Besser 20km Landstraße oder 40km Autobahn oder 30km Stadt
Guten Tag allerseits,
ein Arbeitsstellenwechsel steht an. Während ich zuvor gerade mal ca 10km zur Arbeit hatte, werde ich meinen neuen Job über 3 Wege erreichen.
1. Fast Luftlinie 20km über so gut wie menschenleere Kreisstraßen und Landstraßen. 90% gute Straßen, wenig holprig, dafür sehr kurvenreich und man fährt quasi durch ohne eine einzige Ampel. Spritverbrauch 5,8 Liter mit kaltem Wagen im Winter. Dafürr viele 30/er und 50er Zonen, sehr hügelig und extrem dreckig, da viele Felder dort sind, Fahrzeit 30min +/- 5 Minuten
2. Mischung Bundesstraße und Stadt mit circa 30km einfacher Strecke, in der Stadt 10min Stop and Go, der Rest Bundesstraße, Fahrzeit 35min, Winterbetrieb kalt 5,9 Liter
3. Autobahn gegen den großen sonstigen Verkehrsstrom, der genau in die andere Richtung fährt, großer Umweg, recht entspannt, da ich direkt auf eine dreispurige Autobahn fahre, die auch im Winter geräumt ist, dann Bundesstraße und ich bin da, gefühlt ist man kürzer unterwegs, weil man weniger konzentriert in Kurven muss. Dafür satte 40km Fahrtstrecke mit 6 Litern im Schnitt bei kaltem Motor im Winter
Was ist für das Fahrzeug grundsätzlich am besten? Es handelt sich um einen Ford Motor 1.0 Liter EcoBoost Benziner mit 125 PS (Fiesta).
Was würdet ihr fahren? Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Beste Antwort im Thema
1 weil wenigste km und geringster verbrauch bei geringster fahrtzeit.
55 Antworten
Zitat:
@wiesoeinname schrieb am 9. Januar 2019 um 10:07:01 Uhr:
[...] Nein. Und selbst wenn, gibt es da keinen Grund zum Drängeln und dauert am Ende für alle länger. Auch für Audifahrer.
Aha, ein Vertreter der Schubladenlogik... 🙄
Bei mir ist's ähnlich, nur sind die Unterschiede nicht ganz so groß.
Variante 1 ist mein Favorit.
Variante 3 nur im Notfall - doppelte km und somit auch doppelte kosten.
Zitat:
@bauz schrieb am 9. Januar 2019 um 09:21:56 Uhr:
Zitat:
@wiesoeinname schrieb am 9. Januar 2019 um 09:13:50 Uhr:
Volle Zustimmung. Zumindest im Sommer eine sehr gute Alternative.
Wie gesagt, wenn die Voraussetzungen stimmen, wir reden hier von 25km Radstrecke und nicht 2,5km. Mit Anzug und Schlips kannst du so eine Strecke nicht mal eben bewältigen, sage ich dir als passionierter Mountainbike und Radsportler. Dusche, Abstellkammer fürs Rad und Spint haben leider die allerwenigsten Arbeitgeber im Programm.
Es finden immer alle toll, wenn alle (anderen) mit dem Rad fahren, aber die Voraussetzungen dafür habe ich bisher bei noch keinem einzigen Arbeitgeber vorgefunden ;-)
Ich wäre der letzte, der hier nein sagt.
Dafür mal ein Danke. Bin auch passionierter MTBler, aber zur Arbeit würde ich die 17km generell nicht per Rad zurück legen. Selbst wenn es gut ausgebaute Wege gäbe.
Ja, die Arbeitgeber. Ich laufe zu Fuß zur Arbeit und rege mich auch immer auf, wenn man wieder jemand einen meiner 2 deponierten Regenschirme weggeschleppt hat. Zum Glück waren bisher nicht beide zeitgleich weg, wenn ich im Regen nach Hause musste. Jetzt müsste ich mich über LKW aufregen, die zu schnell durch den Ort fahren einem durch den Fahrtwind fast den Regenschirm aus der Hand reißen und man dadurch nass wird.
Leider ist man bequem. Wenn der AG eine Unterstellmöglichkeit für ein eBike stellt, wäre es natürlich super, sofern man es denn nutzen möchte, da einem dadurch Freizeit flöten geht. Ideal und ein kleiner Anreiz wäre es, wenn der AG es zulässt seine Akkus in der Firma zu laden. Darf man aufgrund eines geldwerten Vorteils nur vermutlich nicht nach außen publizieren.
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Naja, hier ging es ja vordergründig um die Streckenfrage fürs Auto.
Wie gesagt, ich betreibe seit 20 Jahren Ausdauersport und wäre der letzte, der nein sagen würde, wenn ich das nicht integrieren könnte in meinen Arbeitsalltag. Mein letzter Arbeitgeber war 10km entfernt, irgendwann kam dann die glorreiche Idee, dass man seinen Privat PKW auch für Firmenfahrten zu nutzen hat (mit Entschädigung), somit war das Fahrrad passé. Abgesehen davon - keine Dusche, keine Abstellmöglichkeit für teure Räder und auch sonst nichts, bis auf einen Schrank, wo man seine Wäsche rein stopfen könnte.
Man kennt sich und ich schwitze nach 1-2km sehr stark, das kann man weder hier noch anders weg diskutieren. Da ich mittellange Haare habe, brauche ich mindestens einen Föhn, oder ich bin halt alle paar Wochen krank und da hat weder ich noch sonst wer was davon.
In meinen bisherigen Jobs habe ich immer Anzug tragen müssen und es ist indiskutabel mit Anzug auf dem Mountainbike schön durch den Wald zu blasen.
In der Praxis ist das vielen Arbeitgebern und Kollegen auch zu Recht ein Dorn im Auge, wenn man aufgrund mangelnder Vorrichtung erstmal 30min braucht, um sich frisch zu machen, Bike unterzustellen und Co. Bei meinem letzten Arbeitgeber haben es einige nämlich so gehandhabt, erstmal schön die Zeiterfassung gedrückt, dann erstmal das Bike ins Büro getragen, möglichst per Treppe in den 8. Stock, da nur kleine Aufzüge, dann erstmal genüsslich fertig gemacht und eine gefühlte Stunde später waren sie dann einsatzbereit und das gleiche Spiel bevor sie abgedüst sind. Weil kein Umkleideraum, keine Dusche und kein Spint. Wenn man jeden Morgen improvisieren muss, zudem keine Möglichkeit sich umzuziehen hat, macht das keinen Spaß und wenn man einen halbwegs anspruchsvollen Job hat, kann man sowas "mal" machen, im Sommer vielleicht, wo man kaum was zu wechseln hat, aber von "Lösung" zu sprechen ist weit her geholt.
Man glaube mir, ich hab das schon häufig durchgespielt, selbst bei 10km war es oft ein Akt, dann regnete es, umziehen ist Pflicht und dann machts einfach kaum Spaß.
Jeder, der nichts mit Radfahren am Hut hat kann sich den Umstand so vorstellen, wie wenn er in die Innenstadt einer Metropole fährt, statt die Bahn zu nutzen und jeden Tag erstmal als Herausforderung die Suche nach einem Parkplatz in der Innenstadt hat. Das macht man "mal" und dann nie wieder, weils nicht alltagskompatibel ist. Der Mensch macht in aller Regel nichts, was nicht dauerhaft alltagstauglich ist.
Selbst wenn ich im Jahr 10x mit dem Rad fahren würde, weil es sich anbietet, habe ich noch 2XX Tage, wo ich die Streckenfrage zu klären hätte.
Ich nutze mein Auto nahezu ausschließlich für die Arbeit, private Dinge, wie Fitness Studio, kleine Einkäufe, zu Freunden und Verwandten fahren - alles mit dem Fahrrad. Gewisse Dinge im Leben müssen einfach funktionieren, wäre der Job um die Ecke, wäre das so wie früher, würde ich laufen, da man es hier aber leider seit 20 Jahren nicht hin bekommt, den Bahnhof zu erweitern, bleibt das Auto die einzige Alternative für Wege dieser Entfernung.
So viel Erklärungen, ich fahre nicht mit dem Rad weil ich einfach nicht verschwitzt auf der Arbeit ankommen möchte und mir an den meisten Tagen das Wetter zu schlecht ist. Da könnte der Arbeitgeber noch so viele Reize setzen.
Ganz einfach. Ich fahr auch mit dem Auto zum Bäcker und geh trotzdem fast jeden Tag 12km joggen. Hat nix mit einander zu tun.
Kann jeder machen wie er möchte, ich rede da niemandem herein. Mit dem Rad würde ich auch bei Schmuddelwetter fahren, aber nicht wenn ich dann 8 Stunden in meinem eigenen Dreck sitzen muss und die Kollegen meinen Geruch ertragen müssen.
An meiner letzten Arbeitsstelle haben häufig Leute Wind davon bekommen, dass ich Radsport und Laufsport betreibe, diejenigen, die für alle 2 Meter das Auto benutzen waren kurioserweise diejenigen, die mich immer scharf angegangen haben, dass ich einen unserer 100 Firmenparkplätze "rauben" muss, nur weil ich zu "faul" bin mit dem Rad zu fahren, waren aber umgekehrt bei denjenigen wenigen, die mit dem Rad kommen auch die schärfsten Kritiker diesbezüglich, dass die sich erstmal gefühlt eine Stunde nach dem Ankommen per Rad frisch machen mussten und dafür durchs halbe Haus gewandert sind, hier umziehen, da kurz frisch machen, da Kleidung aufhängen, da Rad unterstellen etc. Daher mein Hinweis, dass es immer alle toll finden, wenn alle (anderen) mit dem Rad kommen und die Straßen schön frei machen, damit man selber trocken und angenehm im Büro ankommt.
Wir sind hier in Deutschland leider in vielen Bereichen ganz stark hinten dran, auch wenn uns manche denken lassen wollen, wir seien Vorreiter - aber gut, das ist jetzt wirklich genug Off Topic gewesen.
Also ich weiß ja nicht wo manche wohnen, aber im Winter bei Schnee würde ich niemals freiwillig Autobahn fahren. Die Wahrscheinlichkeit, das man in eine Vollsperrung gerät, ist zwar sehr niedrig, wenn aber gesperrt ist ist gesperrt. Woanders kann man immer noch umdrehen ...
... und wenn mit der Unfallstatistik argumentiert wird, dann berechnet bitte auch die unterschiedlichen Entfernungen mit ein. Zudem sitzt ein ganz wichtiger Faktor hinterm Lenkrad! Wer im Zweifelsfall lieber 5 km/h zu langsam statt wie oft so üblich 10 km/h überm zulässigen Limit unterwegs ist, senkt sein Unfallrisiko nochmal gewaltig.
Zitat:
@Knergy schrieb am 9. Januar 2019 um 17:31:45 Uhr:
Also ich weiß ja nicht wo manche wohnen, aber im Winter bei Schnee würde ich niemals freiwillig Autobahn fahren. Die Wahrscheinlichkeit, das man in eine Vollsperrung gerät, ist zwar sehr niedrig, wenn aber gesperrt ist ist gesperrt. Woanders kann man immer noch umdrehen ...... und wenn mit der Unfallstatistik argumentiert wird, dann berechnet bitte auch die unterschiedlichen Entfernungen mit ein. Zudem sitzt ein ganz wichtiger Faktor hinterm Lenkrad! Wer im Zweifelsfall lieber 5 km/h zu langsam statt wie oft so üblich 10 km/h überm zulässigen Limit unterwegs ist, senkt sein Unfallrisiko nochmal gewaltig.
Ich weiß ja nicht, wo du wohnst. Es gibt aber Gegenden, da dauert es etwas länger bis auch die kleinen Landstraßen vom Schnee geräumt sind. Der Weg über vorzugsweise Bundesstraßen und Autobahnen dürfte da der sicherste sein, weil dort zuerst geräumt wird. Das Risiko da in eine Vollsperrung zu geraten ist wohl deutlich niedriger, als auf einer nicht geräumten Landstraße hängen zu bleiben.
Grüße vom Ostelch
Gerade im ländlichen Bereich. Kurz jemandem Platz gemacht, leider von der Straße runtergefahren, man will anfahren und das Rad dreht nur noch durch.
Wir kennen die Strecke nicht und können über Feinheiten nur spekulieren. Ach ja, das ist ja die Spezialität im V&S.
Also hier sind definitiv die Autobahnen zuerst geräumt und gestreut, da die Bundesstraßen und Autobahnen auch nachts von der Straßenmeisterei entsprechend befahren wird, die Streufahrzeuge sind vor mir unterwegs. Auf Kreisstraßen und Landstraßen würde ich das nicht erwarten, aber wie gesagt, die paar Tage hier bei uns, ich lebe nicht in Bayern, kann man an einer Hand abzählen, wo hier mal Schnee liegt oder es glatt ist und da muss man hier oder dort vorsichtig fahren. Was die Sperrungen betrifft gebe ich allerdings recht. Die Kreis- Landstraßenvarianten um zur Arbeit zu kommen sind unglaublich viele, vielleicht 10 verschiedene Varianten, die sich nur um 1-2 km unterscheiden, wenns auf der Autobahn kracht, dann ist es dicht, das stimmt wohl. Die Autobahn ist bei uns natürlich auch Zubringer von Metropole A zu Metropole B, gerade zu Ferienende und -beginn ist hier extrem viel los in alle Richtungen und dank immer mehr werdendem Schwerlastverkehr merkt man jedes Elefantenrennen, aber zu den Zeiten wo ich fahre 6 Uhr morgens und 16 Uhr Nachmittags eher irrelevant.