Automatik oder Schaltgetriebe
Hallo Freunde und Kollegen der 4-Ringe!
Kann mir mal jemand erklären, wie man heute noch ein Auto mit Schaltgetriebe wählen kann? Vor allem dann, wenn beides wie bei der TT beides zur Verfügung steht.
Mich persönlich stört beim normalen Getriebe eigentlich weniger das Schalten. Was mir voll auf den Keks geht, ist die ewige Trampelei auf die Kupplung. Beim Stadtverkehr oder schlimmstenfalls bei einem Autobahn-Stau schmerzt doch nach kurzer Zeit das linke Bein.
Im übrigen ist das auch ein orthopädisches Problem. Mein Facharzt hat mir bereits vor Jahren erklärt, daß man bei einem Schaltfahrzeug eigentlich gar nicht richtig sitzen kann. Entweder man stellt den Fahrersitz so ein, daß man gut kuppeln oder gut bremsen kann. Beides gut geht gar nicht.
Das kann eigentlich jeder nachvollziehen, wenn er die jeweiligen Pedalwege vergleicht.
Zusammengefaßt nach 28 Jahren Automatik-Erfahrung: Vergeßt die Kuppelei.
65 Antworten
Naja, wie viele Leute, die eigentlich "nur" einen 2.7 TDI bräuchten, haben sich einen 3.0 TDI geholt?
Marketing heisst, das die 3.0 TDI Kunden dann auch genug Argumente im Kopf haben warum das besser ist, und auch voll davon überzeugt sind. Obwohl trotzdem der 2.7 TDI gereicht hätte.
Bringst du dann den 3.0 TDI zuerst machst du mehr Gewinn und Umsatz. So einfach ist das.
Für alle, die sich fragen, warum Audi zuerst den 3.0 TDI-Motor herausgebracht hat:
Es war mit Sicherheit eine Konzernentscheidung innerhalb der gesamten VW-Gruppe. Es fehlte bis dato ein leistungsfähiger und laufruhiger Diesel-Motor in der 6-Zylinder-Klasse.
Die bisherigen 2.5 TDI (bis 180 PS) mit Pumpe-Düse-Einspritzung waren eindeutig zu laut und hatten in Vergleichstest gegen BMW und DC keine Chance bez. der Laufruhe.
Der erste Motor im VW-Konzern, der Common-Rail- statt Pumpe-Düse-Technik hatte, war der V8 4.0 TDI im Audi A8.
Der nächste konnte nur ein V6-3Liter Common-Rail-Diesel sein, da außer dem A6 auch ein derartiger Motor sowohl beim Tuareg als auch beim Phaeton dringend benötigt wurde. Vom 3.0 TDI, der super eingeschlagen hat, wurde dann "einfach" der 2.7 TDI abgeleitet. Sonst wäre die Lücke zwischen 2.0 TDI und 3.0 TDI zu groß gewesen. Damit der niedrigere Preis auf kalkulatorisch stimmte, wurde beim 2.7 TDI der luftspaltisolierte Abgaskrümmer weggelassen.
Bei dieser Neuausrichtung hat Audi als Hauptkonstukteur der VW-Gruppe dann gleich Piezo-Injektoren eingeführt. Inzwischen haben BMW und DC nachgezogen.
Ein Vorsprung bleibt noch: Das Hohnen der Zylinderlauf-bahnen wird von den Ingolstädtern/Neckarsulmern per Laser durchgeführt. Darauf besitzt Audi div. Patente!
der 2.5 TDI ist zwar kein Pumpedüse, sondern hat eine Uraltverteilerpumpe aber ansonsten macht die Erklärung Sinn :-)
Die 2,5 TDi waren wirklich übel, da ist der 3.0 TDI Lichtjahre voraus.
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Zitat:
Original geschrieben von rufux
@selti
na dann macht aber zumindest BMW was falsch, denn die bringen eher zuerst die kleineren motoren!
Ja? Echt?
Welche Motoren kamen denn beim E60 (5er) zuerst? Die großen... - welche 7er kommen immer zuerst auf den Markt? Die großen...
Dass beim E90 (3er) zuerst die kleinen kommen -oder zumindest mitkommen- hat ganz andere Gründe, da hier ein anderes "Publikum" addressiert wird.
Es ist BMW lieber wenn ein 3.0d-Fan zum E60 statt zum E90 greift. Und die meisten E90-Käufer werden wohl kleinere Motoren wollen.
Mal ganz angesehen davon dass ich alles unterhalb vom 5er nicht als BMW betrachte... - demnach bringt auch BMW immer die großen Motoren zuerst.
Zitat:
Original geschrieben von grizzler
Die 2,5 TDi waren wirklich übel, da ist der 3.0 TDI Lichtjahre voraus.
Naja, so übel auch nicht. Immerhin war VP44 laufruhiger als PD. Aber mit dem 3.0TDI kann man den alten 2.5TDI nicht vergleichen...