B7 Limo 2.0 TDI - MFA und der Verbrauch
Ich habe es ja schon lange vermutet, doch nun scheint es ja langsam amtlich zu werden: VW verarscht uns nach Strich und Faden!
Bei meinem Golf V 2.0 TDI stimmte der in der MFA angezeigte Verbrauch noch ziemlich exakt. Bei meinem Golf VI 2.0 TDI war der angezeigte Verbrauch schon ca. 0,3 bis 0,5 Liter niedriger als der reale Verbrauch und bei meinem Passat B7 lügt die MFA den Verbrauch um ca. 0,6 bis 1,0 Liter nach unten. Warum wohl? Mir kann keiner erzählen, dass es nur mit erheblichem Aufwand möglich ist, den Verbrauch in der MFA 100 % exakt anzeigen zu lassen.
Nun muss ich mich doch Fragen, warum VW mir also einen geschönten Verbrauch anzeigt. Grund kann doch nur sein, dass VW mich für absolut blöd hält und mich glauben lassen will, dass ich doch ein ökologisch wertvolles und verbrauchsarmes Fahrzeug fahre. Das ist schon richtig beleidigend, denn jeder kann mit mathematischen Grundformeln der 5. Klasse ganz leicht den realen Verbrauch seines Fahrzeuges berechnen.
Aber auch hier ist wahrscheinlich ein Azubi im 1. Lehrjahr der Verantwortliche, und von einer groß angelegten Verarschung durch VW zu reden wäre sicherlich nicht fair...
So langsam habe ich von dem deutschen Vorzeigeunternehmen und Weltkonzern VW die Nase gestrichen voll. Aber warten wir mal ab, wie die Politik (immerhin ist das Land Niedersachsen ja Großaktionär bei VW) VW wieder auf Kosten der Allgemeinheit aus dieser Krise helfen wird.
Betrug ist halt nur ein Kavaliersdelikt!
Beste Antwort im Thema
Jetzt haben die Medien mal wieder die Welt neu entdeckt, vonwegen "der Verbrauch ist höher als die Herstellerangaben".
Also bitte, bei welchem Hersteller stimmt der reale Verbrauch denn mit den Angaben vom Hersteller überein?
Und gleich kommen die Schreikinder, " ohhhh mein Auto verbraucht ja 0.5L mehr als im BC angezeigt wird, VW WILL MICH DOCH VERARSCHEN".
Kommst du dir selber dabei nicht lächerlich vor?
Man man, wo geht es nur hin mit Deutschland, da werden in den Medien Geschichten erzählt was das Zeug hält und das halbe Land glaubt alles sofort, ohne mal das Hirn einzuschalten.
73 Antworten
Zitat:
@CanteA schrieb am 5. November 2015 um 21:36:54 Uhr:
Das der Tacho stets zu viel anzeigt ist gesetzlich geregelt. Das der Bordcomputer stets zu geringe Werte anzeigt auch?? Müsste es dann nicht statistisch auch Fahrzeuge geben die zuviel anzeigen??
Echt? Wo denn? 😉
(Es soll Fahrzeuge geben die besitzen nichtmal einen brauchbaren Tacho)
Wenn du der Meinung bist die Daten wären vorhanden und es ist so einfach, bitte melde doch umgehend ein Patent an. (Wie du aber Leerlauf, Verdunstung etc. messen willst bin ich mal gespannt...)
Der Abrollumfang ist nur ein Einfluss von vielen.
Alle anderen Systeme die du nennst messen größtenteils direkt den ausgegebenen Wert (RDKS), was hinter dem dynamischen Intervall beim Öl steckt wissen nur die bei VW aber das wird eine simple Rechenprozedur sein.
Eine Geschwindigkeit X festzuhalten ist kein Problem. Du moserst ja auch nicht, dass dein Tacho nicht das Tempo nach GPS festhält? Geht auch, will aber keiner zahlen.
Nochmal: Was hätte irgendein Automobilhersteller davon ein so einfach zu kontrollierendes System betrügen zu lassen?
Ich persönlich bin froh, dass da kein zu großer Aufwand betrieben wird.
Paragraph 57 StVZO?
Ich habe den Thread-Titel nochmals angepasst, damit wurde dann auch dem Eingangspost weitestgehend entsprochen.
Vielen Dank für die jetzige Änderung. Bitte noch BC durch MFA ersetzen, und dann passt es einigermaßen.
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Selbst wenn man es technisch nicht 100% genau hinbekommt, koennte man es ungefaehr so einstellen, dass man mal drueber und mal drunter liegt und zumindest der Langzeitverbrauch hinkommt. Ist ja offenbar mit VCDS problemlos moeglich. Also warum nicht ab Werk realistische 100% waehlen, damit man nicht nachtraeglich auf 113% anpassen muss? Ich habe noch von keinem gehoert, der unter 100% gehen musste damits stimmt. Seltsam.
Wenn man dies allerdings mit Leuten diskutiert, deren Auto bestenfalls 90% der von VW versprochenen Leistung hat (V6), verstehe ich auch dass eine geschoente MFA Verbrauchsanzeige in ihren Augen keinen Aufreger wert ist.
Stefan
Möglich ist so Vieles, hat aber im Bezug zur hochgenauen Verbrauchsanzeige nach Deinen Wünschen bisher noch kein mir bekanntes Modell verschiedenster Hersteller geschafft. Einige mögliche Ursachen dafür wurden bereits mehrfach durchgekaut, da sind die Toleranzen einfach zu groß um ALLE möglichen Betriebszustände penibelst genau abzubilden. Du kennst das doch: Theorie und Praxis...der BC kenn leider nur die Theorie anhand von verschiedensten Messgrößen und ich bin dennoch immer wieder erstaunt wie halbwegs genau das funktionieren kann. Noch ein Beispiel, aber dann ist mal gut: Der BC weiß nicht ob Du nur bis zum Abschalten der Zapfpistole tankst, oder immer bis Stehkragen voll. Die Qualität des Kraftstoffs, Alterung der Einspritzdüsen, Luftmassenmesser, Partikelfilter etc. spielen dabei auch eine Rolle, die verfälschen die Messwerte. Schon ist die erste Abweichung da...das ist auch dem Schwimmer im Tank für die Tankanzeige völlig egal, der sitzt nämlich weiter unten.
Also bei mir besteht zwischen Sommer-/ Winterbereifung im Neuzustand schon ein Unterschied im Abrollumfang von 4,6cm, das macht hochgerechnet auf 100km 2,34km aus. Wenn ich jetzt noch überspitzt annehme meine Winterreifen haben nur noch 3mm Profil, gehen im Abrollumfang nochmal 3,1cm weg und somit wird die Diskrepanz noch grösser. Das wird auch bei der Verbrauchsberechnung nicht berücksichtigt. Somit sind aber auch alle anderen Ausgaben wir Kilometerzähler, Tacho, Ölwechselintervalle dahingehend in Frage zu stellen.
Das ist aber nur eines von vielen Kriterien die für eine genauere Verbrauchsberechnung herangezogen werden müsste.
Die Frage ist aber, wer braucht es genauer und wer ist bereit dafür entsprechend mehr Geld auszugeben?
Das die MFA im Regelfall zu wenig anzeigt ( bei mir im Sommer 0,5 und im Winter 0,3 ) kann man kritisieren, machen aber alle Hersteller so.
Im Umkehrschluss muss man aber auch bedenken, wie viele Leute im anderen Fall in die Werkstatt rennen würden und sich über den (in der Anzeige) "hohen Verbrauch" beschweren würden.
Zitat:
@Torre2002 schrieb am 5. November 2015 um 22:33:53 Uhr:
Leider ist die Argumentation mit dem Abrollumfang total an der Realität vorbei. Meine Tachoabweichung verändert sich bei Wechsel von Sommer- auf Winterreifen nur minimal! Trotz meiner technischen Unterbelichtung habe ich dieses recht exakt mit GPS gemessen.Versuch doch bitte nicht permanent Gründe zu finden, warum es nicht geht. Mir kann niemand plausibel erklären, warum es in einem PKW, in dem nahezu ALLES elektonisch gesteuert und geregelt ist, nicht möglich sein soll, einen bis auf +/- 3% exakten Verbrauch in der Multifunktionsanzeige (premium!) anzuzeigen. Sogar die Inspektionsintervalle werden unter Berücksichtigung von Fahrverhalten, Fahrstrecken etc. berechnet. Jedes Fehlverhalten des Fahrers/Eigentümers wird elektronisch gespeichert. Die Reifendruckkontrollanzeige reagiert, sobald ein vorher definierter Druckverlust erreicht ist. Der Tempomat (oder wie VW ihn nennt: Geschwindigkeitsregelanlage) hält Geschwindigkeiten exakt ein, egal ob ich gegen den Wind fahre, ob ich bergauf oder bergab fahre etc.
Und ihr wollt mir hier allen ernstes erzählen, dass eine exakte Verbrauchsanzeige in der MFA der Erfindung einer umweltverträglichen und kostengünstigen Entsorgung von Kernbrennstäben gleichkommt? Beim besten Willen - so groß ist mein technisches Unvermögen nun doch nicht!
Hast du diesen Artikel gelesen?
https://www.adac.de/.../default.aspx?...Natürlich habe ich den Artikel gelesen. Eine Abweichung von 2,8 bis 3,0 % wäre für mich ja vollkommen akzeptebel. Aber in meinem Fall sind es ja noch nichtmal die maximalen 7,0 % sondern es sind über 10,0 %. Und scheinbar ist diese Abweichung bei VW kein Einzelfall.
Nun wird hier mehrfach geschrieben, dass eine Abweichung von 10 % doch nur minimal ist. Ich möchte aber nicht das Gejammer hören, wenn der Wegstreckenzähler 10 % zuviel anzeigt. Dann hat eurer Auto plötzlich statt 100.000 km 110.000 km auf der Uhr...!
Hallo erstmal
Ich will auch was dazu schreiben. Ich habe bis letzte Monat ein Passat B7 1.8 TSI HS gefahren.
Mit ein tank Füllung komme ich 750 km weit laut MFA. Jetzt habe ich ein Passat B7 2.0 TDI DSG 140 PS. Mit ein tank Füllung komme ich 850 KM weit laut MFA.Ich finde das für ein Diesel sehr sehr schwach was sagt ihr dazu ist das normal?
Die meisten komnen mit dem Diesel über 1000km weit, alsi wurd es wohl an deiner Fahrweise liegen.
Kein Problem, wirst Du nicht. Anders als bei der Berechnung von theoretischen Durchflussmengen je nach Betriebszuständen wird beim Auto die Geschwindigkeit / Entfernung per simplen Odometer gemessen. Aber auch hier gibt es Toleranzen wie Schlupf, Reifenumfang, Luftdruck auf den Reifen etc. Das ist auch der Grund warum ein Tachometer gesetzl. NIE nacheilen darf. Die Voreilung kann auch mal voreingestellt 5% sein je nach Modell und Ausstattung, dann wären bei Deiner Rechnung nicht 110.000 km drauf, sondern nur 105.000 km anstelle Deiner real gefahrenen 100.000 km. Aber um sowas nachzuweisen, müssten wir uns im Labor befinden, wo immer die gleichen Bedingungen herrschen. Selbst bei Deinen GPS-Messungen sind Toleranzen auch nichts Ungewöhnliches, bei einer Auflösung von 10-15m ist das auch kein Wunder. Aber genauer als simple Odometer ist das dann schon.
Du merkst schon: Toleranzen über Toleranzen, aber am Ende stimmt es halbwegs. Laut Spritmonitor habe ich sogar durchschnittlich 25% Mehrverbrauch als die Werksangabe. War das jemals anders bei anderen Herstellern? Nach meiner Erfahrung nicht wirklich. Danke NEFZ Verbrauchszyklus. Ich gebe nicht den MFAs/BCs die Schuld, denn genau waren die Dinger bisher noch nie, egal in welchen Fahrzeug. Ich rechne bei jedem Tanken selber nach (das macht Spritmonitor nun für mich), das mache ich schon immer so, auch als ich noch keine MFA oder BC mein Eigen nennen konnte. Ich halte die Dinger für eine nettes Gimmick anstatt für ein genaues Messinstrument.
Die Anzeige der Restreichweite ist ebenso nicht festgenagelt, die ist dynamisch und geht auch durchaus mal in beide Richtungen je nach Bleifuß. Aber bei mir sind auch sehr selten mal unter 1000 km pro Füllung drin, dafür muss man sich nicht wirklich Mühe geben bei einem 65 L Tank.
Zitat:
@Zagondzija schrieb am 6. November 2015 um 14:46:30 Uhr:
Hallo erstmal
Ich will auch was dazu schreiben. Ich habe bis letzte Monat ein Passat B7 1.8 TSI HS gefahren.
Mit ein tank Füllung komme ich 750 km weit laut MFA. Jetzt habe ich ein Passat B7 2.0 TDI DSG 140 PS. Mit ein tank Füllung komme ich 850 KM weit laut MFA.Ich finde das für ein Diesel sehr sehr schwach was sagt ihr dazu ist das normal?
Wenn Du den 1.8 TSI mit ner 8 vorm Komma gefahren bist, sollte bei gleicher Fahrweise eine 6 vorm Komma beim TDI moeglich sein, auch wenn das DSG durch kuerzere Uebersetzung und Oelbad einen halben Liter mehr schluckt aus der HS. Wenn man das Tankvolumen gut ausnutzt sind rund 1000 km immer drin, ich hab sogar schon 1300 km geschafft. Moeglicherweise zeigt Deine MFA ja 20% zuviel Verbrauch an, das waere doch mal was 😁
Im Ernst: Volltanken und nachrechnen. Wenn Du wirklich nur 850 KM schaffen solltest, ist das auf jeden Fall nicht normal.
Stefan
OK, ich habe vorgestern wieder voll getankt mal sehen wie weit ich jetzt komme. Ich muss aber auch sagen das mit 850 KM waren noch Sommer schlappen drauf 17 Zoll. Jetzt habe ich winter schlappen 16 Zoll mal sehen.
Wie ist denn Dein Fahrprofil? Viel Kurzstrecke? Viel Autobahn mit mehr als 180 km/h?
Es gibt schon Extremsituationen wo auch der TDI seine 8 Liter schluckt, dann wuerde der 1,8 TSI aber auch keine 750 km schaffen.
Stefan