Autonomie ab Level 3 - wie ist der aktuelle Stand?

Ab Level 3 wird es mit der Autonomie meiner Meinung nach richtig interessant. Alles davor ist für den Fahrer, der nicht 100% weiß, wie sein Auto in welcher Situation im autonomen Modus reagiert, manchmal mit Gefahr oder zu geringer Aufmerksamkeit verbunden (auch wenn Level 2 schon jetzt für Entlastung oder Sicherheit in vielen Fahrsituationen sorgen kann).

GM will 2019 Level 5 - Autonomie anbieten: https://www.businessinsider.de/...ric-car-no-steering-wheel-2018-1?... (ich denke, man kann davon ausgehen, dass das nur in bestimmten US-Stadtteilen der Fall sein wird)
Ford will 2021 Level 4 - Autonomie anbieten: https://corporate.ford.com/innovation/autonomous-2021.html
Volvo will 2021 Level 4 - Autonomie anbieten: https://www.cnbc.com/.../...-sleep-watch-movie-on-commute-by-2021.html
Audi will 2019 Level 3 - Autonomie im A8 anbieten: https://www.audi-mediacenter.com/.../...tten-zum-autonomen-fahren-9311 (allerdings eingeschränkt als Stauassistent bis 60 km/h)
Mercedes will 2020 Level 3 - Autonomie in der S-Klasse anbieten: https://www.autoguide.com/.../...us-driving-coming-s-class-option.html
BMW will 2021 Level 3 - Autonomie anbieten: https://www.bmw.com/de/automotive-life/autonomes-fahren.html

Das scheint ein seltsam unterschiedlicher Fortschritt zu sein, aber wenn man sich die (geplanten) Testflotten so ansieht, verwundert es kaum, dass GM so viel schneller sein will:
http://www.manager-magazin.de/.../bild-1187122-1235711.html

Honda könnte über Waymo die Konkurrenz überholen; weiß jemand, wie da der Stand ist? Auf jeden Fall wollen sie wie Toyota 2020 zu den olympischen Spielen in Japan autonome Autos zumindest auf Autobahnen haben; mit welchen Level genau, habe ich nicht finden können.

Beste Antwort im Thema

Schöne Ablenkungstaktik. Du bist in diesem ellenlangen Post 0 darauf eingegangen, dass es Schwachsinn ist, beim Pendeln von intellektueller Stimulation zu reden, wenn man selbst statt autonom fährt.

Zum Rest:
Klar geht es um Bequemlichkeit (Komfort). Das ist kein Argument gegen Level 3 Autonomie und aufwärts. Wenn weniger Ärger / Stress beim Pendeln dabei ist, ist das gesünder.

Wer beteuert, dass er bei teilautonomen Systemen den Verkehr stärker beobachtet? Du bist jetzt scheinbar bei Level 2 - Systemen. Die sind auch meiner Meinung nach teils gefährlich, weil sie in Sicherheit wiegen und mit Situation X, die für Menschen erstmal völlig ungefährlich wirkt, auf einmal nicht klar kommen. Aber darum geht es hier nicht, sondern es geht hier um Level 3 und höher.

Du kannst gerne den Traum von 100% aufmerksamen Selbstfahrern träumen; ich träume da lieber den Traum vom komfortablen Pendeln.

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Zitat:

@flex-didi schrieb am 12. März 2019 um 19:35:02 Uhr:


Eine deutsche BAB ist dazu doch "Hölle"-an-Egoismus im Vgl. zu jeglichem Ausland (und Tempolimit + drastischere Strafen !!)

Da hab ich tatsächlich bisher gänzlich andere Erfahrungen gemacht.

Zitat:

@GaryK schrieb am 12. März 2019 um 21:13:34 Uhr:


...
Wenn du nix tun musst ist es weit weniger als "halb so nervig" einem LKW hinterherzuzockeln. Zeitunglesen hätte ich mich aber ganz sicher nicht getraut. ...

ok, dafür mir auch nachvollziehbar / "geeignet", gut aber wie du selbst noch spürst zu letzterem nicht ganz geheuer...

die bisher bekannten assis, was ich bisher nur vom clx kenne, nerven mich eigentlich auch nur.

Zitat:

@FWebe schrieb am 12. März 2019 um 21:21:22 Uhr:



Zitat:

@flex-didi schrieb am 12. März 2019 um 19:35:02 Uhr:


Eine deutsche BAB ist dazu doch "Hölle"-an-Egoismus im Vgl. zu jeglichem Ausland (und Tempolimit + drastischere Strafen !!)

Da hab ich tatsächlich bisher gänzlich andere Erfahrungen gemacht.

inwiefern ?

Ich kann auch entspannt mit 120 morgens zur Arbeit fahren. Die Straße ist voll, aber nur wenige Spinner versuchen quer zum Verkehr zu fahren. Die meisten Fahrzeuge bewegen sich mit mittlerer Geschwindigkeit ruhig dahin. (Aber einer ist immer der Idiot, der mit 200 fahren will, auch wenn die Straße zu voll ist.)

MfG

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Zitat:

@flex-didi schrieb am 12. März 2019 um 22:10:55 Uhr:



Zitat:

@FWebe schrieb am 12. März 2019 um 21:21:22 Uhr:


Da hab ich tatsächlich bisher gänzlich andere Erfahrungen gemacht.

inwiefern ?

Gerade im Ausland habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Großteil der VT sich selbst als Nabel des Verkehrs betrachtet, sei es durch permanentes ignorieren anderer Spuren und fahren deutlich unter Limit über alle Spuren hinweg oder nicht angepasster Geschwindigkeit in Kombination mit blindem Wechseln von Spuren beim Überholen.

Zitat:

@flex-didi schrieb am 12. März 2019 um 22:10:15 Uhr:


die bisher bekannten assis, was ich bisher nur vom clx kenne, nerven mich eigentlich auch nur.

Richtig, deswegen war ich sehr skeptisch was den nächsten "Level" angeht. Die Spurhalteassistenten in den Firmenwagen schalte ich grundstätzlich aus. Wenn ich zum Vordermann in der Spur versetzt fahren will, dann ist das Absicht und kein Fehler meinerseits, der durch Lenkeingriffe elektronisch behoben gehört. Und der "Totwinkelassistent" erzählt mir nur Sachen, die ich einfach weiss. Weil der Blick in den Rückspiegel und wissen wer in der Nähe ist auf Dauer "das Überleben" leichter macht.

Der Test-Peugot hing sauber mit deutlich Abstand hinter dem Vordermann, erkannte durchaus sobald einer von links oder rechts kommend einscheren wollte und auch überholen war automatisiert recht "leicht". Den nervigen "stockenden Verkehr mit Stillstand" konnte der einfach.

Zitat:

@flex-didi schrieb am 10. März 2019 um 15:14:59 Uhr:


In den letzten Monaten häufte sich die Skepsis daran, ob das Allzeit-fahrbereite-Roboterauto überhaupt je technisch machbar sein wird. VW-Topmanager Thomas Sedran etwa hält es für unmöglich, Level-5-Fahrzeuge jemals weltweit einsetzen zu können. Dafür bräuchte man weltweit hochauflösende Karten, extrem schnelle mobile Infrastruktur und perfekte Straßenmarkierungen, argumentierte er auf dem Genfer Autosalon.

Zitat:

Mit dieser Meinung ist er nicht alleine.

Allerdings ist sie zum Großteil falsch. 5G ("schnelle mobile Infrastruktur"😉 darf allein schon deswegen keine Voraussetzung für ein autonomes Fahrzeug sein, weil Funksignale sehr einfach gestört werden können. Das Fahrzeug muss allein auf Basis seiner Sensoren in der Lage sein, autonom zu fahren. Daten von anderen Fahrzeugen oder der Straße können zur Effizienzsteigerung genutzt werden. Aber das autonome Fahren an sich muss unabhängig davon sein oder man kanns gleich lassen.

Nicht meine Meinung, sondern die eines Technikers, der sich ausgiebig damit beschäftigt hat. Hier ein Podcast vom Deutschlandfunk:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/...n-steuern-wir.1083.de.html?...

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 12. März 2019 um 19:11:26 Uhr:


Also ich fahre weiterhin lieber zu 100% selbst autonom. 😉

Finde es auch entpannender, wenn mein "Computer" zw. den Ohren beim Autofahren etwas zu tun hat. Iss nich so gähnend langweilig.

Man soll ja selbst bei Flat-Earthern Verständnis zeigen, weil die auf stur schalten, wenn man herablassend wird - aber wenn ich mit unterirdischen Argumenten für dumm verkauft werden soll, kann ich kein Verständnis zeigen, tut mir Leid: was soll dieser Kommentar? Immer diese zwanghafte Anti-Autonomie-Haltung von selbsternannten Petrolheads. Beim täglichen Pendeln auf derselben Strecke mit Stau auf der Autobahn - wer hat dabei bitte Spaß am Autofahren? Dass man dabei intellektuell stimuliert werden würde ist ein an den Haaren herbei gezogenes Pseudo-Argument. Falls du es nur auf deine Situation bezogen hast, weil du jeden Tag andere Strecken ohne Stau mit Spaß fährst: schön für dich, ist aber hier irrelevant.

Es geht auch nicht darum, dass man, wenn man selbst fährt, nicht Spaß haben kann, sondern umgekehrt: es geht darum, dass man gerne autonom fährt, wenn man keinen Spaß haben kann (wg. Stau oder Monotonie) und seine Zeit für was besseres nutzen kann - und sei es nur Entspannen + Musik hören, Nachrichten lesen oder sonstwas.

Zumindest scheint aber aktuell Konsens zu sein, dass es mindestens mit der Level 5 - Autonomie deutlich länger dauern wird als gedacht (da selbst "übermorgen geht schon alles" - Tesla die wilden Versprechungen online entschärft hat). Allerdings habe ich seit 10/2018 noch kein Dementi für eine Level 3 S-Klasse für 2020 gelesen.

Willst du mich auf das flache Niveau von Flacherdlern herabstufen? Is ja ganz schön flach. 😉 😁

Aber ich kann es dir ganz einfach erklären.
Was viele mit wenig Spaß begründen, ist meiner Meinung hauptsächlich der Drang nach Bequemlichkeit.

Und schaut man sich mal diverse Unfälle an, in die (teil-)autonomfahrende Fahrzeuge mit verwickelt waren, ja, meistens war der Unfallgegner schuld, aber in fast allen Fällen hätte ein aufmerksamer, verausschauender Fahrer, anstelle der (teil-)autonomen Technologie, den Unfall verhindern können.

Und da sind wir dann wieder genau bei dem Thema, Bequemlichkeit.
Bequemlichkeit, die ebend alles andere als das bewirkt, was viele beteuern, das sie jetzt mit teilautonomen Assistenzsystemen, viel aufmerksamer das Verkehrsgeschehen beobachten.

Das macht man vielleicht am Anfang, überprüfen, wie das autonome System in diversen Verkehrssituationen agiert und es mit dem eigenen selbstfahrendem Agieren vergleichen. Solange, bis man sich dran gewöhnt hat und dem Systen geardezu voll vertraut. Genauso, das man mit dem System entspannter unterwegs ist. Ja, entspannter im Sinne von bequemer.
Und irgendwann kommt sie, die Situation, wo das autonome Assistenzsystem überfordert und der Fahrer, dann seines Vertrauens in diese Systeme, nicht mehr zu 100% ins Verkehrsgeschehen involviert ist.

Der aufmerksame Selbstfahrer ist aber zu 100% involviert und erkennt/erahnt diese Situation schon ausreichend lange genug und vermag sie abzuwenden, bevor aus der brenzlichen eine gefährliche Sitaution wird, bzw. reagiert schon im Reflex, noch bevor das autonome System überhaupt was registriert.

Und wenn da jemand schreibt, "Ein Buch lesen, würde er dabei noch nicht.", dann weiß ich doch, das bei ihm die Bequemlichkeit im Vordergrund steht und nicht ein möglicher, höherer Sicherheitsaspekt.

Und ganz skeptisch werde ich da, wenn ich mir vorstelle, das Fahranfänger nur noch mit diesen Assistenzsystemen fahren, dies auch schon so in der Fahrschule gelehrt bekommen haben, quasi, überhaupt nicht mehr das Selbstfahren erlernen und es als Erfahrungsschatz im Unterbewusstsein verankert haben.

Schöne Ablenkungstaktik. Du bist in diesem ellenlangen Post 0 darauf eingegangen, dass es Schwachsinn ist, beim Pendeln von intellektueller Stimulation zu reden, wenn man selbst statt autonom fährt.

Zum Rest:
Klar geht es um Bequemlichkeit (Komfort). Das ist kein Argument gegen Level 3 Autonomie und aufwärts. Wenn weniger Ärger / Stress beim Pendeln dabei ist, ist das gesünder.

Wer beteuert, dass er bei teilautonomen Systemen den Verkehr stärker beobachtet? Du bist jetzt scheinbar bei Level 2 - Systemen. Die sind auch meiner Meinung nach teils gefährlich, weil sie in Sicherheit wiegen und mit Situation X, die für Menschen erstmal völlig ungefährlich wirkt, auf einmal nicht klar kommen. Aber darum geht es hier nicht, sondern es geht hier um Level 3 und höher.

Du kannst gerne den Traum von 100% aufmerksamen Selbstfahrern träumen; ich träume da lieber den Traum vom komfortablen Pendeln.

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