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Betrug Umweltplakette?

Themenstarteram 27. Dezember 2017 um 14:50

Guten Tag,

ich bin gerade durch ein kaputtes Rücklicht in eine Verkehrskontrolle geraten.

Dabei ist aufgefallen, dass mein Fahrzeug eine grüne Umweltplakette geklebt hat, allerdings keinen Partikelfilter eingetragen hat und somit nur die rote Plakette fahren dürfte.

Um den Sachverhalt ehrlich zu schildern. Ich habe dieses Fahrzeug im Sommer gekauft und der private Vorbesitzer, hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass die Umweltplakette aus einer befreundeten Werkstatt geklebt worden ist und kein Partikelfilter verbaut ist.

Ich habe das so zur Kenntnis genommen und vorgehabt, diesen Filter in naher Zukunft nachzurüsten. Bei der Gebrauchtwagenprüfung bei der Dekra ist das allerdings auch nicht aufgefallen und bei der Ummeldung hat man mir auch keine neue Plakette (rote) ausgestellt. Somit klebte die alte (mit alten Nummerschild) grüne Plakette. Jetzt wie gesagt die Kontrolle und alles ist "aufgeflogen".

Was habe ich als Halter jetzt zu befürchten? Ich will eigentlich ungern den Verkäufer reinreiten und behaupten ich habe nichts von dem fehlenden Partikelfilter gewusst. Auf der anderen Seite will ich natürlich auch für mich die Strafe so gering wie möglich halten.

Was droht jetzt wem?

Ich meine die Werkstatt hat ja auch nun wissentlich eine Plakette rausgegeben, auf Wunsch des Vorbesitzers und ich habe die Plakette kleben gelassen.

Was kann mir angelasstet werden? Wie sollte ich mich verhalten?

Bin gerade vollkommen fertig.

Super Start ins neue Jahr.

Gruß

Mario

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@MCM2005 schrieb am 27. Dezember 2017 um 15:50:36 Uhr:

Guten Tag,

ich bin gerade durch ein kaputtes Rücklicht in eine Verkehrskontrolle geraten.

Dabei ist aufgefallen, dass mein Fahrzeug eine grüne Umweltplakette geklebt hat, allerdings keinen Partikelfilter eingetragen hat und somit nur die rote Plakette fahren dürfte.

Um den Sachverhalt ehrlich zu schildern. Ich habe dieses Fahrzeug im Sommer gekauft und der private Vorbesitzer, hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass die Umweltplakette aus einer befreundeten Werkstatt geklebt worden ist und kein Partikelfilter verbaut ist.

Ich habe das so zur Kenntnis genommen und vorgehabt, diesen Filter in naher Zukunft nachzurüsten. Bei der Gebrauchtwagenprüfung bei der Dekra ist das allerdings auch nicht aufgefallen und bei der Ummeldung hat man mir auch keine neue Plakette (rote) ausgestellt. Somit klebte die alte (mit alten Nummerschild) grüne Plakette. Jetzt wie gesagt die Kontrolle und alles ist "aufgeflogen".

Was habe ich als Halter jetzt zu befürchten? Ich will eigentlich ungern den Verkäufer reinreiten und behaupten ich habe nichts von dem fehlenden Partikelfilter gewusst. Auf der anderen Seite will ich natürlich auch für mich die Strafe so gering wie möglich halten.

Was droht jetzt wem?

Ich meine die Werkstatt hat ja auch nun wissentlich eine Plakette rausgegeben, auf Wunsch des Vorbesitzers und ich habe die Plakette kleben gelassen.

Was kann mir angelasstet werden? Wie sollte ich mich verhalten?

Bin gerade vollkommen fertig.

Super Start ins neue Jahr.

Gruß

Mario

Mit einem Verkehrsrechtanwalt hast du überhaupt nichts zu befürchten.

Eine Umweltplakette mit anderem Kennzeichen hat keinerlei Gültigkeit, würde dich dementsprechend auch sowieso nicht zur Fahrt in die Umweltzone berechtigen. Selbst wenn du davon wusstest, bist du nicht verpflichtet, die zu entfernen, da wie gesagt mit anderem Kennzeichen. Du hast auch keine Verpflichtung, eine Umweltplakette in der Scheibe zu haben, wenn du in keine Umweltzone fährst, insofern warst du auch nie verpflichtet, eine rote reinzukleben. Und solange sie dir keine Fahrt in eine Umweltzone nachweisen können, hast du weder eine Ordnungswidrigkeit noch eine Straftat begangen. Wird vielleicht vor Gericht gehen, aber mit sehr sicherem positivem Ausgang für dich.

Ist echt ekelhaft wie manche Aasgeier von Usern hier sofort jedem mit ihrem Halbwissen den Teufel an die Wand malen um einen moralisch schonmal abzustrafen.

Gruß Sitzheitzung.

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Zitat:

@Daemonarch schrieb am 28. Dezember 2017 um 13:34:49 Uhr:

Zudem ist es oft so, dass selbst dann die teure Steuereinstufung bleibt.

Plakette und Partikelfilter haben nichts mit der Steuer zu tun. Nicht "zudem oft", nicht "manchmal", nie. Never. Nein.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 28. Dezember 2017 um 18:18:25 Uhr:

Ist ja auch total egal? Wollt Ihr Beispiele von Autos mit Dieselmotor, die es mit Euro2 gab? Oder worauf wollt ihr hinaus?

Neugierde ;)

Zitat:

@CV626 schrieb am 28. Dezember 2017 um 09:10:27 Uhr:

Ist das denn so? Besagte Polizeikontrolle war ja außerhalb einer Umweltzone. Nirgendwo steht, dass der TE in einer Umweltzone wohnt.

Dennoch ist die Frage, ob man die grüne Plakette erreichen kann, natürlich zu stellen, auch wenn der TE nicht in einer Umweltzone wohnt. Denn eine gelbe Plakette ist fast genauso wertlos wie eine rote, die einzige Umweltzone, in die man noch mit Gelb einfahren darf, ist die von Neu-Ulm - und wer weiß wie lange noch.

Hallo CV626.

Deine Aussage muss ich kommentieren, vielleicht auch damit man sieht welcher Schwachsinn hinter den ganzen Umweltzonen versteckt ist. Bei Neu-Ulm sprichst du von der "schääl Sick" (wie der Kölner sagen würde). :)

Willst du, von Norden kommend, nach Neu-Ulm musst du durch Ulm. Ulm ist tief grün (Plakettenmäßig), es bleibt dir also nichts anderes übrig als Ulm östlich oder westlich zu umfahren. Dazu musst du dich auskennen weil du sonst Ruck zuck wieder vor einem Schild mit grüner Plakette stehst. Ein paar unsinnig verfahrene Liter Sprit später stehst du dann in Neu-Ulm. Gewonnen hast du jedoch noch nicht, das Strassensystem von U und NU ergänzt sich. Bei jeder Fahrt über die herrliche Donau wechselst du die Umweltzone.

Fahr lieber Fahrrad, schont Nerven und Umwelt.

Was brachten sie heute im Radio? Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern an Salpfister generiert 12% Feinstaub, wenn der gesamte jährliche Kraftverkehr als 100% Bassis angenommen wird! Kann ich das glauben?

Gruß

Schadstoffe hin oder her, auf jeden Fall hat die Umweltzone zur Verbesserung des Geruchs beigetragen.

Wenn ich meinen 28 Jahre alten PSA-Diesel anwerfe, gibt der seine Abgase ungefiltert raus. Das stinkt wirklich heftig. Ebenso Benziner ohne KAT und manche weitere Diesel. Insofern bin ich von dieser Warte aus ganz froh über die UZo.

Dass diese jedoch in vielen Bereichen Unsinn ist, ist klar. Vor allem jetzt, wo alle denkbaren Autos mit max. gelber Plakette mindestens 12 Jahre alt sind und daher peu a peu aussterben.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 29. Dezember 2017 um 10:42:46 Uhr:

Schadstoffe hin oder her, auf jeden Fall hat die Umweltzone zur Verbesserung des Geruchs beigetragen.

Quatsch. Gibt es Nachweis über direkte Zusammenhänge zwischen Umweltzone und den Änderungen im Fuhrpark? Sicher nicht. Das war entweder schlicht die Erneuerung der Flotte durch natürliche Prozesse oder die Verlagerung alter PKW auf Halter, die auf dem Land wohnen (St. Florian)

Ich kenne z.B. meinen Euro0 und meinen ehemaligen Euro2 - Diesel. Die stinken einfach. Ob das nur unangenehm oder auch schädlich ist, sei erstmal dahingestellt. Merkt man auch, wenn mal ein Oldtimer, ein Trecker oder jemand ohne Plakette an einem vorbeirauscht bzw. man an einer Baustelle vorbeikommt, auf der mit altem Gerät gearbeitet wird.

Und ja, hier in der Umweltzone hat schon eine Anpassung des Fuhrparkes stattgefunden. Sowohl durch Austausch, als auch durch fehlende Neuanschaffung. Dafür spricht auch, dass es hier noch sehr viele Benziner BJ 2005 und älter gibt, aber fast keine Diesel. Ich z.B. fahre auch deswegen keinen Diesel, weil die für mich interessanten Fahrzeuge häufig noch Euro3 oder schlechter haben.

Außerdem ist die Verlagerung aufs Land doch okay. Oder hättest du zu Hause auch gerne eine Umweltzone? Auf der B401 irgendwo im Emsland ist nunmal bedeutend weniger los, als auf den Pendlerstrecken morgens in NRW, die zudem rechts und links mit hohen Häusern versehen sind.

Ich halte nichts von der ganzen Hysterie in Bezug auf die Abgase - von daher ist es mir egal. Bin jedoch eher Freund dieser alten Abgasgerüche, erinnert mich an die Urlaube in den 90ern in Südfrankreich:-)

Aber die Umweltzonen zu Sachentscheidungen mit nennenswerter Wirkung zu erklären halte ich für verfehlt. Das waren rein politischen Entscheidungen.

Zitat:

@Bloedbaer schrieb am 28. Dezember 2017 um 10:32:11 Uhr:

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 27. Dezember 2017 um 18:24:58 Uhr:

Sollte das Fahrzeug aufgrund der unberechtigten Plakette einen Steuervorteil haben (was ich mal annehme), dürfte noch Steuerbetrug dazukommen. Ja, ist Straftat.

Und sollte das Fahrzeug als Fluchtwagen bei einem Banküberfall gedient haben (was ich auch einfach mal annehme) kommt dieser Straftatbestand ebenfalls noch hinzu, sowie ggf. tateinheitlich das Überfahren diverser roter Ampeln und die Erschießung einiger Polizisten.

[Sarkasmus off]

Ich bin immer wieder erstaunt, wie kreativ einige Teilnehmer geschilderte Sachverhalte in ihrer Phantasie ergänzen und dies dann zum Gegenstand der Diskussion machen. :p

OK, haste jetzt hier auch was geschrieben. Genau einen (1) Kommentar. Donnerwetter! Und auch inhaltlich, welch wertvoller Beitrag zum Thread. :cool:

 

Wie so oft, hilft auch hier, das ganze nicht aufzubauschen.

Die Plakette allein (ohne eingetragenes Kennzeichen) ist erst mal harmlos (erstaunlich, aber so ist es halt). Erst dann, wenn sie mit dem Kennzeichen des Fahrzeugs beschriftet wird, und erst recht, wenn sie so beschriftet ans Fahrzeug geklebt wird, um den Eindruck einer "echten" Umweltplakette zu erwecken, dann wirds kritisch.

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