarteram 1. August 2009 um 11:38

@tandem11 Vielen Dank für die ausführlichen Tipps!

Zitat:

Original geschrieben von peach82

 

Frag nach Überzeitabrechnung und wieviel das so gibt und wer die Weiterbildung des Fahrers zahlt, ADR und Ferien machen wie was...

Samstag oder Nachtschichten. Worauf Du Dich ein wenig spezialisieren möchtest weil es Dich interessiert.

Kommt das nicht ein bißchen nicht gut an, gleich im Bewerbungsgespräch, diese Dinge zu erwähnen?

Ist es jetzt egal, wer wem die Hand als erstes gibt? :confused:

Grüße

am 1. August 2009 um 11:51

Spielt das eine ernsthafte Rolle wer wem die Hand gibt????? Hauptsache man gibt sie im richtigen Moment (Begrüssung, Vertragsabschluss, Verabschieden).

 

Du kannst Dich auch selber betrügen wenn Du nicht alles im vornerein abklärst. Nachher kommt der Chef und sagt davon steht nichts im Vertrag und darüber haben wir nie gesprochen und das geht mich nichts an usw..

 

Er ist zwar evtl. Dein Chef deswegen brauchst Du aber nicht gleich alles zu schlucken und sofort in die Hose zu kacken.

Du musst einfach höflich und sachlich danach fragen.

 

Bau Deine Fragen gleich zum entsprechenden Thema ein, damit Du nicht am Schluss 10 Fragen hast, so hast Du jeweils die Frage zum passenden Thema.

 

Wenn es um die Arbeitszeiten geht kannst Du gleich nach Überzeitregelung und Samstagarbeit fragen. Ferienplanung usw.

 

.....

 

Haben Sie noch Fragen?

 

Ich hätte noch zwei drei kleine Fragen:

-Wie wird das in Ihrem Betrieb bezüglich Fortbildung Chauffeurzulassung geregelt?

-Ist der ADR Ausweis sinnvoll oder notwendig, geht der vollumfänglich zu meinen Lasten?

 

 

Wichtig ist immer dass man darüber geredet hat und es nicht verschweigt. Dann kennst Du die Einstellung des Arbeitgebers und kannst sie mit Deiner Ansicht vergleichen. 

Es ist schlecht sich nicht zu trauen und nachher das blaue Wunder erleben zu müssen. Anschliessend denkst Du, hätte ich doch bloss gefragt dann hätte ich es ahnen können.

 

Denkst Du Dein evtl. zukünftiger Chef wird Dir nachher täglich die Hand schütteln.....

am 1. August 2009 um 11:56

Schau ihn an wenn du ihm die Hand gibst. Das ist wohl wichtiger als wer wem zuerst die Hand gibt.

Es wäre falsch, keinen Augenkontakt zu halten. Gerade bei wichtigen Fragen, macht das Sinn. Verlegen nach unten zu schauen, passt nicht wirklich.

Hatte unlängst die Situation, dass ein möglicher zukünftiger Chef mir nicht in die Augen geschaut hat, sondern lieber den Boden betrachtete. Für mich war das schon ein wichtiges Argument.

Ja! Es ist wichtig, wer wem die Hand gibt! Derjenige, der dazu kommt, reicht die Hand zum Gruß. Vorher signalisiert man das durch den Blick in die Augen. Auch erfasst man die Situation und überprüft, ob der andere überhaupt die Hand geben kann. Notfalls wartet man einen Moment.

Ein Fahrer muss das zwar nicht zwingend wissen, aber zunehmend spielen auch gute Manieren eine wichtige Rolle: Wenn jemand dazu gibt und die Hand reicht, steigt man auf, sofern man sitzt. Auch steht man auf, wenn der Gastgeber (= in wessen Büro man sich befindet) aufsteht.

Es macht einen guten Eindruck, wenn man seine eigenen Bewerbungsunterlagen auf den Tisch legt und ggf. auch nachschaut. Außerdem sollte man etwas zum Schreiben parat haben. Man notiert sich so die wichtigsten Sachen einfach auf. Günstigenfalls hat man dort auch schon ein paar Fragen notiert, die man stellen will.

Anders als tandem11 das gesagt hat, könnten zu weitreichende Fragen über Einweisungen, etc. negativ ausgelegt werden. Manche Unternehmer mögen gar nicht, wenn man nicht selbständig ist. Andere wiederum wollen signalisiert bekommen, dass der Fahrer ggf. nachfragt, bevor er Mist baut. Das zu erkennen, ist für einen Anfänger nicht ganz einfach.

Ich würde eher dazu tendieren: Schaltgetriebe ist Schaltgetriebe. Kann man eines fahren, kann man andere auch fahren. Frägt man hier nach einer Einarbeitung könnte die Reife des Bewerbers zum Führen von Fahrzeugen in Frage gestellt werden.

Anders gestaltet es sich bei den verschiedenen Fahrzeugtypen. Hat man noch keinen Tandemzug oder Sattelzug gefahren, dann ist die Nachfrage nach einer Einarbeitung schon eher gerechtfertigt.

Wichtig wird es bei den Gewohnheiten an einer ständigen Ladestelle, insbesondere der eigenen, und wie der Ablauf ist und alles gehandhabt wird.

Allerdings muss man auch einfliessen lassen, welche Anwendungen gefahren wird. In Verteilerverkehren sind Einweisungen schon wichtiger, als in Fernverkehren. Während man in Verteilerverkehren regelmäßig dieselben Kunden anfährt, wird das im Fernverkehr an jeder Ladestelle anders gehandhabt.

Man muss das auch von der anderen Seite sehen: Je mehr man nach Einweisung fragt, umso eher sieht sich der zukünftige Arbeitgeber veranlasst, den Lohn entsprechend auszulegen. Man signalisiert ja auch, dass man nicht die erwartete Produktivität liefert und eine weitere Kraft für die Unterweisungen lahm gelegt wird. Das hat aber von Betrieb zu Betrieb eine unterschiedliche Brisanz.

Durchaus angebracht ist die Frage nach einer Kontaktperson, die man ggf. fragen kann, wenn man nicht weiter weis. Dies erscheint mir keine Frage für das Vorstellungsgespräch zu sein, sondern vielmehr für den ersten Tag oder wenn man den Vertrag unterzeichnet.

Auch wenn das immer wieder mal Gang und Gäbe ist, empfehle ich, einen ad-hoc-Fahrtest abzulehnen. In so einem Unternehmen will man erst gar nicht anfangen. Als Fahranfänger hat man gar keine Chance, einmal um den Block zu fahren und dann einen Hängerzug zwischen zwei anderen LKW's in die Rampe zu bugsieren. Für so etwas muss man schon eine weitere Strecke vorwärts gefahren sein und erkannt haben, wie das Fahrzeug reagiert. In den wenigsten Fällen sind die beobachtenden und bewertenden Personen überhaupt geeignet, Dein Fahrfähigkeiten zu bewerten.

Ein paar Unterweisungen muss der Arbeitgeber ja machen. Ladungssicherung, Kontrollgerätnutzung und Arbeitsschutz, um mal drei zu benennen. Es kann aber nicht davon ausgegangen werden, dass man diese auch tatsächlich erhält. Noch immer stößt man in vielen Betrieben auf Ablehnung, wenn man solche Sachen anspricht. Somit ist das nicht wirklich für ein Vorstellungsgespräch geeignet.

Es gibt Sachen, die man lieber in Eigenleistung aufarbeitet. Wenn man sich bei einigen Sachen nicht sicher ist, gibt es solche Kraftfahrerkalender, die mit vielen Informationen bespickt sind. Der Kostenpunkt liegt um die 8,- Euro. Keine schlechte Investition. Andere Sachen macht man, wenn man das Fahrzeug zum ersten Mal bewegen soll. Dafür kommt man einfach etwas früher. Da hat man dann Zeit, sich zu orientieren und in die Bord-Handbücher reinzuschauen.

Ich denke, das reicht mal für den Anfang.

am 1. August 2009 um 15:11

Mit dem Thema Gehalt und Spesen wird der Chef schon beginnen. Falls der Chef es vergisst ruhig zum Ende des Gespräches auf das Thema Gehalt ansprechen. Vieleicht machst du dich vorab ein wenig kundig über den Fuhrpark so das du dann speziell einige Fragen stellen kannst. Viel schlimmer sind die "Alten Hasen" welche schon alles können alle Trucks schon gefahren sind und schon überall waren.

 

P.S. Zähne vorher putzen, und Chef ruhig in die Augen schauen

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