Automatik vs Schaltgetriebe

Mercedes C-Klasse W204

Automatik vs Schaltgetriebe !

Wenn ich hier immer lese: "Ein Mercedes muss ein Automatikgetriebe haben ....ohne Automatik ist es kein Benz. ..." da bekomme ich einen Fön!!!
Hinzu kommt, das es etliche Thread 's gibt, die sich mit den Problemen der Automatik beschäftigen. ..es ruckelt....es schaltet nicht richtig....etc

Warum wird das Automatikgetriebe so in den Himmel gelobt, wenn es anscheinend so anfällig ist??

Bin ich froh, das ich einen guten Schalter habe 🙂

In diesem Sinne - Frohe Ostern.

Beste Antwort im Thema

und ich bin froh, dass ich einen ruckelfreien mit Automatik habe.

Ein Benz ohne Automatik kommt mir nicht ins Haus.
Ist wie nen Kaffee ohne Koffein oder ein Bier ohne Allohol. ;-)

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Zitat:

@bobbymotsch schrieb am 18. Oktober 2020 um 14:53:23 Uhr:



Zitat:

@Xiren schrieb am 18. Oktober 2020 um 13:54:21 Uhr:



...

Ich will nicht sagen, dass nen AT mehr verbraucht. Ich bezweifel jedoch sehr stark, dass es beim 7g 0.8l sind. Und ich finde die Spritmonitor Werte nicht repräsentativ.

Es gibt einige Tests, wo AT vs MT getestet wurden. Den letzten den ich sah, war beim 5er BMW. Der AT war dort sogar sparsamer. Wird natürlich je nach Auto, Getriebe, Fahrer und Strecke anders ausfallen.

Einige moderne AT dürften fast sparsamer sein, als es ein Handschalter schafft. Dafür gibt es ja einige Tests, gerade bei höherpreisigen Autos. Sieht man ja auch durchaus den angegebenen Werten der Hersteller an.

Das ist mit Sicherheit so, jedoch ist die Frage in wie weit der 204 da noch modern ist. Ich denke man kann den Schalter im 204 u. U. leicht sparsamer bewegen, aber das bedeutet sicher mehr Verkehrshindernis zu sein als normal zu fahren. Von "Spaß", welcher ja neben sparsam immer Hauptargument ist, wird dann aber nichts zu sehen sein.

Generell ist aber klar, ein 204 ist als Schalter beim GW-Kauf auf jeden Fall sparsamer 😉, aber das merkt man dann auch beim Verkauf wieder.

Somit soll jeder fahren was er will. Es ändert aber nichts daran dass das Schaltgetriebe ausgedient hat. In modernen Fahrzeugen ist es als Teil der komplexen Abläufe nicht mehr wegzudenken. Dabei geht es nicht nur um Energie sparen (ob nun Sprit, Diesel, Gas, Strom od. Wasserstoff) sondern bspw. auch um autonomes Fahren. Das ist Fakt und keine Fiktion! 🙄

Bei der Forschung zum autonomen Fahren werden jetzt elektrische Greifer getestet, die aus dem Armaturenbrett fahren, um die Gänge zu schalten.😁😉

Zitat:

@Xiren schrieb am 18. Oktober 2020 um 15:11:01 Uhr:


In Relation zueinander schon.

Exakt.

Zitat:

@Xiren schrieb am 18. Oktober 2020 um 15:11:01 Uhr:


In Relation zueinander schon.

Nein, eben nicht!
Bei Handschaltern sind im Normzyklus verschiedene Gänge mit demzufolge teils suboptimalen Drehzahlbereichen vorgeschrieben. Da das bei Automaten entfällt, sind die Normangaben oft niedriger, als bei Handschaltern...

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Zitat:

@Soulateur schrieb am 18. Oktober 2020 um 17:30:03 Uhr:



Zitat:

@Xiren schrieb am 18. Oktober 2020 um 15:11:01 Uhr:


In Relation zueinander schon.

Nein, eben nicht!
Bei Handschaltern sind im Normzyklus verschiedene Gänge mit demzufolge teils suboptimalen Drehzahlbereichen vorgeschrieben. Da das bei Automaten entfällt, sind die Normangaben oft niedriger, als bei Handschaltern...

In diesem suboptimalen Bereich fahren die Handschalter doch häufig. Es gibt aber auch Praxistests von Auto Zeitschriften oder dergleichen. Die versuchen AT/HS schon recht ähnlich zu bewegen.

Ne das passt ja gar nicht. Jeder Schalter fährt natürlich immer im optimalen Gang, weiß wo sein Auto am effizientesten ist usw..... 😉
Selbst wenn die Automatik 1l durstiger wäre, würd ich mir den Luxus gönnen.
Ich will entspannt Auto fahren und keine Sparrekorde aufstellen. Wenn ich Geld sparen will, kauf ich keinen MB. 😉

Besonders schlimm in Bezug auf den Verbrauch wird es, wenn man beim W204/S204 "7G-tronic" mit "4matic" kombiniert:
Mercedes gibt für den normalen C220 CDI (W204) mit 6-Gang-Schaltung folgende Verbräuche an:
Innerstädtisch: 5,6 l/100km
Außerstädtisch: 3,7 l/100km
Kombiniert: 4,4 l/100km

Zum Vergleich, der C220 CDI (W204) mit 7G-tronic + 4matic:
Innerstädtisch: 6,7 l/100km (+19,6%)
Außerstädtisch: 4,6 l/100km (+24,3%)
Kombiniert: 5,4 l/100km (+22,7%)

Quelle: Mercedes-Benz, C-Klasse Limousine, Preisliste gültig ab 8. April 2013
Ich denke, Mercedes steht nicht in Verdacht, geschönte Werte für den Handschalter anzugeben, wo doch die Verdienstspannen bei der Automatik immer höher liegen dürften.

Mir stehen von Mercedes für den C220 CDI (W204) leider keine vergleichenden Verbrauchsangaben zwischen 6-Gang-Schaltung und reiner 7G-tronic zur Verfügung. Das bei neueren Fahrzeuge sich die Verbräuche von Handschaltern und Automatikgetrieben annähern, scheint zu stimmen.

Übrigens: Dass die 7G-tronic komfortableres und zügigeres Anfahren ermöglicht, würde ich auch vermuten. Die Rührerei, speziell bei häufigem Anfahren in der Stadt, nervt mich auch ziemlich.
Wenn das mit den 6 Richtigen endlich mal den Richtigen trifft, steige ich auch sofort auf Automatik um.

Folgende Gründe sprachen für mich damals (2013) für den Kauf eines gebrauchten Handschalters:
- niedrigerer Anschaffungspreis (niedrige Bedeutung, da kein großer Unterschied - beim Gebrauchten)
- keine Wartungen (mir war damals nicht bewusst, dass die MB-Automatikgetriebe regelmäßig gewartet werden sollen; bei meinen 192 tkm müsste ich jetzt also wohl schon zweimal nach Fritz-Eckart (oder so ähnlich) gespült haben
- Gefahr von Totalausfällen (hatte für mich die höchste Bedeutung; im Bekanntenkreis gab es zwei Ausfälle hydrodynamischer Wandler, einmal 5er BMW (ZF), einmal BMW X5 (da war ein amerikanisches Automatikgetriebe verbaut.) Dann gab es noch 2013 und 2014 hier im Forum den Nessumsa (die älteren Forenmitglieder werden ihn vielleicht noch kennen). Der hatte hier immer viel gepostet, bis sein Automatikgetriebe einen Fehler hatte. Das wars dann mit dem Automatikgetriebe und dem Mercedes.
- höherer Spritverbrauch (hatte für mich eine gewisse Bedeutung, wegen hoher zu erwartender km-Zahl)

Fairerweise will ich erwähnen, dass es im Bekanntenkreis auch mal einen Ausfall eines mechanischen Getriebes gab. Das war ein Renault, 8 Jahre alt, keine 100 tkm.

Welch Wunder, mit 4 Matic Verbraucht man mehr? Ist dein nächster Post darüber, das v6 und V8 drustiger als 4 Zylinder sind?

TE Spülung ist kein Muss, aber iwann empfehlenswert. Der Wartungsintervall ist 5 Jahre/125tkm. Wenn dir die Kosten so wichtig sind, wieso dann nen MB? Wenn ich günstig fahren will, wäre ne C Klasse da eher nicht so mein Favorit.

Verbraucht das 7g 0.5 mehr, dann wären das bei 30tkm 150€ im Jahr... Alle 5 Jahre ne Spülung sind runtergebrochen 100€ im Jahr. Das wären dann 250€ im Jahr. Wenn ich genug Geld für nen w204 habe, reicht's auch für den Luxus noch.

Beim w204 sind mir eigentlich keine großartigen Probleme mit dem Automaten bekannt... Eigentlich sind 5 und 7g bei regelmäßiger Wartung Recht zuverlässig.

dann trage ich mal Werte für den Non-4-matic nach:

Aus den technischen Daten Stand 08/2013

C220 CDI 6-Gang (Stadt/Land/Kombi):
6.3 - 5.6 / 4.3 - 3.7 / 5.1 - 4.4

C220 CDI Automatik (Stadt/Land/Kombi):
6.4 - 6.0 / 4.5 - 4.1 / 5.2 - 4.8

Es gab noch die Effiency Edition, da liegt der Mehrverbrauch Automatik beim NEFZ je nach BNereich 0.2 - 0.3 l/100 km.

Aus eigener Erfahrung, nachdem ich von einem C200 CDI 6-Gang MJ 2012 auf einen C220 CDI MJ 2013 umgestiegen bin, lag der Mehrverbrauch im Landstraßeneinsatz beim Automatik im Sommer nahezu gleich, im Winter beim Automatik ca 0.3 - 0.5 l höher, vermutlich dank Wandlerschlupf und fehlender Überbrückung beim Kaltstart, bei meinen normalen Strecken um 20 km. Auf Landstrecke auf der Autobahn kein wirklich feststellbarer Unterschied, tendenziell etwas weniger bei C220 Automatik, aber wohl bedingt durch längere Übersetzung in der Kombination.
Über Stadtverkehr kann ich wenig beitragen, den gabs bei mir nicht in beurteilenswerten Mengen.
Gesamtverbräuche damals auf Langstrecke zwischen 4.5 und 5 Liter, ja nach Jahreszeit, Landstraße / Arbeitsweg zwischen 5 im Sommer und 6 Liter im Winter, und ja, ich war, und bin ein ziemlich ruhiger Fahrer auf eher leeren Strecken... sonst wären die Verbräuche eher schwierig zu realisieren.

Zum Fahren an sich... Automatik ist definitiv bequemer... zugegebenermaßen allerdings wirklich, wenns mal spontaner sein musste, auch recht träge, mit ausgeprägter Gedenksekunde... und dürfte beim Beschleunigen beim C220 CDI für meinen Geschmack durchaus eher schalten.
Mein C200 CDI Handschalter war in Kaltem Zustand eine Katastrophe, der 2. und bei kaltem Wetter auch der 3. Gang ließen sich nur mit ewiger Schaltpause, und viel Glück ohne Kratzen einlegen... nach 20, 25 km oder bei 30 Grad dagegen problemlos. Ordentlich warmgefahren ließ er sich auch als Handschalter gut fahren...
Inzwischen bin ich auch einen Volvo V60 umgestiegen, auch Automatik... würde auch, solange wir über ein Auto einer gewissen Größe, und nicht unbedingt kleinstem Motor reden, immer wieder Automatik bevorzugen, sofern keine besonderen Probleme bekannt sind...

Nur mal am Rande, die DSG sind ja durch die Bank Schalter und nicht mal synchonisiert. Automatische Schaltgetriebe sind das was zumindest in den kleinen Klassen kommt. Die sind leicht und Gewicht ist auch bei den großen Autos ein gewisses Thema.

Ich hatte mich damals bewusst für den Schalter entschieden, nachdem ich rund 1500km mit einem nahezu identischen Automaten im Urlaub im Berchtesgadener Land war. Mich hat die 7Gtronic+ genervt, die schaltete nicht so, wie ich es wollte und für richtig hielt. Die hatte immer einen Gang zu niedrig drin und bei im Schnitt 7,5l habe ich fast einen Herzkaspar gekriegt.

Zitat:

@Xiren schrieb am 18. Oktober 2020 um 17:56:06 Uhr:


Ne das passt ja gar nicht. Jeder Schalter fährt natürlich immer im optimalen Gang, weiß wo sein Auto am effizientesten ist usw..... 😉
Selbst wenn die Automatik 1l durstiger wäre, würd ich mir den Luxus gönnen.
Ich will entspannt Auto fahren und keine Sparrekorde aufstellen. Wenn ich Geld sparen will, kauf ich keinen MB. 😉

Wie gesagt, muss das ja jeder selbst wissen, was wie gewichtet wird. Ich habe vor dem Autokauf tatsächlich Excel Tabellen erstellt, allerdings ging es um Diesel vs LPG.
Den Handschalter habe ich dann aus der Summe der für mich gewichten Vorteile gewählt- den in meinen Augen vorhandenen Minderverbrauch nehme ich da gerne noch mit.

Was das entdpannte Fahren angeht, bin ich sehr vom kleinen V6 angetan, habe aber auch ein dankbares Fahrprofil bis zur Arbeitsstätte ( leere Dorfstraße ohne Ampel, 1x Kreisverkehr, dann 6km Landstraße, dann Autobahn und in der Stadt 2 Ampeln bis zur Einfahrt).
Einmal auf der Autobahn wird der 6. Gang eingelegt, der ist sogar für die Baustelle mit 80kmh und anschließendem Rausbeschleunigen gut.

Einen 350er würde ich wohl auch mit Automatik fahren, beim 280er fehlte mir subjektiv der Durchzug, und es wird mit zuviel Drehzahl gefahren.

Beim W211 280CDI (Werkstattleihwagen) gefällt mir die Automatik dagegen sehr gut- hier wird das Drehmoment genutzt und wirklich erst kurz vor Vollgas mit hoher Drehzahl gefahren- evtl einfach anders auf die entsprechende Klientel abgestimmt? Ein w204 oder 205 mit 220d steht (trotz 4 Zylinder) dem alten 280cdi ja kaum was nach, warum hier also die Drehzahl?

Zitat:

@Soulateur schrieb am 18. Oktober 2020 um 19:58:09 Uhr:


Einen 350er würde ich wohl auch mit Automatik fahren, beim 280er fehlte mir subjektiv der Durchzug, und es wird mit zuviel Drehzahl gefahren.

da wurde einem die Entscheidung abgenommen. Afaik gab es beim 350 keine Schalter.

Interessant in dem Zusammenhang ist, dass z.B. beim alten W211 die starken Diesel in Verbindung mit dem Handschalter offenbar im Drehmoment gedrosselt und damit in der Beschleunigung teils deutlich langsamer waren.
Man wollte wohl kein neues Getriebe mehr für die enormen Drehmomente entwickeln?

Wozu auch? Was neues entwickeln kostet Geld. Das muss der Verkauf auch einbringen. Nur weil überspitzt 3 Käufer nen CDI überhalb dem 220 als Schalter wollen, steckt man nicht massig Geld da rein...

Ich liebe mein Automatikgetriebe, halte immer komplett an bevor ich den Rückwärtsgang einlege, mache kein Kickdown, sauge alle 20tkm was möglich (knapp 3 Liter) an ATF ab und fülle frisches auf. Im Gegenzug bedankt es sich mit butterweichem Schalten, keine Geräusche und richtige Schaltpunkte. Wer ein Rührwerk will - soll er haben. Jedem das Seine.

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