AWS-Schopper wiederbeleben
Hallo liebe Gemeinde,
ich habe noch einen alten AWS-Schopper (Goggo)(Bj.1974) bei mir in der Garage stehen.ja,ja ich weiß jetzt werden einige aufstöhnen-ich geb euch ja recht,er ist häßlich!!Jetzt hat sich meine Frau eingebildet,das Auto (wenn man das Ding den so nennen mag)wieder mal fahren zu wollen,nun gut-jedenfalls hab ich ihn nun schon mal so weit,das der Motor wieder ohne Probleme läuft und die Elektrik funzt.Aber-und nun kommts,ich bekomme zum verrecken nicht die Bremmstrommel vom Bremsträger.Ich hab versucht die Trommel mit leichten Hammerschlägen zu lösen-vorher mit Rostlöser eingesprüht-nichts.Dann hab ich in die drei Gewindebohrungen ,die sich in der Bremmstrommel befinden(M10), lange Schrauben eingeschraubt und so versucht die Tommel vom Träger zu drücken-nichts!Hat da noch jemand ne andere Idee?Bin für alles offen.
wünsch euch noch einen schönen Sonntag,Alf
Beste Antwort im Thema
Also von Gestaltung oder gar Design kann man beim AWS-Shopper nun wirklich nicht sprechen. Da wurde einfach alles verbaut, was gerade irgendwo rumlag. Zumindest sieht dieser windige Karton so aus. Bei uns im Ort stand lange Jahre ein abgemeldetes Exemplar auf einem Hof. Das ist aber vor ein paar Jahren verschwunden. Wahrscheinlich weggeflogen.😉
25 Antworten
War der Pickup nicht nur ein Versuchsfahrzeug? Von Serie ist mir da jetzt nichts bekannt. Es gab ja noch mehr so besondere Shopper, auch komplett offen und so. 1 oder 2 davon haben wir mal im Museum in Störy gesehen. Aber das gibts ja auch nicht mehr. Der Pickup war auch weiß/schwarz, meine ich. Und es gab auch rot/schwarze Prototypen, weiß jetzt nur nicht mehr, was das genau war.
Im wirklichen Leben kenne ich aber nur die orange/schwarze Kombi-Ausführung, so wie ein Shopper eben aussieht. Davon sind ja wirklich ein paar mehr gebaut worden und erstaunlich viele erhalten.
Ich finde das Ding gut 😁
Der Steckrahmen ermöglichte mehrere Nutz-Varianten, so auch eine Pritsche als Ladefläche. Es ist immer der gleiche Einheits-Bausatz ...,
... mit ergänzenden Grüße, FrankWo.
Laßt doch den armen AWS-Shopper in Ruhe - Ich finde den gut !
Vor allen Dingen ist er viel sympathischer als der aktuelle rundgelutschte Mist auf Rädern der in erster Linie
zum Angeben geeignet ist. - Außerdem, wer weiß wen alles der sympathische und kostengünstige AWS-Shopper motorisiert hat, der sich sonst gar kein Auto hätte leisten können und sonst mit einem Zweirad hätte durch den Regen zischen müssen.
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Zumindest zeigt dieses Fahrzeug, mit wie wenig Aufwand sich ein großer Nutzwert erzielen lässt.
Alleine schon das macht ihn zu etwas Besonderem.
Was ist denn daran Nutzwert? Mache die Kofferraumklappe auf - extra groß gebaut mit Klavierband oder wie das heißt oben festgemacht - zwei Zeltstangen reinhängen, damit die Klappe hält. Wenn du die zweite einhängen willst, fällt die erste garantiert wieder raus. Außerdem hat der Typ noch eine Querstrebe reinkonstruiert, sodass die große Klappe gaaa nix taucht.
Bei dem Auto (?) hat man versucht, alles so unbrauchbar wie irgendwie möglich zu machen.
Vielleicht macht das jetzt auch den Charme aus, aber Nutzwert aht das Ding absolut nicht. 🙂
mfg
Ein Bremstrommel-Abzieher ist nun wirklich einfach gebaut:
In der Mitte einer 1cm dicken Platte (15x15cm²) eine Gewindebohrung, drei Durchgangslöcher in jeweils 120° gebohrt - drei Schrauben in die Trommel einschrauben (120°-Löcher) neben der Nabe und durch die mittige Gewindebohrung abdrücken - die Gewindelöcher auf der Trommel haben schon ihren Sinn.
Oder Abzieher bei Uwe Staufenberg/Butschek/Michael Schmidt für Goggo-ET bestellen....
Abgehämmert wirst du sie nicht kriegen....
MFG
Papp ne 30 hinten ran, da brauchste auch keine Bremse zu reparieren.😁
Zitat:
Original geschrieben von Go}][{esZorN
Was ist denn daran Nutzwert?
Der Nutzwert besteht erstmal darin, daß sich mit dem preiswerten AWS Shopper Leute erst ein Auto
leisten konnten, die ansonsten nur Motorrad fahren mußten !!!
Außerdem : Langweilige perfekt konstruierte Karren gibt es schon mehr als genug !!!
Das Leisten können war nicht das Problem. Viele Goggo- und Shopper-Fahrer hätten sich auch locker einen Käfer leisten können, hatten aber nur den alten Klasse-4-Führerschein bis 250ccm. Und da hat AWS einen Markt vermutet, der so nicht mehr da war. Anfang der 70er waren noch lange nicht alle Goggos weggerostet, die wurden lieber noch mal geflickt, als viel Geld für einen neuen Shopper auszugeben. Außerdem muss man mal davon ausgehen: Diesen Führerschein gab es bis 1954. Theoretisch sind also Leute, die den haben, vor 1936 geboren. Praktisch waren es nur diejenigen, die schon in den 60ern und 70ern alt waren, die keinen Klasse-3-Schein mehr gemacht haben, also Geburtsjahrgänge vor 1900, die meist ungefähr noch so lange gelebt haben, wie der Goggo auch gehalten hat. Für die allerletzten gab es später noch Umbauten von Goggomotoren im Fiat 500 und 126 und NSU-Prinz.
@VolkerIZ:
zum Führerschein der Klasse IV hat mein Halbwissen folgendes parat:
Gut einen Monat vor der Machtergreifung durch die Nazis trat die Verordnung zum FS. d. Kl. IV in Kraft, wodurch ein Kfz. mit einer maximalen Leermasse (ich meine zwischen 300 und 400kg) und max. 300ccm Hubraum geführt werden durfte - 1937 wurde durch eine Änderungs-VO das Hubraum auf 250ccm begrenzt, und die Leermasse fiel weg.
Jetzt ratet mal, warum es Gogo und Isetta mit 300ccm Hubraum gab...
MFG