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Bericht: 750 km an einem Tag mit E-Golf 300

VW Golf 7 e (AU/5G)
Themenstarteram 8. September 2018 um 7:15

Hallo Freunde.

Eins vorab: Die Fahrt war anstrengend, furchtbar lang und nervenraubend.

So. Zur Story: Wir wollte und mussten für ein paar Tage nach Minga. Also überlegt. Und entschieden, mal ein Zeichen zu setzen. Alle Nachbarn sehen schließlich, dass wir wenn wir den E-Golf nehmen uns nicht bei Langstrecken die bequemere Option des Benziner-Golfs nehmen. So spricht sich rum, wir sind mit dem E-Golf bis nach München gefahren. Gute Publicity für den Golf.

Los ging es in einem Dörfchen hinter Uelsen. Die erste Ladesäule war am Biggenkopf Süd, nach circa 220 km. Wir kamen mit unter 5 km Restreichweite an, Klimaanlage war schon ausgefallen und der Schildkrötenmodus aktiviert. Da nimmt der Motor nur noch 20% Gaspedalweg an, der Rest ist vertane Mühe. Aber wir sind acuh zügig gefahren, dann kamen leide die Berge noch dazu. Naja. Dort ging es umsonst und fix (binnen 45 Minuten) auf 90%.

Wir kamen mit einem Stuttgarter mit Mini-Hybrid ins Gespräch. Großer Neid, weil er auf seiner Motorhaube einen Kaffee abstellen konnte.

Dann ging es weiter nach Großenmohr West. Da trafen wir auf einen Müncher mit einem Leaf 2, der dort vor und lud. Wir konnten an der einen Säule nicht gleichzeitig laden und mussten also dort länger als nötig stehen. Er ist gute zehn Minuten später losgefahren, dann konnten wir wieder auf 80% laden. Das ging verhältnismäßig gut, aber die Säule wollte erst nicht so recht. Keine Ahnung, wie es uns gelungen ist, den Ladevorgang zu initiieren. Das Display reagierte erst einmal nicht auf Tippen, die vier silbernen Knöpfe ringsum schienen sich von Drücken völlig unbeeindruckt zu geben. Egal, hat doch noch geklappt, dann weiter. Haidt-Süd war das Ziel für den nächsten geplanten Ladestopp, doch dort stand der Müncher wieder und blockierte die eine einzige Säule. Aber er musste ja nun mal auch laden, also böse sind wir ihm nicht. Aber es ist ein total beschissenes Gefühl, wenn es nur eine Säule gibt, die wohl für 45 Minuten blockiert sein wird, ehe man selbst ne halbe bis dreiviertel Stunde den Rüssel dranhängt. Ärgerlich für uns. Wir hatten ein Roadbook, auf dem immer drei erreichbare Alternativen standen. (hätte beim ersten Ladespot nicht geklappt) Die Alternative hier war der Rasthof Geiselwind. Geiler Ladesäulenhotspot! Alles Top. Die Teslas mussten weiter laufen zur Raststätte als die E-On Tanker. Fünf überdachte Schnellladesäulen. Echt geil, da freut man sich richtig. Dann gingen die Probleme los. Wir trafen an der nächsten Säule, Greding West. Dort stand wieder der Münchner. Wir dachten, uns will oben jemand einen Streich spielen. Reichweite war nur 10 bis 14 km mehr als zur Alternative nötig war, da ich auf dem Weg dahin acuh ne ganze Zeit 130 bis 150 km/h gefahren bin. Warum auch nicht, die Etappe war nur etwas über 130 km lang, dachte ich mir. Dann war sie nun mal wieder blockiert. Statt den Münchner zu suchen sind wir einfach weiter gefahren, im absoluten Schneckenmodus, 80 bis 90 km/h. Bevor hier wieder Stimmen laut werden... es gibt keine Mindestgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen. Es gibt eine Geschwindigkeit, die Fahrzeuge fahren können müssen, um auf der Autobahn fahren zu dürfen; aber es gibt keine definierte Untergrenze. Ich wiederhole mich und sage erneut: LKW dürfen per Gesetz 80 fahren, die fahre ich auch immer, da können sich sich noch so aufregen, dicht auffahren, Lichthupe machen und Hupen. Wir hören Einaudi bei der Fahrt, alle Spiegel blenden von alleine ab, es bringt nur Unwohlsein und eher den Wunsch noch langsamer zu fahren. Nur dann begibt man sich in dünne Gefilde, dann ist es bis zur Nötigung nicht mehr weit - was das Verhalten von Lichthupe, Hupe und Drängeln der LKW übrigens ist und wer will kann das strafrechtlich verfolgen; das täte vielen Brummifahrern gut. Ein Miteinander lernen, nicht Gegeneinander. Manchmal kommt mir der Wunsch auf, bei Speditionen anzurufen und bestimmte Fahrer zu loben. Nicht für besonders gutes Verhalten, sondern einfach für kein Fehlverhalten. Und dass man sich darüber schon freut, zeigt den Missstand der da vorherrscht auf der rechten Spur.
Auch, wenn ich im Recht bin mit 80 km/h, macht es natürlich keinen Spaß!!!! Es ist erstens Scheiße zu wissen, dass man Anderen im Weg rum steht. Dazu ist es einfach ein bedrückendes Gefühl, einen vermutlich nicht ausgeruhten, unkonzentrierten Fahrer hinter sich zu haben, der mit 40 Tonnen nur wenige Meter hinter meiner Heckscheibe klebt und mich formatfüllend einquetscht, falls ich eine Bremsung machen muss und er dann gerade im Rückspiegel schaut, wann er gleich überholen kann. Nun ja. Ich komme vom Thema ab.

Alternativ zu Greding West lag die Tanktelle Esso in Hepberg. Das Laden dauerte sehr lange, über eine Stunde brachte weniger als 60%. Wir sind dann gemütlich mit noch 70 km Restreichweite in München angekommen.

Fazit: Großer Neid auf Tesla. (Wir sind in München übrigens den P100D probegefahren, ich selbst hatte für den 75 D auch echte Kaufabsichten. Leider gibt es nun den Hyundai Kona, in dem wir ebenfalls saßen. Der bietet (wenn auch nur minimal) mehr Reichweite als das Model S 75 für 60.000€ weniger bei vergleichbarer Ausstattung... Da bin ich zu sehr Schwabe für. So.)

Die Reisedauer war insgesamt 13 Stunden. Das ist totaler Müll und war wirklich viel Pech. (zwei mal blockierte Säulen) und das Problem Rapidgate, dass der Akku nimmer schnell laden will wenn's schon öfters am Tag gemacht wurde. Den Rückweg haben wir in zwei Tagen gemacht, nachmittags aus Minga nach Würzburg, unterwegs nur einmal geladen. Dort standen Rocker, die den E-Parkplatz wild beparkt hatten, doch ich konnte den E-Golf dazwischen kriegen und die Harley Fahrer hatten auch prompt offeriert, umzuparken. Alles nette Jungs, diese Grimmiggucker. Würzburg bis Nordhorn ging dann mit zwei mal Laden und ebenfalls Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich über 100 km/h.

Ich möchte diese Strecke kein zweites Mal mit einem Auto machen, dessen echte Reichweite nicht mindestens 300 km bei 120 km/h und auch bergigen Etappen sind. Im Vorgänger-Thread hab ich irgendjemanden verschrieen, der dem E-Golf mangelnde oder ungenügende Alltagstauglichkeit nachsagte. Das ist für denjenigen richtig, der alltäglich privat von Norddeutschland nach München pendelt. Und den Menschen gibt es nicht.

Wir hatten eine tolle Zeit in München, es war mehr Dienstreise als Privatfahrt und wir haben auch die Reichweitenangst mit Humor gesehen (Abschleppseil war griffbereit)

 

Hoffe, ihr lest das und freut euch darüber! Und falls sich ein LKW-Fahrer auf den Schlipps getreten fühlen sollte... dann möge er sich sicher sein, dass er nicht zu den erwähnten Dränglern zählt, ebenso wenig wie mein Bruder, der lange Zeit auch Fernfahrer war. Nicht denken, dass ich ein Snob oder Etepetete bin. Ich mag meinen Kühlschrank gut gefüllt und bin dankbar für die Brummis. :);););)

 

LG 997t

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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 8. September 2018 um 7:15

Hallo Freunde.

Eins vorab: Die Fahrt war anstrengend, furchtbar lang und nervenraubend.

So. Zur Story: Wir wollte und mussten für ein paar Tage nach Minga. Also überlegt. Und entschieden, mal ein Zeichen zu setzen. Alle Nachbarn sehen schließlich, dass wir wenn wir den E-Golf nehmen uns nicht bei Langstrecken die bequemere Option des Benziner-Golfs nehmen. So spricht sich rum, wir sind mit dem E-Golf bis nach München gefahren. Gute Publicity für den Golf.

Los ging es in einem Dörfchen hinter Uelsen. Die erste Ladesäule war am Biggenkopf Süd, nach circa 220 km. Wir kamen mit unter 5 km Restreichweite an, Klimaanlage war schon ausgefallen und der Schildkrötenmodus aktiviert. Da nimmt der Motor nur noch 20% Gaspedalweg an, der Rest ist vertane Mühe. Aber wir sind acuh zügig gefahren, dann kamen leide die Berge noch dazu. Naja. Dort ging es umsonst und fix (binnen 45 Minuten) auf 90%.

Wir kamen mit einem Stuttgarter mit Mini-Hybrid ins Gespräch. Großer Neid, weil er auf seiner Motorhaube einen Kaffee abstellen konnte.

Dann ging es weiter nach Großenmohr West. Da trafen wir auf einen Müncher mit einem Leaf 2, der dort vor und lud. Wir konnten an der einen Säule nicht gleichzeitig laden und mussten also dort länger als nötig stehen. Er ist gute zehn Minuten später losgefahren, dann konnten wir wieder auf 80% laden. Das ging verhältnismäßig gut, aber die Säule wollte erst nicht so recht. Keine Ahnung, wie es uns gelungen ist, den Ladevorgang zu initiieren. Das Display reagierte erst einmal nicht auf Tippen, die vier silbernen Knöpfe ringsum schienen sich von Drücken völlig unbeeindruckt zu geben. Egal, hat doch noch geklappt, dann weiter. Haidt-Süd war das Ziel für den nächsten geplanten Ladestopp, doch dort stand der Müncher wieder und blockierte die eine einzige Säule. Aber er musste ja nun mal auch laden, also böse sind wir ihm nicht. Aber es ist ein total beschissenes Gefühl, wenn es nur eine Säule gibt, die wohl für 45 Minuten blockiert sein wird, ehe man selbst ne halbe bis dreiviertel Stunde den Rüssel dranhängt. Ärgerlich für uns. Wir hatten ein Roadbook, auf dem immer drei erreichbare Alternativen standen. (hätte beim ersten Ladespot nicht geklappt) Die Alternative hier war der Rasthof Geiselwind. Geiler Ladesäulenhotspot! Alles Top. Die Teslas mussten weiter laufen zur Raststätte als die E-On Tanker. Fünf überdachte Schnellladesäulen. Echt geil, da freut man sich richtig. Dann gingen die Probleme los. Wir trafen an der nächsten Säule, Greding West. Dort stand wieder der Münchner. Wir dachten, uns will oben jemand einen Streich spielen. Reichweite war nur 10 bis 14 km mehr als zur Alternative nötig war, da ich auf dem Weg dahin acuh ne ganze Zeit 130 bis 150 km/h gefahren bin. Warum auch nicht, die Etappe war nur etwas über 130 km lang, dachte ich mir. Dann war sie nun mal wieder blockiert. Statt den Münchner zu suchen sind wir einfach weiter gefahren, im absoluten Schneckenmodus, 80 bis 90 km/h. Bevor hier wieder Stimmen laut werden... es gibt keine Mindestgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen. Es gibt eine Geschwindigkeit, die Fahrzeuge fahren können müssen, um auf der Autobahn fahren zu dürfen; aber es gibt keine definierte Untergrenze. Ich wiederhole mich und sage erneut: LKW dürfen per Gesetz 80 fahren, die fahre ich auch immer, da können sich sich noch so aufregen, dicht auffahren, Lichthupe machen und Hupen. Wir hören Einaudi bei der Fahrt, alle Spiegel blenden von alleine ab, es bringt nur Unwohlsein und eher den Wunsch noch langsamer zu fahren. Nur dann begibt man sich in dünne Gefilde, dann ist es bis zur Nötigung nicht mehr weit - was das Verhalten von Lichthupe, Hupe und Drängeln der LKW übrigens ist und wer will kann das strafrechtlich verfolgen; das täte vielen Brummifahrern gut. Ein Miteinander lernen, nicht Gegeneinander. Manchmal kommt mir der Wunsch auf, bei Speditionen anzurufen und bestimmte Fahrer zu loben. Nicht für besonders gutes Verhalten, sondern einfach für kein Fehlverhalten. Und dass man sich darüber schon freut, zeigt den Missstand der da vorherrscht auf der rechten Spur.
Auch, wenn ich im Recht bin mit 80 km/h, macht es natürlich keinen Spaß!!!! Es ist erstens Scheiße zu wissen, dass man Anderen im Weg rum steht. Dazu ist es einfach ein bedrückendes Gefühl, einen vermutlich nicht ausgeruhten, unkonzentrierten Fahrer hinter sich zu haben, der mit 40 Tonnen nur wenige Meter hinter meiner Heckscheibe klebt und mich formatfüllend einquetscht, falls ich eine Bremsung machen muss und er dann gerade im Rückspiegel schaut, wann er gleich überholen kann. Nun ja. Ich komme vom Thema ab.

Alternativ zu Greding West lag die Tanktelle Esso in Hepberg. Das Laden dauerte sehr lange, über eine Stunde brachte weniger als 60%. Wir sind dann gemütlich mit noch 70 km Restreichweite in München angekommen.

Fazit: Großer Neid auf Tesla. (Wir sind in München übrigens den P100D probegefahren, ich selbst hatte für den 75 D auch echte Kaufabsichten. Leider gibt es nun den Hyundai Kona, in dem wir ebenfalls saßen. Der bietet (wenn auch nur minimal) mehr Reichweite als das Model S 75 für 60.000€ weniger bei vergleichbarer Ausstattung... Da bin ich zu sehr Schwabe für. So.)

Die Reisedauer war insgesamt 13 Stunden. Das ist totaler Müll und war wirklich viel Pech. (zwei mal blockierte Säulen) und das Problem Rapidgate, dass der Akku nimmer schnell laden will wenn's schon öfters am Tag gemacht wurde. Den Rückweg haben wir in zwei Tagen gemacht, nachmittags aus Minga nach Würzburg, unterwegs nur einmal geladen. Dort standen Rocker, die den E-Parkplatz wild beparkt hatten, doch ich konnte den E-Golf dazwischen kriegen und die Harley Fahrer hatten auch prompt offeriert, umzuparken. Alles nette Jungs, diese Grimmiggucker. Würzburg bis Nordhorn ging dann mit zwei mal Laden und ebenfalls Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich über 100 km/h.

Ich möchte diese Strecke kein zweites Mal mit einem Auto machen, dessen echte Reichweite nicht mindestens 300 km bei 120 km/h und auch bergigen Etappen sind. Im Vorgänger-Thread hab ich irgendjemanden verschrieen, der dem E-Golf mangelnde oder ungenügende Alltagstauglichkeit nachsagte. Das ist für denjenigen richtig, der alltäglich privat von Norddeutschland nach München pendelt. Und den Menschen gibt es nicht.

Wir hatten eine tolle Zeit in München, es war mehr Dienstreise als Privatfahrt und wir haben auch die Reichweitenangst mit Humor gesehen (Abschleppseil war griffbereit)

 

Hoffe, ihr lest das und freut euch darüber! Und falls sich ein LKW-Fahrer auf den Schlipps getreten fühlen sollte... dann möge er sich sicher sein, dass er nicht zu den erwähnten Dränglern zählt, ebenso wenig wie mein Bruder, der lange Zeit auch Fernfahrer war. Nicht denken, dass ich ein Snob oder Etepetete bin. Ich mag meinen Kühlschrank gut gefüllt und bin dankbar für die Brummis. :);););)

 

LG 997t

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11 Antworten

Glückwunsch :eek::rolleyes:

Danke für den ehrlichen Bericht, in dem nichts beschönigt wird, wie sonst oft bei Elektromobilisten.

Danke für den tollen Bericht!

Auch ich mache öfters "Fernfahrten" mit meinem eGolf (der "alte") - und kann Dein "Abenteuer" gut nachvollziehen :-)

Das mit den Autobahnen und LKWs sehe ich ähnlich und plane deshalb die Routen möglichst ohne Autobahnen - und falls sich diese nicht vermeiden lassen, hänge ich mich mit Abstandsregeltempomat und ges. Mindestabstand hinter einen dieser "Schnellfahrer-LKWs" und fahre so auch batterieschonend, wenn auch ohne schöne Aussicht... ;-)

Was ich allerdigns nicht nachvollziehen kann ist das schon oft gelesene negative Ladeverhalten bei mehrfachem Laden des Akkus in kurzer Zeit. Auf Fernfahrten nutze ich auch immer das CCS-Schnellladen und durfte mich bislang glücklich schätzen, daß mein eGolf da nie Probleme beim wiederholten Aufladen gemacht hat.

Nochmals Danke für den tollen Bericht und weiterhin gute Fahrt!

@neunneunsiebenturbo , danke auch von mir für den schönen Bericht.

Dafür ein fettes Danke von mir!!!

Wie tankst du an E.ON Säulen?

Themenstarteram 9. September 2018 um 7:20

Vielen Dank für das positive Feedback.

@Jason_V. mit einem Lächeln auf den Lippen, natürlich, ha ha, zumindest in Geiselwind auf dem Erlebnisrasthof.

Getankt haben wir bei E-On mit der RFID-Karte einfachstromladen von MainGau Energie. Die haben mit E-ON eine Roaming-Partnerschaft. Es gibt überhaupt viel Roaming, Ladenetz.de z.B. mit Vattenfall, EWE, EnBW und Alego.(ohne Gewähr) Bei E-ON kann man auch mit dem RFID-Chip von ladenetz.de tanken, aber ich glaube nur an den Säulen, an denen man zwar umsonst laden kann, aber eine Identifizierung braucht. (damit nicht jemand anderes ungewollt den Ladevorgang abbricht)

Bei Ladenetz haben wir eine sehr günstige Flatrate über einen lokalen Stromanbieter. Weil das die Karte war, die wir hauptsächlich nutzten, hatten wir außer dem Volltanken zuhause kaum messbare Stromkosten. Mit einer Ausnahme: In Würzburg haben wir über Nacht im Parkhaus in der Nähe vom Hotel geladen.

Lag auf der anderen Seite des Main, schöner Spaziergang von 10 Minuten dahin. Wir mussten nicht unbedingt schon laden, wären morgens noch zur nächsten Schnellladesäule gekommen.. aber wenn das Auto ohnehin steht über Nacht und die Lademöglichkeit fußläufig erreichbar ist, dann ist es doch schöner, mit vollem Akku loszufahren.

Anderenfalls hätten wir das Würzburger Brückenshoppen wohl auch nie aus erster Hand erlebt.

Leider haben wir es im Parkhaus verbaselt, mit der VW-Karte zu laden, die einen Festpreis pro Ladevorgang abrechnet. Wir wissen nun nicht so ganz, ob die ganze Nacht, die das Auto am Rüssel hing, berechnet wurde, oder nur die Dauer bis 100% Akkustand. Hinzu kamen die Parkkosten, doch beispielsweise der Zeitraum von 1 bis 7 Uhr morgens kostete insgesamt nur 1€, sodass das Ticket insgesamt unter 4 Euro blieb.

Dennoch wird es erst die tatsächliche, schwarz auf weiß gedruckte Abrechnung zeigen, laut App aber höchstens 28€, also kein Beinbruch. Trotzdem... und das sage ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge, ist diese ganze Ladesäulen-Thematik und die beschränkte Nutzbarkeit, wenn man nicht wie wir alle Karten von sämtlichen Anbietern im Handschuhfach rumfliegen hat, etwas lästig.

Auch hier wieder ein gewisser Neid auf Tesla. Ran, rein, Kaffee trinken, raus, weg. Da wünscht man sich für den Fall der Fälle einfach die möglichkeit per NFC seine Kreditkarte ranzuhalten und dann, wenn auch teurer als mit Ladesäulen-Anbieterkarte, überall laden zu können. Das ist der Grund fürs weinende Auge.

Und der fürs lachende: Man freut sich immer wieder aufs Neue, sobald ein Ladevorgang an einer fremden, für einen selbst uU neuen Säule beginnt!

Was mir noch eingefallen ist: das Parken in München war für uns immer kostenlos(wegen der Flatrate-Karte) und sehr nahe an den POI gelegen. Deutsches Museum, englischer Garten, Restaurants in der Altstadt und Maxvorstadt. Überall einfach mit der mengenlos tarifierten Karte laden, Parkscheibe einstellen und nach zwei bis vier Stunden mit wieder randvoller Batterie gings dann zurück zur Basis.

Es ist schön, dass der Verzicht, den man als E-Auto Fahrer in Kauf nehmen muss an andere Stelle "ausgeglichen" wird durch stark bevorzugtes Parken.

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Themenstarteram 9. September 2018 um 7:22

Error 404...Doppelpost

am 9. September 2018 um 15:28

Ein schöner Bericht der Zeigt: Das Problem sind nicht die E-Fahrzeuge, sondern die Ladeintrastruktur. Man braucht an JEDEM Rastplatz *funktionierende* Säulen in ausreichender Menge (nicht nur ein oder zwei), die auch noch unkompliziert bezahlt werden können. Dann noch eine App mit aktuellen Statusangaben (belegt, Restladezeit, etc.), dann wird das schon.

 

Und ja: Für längere Strecken sollten 400km WLTP in den Akku passen ;)

Wir sind im Januar 850km bei 1-3°C am Stück gefahren, ca. 14 Stunden.

Ich würde das jederzeit wieder machen, aber nur wenn gewährleistet wäre, dass ich an jeder aufgestellten Ladestation sofort, ohne Hotline anzurufen etc. laden könnte.

Mehr Ladestationen wäre natürlich sinnig, wenn mehr Leute die benutzen.

Ansonsten war es ein sehr entspanntes Fahren.

Als ich im Sommer mit dem GTE die Strecke gefahren bin, habe ich versucht, genau so gelassen zu fahren.

Ist mir nicht ganz gelungen. Beim E-Antrieb funktioniert das besser.

Ich kam dann 4 Stunden eher an und war fast genau so gelassen.

Wenn man 1-3 mal im Jahr so eine Langstrecke fährt, interessieren aber nicht die 4 Stunden mehr oder weniger.

Es soll Spaß machen und den hat man erst, wenn genügend Lademöglichkeiten da sind.

Nächstes Auto ist der ID NEO, der das besser ermöglichen wird.

Man muss ja auch mal folgendes sehen:

Wenn ich im Winter 160km Autobahnreichweite habe, muss ich alle 80km zur Ladesäule, damit ich noch eine 2. Säule Reserve habe, falls die erste nicht funktioniert.

Mit einem E-Auto mit 300km Reichweite kann ich also 240km am Stück fahren, wenn ich noch ca. 80km Reserve haben möchte.

Also komme ich mit einem Auto, das doppelte Reichweite hat, in der Praxis 3 Mal so weit.

Zitat:

@VW_Bernd_1967 schrieb am 16. September 2018 um 17:49:12 Uhr:

Wenn ich im Winter 160km Autobahnreichweite habe, muss ich alle 80km zur Ladesäule, damit ich noch eine 2. Säule Reserve habe, falls die erste nicht funktioniert.

Es gibt genügend Ladestation meistens gleich nach der Abfahrt zwischen diesen beiden Punkten, wenn man nicht nur die Autobahn im Visier hat. Alle 80km zu laden halte ich für übertrieben.

Ich rede von DC-Ladestationen und ich habe mir im GE-Stromtankstellenverzeichnis einen Überblick verschafft.

Ich habe immer die 2. letzte Ladestation angefahren.

War die Strecke Warnemünde - (Kastellaun, Simmern)

Einmal war es selbst mit der Strategie so knapp, dass ich mit 80km/h zur nächsten Station bin....

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