Batterie?
Hallo Zusammen!
Folgendes Problem:
Vor ein paar Tagen habe ich meinen A4 abgestellt und über Nacht mein Radio angelassen.. Klar, Batterie leer.
Am nächsten Tag hab ich mir Starthilfe geholt und bin ca. 110km gefahren.
Auto wieder abgestellt - und es springt wieder nicht an.
Sobald ich den Schlüssel rumdrehe, kommt ein schnelles lautes klicken aus dem Motor, die Nadeln für die Benzin- und Motortemperaturanzeige flackern und wandern zum Maximum.
Also wenn die Batterie einfach alt/kaputt ist, okay, kauf ich mir eine neue.. Aber wollte vorher noch fragen, ob es nicht andere Ursachen dafür geben könnte.
Fahre einen Audi A4 B5 von 1997 (1.6l 101PS)
Vielen Dank im Vorraus & Lg!
38 Antworten
Die 800 Watt gehen schnell für Motorsteuerung, hochfahren aller Steuergeräte etc. drauf.
Wie gesagt, jeder Mittelklasse Wagen hat mindest einen 1,2kW Starter.
So wissenschaftlich wie ihr das diskutiert wird es in der Praxis gar nicht sein. Spannung ohne Last, beim Anlassen und wenn der Motor dann läuft messen und gut. Vorher die Batterie mit nem Ladegerät voll machen, dann sollte Leerlauf schon mehr wie die 12V Nennspannung anliegen, beim Anlassen sollte es nicht viel weniger werden, kA vielleicht 11V, da habe ich selber noch nicht genau drauf geachtet und im Betrieb dann halt die 14V.
Wenn die Batterie vollgeladen ohne Last schon weniger als 12V hat statt mehr und beim Anlassen irgendwie deutlich unter die 10V geht ist die wohl einfach hin. Und ist dann meist keine frage von 0,0xV haben oder nicht haben sondern so deutlich, dass man das sogar mit dem 5€ Spanungschätzgerät ausm Baumarkt deutlich erkennt.
Weiß nicht ob alle Austattungen das haben, bei mir ist ne Spannungsanzeige im KI, das macht die Sache noch viel einfacher, man kann im Sitzen arbeiten und braucht nur den Autoschlüssel als Werkzeug ^^
Zitat:
Original geschrieben von bastitechnicker
ich fahre 2 mal pro woche 155KM. Ab und an aber auch Kurzsztecke. Heute morgen z.B. bin ich 120KM Ab gefahren. Von der Bahn runter und tanken.
Als ich ca. 5min später losfahren wollte, sprank er wieder nicht an. Musste mir Starthilfe geben lassen.
Will ach mal meinen Senf dazugeben:
Hier liegt ja ein sporadisches Problem vor. Das kann durchaus die Batterie sein - muss aber eben nicht.
"Normalen" Verschleiß der Batterie schließe ich fast aus, weil da hättest Du IMMER ein Problem bei Starten. Für mich klingt das Ganze - allgemein gesagt - nach einem Kontaktproblem. Das kann sowohl IN der Batterie sein (nicht ungefährlich),aber auch irgendwo in der zum Starten relevanten Verkablung (auch nicht ungefährlich). Der Weg in die Werkstatt ist deßhalb auf keinen Fall ein Fehler!
Und um auch mal auf das Thema "Testen/Prüfen der Batterie zu kommen:
Eine Belastung der Batterie ist sehr wohl ein (wenn nicht das ) geeigetes Mittel, um einen Eindruck vom Zustand der Batterie zu bekommen. Der Hinweis auf die "Ungenauigkeit" dieses Tests ist aber trotzdem berechtigt - hierzu müsste die VOLLGELADENE Batterie über eine definierte Zeit mit einem konstanten Strom belastet werden, um somit die noch verfügbare Kapazität zu ermitteln. Bei Traktionsbatterien(z.B. in Elektro-Gabelstaplern) ein durchaus übliches Verfahren - bei Starterbatterien eher nicht - da wird tatsächlich häufig nur eine hohe Last und der dabei auftretende Spannungseinbruch für eine Einschätzung ("geht noch oder nicht"😉 angewendet - und das reicht auch, wenn der Prüfer genügend Erfahrung hat.
..ich hoffe, ich konnte etwas helfen...
Früher(TM) hat man bei einer (konventionellen) Batterie einfach die Säuredichte gemessen. Wenn nach dem Laden die Säuredichte in den 6 Zellen stark unterschiedlich ist oder nicht den Sollwert erreicht ist die Batterie defekt. Ein gleichmäßig niedriger Wert vor dem Laden könnte auch eine nur entladene Batterie sein. Ein passendes "Messgerät" kostet gerade mal 4€. Selbst wartungsfreie Batterien haben häufig noch die erforderlichen Stopfen.
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Zitat:
Original geschrieben von Touchwood
Früher(TM) hat man bei einer (konventionellen) Batterie einfach die Säuredichte gemessen. Wenn nach dem Laden die Säuredichte in den 6 Zellen stark unterschiedlich ist oder nicht den Sollwert erreicht ist die Batterie defekt. Ein gleichmäßig niedriger Wert vor dem Laden könnte auch eine nur entladene Batterie sein. Ein passendes "Messgerät" kostet gerade mal 4€. Selbst wartungsfreie Batterien haben häufig noch die erforderlichen Stopfen.
Die Säuredichten misst man auch heute noch, so kann man auch einen relativ genauen Eindruck bekommen. Jedoch sollte auch dazu die Batterie vollgeladen sein, sonst kann man nicht abprüfen, ob die Nenndichte(1,29g/qcm) noch erreicht wird,sondern nur die Zellen untereinander vergleichen.
Bei wartungsfreien Batterien (Gel oder Vlies [AGM] ) geht das jedoch icht, da hier ja die Säure nicht in flüssiger Form vorliegt, sondern als Gel oder im Vlies gebunden ist. auch haben solche Batterien keine Öffnung, um die Säure zu ziehen ;-)
Es ist lange lange her das ich eine Batterie mit Wartungsöffnungen im Auto hatte 😉
Nun da hier gerade die Expertenrunde zusammenkommt will ich mal frech eine kleine Zwischenfrage stellen die mich interessiert. Ich habe son CTEK Ladegerät, das 7A mit 8 Stufen. Das hat nen normalen und nen "Winter"-Modus zum laden, der Wintermodus soll dabei auch für AGM Batterien sein. Wenn ich mir also so eine hole, sollte ich statt normal dann damit laden oder doch lieber mit dem normalen Modus? Oder ist da Gel vs Vlies wieder unterschiedlich? AGM sind die Dinger die ich haben will weil besser als die Standard-Batterien, wenn ich das richtig sehe, nicht Gel oder?
Zitat:
Original geschrieben von nvrmr
Nun da hier gerade die Expertenrunde zusammenkommt will ich mal frech eine kleine Zwischenfrage stellen die mich interessiert. Ich habe son CTEK Ladegerät, das 7A mit 8 Stufen. Das hat nen normalen und nen "Winter"-Modus zum laden, der Wintermodus soll dabei auch für AGM Batterien sein. Wenn ich mir also so eine hole, sollte ich statt normal dann damit laden oder doch lieber mit dem normalen Modus? Oder ist da Gel vs Vlies wieder unterschiedlich? AGM sind die Dinger die ich haben will weil besser als die Standard-Batterien, wenn ich das richtig sehe, nicht Gel oder?
Na gut - da es notwendig schein mal ne kurze Batteriekunde:
Als Starterbatterien werden 3 Versionen der Blei-Säure Batterie verwendet: -> Nass, Gel und Vlies(=AGM)
Alle 3 haben - vereinfacht gesagt - Bleiplatten in Schwefelsäure stehen.
Bei der Nassbatterie ist die Schwefelsäure - wie man sich das normal vorstellt - eine Flüssigkeit, die einfach um die Bleiplatten "herumschwappt".
Vorteil: Da die Ladungsträger frei beweglich sind, kann diese Batterie sehr schnell sehr hohe Ströme abgeben, und ist somit optimal als Starterbatterie geeignet. Nachteil: Da Wasser beim Laden und durch Verdunstung verbraucht wird und entweicht, muss dieses wiederaufgefüllt werden. Die Batterie ist nicht wartungsfrei.
Bei der Gelbatterie ist zu der Schwefelsäure Kieselsäure zugesetzt worden, so das sie Säuren ausgelen. Vorteil ist die Wartungsfreiheit; die Batteriezellen sind verschlossen, Wasser kann nicht verloren gehen. Nachteil: Da die Ladungsträger hier nicht so frei beweglich sind (das Gel behindert sie), kann die Batterie nicht so schnell so hohe Ströme abgeben, wie eine Nassbatterie.
Die AGM (Absorbent Glas Mat = Vlies) hat säuregetränkte Vliese um die Bleiplatten, und vereint die Vorteile der Nass und Gelbatterie -> schnell hohe Ströme abgebend bei Wartungsfreiheit.
Zu Deinem Ladegerät:
Die AGM mit der Stufe AGM/Winter (der Frost-Stern - ist die gleiche Stufe) laden, wie es in der Bedienungsanleitung steht. Nicht mit der Stufe für Nass - Batterien! Falls Du die Bedienungsanleitung nicht mehr hast - guggst Du hier:
http://www.ctek.com/de/chargers/MXS%207.0
Viel Erfolg!
Ich dachte da eigentlich mehr an die Version für Leute die die Grundlagen kennen und einfach noch nicht mit AGM Batterien zutun hatten.
Bei meinen Gerät steht da noch nicht explizit AGM-Modus dran sondern nur ein Hinweis in der Anleitung, dass man den auch dafür nehmen kann. Die Frage ist halt was macht den Unterschied. Im Kalt/AGM-Modus wird mit höherer Spannung geladen, weil der kalten Batterie soll diese dadurch wohl aufgeheizt werden. Aber warum braucht die AGM-Batterie auch im Hochsommer eine erhöhte Ladespannung? Bei den aktuellen Geräten ist der Unterschied nicht groß, ich glaube 14,4 vs 14,7V oder so bei meinem wird es entweder gleich oder zumindest nicht viel anders sein.
Und wenn der kleine Unterschied beim Ladegerät schon wichtig ist, was ist denn dann mit dem Laderegler im Auto, der hat von AGM-Batterie sicher noch nie was gehört?