Autotests
Gleichwohl ich mir der Grenzwertigkeit des Thread-Themas bewußt bin. möchte ich hier mal eine Aussage wiedergeben, die DER Pionier des deutschen Autojournalismus, Fritz Busch, letztens öffentlich (WAZ, Braunschweiger Zeitung etc. vom 9. Juni 2007) mal so beiläufig erwähnte. Ich bin der Meinung, dass man das mal diskutieren dürfte (Mods, falls ihr da Probleme bekommen würdet... - OK, kann ich nicht einschätzen - dann tut, was ihr tun müßt 😉, also bitte genau am Ball bleiben!):
"Es wird ja heute so schwach kritisiert. Ich konnte früher draufhauen, wenn ein Auto erschien, das 1000 Fehler hatte. Heute wird aber mit Rücksicht auf den Anzeigenleiter geschrieben."
Provokative Frage: Kann man anhand dieser Aussage einen Zusammenhang zwischen "schwach kritisiert" und "Anzeigenleiter" ableiten?
91 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ninjatune
aber was das testen betrifft, tun sich unsere europäischen nachbarn auch nicht viel.
lest mal eine italiänische zeitung,oder eine fransösische.
irgendwie gewinnen immer die innländischen produkte.
so denke ich mal das das ein 1:1 ist.
leider bleibt die objektive testerei auf der strecke.
mfg
na ja, da kann ich Dir nicht ganz zustimmen. Die deutschen Premiummarken bekommen in italienischen Autozeitschriften immer sehr hohe Punktzahlen, auf jeden Fall höhere als bspw. Alfa, aber man muss sich schon die einzelnen Bewertungen durchlesen, um zu verstehen warum. Was interessiert einen Alfa-Fahrer bspw. der Kofferraum; mich sicher nicht .....
Gruss
Alex
Um mal zu verdeutlichen, unter welchem Druck die Redaktionen stehen können, hier ein Beispiel - dasselbe Thema, andere Branche (klar muss man Eigenarten der Branche und eine gewisse Verlagsstärke, wie z.B. Springer in D berücksichtigen):
“Beim ersten Besuch in der Konzernzentrale erfahren die Bittsteller von der Lifestyle-Presse erst einmal, wie häufig der Name Armani in letzter Zeit in ihrem Heft auftauchte. [...] Waren es 10 oder 20 Erwähnungen? Und wie viele Male stand die Konkurrenz von Dolce & Gabbana und Ermenegildo Zegna im redaktionellen Teil? „Die messen das mit dem Zentimetermaß nach“, sagt ein Moderedakteur. Je nach Ergebnis gibt es zur Belohnung Anzeigen oder eben nicht.“ (Brand Eins, 12/2006)
Da würde man sich doch sicher was einfallen lassen und überlegen, WAS man WIE schreibt, oder?
kann mir jemand mal das testfazit des topgear vergleiches zwischen golf r32 focus rs und alfa gta nennen? test müsste so 2003/2004 gewessen sein.
und deckt sich das mit dem test der ams (siehe unten)
Ein bulliger, 241 PS starker 3,2-Liter-V6 macht den VW Golf R32 zum nachdrücklichen Autobahnbrenner. 215 Turbo-PS sorgen im 1.210 kg leichten Ford Focus RS für bewusstseinserweiternden Vorschub. Und der bellende 3,2-Liter-V6 des Alfa 147 GTA setzt mit 250 PS gleich die Höchstmarke.
Der Alfa-V6 klingt seidig. Eine etwas schlecht dosierbare Kupplung sowie das Sechsganggetriebe mit seinen relativ langen Schaltwegen und gelegentlichen Hakeleien gehören aber nicht gerade zu den Höhepunkten des Alfa-Antriebs. Alles vergessen machen jedoch die rasante Drehfreude und die vor allem im oberen Drehzahlbereich druckvolle Leistungsabgabe.
Im direkten Vergleich schiebt der ebenfalls 3,2 Liter große V6 den Golf R32 mit wuchtiger Energie aus dem Drehzahlkeller, untermalt von wunderbar bassigen Frequenzen samt gelegentlichen harzigen Interferenzen.
Das Laufgeräusch des Ford-Vierzylinders wirkt da bestenfalls wie derbes mechanisches Rauschen. Zudem muss der RS mit spürbarer Turboflaute einige Zehntelsekunden in Fahrt kommen - doch dann bläst der Garrett-Turbolader schonungslos und in jeder Drehzahllage zum Angriff. Den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h erledigen die schnellen Drei Kopf an Kopf in rund 6,4 Sekunden.
Höchst faszinierend sind die unterschiedlichen Fahreigenschaften der Kontrahenten. Die Lenkung des 147 ist enorm leichtgängig und rückmeldungsarm. Der potente Motor überfordert den ständig um Traktion ringenden Frontantrieb. Und je nach Lasteinsatz sieht sich der GTA-Fahrer entweder mit stumpfem Untersteuern oder plötzlich auftretenden Heckschwenks konfrontiert. Diese Eigenheiten lassen in Verbindung mit dem lauten Fahrwerkspoltern besonders auf schlechter Fahrbahn keine rechte Freude aufkommen.
Das Fahrwerk des Focus RS besitzt in Sachen Federungskomfort erstaunliche Nehmerqualitäten und muss erst auf langen Autobahnwellen passen. Aus hartnäckiger Neutralität ist der Focus nur durch extreme Lastwechsel in sanftes Übersteuern zu zwingen, das er zuverlässig ankündigt.
Im direkten Vergleich wirkt der allradgetriebene Golf fast langweilig. Er ist gutmütig und kompetent, seine Lenkung arbeitet direkt und kennt durch den Allradantrieb kaum Antriebseinflüsse. Selbst das Komfortkapitel dominiert der VW. Zudem bietet der R23 zum Grundpreis von stolzen 31.950 Euro gute Funktionalität, eine umfangreiche Serienausstattung und hohe passive Sicherheit.
Der Alfa Romeo GTA ist gut ausgestattet und mit einem Einstandspreis von 30.800 Euro etwas billiger als der R32, verbraucht aber genauso viel wie der Golf (Testverbrauch: 13,9 L/100 km).
Und der 30.665 Euro teure Focus RS? Seine magere Zusatz-Ausstattung, das skandalös schlechte Sicherheits-Paket (keine Seiten-Airbags, kein ESP), der Testverbrauch mit kräftigem Turbozuschlag (14,5 Liter) und die kompromisslosen Fahreigenschaften verleihen ihm ebenso hohes Frust- wie Faszinationspotenzial.
Is bei Youtube drinn...
Hab ich mir letztens grad wieder angeguckt. Musst einfach ma kurz suchen...
Gruß,
Karsten
Zitat:
Original geschrieben von christi123
Der Alfa Romeo GTA ist gut ausgestattet und mit einem Einstandspreis von 30.800 Euro etwas billiger als der R32, verbraucht aber genauso viel wie der Golf (Testverbrauch: 13,9 L/100 km).Und der 30.665 Euro teure Focus RS? Seine magere Zusatz-Ausstattung, das skandalös schlechte Sicherheits-Paket (keine Seiten-Airbags, kein ESP), der Testverbrauch mit kräftigem Turbozuschlag (14,5 Liter) und die kompromisslosen Fahreigenschaften verleihen ihm ebenso hohes Frust- wie Faszinationspotenzial.
Find ich geil, dass der altmodische V6 im Alfa und im Golf weniger verbraucht als der Turbo im Ford 😁
Was bleibt da noch? Gerade der Gewichtsvorteil.
turbos fressen nunmal. sieht man ja jetzt bei der downsizing verarsche. wenn man es krachen lässt, frisst solch ein 1.4er wie ein großer...
@lanciaY12
kannst du mir das fazit sagen? also wer hat gewonnen?
Schaus doch selbst...
Ist sehenswert 😉
Kleiner Tipp: Bei Topgear sind sie eigentlich alle Alfa-Liebhaber 😛
Gruß,
Karsten
Moin,
Was ja nunmal alles KEIN Wunder ist.
Die Leistung kommt nunmal aus dem Kraftstoff. Der Motor - egal ob Sauger oder Turbo oder sonstwas ... wandelt NUR die chemische Energie in Bewegungsenergie um. Das mit verschiedenen Wirkungsgraden.
Hier ist Downsizing eben KEINE Verarsche - man muss hier trennen zwischen ... Abruf der Spitzenleistung ... hier kann bei Abrufen von 200 PS eben nicht bei einem Motor 5L und beim nächsten 25L rauskommen. Jeder Motor wird hier in einer ähnlichen Dimension liegen (Erfahrungswert - bei 200 PS und mindestens 90% Ausnutzen der Leistung - ca. 25L / 100 km (theor.) )
Der PUNKT der für das Downsizing spricht ist - bei der alltäglichen Nutzung ... ruft man selten mehr als 50% der Leistung ab. Einfach, weil es nicht machbar ist. Hier punkten dann downgesizte Motoren. Der downgesizte 1.4L Motor läuft und schluckt dann nämlich nur für nen 75 PS Motor ... DAS packst du mit einem 2L Motor bei gleicher Spitzenleistung eben nicht.
MFG Kester
Ja, so ist es. Guter Wirkungsgrad beim Schleichen, dafür hat man nen Turbo 😁
pwn3d ^^
Moin,
Ja - es ist schon schwer nachzuvollziehen - das man jede Technik zum Sparen nutzen kann ...
Denn DAS was auf der einen Seite Leistung bringt - kann richtig eingesetzt eben auch Sparsamkeit bringen... das verknüpfende Geheimwort lautet Effizienz.
Iss ja nicht die Schuld der Physik oder des Ingenieurs - wenn du "Turbo" mit "rasen" verbindest.
Ist die gleiche Logik - wie sie beim Diesel dahintersteht. Früher hast du 3L für 110 PS gebraucht ... heute holst du die aus 1.6L raus ... und brauchst nur noch 4.5L anstelle von 9 ... DA macht man das schon seit langem ... hat man nur nicht so genannt ...
MFG Kester
effizienz ist ja gut und schön.
vergleichen wir doch mal rein von der power gesehen.
einen gti r 270ps mit einem r32 fünfer golf. downs. heißt es da. nur wo ist der sinn? oder will mir hier einer sagen, dat der gti r weniger verbraucht als ein r32...
versucht es bitte nicht, bin den normalen gti nämlich ausgiebig gefahren und sparsam ist da garnix. der ding frisst wie ein großer 6zylinder...
Moin,
Du bist ihn ausgiebig Probegefahren 😉 Das ist das Geheimnis. Siehe im Fiatforum den Thread über den 500 Twinair. Da liegt der Vorführer auch bei locker 9L - obwohl er im Alltag mit runden 5L auskommen soll.
Bei Probefahrten - selbst über längere Zeit fährt man sehr selten ökonomisch.
d.h. wenn du den Golf R so fährst, das du seine 270 PS nutzt ... KANN er gar nicht sparsamer sein als der R32 mit 250 PS. Das ist physikalisch nicht möglich. Denn die Energie die du in Vortrieb umsetzt - kommt nunmal aus der chemischen Energie im Kraftstoff. Das ist bei Leistungsabforderung unvermeidlich. Ich finds lustig - bei Dieseln akzeptiert jeder das ... nur bei Benzinern solls unmöglich sein. Wie gesagt - schaut euch an, was ein Diesel vor 15 Jahren für Leistung/Hubraum und Verbrauch hatte - und wie es heute ausschaut. (Bsp.: MB C200 Diesel 75 PS, ab 1992/93, 7-8L auf 100 km - Fiat GP 1.3 JTD - 70/75 PS - 4 bis 5L auf 100 km)
VW gibt den Golf V R32 (Schalter) mit 10.7L im EU Zylus und mit DSG mit 9.7L an. Der Golf R wird unter gleichen Messbedingungen (das ist der Vorteil des Zyklusverbrauchs - alle Autos werden gleich gemessen) mit 8.5L (Schalter) und 8.4L (DSG) - das sind erhebliche Unterschiede 😉
d.h. In der Summe mit Kopf und Verstand im Alltag gefahren ist der Golf R sparsamer als der R32. Und darauf kommt es an - nicht auf die Rennstrecke. Wie gesagt - Autos werden nicht für niedrigen Verbrauch unter Vollast bei Temp >200 konstruiert ... sondern für einen niedrigen Verbrauch im Alltagsgeschehen. Und das spielt sich - bis auf Ausnahmen - weltweit hauptsächlich bei Tempo <130 km/h ab.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Sam1980
Wobei Deutsche Autos nicht ohne Grund so häufig gewinnen.
Sie sind nunmal in der Regel die besten auf der Welt in der Summe ihrer Eigenschaften.
Woher weist du das?
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/396369.html
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/282953.html
wenn man das gas streichelt, frisst der r32 soviel wie der r.
bei einem besseren sound. downs. ist verarsche und punkt.
und haltet mich nicht für blöd, ausgiebig testen heißt eben nicht volle henne.. kann man übrigens garnet bezahlen...
ich bin einen gesunden mix aus, stadt, landstraße und autobahn gefahren, dat ergebniss war eindeutig🙁
und mal unter uns, wer kauft einen gti und fährt jeden tag wie oma hilde? das was man einspart bei langsamer fahrweise, macht man ruck zuck kaputt, wenn man mal schneller fährt.
turbo läuft und turbo säuft.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
VW gibt den Golf V R32 (Schalter) mit 10.7L im EU Zylus und mit DSG mit 9.7L an. Der Golf R wird unter gleichen Messbedingungen (das ist der Vorteil des Zyklusverbrauchs - alle Autos werden gleich gemessen) mit 8.5L (Schalter) und 8.4L (DSG) - das sind erhebliche Unterschiede 😉
Die Frage ist nur wo der Fortschritt liegt: Bei der Motorentechnik oder in der Kreativität den EU-Zyklus zu schönen...Wenn bei jedem FL ein und dieselbe Maschine plötzlich 10PS mehr hat aber 0,5l weniger verbraucht im nahezu identischen Auto, dann ist doch was faul!