Autoverkauf Anzahlung

Hallo,
es ist möglich, dass wir morgen unser Auto (privat zu privat) verkaufen.
Nun wurde uns Angeboten, eine Anzahlung zu bekommen und dafür Fahrzeugschein und Kennzeichen herzugeben, sodass der Käufer das Auto ummelden kann.
Ist so etwas ratsam, oder sollte man das lassen.
Welche Alternativen gibt es?
mfg
racer2220

Beste Antwort im Thema

Evtl. schriftlich vereinbaren das die Anzahlung(oder Teil davon, wir wissen ja nicht um welche Höhe es sich handelt 😉) als Aufwandsentschädigung einbehalten wird wenn der Käufer das Auto dann doch nicht kaufen möchte.

KFZ Brief wird ja zum abmelden benötigt, also nicht mitgeben. Wobei man ihn mitgeben kann zum anmelden, wenn die abmeldung bereits erfolgt ist und der PKW sicher in einer Garage steht und in dem Kaufvertrag klar vermerkt ist dass das Fahrzeug erst nach vollständiger Bezahlung übergeben wird.

Ist kein sicherer Abstellplatz vorhanden würde ich es nicht riskieren, da der Käufer dann einen Besitz vortäuschen könnte (zb bei einem Abschleppunternehmen). Auch wenn der Brief keine Besitzurkunde ist, wird er doch oft als solche angesehen.

Grüße
Steini

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Autoverkauf - Anzahlung' überführt.]

48 weitere Antworten
48 Antworten

Nunja, das kann ja im Kaufvertrag so vereinbart werden. Kann ja jeder vereinbaren was er will. Und solange sich der Verkäufer mit einer Anzahlung besser fühlt warum nicht. Ich habe das auch schon so gemacht. Anzahlung von 15% und dafür gab es den Schein ohne Schlüssel zum anmelden des Autos. Warum auch nicht. Der Käufer hat Gewissheit dass der Verkäufer das Auto nicht an jemand anderes vertickt ( jaja möglich ist alles) und der Verkäufer hat ne Anzahlung. Alle glücklich.

Wie auch immer wollte nur noch mal kurz auf Trennung 433 und 929 hinweisen 😉

Zitat:

@VaPi schrieb am 14. April 2016 um 21:16:33 Uhr:


Nunja, das kann ja im Kaufvertrag so vereinbart werden. Kann ja jeder vereinbaren was er will. Und solange sich der Verkäufer mit einer Anzahlung besser fühlt warum nicht. Ich habe das auch schon so gemacht. Anzahlung von 15% und dafür gab es den Schein ohne Schlüssel zum anmelden des Autos. Warum auch nicht. Der Käufer hat Gewissheit dass der Verkäufer das Auto nicht an jemand anderes vertickt ( jaja möglich ist alles) und der Verkäufer hat ne Anzahlung. Alle glücklich.

Dass man das machen kann ist keine Frage, aber die Frage lautet weiter, wofür?
Wer hat was davon? Vor allem als Verkäufer?
Klar kann man dann nicht weiter verticken, aber gut fühle ich mich dabei sicher nicht. Brief, Schein und Kennzeichen sind ggf. weg, Fahrzeug ist umgemeldet und wenn der Käufer die Kohle nicht beibringt, dann geht der Ärger so richtig los.
Für mich gibt es an der Stelle keinen Grund halbe Geschäfte zu machen.

Ich kann das schon nachvollziehen, dass der Käufer nicht gerne den vollen Kaufpreis bezahlen möchte, ohne das Fahrzeug gleich mitnehmen zu können. In solchen Fällen ist die Vorgehensweise Papiere gegen Anzahlung auch nicht unüblich.

Was ich bisher nicht wußte, man kann Fahrzeuge für den Landkreis X auch im Landkreis Y zulassen.

Der Mercedes-Händler, von dem ich kürzlich meinen gebrauchten SL gekauft hatte, liegt 70 km entfernt in einem anderen Landkreis. Dennoch konnte er bei seiner Zulassungsstelle den Wagen auf mich in meinen Landkreis zulassen, sogar mit Wunschkennzeichen, das ich zuvor bei meiner Zulassungsstelle online reserviert hatte.

Der TE sollte mal klären, ob das in diesem Fall auch möglich ist, dann könnte der Käufer ja den Wagen bei der Zulassungsstelle des Verkäufers zulassen.

XF-Coupe

Zitat:

@racer2220 schrieb am 14. April 2016 um 19:06:35 Uhr:


Hallo,
es ist möglich, dass wir morgen unser Auto (privat zu privat) verkaufen.
Nun wurde uns Angeboten, eine Anzahlung zu bekommen und dafür Fahrzeugschein und Kennzeichen herzugeben, sodass der Käufer das Auto ummelden kann.
Ist so etwas ratsam, oder sollte man das lassen.
Welche Alternativen gibt es?
mfg
racer2220

Reihenfolge: Besichtigung > Kaufvertrag > Anzahlung> KfZ Abmelden> Käufer kommt mit Restsumme wieder> Käufer bekommt Schlüssel und Papiere> Verkäufer erhält Restsumme in Bar.

Ähnliche Themen

Kleine Ergänzung >Käufer bekommt Schlüssel, Papiere und Fahrzeug>.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 15. April 2016 um 10:53:18 Uhr:


Kleine Ergänzung >Käufer bekommt Schlüssel, Papiere und Fahrzeug>.

🙄 Oh ja das natürlich auch

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 15. April 2016 um 03:27:28 Uhr:


Ich kann das schon nachvollziehen, dass der Käufer nicht gerne den vollen Kaufpreis bezahlen möchte, ohne das Fahrzeug gleich mitnehmen zu können. In solchen Fällen ist die Vorgehensweise Papiere gegen Anzahlung auch nicht unüblich.

Papiere, Schlüssel, Auto, Geld, Kaufvertrag ... wo das Auto stehen bleibt, ist doch erst mal nebensächlich. Dann kann der Käufer ummelden und sich dann das Auto nach belieben hin stellen, wo er mag.

Ummelden und dann erst den Rest bekommen wäre mir als Verkäufer definitiv zu heiß. Wenn dann die Kohle nicht rüber kommt und vielleicht noch nachverhandelt wird, dann ist der Ärger da.

Als ich meine Fahrzeuge noch nicht geleast habe, habe ich meine Autos auf die alte traditionelle Art verkauft:
Cash gegen Auto, Schlüssel und Papiere und der Käufer fuhr glücklich mit dem noch auf mich zugelassenen Auto vom Hof. Kurze Zeit später hat der Käufer umgemeldet und es gab nie irgend ein Problem.

Gruß
Der Chaosmanager

So hab ich es auch immer gemacht, auch beim Kauf der Fahrzeuge. Bisher auch immer ohne Probleme. Papiere gegen Anzahlung würde ich vermutlich auch zustimmen. Aber es kommt natürlich auch immer darauf an, mit wem man da verhandelt.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 15. April 2016 um 13:21:57 Uhr:



Papiere, Schlüssel, Auto, Geld, Kaufvertrag ... wo das Auto stehen bleibt, ist doch erst mal nebensächlich. Dann kann der Käufer ummelden und sich dann das Auto nach belieben hin stellen, wo er mag.

Ummelden und dann erst den Rest bekommen wäre mir als Verkäufer definitiv zu heiß. Wenn dann die Kohle nicht rüber kommt und vielleicht noch nachverhandelt wird, dann ist der Ärger da.

Ich habe das mehrmals so gemacht und finde es einen guten Weg, da beide Seiten noch ein "Druckmittel" haben, falls was nicht passt.

Der Käufer zahlt an und bekommt die Papiere und Nummernschilder. Daraufhin meldet er das Auto um und wenn er dann mit den neuen Papieren und der Kohle kommt, gibt es Auto und Schlüssel.

Der Käufer hat kein Interesse daran, Geld auszugeben und keine Gegenleistung (in Form eines Autos) zu bekommen. Daher wird er das Auto zügig anmelden, sonst hätte er ja die Anzahlung (in meinem Fall immer 500€) aus dem Fenster geworfen.

Ich als Verkäufer kann mich auch nicht aus dem Staub machen, da ich mit dem Auto ohne Papiere und Schilder auch nichts anfangen kann.
Nachverhandelt wird auch nicht. Das Auto wird abgestellt und bleibt da stehen. Da kommt nix dran, etc.

Dass das in den meisten Fällen gut geht, das würde ich ja gar nicht bestreiten. Denn die Interessenlage sieht sicher so aus wie geschildert.

Aber nun nimm doch mal den denkbaren und sicher nicht total an den Haaren herbei gezogenen Fall:
Käufer will ein neues gebrauchtes Auto, ist aber etwas knapp bei Kasse. Sprich das Geld muss er noch als Kredit bei seiner Bank auftreiben. Nun sucht er herum und findet bei dir seinen Traumwagen und ist restlos begeistert. Den will er sich nicht durch die Lappen gehen lassen. Er zahlt an, meldet das Fahrzeug um und klopft gleichzeitig bei seiner Bank an. Vollkommen überraschend will die das aber nicht finanzieren.
Und jetzt kommst du, wenn der Käufer kommt, seine 500€ zurück will und dir dafür einen Brief mit einem Halter mehr geben möchte.

P.S.: Nochmal, ich will nicht sagen, dass das Risiko unglaublich groß ist, aber bislang konnte hier keiner echte Argumente nennen für den halben Kauf, das Anzahlungsmodell.
Auch wenn das Risiko nur klein ist, ohne Benefit macht auch ein kleines Risiko keinen Sinn.

Dann gibt es halt keine 500€ zurück, sondern weniger.

Risiken gibt es sicher in jedem Geschäft außer der abgemeldeten Übergabe gegen geprüftes Bares, was sofort auf das Konto eingezahlt wird.
Für mich sind sie bei "meinem" Modell allerdings überschaubar.

Zitat:

@BMWRider schrieb am 21. April 2016 um 11:51:11 Uhr:


Dann gibt es halt keine 500€ zurück, sondern weniger.

Dann gibt es auch keine Papiere zurück, denn zu verlieren hat der ja nichts mehr, wenn du das Geld eh einbehalten willst.
Und jetzt du 😉.

Und nochmal:
Gegenüber einem kompletten Verkauf, bietet dieser "halbe Verkauf" nur zusätzliche Risiken. Wofür diese eingehen?

Ach Jupp, ich will hier sicher keine Überzeugungsarbeit leisten. Wer es nicht so machen will, soll das tun.

Erstens gehe ich z.B. davon aus, dass es nie zu dieser Situation kommen wird, denn wer 500€ anzahlt, wird sich sicher sein, das Fahrzeug finanzieren zu können. Auch wird er dann nicht noch mehr Geld für Ummeldung, Nummernschilder, etc. ausgeben.

Und wenn es hart auf hart kommen sollte....es gibt einen Vertrag und dessen Erfüllung ist auf dem Rechtsweg umsetzbar. Das wird man dem Käufer für den Fall der Fälle schon entsprechend beibringen.

Diese aus meiner Sicht überschaubaren Risiken bin ich eingegangen, weil es für beide Seiten bequemer und kostengünstiger war. Ich musste mir nicht frei nehmen, um das Auto abzumelden, der Käufer hat Geld für die Kurzzeitkennzeichen gespart und wie dargestellt haben aus meiner Sicht beide Parteien vertretbares Risiko. Ich gucke mir natürlich an, mit wem ich diesen Deal machen (ja, man kann Menschen nur vor den Kopf schauen).

Nochmals:
Wer nicht will, muss nicht. Es gibt eine sicherere Variante, zweifelsohne.
Ich kann die Vorgehensweise empfehlen und würde es auch wieder so machen. Nicht bei einem 30k€-Auto, aber so bis 10k€ durchaus.

Zitat:

@BMWRider schrieb am 21. April 2016 um 12:10:57 Uhr:



Diese aus meiner Sicht überschaubaren Risiken bin ich eingegangen, weil es für beide Seiten bequemer und kostengünstiger war.

Man hätte aber auch alles gleich machen können, nur dass der Käufer den vollen Preis bezahlt und auch die Schlüssel bekommt ... genauso bequem, genauso kostengünstig ...

Deine Antwort
Ähnliche Themen