Beschleunigung mit Autotronic
Heute hatte ich wieder eines diesen denkwürdigen Momente in einem Autofahrerleben.
Ich stand in der Stadt an der roten Ampel, als auf einmal neben meinem B 200 CDI mit Autotronic ein Sixt-B 170 mit einem jungen Fahrer mich zum Beschleunigungsduell aufforderte. Da ich schon immer mal testen wollte, wie "gut" die Autotronic wirklich ist, nahm ich an und drückte bei Gelb den Pinsel schon voll durch.
Ergebnis? Der B 170 mit Handschaltung war von 0-30 deutlich schneller und bei Tempo 60 konnte ich erst einen Gleichstand erzielen.
Eigentlich dürfte sowas doch gar nicht sein, immerhin ist der B 200 CDI 25 PS stärker motorisiert und erreicht (laut Herstellerangabe) die 100 auch um ungefähr zwei Sekunden schneller als der B 170.
Was könnten die Gründe dafür sein? Sollte ich mal in die Werkstatt fahren, um meine Software zu überprüfen oder ist es im Allgemeinen so, dass Autotronic-Wagen gemütlicher beschleunigen?
Nicht, dass ich jetzt an jeder Ampel plane, Beschleunigungsduelle zu führen, aber man will ja schon gerne wissen, warum man 6000 EUR mehr ausgegeben hat.
35 Antworten
Also ich lese aus dem Thread heraus, dass man die stärkeren Motoren im Alltag in der Stadt eigentlich so gut wie nie nutzbringend einsetzen kann ;-)
hehe, so ist es wohl 😉 .
Synthie
Doch, doch, mit einem starken Motor kann man sich schnell aus heiklen Verkehrssituationen befreien. Die staerkeren Motoren geben, wenn man verantwortungsvoll faehrt, erhoehte Verkehrssicherheit, von dem
Spassfaktor ganz zu schweigen. Ich fahre einen A 200 Turbo Autotronic Sport
und werde nie mehr ein Auto mit einem schwachen Motor waehlen. Ich spreche aus Erfahrung! Von unverantwortlichen Strassenrennen halte ich uebrigens nichts!
Grusse,
Horst
Zitat:
Original geschrieben von Elch XVIII.
Also ich lese aus dem Thread heraus, dass man die stärkeren Motoren im Alltag in der Stadt eigentlich so gut wie nie nutzbringend einsetzen kann ;-)
Ich habe während einer mehrtägigen Probefahrphase mit einem B200 Autotronic einen anderen Eindruck gewonnen, nämlich dass die Kombi aus relativ kräftigem Motor und Autotronic gerade im innerörtlichen Bereich sehr überzeugt, während die Performance auf der Autobahn im Vergleich eher enttäuscht hat.
Gruß
Vision
Ähnliche Themen
Meiner Meinung nach sollte es aber schon ein Softwareupdate geben, um eine Art Optimumbeschleunigung, die auch in heiklen Situationen helfen kann, zu gewährleisten.
Beim Kickdown beschleunigt meine B-Klasse ja sogar langsamer, das kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein.
Ganz deiner Meinung - mit der Einschränkung, dass es ein mittlerer Skandal wäre, wenn das erst per Softwareupdate erreicht würde und nicht schon Standard bei Fahrzeugauslieferung gewesen sein sollte.
Gruß
Vision
Ich war gestern bei Mercedes-Benz, unter anderem, um das Autotronic-Problem zur Sprache zu bringen.
Der freundliche Meister lächelte nur, als ich ihm meine Nöte bzgl. der Beschleunigung mitteilte und wies mich während seiner Probefahrt auf die manuelle Schaltmöglichkeit hin. Und in der Tat: Mit dieser ist es wirklich möglich, sehr schnell und sicher zu beschleunigen, da man das Drehmoment endlich voll ausnutzen kann.
Bei Vollgas sorgt die Autotronic für die bestmögliche Beschleunigung - und das ist nur möglich wenn der Motor die maximale Leistung hat, d.h. bei 4.200 U/min.
Das maximale Drehmoment spielt für die Beschleunigung bei einer gegebenen Geschwindigkeit keine Rolle, da zählt nur maximale Leistung. Der Vorteil eines CVT Getriebes ist, dass man beim Beschleunigen immer im Bereich der maximalen Leistung bleiben kann.
Beschleunigung = Leistung / (Geschwindigkeit * Fahrzeugmasse)
Am besten mittels Stoppuhr nachmessen, ob das Fahrzeug mit manuellem Schalten wirklich schneller ist oder ob man nur den Eindruck hat. Der Schein trügt oft.
Zitat:
Original geschrieben von livus
[...] und wies mich während seiner Probefahrt auf die manuelle Schaltmöglichkeit hin. Und in der Tat: Mit dieser ist es wirklich möglich, sehr schnell und sicher zu beschleunigen [...]
Mit anderen Worten: Wer die maximal mögliche Beschleunigung abrufen will, der muss der Autotronic manuell "Beine machen"?! Das wäre aber ein peinlicher Schwachpunkt im Gesamtkonzept dieses Getriebesystems.
Gruß
Vision
@cpp
Du sprichst mir aus dem Herzen. Beim Beschleunigen zählt nur die Leistung. Die Argumentation mit dem Drehmoment basiert auf den Umständen in der Fahrzeugtechnik.
Leistung setzt sich (vereinfacht) zusammen aus Drehmoment und Drehzahl.
Wenn ich mit 2000 U/min im 3. Gang durch die Stadt cruise und beschleunige ist scheinbar aber doch das Drehmoment entscheidend. die Differenz, die zwischen momentanem und maximalen Drehmoment liegt, kann ich zur Beschleunigung einsetzen. Die Drehzahl kann ich nur langsam erhöhen, entsprechend der Leistungsentfaltung. Deswegen Runterschalten: Ich habe eine höhere Drehzahl bei maximalem Drehmoment. Und die Autotronic sorgt dafür, dass ich während des gesamten Beschleunigungsvorgangs bei der Nenndrehzahl bleibe, d.h. die Drehzahl, bei der die maximale Leistung des Motors anliegt.
Gruss wfb707
Zitat:
Original geschrieben von flugge
Doch, doch, mit einem starken Motor kann man sich schnell aus heiklen Verkehrssituationen befreien. Die staerkeren Motoren geben, wenn man verantwortungsvoll faehrt, erhoehte Verkehrssicherheit, von dem
Spassfaktor ganz zu schweigen.
*grübel*
Bei heiklen Verkehrssituationen ist doch Geschwindigkeitsreduktion das A und O - oder täusche ich mich da? Ich hatte jedenfalls noch nie das Bedürfnis schnell wie eine Fliege nach vorne wegzischen zu müssen. Das würde ich zwar manchmal gerne, wenn ich z.B. nicht schnell genug vor jemandem auf sein Spur wechseln kann - aber selbst dann wäre es eher gefährlich, vielleicht hat derjenige ja auch einen verkappten Renner und schießt plötzlich nach vorne ;-)
Aber es kann natürlich sein dass es Situationen gibt wo man mal einem drohenden Knuddel entfliehen könnte.
Zitat:
Original geschrieben von Elch XVIII.
Bei heiklen Verkehrssituationen ist doch Geschwindigkeitsreduktion das A und O
Innerorts: Du befährst eine lange, abschüssige Straße bergab mit den vorgeschriebenen 50 km/h. Schon vor einigen Minuten hast du im Rückspiegel ein Fahrzeug bemerkt, das extrem dicht hinter dir fährt. Soweit du erkennen kannst, macht das Fahrzeug einen ziemlich "fertigen" Eindruck, die Insassen scheinen junge Leute zu sein - und du fragst dich, ob die so dicht auffahren, weil sie über dein "Schleichen" genervt sind oder weil etwa deren Bremsen nicht in Ordnung sind. Das ist die Situation, als du noch 40 m von einer Ampel entfernt bist und die von Grün auf Gelb springt. Du bist plötzlich saufroh darüber, in einem starkmotorisierten und spurtkräftigen Fahrzeug zu sitzen ... 😎
Landstraße außerorts - du überholst gerade ein paar "Schnecken", die sich nicht an einem vor ihnen fahrenden Wohnwagengespann vorbeitrauen, obwohl die Straße vor ihnen gerade, übersichtlich und ohne Gegenverkehr ist. Du bist schließlich fast auf Höhe des Wohnwagens, als ca. 175 m vor dir ein Traktor rückwärts von einem Feld herunter auf die von dir befahrene Fahrspur fährt und dort erstmal stehen bleibt. Dir ist bewusst, dass sich direkt hinter dir ein anderes Fahrzeug befindet, welches den Überholvorgang quasi in deinem Windschatten ebenfalls durchführen will ... Du bist plötzlich saufroh darüber, in einem starkmotorisierten und spurtkräftigen Fahrzeug zu sitzen ... 😎
Gruß
Vision
Re: Beschleunigung mit Autotronic
Zitat:
Original geschrieben von livus
Heute hatte ich wieder eines diesen denkwürdigen Momente in einem Autofahrerleben.
Ich stand in der Stadt an der roten Ampel, als auf einmal neben meinem B 200 CDI mit Autotronic ein Sixt-B 170 mit einem jungen Fahrer mich zum Beschleunigungsduell aufforderte. Da ich schon immer mal testen wollte, wie "gut" die Autotronic wirklich ist, nahm ich an und drückte bei Gelb den Pinsel schon voll durch.
Ergebnis? Der B 170 mit Handschaltung war von 0-30 deutlich schneller und bei Tempo 60 konnte ich erst einen Gleichstand erzielen.Eigentlich dürfte sowas doch gar nicht sein, immerhin ist der B 200 CDI 25 PS stärker motorisiert und erreicht (laut Herstellerangabe) die 100 auch um ungefähr zwei Sekunden schneller als der B 170.
Was könnten die Gründe dafür sein? Sollte ich mal in die Werkstatt fahren, um meine Software zu überprüfen oder ist es im Allgemeinen so, dass Autotronic-Wagen gemütlicher beschleunigen?
Nicht, dass ich jetzt an jeder Ampel plane, Beschleunigungsduelle zu führen, aber man will ja schon gerne wissen, warum man 6000 EUR mehr ausgegeben hat.
Beschleunigung-Autotronik B200 Benziner
Seit Jan. 2006 fahre ich eine B-Klasse, Autotronik, Benziner. Es ist ein Alptraum!! Kann nur jedem raten von diesem Auto die Finger wegzulassen. Gründe - gibt es viele:
1. - Keine Fahrdynamik
2. - keine Beschleunigung
3. - wahnsinnig lautes Motorengeräusch
4. - ein Alptraum an Benzinverbrauch - 13,2 - 13, 6 Liter im 3.telMix
Noch mehr? Bitte:
- aus der Fußraumheizung kommt nichts
- Bergauf fahren ist ein "Überlebenstrainig" die kleinste Erhebung (Sauerland/Eifel) führt zu Drama - Opel Corsa 1,4 Liter oder div. Kleinwagen blinken dich an und zwingen dich zum rechtsfahren!!! Toll für ein Auto mit 100 KW - und dann auch noch ein teurer Mercedes.
- Endgeschwindigkeit war bei max. 180 kmH erreicht
Weiter:
- Überholen auf der Landstraße wird zum russischen Roulett!
- 2 LKW stellen schon ein unüberwindliches Hinderniss dar.
Problembehebung:
3x Werkstatt!!!!!!!!!!!!
Aussagen lt. Mercedes:
- Autotronik muß man anders fahren
- Gas nur langsam dosieren, wieder runter vom Gas und dann geht es auch. (sprich pumpen od. so ähnlich)!!!
Ich habe noch LKW mit Zwischengas gefahren - dachte echt die Zeiten sind vorbei: Ein Nostalgiefahrzeug oder einen Oldtimer wollte ich eigentlich nicht kaufen.
Erkärung von Mercedes: "!liegt am Fast Off!"!!
Fast Off soll so wie Kick dowen sein!!!
Totaler Blödsin - meine alte E-Klasse 320 mit Kompressor hatte Kick down - da ging aber die Post ab - aber zack!!!!-
- wieder Werkstatt:
- nun wird der Fußraum warm
- die Endgeschwindigkeit wird mit viel Geduld erreicht
- das Dröhnen des Motors hat sich geringfügig abgeschächt
- Benzinverbrauch nach wie vor bei ca. 13, 2 Liter
- Fahrdynamiknach wie vor nicht vorhanden
Antwort DB-Werkstatt:
- "der Benzinverbrauch ist normal - das spielt sich noch ein - ist ja
ein neues Auto"!!! Tolle Antwort was!!!??? vom Fachmann!!!
Seit fast 30 Jahren fahre ich alle 2-3 Jahre einen Neuwagen - früher starkmotorisierte, heute als "Seniorin" schwächere PS-Zahlen - aber 13,2 - 13,4 Liter hat nicht mal der E320 gebraucht.
- vielleicht war alles mein Fehler. Ich hätte diese B-Klasse vorher
ausgiebig testen sollen - aber ich Blödmann dache "bei DB"
brauche ich das nicht - die Autos sind (und waren bislang bei mir)
immer )ok. Aus Schaden wird man klug. Pech gehabt.
Ich kann nur jedem raten dieses Auto gründlich zu testen. Wenn von dem B-200, Autotronik, Benziner Leistung verlangt wird versagt das Auto auf der ganzen Linie. Dazu der exorbitant hohe Benzinverauch. 5 Liter mehr als angegeben.
Angeblich sollen die Diesel-Varianten keinerlei Probleme mit dem Verbrauch, der Beschleunigung und der Fahrdynamik haben.
Stimmt das????
Wer fährt einen B200 Diesel, Autotronik???
Welche Erfahrung habt Ihr gemacht???
Wildente
Hallo wildente!
In Ralfis Mercedes und Chrysler Forum schreibst Du seit Wochen oder zumindest wiederholt in mehreren Threads dieselben negativen Sachen über Deinen B200 Autotronik - dort als Schnuffi 44 (bin mir absolut sicher...).
Offensichtlich bist Du bislang der Einzige, der ein so massives Problem mit dieser Motor-Getriebe-Kombination hat und Du bist auch der einzige, der so nachhaltig negativ redet.
1.: Wenn Du das Auto vorher probegefahren hast bzw. das Auto auch mit der Autotronik, dann hätte Dir dieser Mißstand in Form mangelnder Performance auch bereits dabei auffallen müssen. Wenn nicht, wäre es für mich ein Grund zu wandeln und nicht, seit Mitte Januar über das Auto in mehreren Foren im Internet in bausch und bogen abzulästern. Ich finde das wenig hilfreich, auch wenn es vielleicht Deine Seele entlastet.
2.)
[q]1. - Keine Fahrdynamik
2. - keine Beschleunigung
3. - wahnsinnig lautes Motorengeräusch
4. - ein Alptraum an Benzinverbrauch - 13,2 - 13, 6 Liter im 3.telMix
[/q]
Fünf Liter über Werksangaben klingt entweder nach Fehler im System (O.K.) oder Dauer-Bleifuß, weil ein ehemaliger E-Klasse-Fahrer vielleicht zuviel von einer hoch gebauten B-Klasse mit Zweilitermotor erwartet. Aussagen wie "Keine Beschleunigung" oder "Keine Fahrdynamik" sind unpräzise, für niemanden hier nachvollziehbar und ausserdem deckt sich dies keineswegs mit dem Gros der Berichte, die hier oder anderswo bislang zu lesen waren.
Ich selbst habe einen B170 zwei Tage lang probegefahren und fand ihn agiler als zunächst erwartet. Von der mich jetzt erwartenden B-Klasse (B 200) verlange ich keinesfalls dieselbe Performance in Sachen Beschleunigung und Dynamik wie von meinem jetzigen (noch-) BMW 325I Touring (Reihensechser). Das wusste ich aber vorher und eine B-Klasse kaufe ich mir vor einem anderem Hintergrund, als damals den BMW. Wenn ich ein Auto der Beschleunigung und der Fahrdynamik hätte kaufen wollen, dann wäre es sicher wieder ein BMW geworden.
3. Ich bekomme am Freitag den B200 als Benziner und mit Schaltung und werde über meine Eindrücke ganz objektiv berichten. Über den Verbrauch natürlich auch. Sollte er 13,6 Liter im Drittelmix betragen, stelle ich die Karre dem Händler auf den Hof und gebe den Schlüssel wieder ab. Und das würdet Ihr erfahren!
Gruß, Marcus