Automatik vs Schalter: Getriebe- und Hinterachsübersetzung 125d
Hallo,
beim 125d ist die letzte Stufe der Automatik kürzer übersetzt, als der Gang VI des Schalters. Dafür ist die Hinterachsüberstzung beim 125d Automatik deutlich länger, als die des 125d Handschalters.
Gang VI: 0659
Stufe 8: 0,667
Hinterachse:
Schalter: 3,385
Automatik: 2,647
Interessieren würde mich nun, ob der 125d mit Automatik in Stufe 8 bei gleicher Geschwindigkeit höher oder niedriger dreht als die Schaltvariante in Gang 6.
Kann das jemand sagen?
Chinook
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von hjscheidt
Die Automatik ist deutlich länger übersetzt da sind fast 20% Unterschied.
Hier mal die Gangreichweiten (Serienbereifung, Drehzahl 4500 U/min.).
125d
1. Gang 38 km/h
2. Gang 69 km/h
3. Gang 110 km/h
4. Gang 155 km/h
5. Gang 193 km/h
6. Gang 235 km/h
125dA
1. Stufe 42 km/h
2. Stufe 63 km/h
3. Stufe 94 km/h
4. Stufe 119 km/h
5. Stufe 154 km/h
6. Stufe 198 km/h
7. Stufe 236 km/h
8. Stufe 297 km/h
Der 5. Gang des 125d entspricht also in etwa der 6. Stufe des 125dA und der 6. Gang der 7. Stufe des 125dA. Während der 6. Gang des 125d knapp bemessen ist (bei der Maximalgeschwindigkeit von 240 km/h dreht er voll im roten Bereich), hat der 125dA noch massig Reserven.
79 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Chinook99
Ich dachte, dass der Wirkungsgrad DIESER Automatik kaum schlechter ist, als die des Schaltgetriebes. Außerdem macht sich doch der Wirkungsgrad nur dann bemerkbar, wenn auch geschaltet wird. Wenn beide Fahrzeuge "steady state" in Gang VI, respektive Stufe 8 bei 180km/h laufen, müsste der Automatik-Wagen deutlich sparsamer sein, oder?Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Nicht unbedingt, der schlechtere Wirkungsgrad der Automatik sollte den theoretischen Verbrauchsvorteil schmälern.
Nee, auch im direkten Gang gibt es Unterschiede, allgemein kann man schon sagen, je mehr Gänge desto schlechter, weil einfach mehr Reibung durch mehr Zahnräder herrscht, dazu die Leistung für die Elektrik, wie Ölpumpe...
Zitat:
Original geschrieben von Chinook99
Wieso ist dieses Fahrzeug eine reine "Geldvernichtungsmaschine"? Weil es teuer in der Anschaffung ist?
Ein neuer (!) 125d ist deshalb eine reine Geldvernichtungsmaschine, weil du den enormen Wertverlust dieses extrem teuren Kompaktwagens in den ersten 2 Jahren voll bezahlen darfst. Da gehen so kleine Klecker-Sümmchen wie ca. 0,125 l/100 km weniger Verbrauch beim Dahingleiten mit 110 km/h im höchsten Gang auf der Autobahn völlig unter.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Ein neuer (!) 125d ist deshalb eine reine Geldvernichtungsmaschine, weil du den enormen Wertverlust dieses extrem teuren Kompaktwagens in den ersten 2 Jahren voll bezahlen darfst. Da gehen so kleine Klecker-Sümmchen wie ca. 0,125 l/100 km weniger Verbrauch beim Dahingleiten mit 110 km/h im höchsten Gang auf der Autobahn völlig unter.Zitat:
Original geschrieben von Chinook99
Wieso ist dieses Fahrzeug eine reine "Geldvernichtungsmaschine"? Weil es teuer in der Anschaffung ist?
Bei 14-15% Nachlass auf den Listenpreis ist das zumindest für mich akzeptabel. Dass ein sehr sportliches Fahrzeug auch noch sehr sparsam bewegt werden kann, hat für mich mehr mit Prestige, als mit dem reinen Kostenargument zu tun. Rein rational gesehen, dürfte es Fahrzeuge wie 125d, 125i oder noch stärker, oder gar M3, M5, ja gar nicht geben...
Zitat:
Original geschrieben von Chinook99
Bei 14-15% Nachlass auf den Listenpreis ist das zumindest für mich akzeptabel. Dass ein sehr sportliches Fahrzeug auch noch sehr sparsam bewegt werden kann, hat für mich mehr mit Prestige, als mit dem reinen Kostenargument zu tun. Rein rational gesehen, dürfte es Fahrzeuge wie 125d, 125i oder noch stärker, oder gar M3, M5, ja gar nicht geben...
Ich halte das für Schönrederei, dass du etwas sparst durch gewährten Rabatt auf den Listenpreis. Dieser Verhandlungsspielraum ist ja beim Listenpreis bereits mit einkalkuliert und dient nur dazu, dich zum Kauf zu verführen, in dem du glaubst, ein besonders gutes Geschäft gemacht zu haben. Im Endeffekt wandert aber trotzdem sehr viel Geld aus deiner Tasche in die Tasche des Händlers und Herstellers für einen Kompaktwagen: Ziel erreicht.
Wirklich sparen würdest du, in dem du keinen Neuwagen kaufst, sondern einen Gebrauchtwagen. Und kein Premium-Auto, sondern von einer Massen-Billigmarke. So viel Diesel kannst du beim Neuwagen gar nicht weniger verbrauchen, wie du Geld zum Fenster hinaus jagst durch das Fahren eines Premium-Neuwagens mit richtig großer Motorisierung.
Wie du schon schreibst, es geht um's Prestige. Das "sparsam bewegbar" ist eher Augenwischerei. Premium-Neuwagen mit Top-Motorisierung fahren ist weder ökologisch noch ökonomisch.
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Zitat:
Original geschrieben von Chinook99
Das heißt aber dann, dass der 125dA beim schnellen Gleiten auf der BAB, deutlich sparsamer als der 125d ist.
Eine geringere Drehzahl (und damit eine höhere Motorlast) spart Sprit, ja. Nicht umsonst haben die handgeschalteten Versionen der BMW Efficient Dynamics Edition alle eine längere Hinterachsübersetzung ab Werk.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
So ein schön langer letzter Overdrive-Gang ist doch prima, um Sprit-sparend lange Strecken zurück zu legen.
Ein lang übersetzter letzter Gang ist eine feine Sache, gehört für mich zu jedem ernstzunehmenden Fahrzeug einfach dazu. Mit einem "Overdrive" hat das allerdings nichts zu tun, ein Overdrive bezeichnet ein externes Getriebe, das das Drehzahlniveau senkt, ohne dass das eigentliche Getriebe modifiziert werden muss. Siehe
Wikipedia/OverdriveZitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Ich halte das für Schönrederei, dass du etwas sparst durch gewährten Rabatt auf den Listenpreis. Dieser Verhandlungsspielraum ist ja beim Listenpreis bereits mit einkalkuliert und dient nur dazu, dich zum Kauf zu verführen, in dem du glaubst, ein besonders gutes Geschäft gemacht zu haben. Im Endeffekt wandert aber trotzdem sehr viel Geld aus deiner Tasche in die Tasche des Händlers und Herstellers für einen Kompaktwagen: Ziel erreicht.Zitat:
Original geschrieben von Chinook99
Bei 14-15% Nachlass auf den Listenpreis ist das zumindest für mich akzeptabel. Dass ein sehr sportliches Fahrzeug auch noch sehr sparsam bewegt werden kann, hat für mich mehr mit Prestige, als mit dem reinen Kostenargument zu tun. Rein rational gesehen, dürfte es Fahrzeuge wie 125d, 125i oder noch stärker, oder gar M3, M5, ja gar nicht geben...Wirklich sparen würdest du, in dem du keinen Neuwagen kaufst, sondern einen Gebrauchtwagen. Und kein Premium-Auto, sondern von einer Massen-Billigmarke. So viel Diesel kannst du beim Neuwagen gar nicht weniger verbrauchen, wie du Geld zum Fenster hinaus jagst durch das Fahren eines Premium-Neuwagens mit richtig großer Motorisierung.
Wie du schon schreibst, es geht um's Prestige. Das "sparsam bewegbar" ist eher Augenwischerei. Premium-Neuwagen mit Top-Motorisierung fahren ist weder ökologisch noch ökonomisch.
Besonders rational verteten kann man deinen "2.0 T quattro" sicher auch nicht und zwar egal, ob er in einem A3, A5, oder sonstwas verbaut ist. Natürlich geht es ums Spaß und Prestige und die Leute hier sind sicher alle keine reinen "Vernunftsmenschen", oder nagen am Hungertuch.
Ich habe auch mein Auto wie ich finde sehr günstig eingekauft und es lässt sich für seine Leistungsklasse effizient bewegen. Trotzdem würde ich mir etwas vormachen, wenn ich es als sparsam bezeichnen würde. Die sparsame Variante wäre der Seat Leon 1.6 LPG (Autogas). Gründe für mein Auto: Fahrspaß und Freude an der Technik.
Deswegen stelle ich den Punkt zur Diskussion, wie relevant der theoretische Verbrauchsvorteil im 8. Gang des 125d F20 wirklich ist.
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Ich habe auch mein Auto wie ich finde sehr günstig eingekauft und es lässt sich für seine Leistungsklasse effizient bewegen. Trotzdem würde ich mir etwas vormachen, wenn ich es als sparsam bezeichnen würde. Die sparsame Variante wäre der Seat Leon 1.6 LPG (Autogas). Gründe für mein Auto: Fahrspaß und Freude an der Technik.Deswegen stelle ich den Punkt zur Diskussion, wie relevant der theoretische Verbrauchsvorteil im 8. Gang des 125d F20 wirklich ist.
Wie gesagt, mir geht es nicht ums "Geld sparen", sondern Spaß an moderner Technik und das schließt beim Automobil (zumindest bei mir) auch gute Verbräuche mit ein.
Zitat:
Original geschrieben von Chinook99
Wie gesagt, mir geht es nicht ums "Geld sparen", sondern Spaß an moderner Technik und das schließt beim Automobil (zumindest bei mir) auch gute Verbräuche mit ein.Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Ich habe auch mein Auto wie ich finde sehr günstig eingekauft und es lässt sich für seine Leistungsklasse effizient bewegen. Trotzdem würde ich mir etwas vormachen, wenn ich es als sparsam bezeichnen würde. Die sparsame Variante wäre der Seat Leon 1.6 LPG (Autogas). Gründe für mein Auto: Fahrspaß und Freude an der Technik.Deswegen stelle ich den Punkt zur Diskussion, wie relevant der theoretische Verbrauchsvorteil im 8. Gang des 125d F20 wirklich ist.
Danke, so seh ich das auch. Also bitte wieder zurück zum Topic, du bist übrigens nicht auf meinen letzten Beitrag eingegangen... der hatte mehr mit dem Topic zu tun.
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Nee, auch im direkten Gang gibt es Unterschiede, allgemein kann man schon sagen, je mehr Gänge desto schlechter, weil einfach mehr Reibung durch mehr Zahnräder herrscht, dazu die Leistung für die Elektrik, wie Ölpumpe...Zitat:
Original geschrieben von Chinook99
Ich dachte, dass der Wirkungsgrad DIESER Automatik kaum schlechter ist, als die des Schaltgetriebes. Außerdem macht sich doch der Wirkungsgrad nur dann bemerkbar, wenn auch geschaltet wird. Wenn beide Fahrzeuge "steady state" in Gang VI, respektive Stufe 8 bei 180km/h laufen, müsste der Automatik-Wagen deutlich sparsamer sein, oder?
Danke für die Info. Die Frage ist aber, was nun stärker wirkt, der (etwas) schlechtere Wirkungsgrad, oder eben der Verbrauchsvorteile durch die geringere Drehzahl. Ich erinnere mich an ein Diagramm, wo wie Wirkungsgrade der beiden Getriebevarianten dargestellt wurden. Die Automatik war insgesamt kaum schlechter. Wäre sie wirklich schlechter, so könnte beim Normverbrauch kein besserer Wert herauskommen, oder? Bei höheren Geschwindigkeiten in Stufe 8, müsste der Vorteil gegenüber dem Schalter eher noch größer werden (so meine Annahme).
Gruß
Chinook
Zitat:
Original geschrieben von Chinook99
Danke für die Info. Die Frage ist aber, was nun stärker wirkt, der (etwas) schlechtere Wirkungsgrad, oder eben der Verbrauchsvorteile durch die geringere Drehzahl. Ich erinnere mich an ein Diagramm, wo wie Wirkungsgrade der beiden Getriebevarianten dargestellt wurden. Die Automatik war insgesamt kaum schlechter. Wäre sie wirklich schlechter, so könnte beim Normverbrauch kein besserer Wert herauskommen, oder? Bei höheren Geschwindigkeiten in Stufe 8, müsste der Vorteil gegenüber dem Schalter eher noch größer werden (so meine Annahme).Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Nee, auch im direkten Gang gibt es Unterschiede, allgemein kann man schon sagen, je mehr Gänge desto schlechter, weil einfach mehr Reibung durch mehr Zahnräder herrscht, dazu die Leistung für die Elektrik, wie Ölpumpe...
Gruß
Chinook
Ja, schon ... mein Bauchgefühl sagt aber anderes
hier zB mal der ADAC Autotest der einen genormten Autobahnverbrauch hat
neuer 118d 5,4l
http://www.adac.de/.../BMW_118d_Sport_Line_DPF.pdf
neuer 120dA 6,1l 😰
http://www.adac.de/.../BMW_120d_Urban_Line_Automatic_DPF.pdf
wie kann man sich das erklären?
wie kann man sich das erklären?
Ich bin mir sicher, dass bei diesem Test auch die Mehrleistung des 120dA abgefragt wurde und da ist es klar, dass die ca. 40PS "gefüttert" werden wollen. Klarheit könnte nur ein "steady state" Versuch bei z.B. 180 km/h in Gang VI respektive Stufe 8 bringen.
http://www.adac.de/_mmm/pdf/ADAC%20Autotest_30012.pdfZitat:
Original geschrieben von Chinook99
wie kann man sich das erklären?Ich bin mir sicher, dass bei diesem Test auch die Mehrleistung des 120dA abgefragt wurde und da ist es klar, dass die ca. 40PS "gefüttert" werden wollen. Klarheit könnte nur ein "steady state" Versuch bei z.B. 180 km/h in Gang VI respektive Stufe 8 bringen.
da stehts beschrieben, viel Mehrleistungsabfrage sehe ich da nicht unbedingt?!
laut diesem Test ist übrigens ein 2l Diesel im VW Golf oder Ford Focus sparsamer auf der Autobahn als die jeweiligen 1,6l Diesel...
was dafür spricht, dass die Mehrleistung nicht voll abgerufen wurde
Normverbrauch und Automatik ist mit Vorsicht zu betrachten.
Der Messzyklus bevorzugt inzwischen die Automatik ziemlich, zudem sind die Getriebe auf den Messzyklus optimiert.
Bei Automatik sind keine Gänge beim Zyklus vorgegeben, die Automatik kann also immer den höchsten Gang wählen. Beim Schaltgetriebe ist das nicht erlaubt. Da sind bestimmte Gänge vorgegeben. Per Hand könnte man optimaler fahren als der Zyklus das vorschreibt.
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
http://www.adac.de/_mmm/pdf/ADAC%20Autotest_30012.pdfZitat:
Original geschrieben von Chinook99
wie kann man sich das erklären?Ich bin mir sicher, dass bei diesem Test auch die Mehrleistung des 120dA abgefragt wurde und da ist es klar, dass die ca. 40PS "gefüttert" werden wollen. Klarheit könnte nur ein "steady state" Versuch bei z.B. 180 km/h in Gang VI respektive Stufe 8 bringen.
da stehts beschrieben, viel Mehrleistungsabfrage sehe ich da nicht unbedingt?!
laut diesem Test ist übrigens ein 2l Diesel im VW Golf oder Ford Focus sparsamer auf der Autobahn als die jeweiligen 1,6l Diesel...
was dafür spricht, dass die Mehrleistung nicht voll abgerufen wurde
Da sind 10 Beschleunigungsphasen. Die Frage ist, wie die absolviert werden. Mit Vollgas? dann würde die Automatik ganz runterschalten. Die Folgen dürften klar sein. Solange die Prozedur nicht völlig bekannt ist, gleicht das Interpretieren einem stochern im Nebel...