Autokauf im Internet
Hat von Euch jemand Erfahrungen mit Neuwagenvermittlern im Internet gemacht.
Da gibt´s ja ordentliche Rabatte.
Ich denke da z.B. an www.intercar-24.de oder http://www.neuwagenschnaeppchen.de.
Diese Firmen vermitteln ja offensichtlich nur Kaufverträge.
Der eigentliche Kauf wird dann über einen Vertragshändler irgendwo in Deutschland abgewickelt.
Zitat intercar-24.de:
>Kompetent - Seriös - Zuverlässig mit Sicherheit und Vertrauen
Wie Sie sehen werden, sorgt Intercar24 für eine einfache und seriöse Abwicklung Ihrer Neufahrzeug Bestellung und zudem noch kostengünstig über deutsche Vertragshändler dazu.
Es werden zudem keine Anzahlungen oder Bankbürgschaften benötigt, noch weitere Bearbeitungskosten oder versteckte Gebühren erhoben.
Sollten Sie weitere Fragen zu der hervorragenden Arbeitsweise und Abwicklung von Intercar24 haben, stehen wir Ihnen jederzeit gerne telefonisch zur Verfügung.
Abwicklung für Deutsche Neufahrzeuge
auf Bestellung über autorisierte deutsche Vertragshändler
Intercar24 sendet Ihnen einen Vermittlungsauftrag mit allen bestellrelevanten Daten Ihres Wunschfahrzeuges, dem Endpreis inkl. Mehrwertsteuer und Transportkosten, sowie Ihrer Kundendaten zu..
Mit diesem Vermittlungsauftrag beauftragen Sie Intercar24, Ihnen für das gewünschte Fahrzeug eine Kaufoption bei einem deutschen Vertragshändler zu den angegebenen Konditionen zu beschaffen.
Wir leiten den von Ihnen unterschriebenen Vermittlungsauftragsamt einer internen Auflistung des Fahrzeuges an einen unserer Vertragshändler weiter, welcher Ihnen nach Erhalt einen Original Kaufvertrag zu den genannten Konditionen zukommen lässt.
Mit diesem Original Kaufvertrag des deutschen Vertragshändlers, bestellen Sie nun bei diesem Ihr kostengünstiges Neufahrzeug selbst durch Ihre Rücksendung.
Sie erhalten einige Tage später auch die Original Auftragsbestätigung des Vertragshändlers als Bestellbestätigung.
Sobald Ihr Wunschfahrzeuge zur Abholung bereit steht, informiert Sie der Vertragshändler und Sie brauchen Ihren Neuwagen nur noch abholen und vor Ort bei Übernahme bezahlen<
Seriös oder Falle?
Ist es ein Vor- oder Nachteil wenn man ein Auto über einen solchen Vermittler kauft?
Danke
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Swallow
Audi A3 Sportback 2.0 TDI (125kW) oder 2.0 TFSI (147kW) , bin mir darüber noch nicht im klaren.
Genau an dieser Stelle wird's interessant. Unter normalen Umständen könnte man nun zum Händler gehen und beide Fahrzeuge zur Probe fahren, um eine Kaufentscheidung fällen zu können. Beim Vermittler geht das natürlich nicht, er hat ja keinen Showroom und keine Vorführwagen, ja noch nicht einmal eine Filiale in der Nähe.
Man muss sich hier entscheiden, ob man eine angebotene Leistung (Beratung, Probesitzen, Probefahren,...) in Anspruch nehmen will und dann auch bezahlen will oder nicht.
Oliver
Zitat:
Original geschrieben von karl_heinz_63
Mein Gott, wie macht es denn die Einkaufsabteilung Eures Arbeitgebers? Meinst Du, da werden die Lieferanten in Watte gepackt und gehätschelt? Pustekuchen! Da werden auch andere Anbieter erwähnt. Oder alle Anwärter sitzen zeitgleich an einem gemeinsamen Tisch, gibt es auch häufig.
Richtig ist, dass es eine weitverbreitete Kultur der Preisdrückerei mit harten Bandagen und zunehmende Geiz ist Geil Ideologie gibt. Niemand ist aber gezwungen, aktiv daran mitzuwirken.
Es ist ein wenig wie beim leidigen Thema Dauerlinksfahren auf der Autobahn. Man muss da nicht mitmachen, viele tun es aber "weil es ja jeder so macht".
Oliver
Zitat:
Original geschrieben von AutoMensch
Das sollte man aber! Dreist ist das nicht, wenn man sich kultiviert aber bestimmt auszudrücken weiß. Mir als Verkäufer ist sowas viel lieber als das ewige Rumgeeiere. Wenn ein Kunde klar sagt, was er will, dann kann ein Verkäufer entsprechend reagieren. Das spart eine Menge Zeit für beide und am Ende kommt meist etwas raus, womit beide leben können.
Gruß, Wolf.
Mal was zum feilschen:
Man kann erstaunlich viel erreichen wenn man sich ein systematisches Vorgehen zurecht legt. Das ganze ist ein Speil - man muss nur die Regeln kennen. Das wichtigste überhaupt: Der Händler darf nicht merken das du das Auto unbedingt willst - obwohl es dein Wunschauto ist. Vergiss nicht - die Jungs sind geschult. Man schlägt die Jungs mit ihren eigenen Waffen - sie versuchen zu Ergründen was du bereit bist auszugeben - du versuchst zu ergründen wie weit er sich strecken kann.
Angenommen du willst einen 3er BMW.
Das ganze beginnt bereits beim ersten Schritt zum BMW-Händler. Zieh dich ordentlich an - es macht viel aus! Lass dir das Auto vorführen und verhalte dich neutral und lass dich nicht zuschleimen. Mach eine Probefahrt und danach läßt du dir ein paar Prospekte und seine Visitenkarte geben. Er wird die Fragen wann er dich Anrufen darf - verneine das und sage ihm das - wenn es in Frage kommt - du dich meldest.
Lasse zwei Wochen ins Land streichen.
Rufe ihn an, stelle ihm ein paar Rückfragen, die er verneinen muss (sich vorher erkundigen). "Hat der 3er auch Tagfahrlicht?", "Gibt es einen sechzylinder kleiner als den 325i?". Wünsche ihm ansonsten einen guten Tag. Wichtig ist, das er dich dabei wieder erkennt. "Ich war vor zwei Wochen bei ihnen....".
Lasse wieder Zeit ins Land streichen.
Dann machts du einen Termin mit ihm aus - du möchtest dir noch ein paar Sachen ansehen. Nachdem du das gemacht hast, stelle mit ihm schon einmal zur Probe ein Fahrzeug zusammen und wähle zwei drei Extras, die du eigentlich nicht haben möchtest (Wichtig!) - z.B. die Kopfstützeninnenbeleuchtung. Er soll dafür dir ein Angebot machen. Nun fragst du nach Nachlass - er wird die vielleicht 10% anbieten. Sag - du überlegst es dir.
Einige Tage später holst du dir einen Vorführer eines vergleichbaren Models von einer anderen Marke und mit dem fährst du zum Händler - so das er den Wagen sieht. Keine Sorge - er wird erkennen, das es sich um einen Vorfüherer handelt - man kennt die Fahrzeuge der Mitbewerber. Sag ihm, du hast es dir überlegt, hast dir jedoch selbst ein Grenze gesetzt und das Angebot mit den 10% liegt deutlich darüber. Er möge dir ein neues Angebot erstellen. Er wird es tun - z.B. 12% - und beteuern, das mehr nicht ginge. Du schaust es dir an - legst es weg, läßt einen bedeutungsschwangeren Spruch vom Stapel - "Nein, so kommen wir nicht zusammen" und sagst des weiteren "Reden Sie noch einmal mit Ihrem Chef, überlegen sie es sich noch einmal und lassen Sie mir schriftlich ein Angebot bis morgen zukommen". Danach auf kein Gespräch einlassen - einen guten Tag wünschen und gehen.
Nun hat der Händler ein Problem - wenn er an einem Verkauf interessiert ist. Er kennt dein Limit nicht (welches aber realistisch sein muss). Er weiß nur wie weit er sich strecken kann. Angenommen das Fahrzeug würde nach Liste 44.000 kosten - er bot dir 40.000, sein Limit liegt bei 37.000 und er würde noch verdienen. Du erwartest ein Angebot, das du mit Ja oder Nein beantworten wirst. Du hast es ihm nicht gesagt, aber er vermutet das du dich auch bei anderen Händlern umsiehst. Er wird dir in aller Regel ein Angebot stellen das weit unter den 40.000 liegt.
Das Angebot schlägt bei dir auf mit z.B. 38.000.- du rufst ihn an und sagt, das das schon besser aussieht und nicht mehr viel über deinem Limit liegen würde. Du bietest im 37.000. Er wird nein sagen - es ginge nicht mehr. Du sagst "Ok, 37.250 und ich lasse die Kopfstützeninnenbeleuchtung und das Bodenschiebedach weg".
Er wird zu 60% darauf eingehen...Pokern gehört beim Autokauf einfach dazu. Im Zweifelsfalle bleiben die 37.000 - bei 43.500 Basispreis immerhin 17,5%. Die 43.500 und nicht 44.000 deshalb weil in der vorherigen Rechnung die Kopfstützeninnenbleuchtung und das Bodenschiebedach drin war.
So so 17,5 % auf einen neuen 3er BMW ?
Also ich verkaufe nun seit 15 Jahren Autos und denke das ich bei diesem Thema mitreden kann, aber glaubt denn hier noch irgendwer an diese Tricks. Der Verkäufer hat eine Marge sowie Subventionen des Herstellers, diese kann er vergeben und da ist es völlig wurscht, ob da einer mit einem Vorführwagen von einem Mitbewerber auf den Hof rollt.
Es ist doch heute so, daß im Autohandel versucht wird jedes Geschäft zu realisieren, sofern es kaufmännisch noch machbar ist und das geht auch ohne Geplänkel.
Aber trotzdem ein witziger Bericht !!
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Finde ich auch witzig, weil das Spiel so albern und durchschaubar ist. Vor allen Dingen das lächerliche Vorfahren mit einem Vorführwagen der Konkurrenz. 😁
Und wenn der Verkäufer das merkt, könnte ich mir vorstellen, dass der Verkäufer sich dann erst stur stellt (kann sich glaub ich jeder reinversetzen, wer möchte schon gern verarscht werden und dazu so deutlich, dass man als Verkäufer evtl. sein Gesicht verliert).
Neenee, ich verhandele zwar auch, aber fair. Dann macht auch der anschließende Kontakt noch Spaß.
Mich würde interessieren, wie die Händler das sehen, wenn man freundlich fragt, daß man z.B. 15% über einen Internetvermittler bekommt und ob etwas ähnliches drin ist. Bei mir zählt leider jeder Euro und so fände ich 12-13% angemessen, der Service ist sicherlich auch etwas wert. Einfach kurz und knackig, natürlich immer freundlich. Ich weiß, daß es wehtut, wenn die Marge nur noch 2-5% beträgt, aber dafür bin ich ein Kunde ohne Aufwand.
Wie reagiert Ihr auf sowas?
Viele Grüße
Pumi
Hiho,
schön das Pumsen diesen Thread wieder hervorgebracht hat!
Interessant.....
Dem Interesse an der Beantwortung seiner Frage kann ich mich nur anschliessen!
Aber noch ne Frage zur Rennfrikadelle:
Hast du diese monatelange Odysse schon mal tatsächlich angewendet?
Oder könntest du dir nur vorstellen dass es evtl. funktionieren könnte?
Und natürlich wenn dem so wäre, hat es funktioniert?
Auch wenn ich auf diesem Gebiet noch nicht viel Erfahrung habe, kann ich mir nicht vorstellen,
dass sich ein Händler von sonem Schmierentheater derart beeindrucken lässt!
Zitat:
Original geschrieben von Pumsen
Mich würde interessieren, wie die Händler das sehen, wenn man freundlich fragt, daß man z.B. 15% über einen Internetvermittler bekommt und ob etwas ähnliches drin ist. ...
Also, ich kann nur von einer Erfahrung berichten.
Ein Händler bei uns in der Umgebung reagierte durchaus freundlich aber konnte mir beim besten Willen nicht mehr als ca. 11% geben.
Es argumentierte auch noch, daß es selbstverständlich möglich sei, verschiedene Motorisierungen Probe zu fahen.
Also, verärgert mir gegenüber war zumindest dieser Verkäufer nicht.
Hängt natürlich auch davon ab, wie man auftritt.
Ich bin damals mit einer fertigen ausgedruckten Konfiguration zum Händler und habe gefragt, was der Wagen bei ihm so kosten würde.
Hat er mir sogleich ausgerechnet. Im Verlauf des Gesprächs kamen dann auch möglicherweise höhere Nachlässe im Netz zur Sprache.
Er meinte dann, sein Angebot, welches er nochmal leicht nachbesserte, wär sein Maximum, ich müßte nun wissen, ob mir der Service (Probefahrt, Beratung) den Mehrpreis wert wäre.
Bei mir ist es dann allerdings doch ein Gebrauchter geworden.
muss ja auch verständlich sein, dass nicht jeder Fachhändler vor Ort, billige Preise aus dem Internet anbieten kann...
Also ich hab mich vor dem Kauf meines Neuwagens erst einmal bei den örtlichen Händlern umgesehen, probegefahren usw. und mich dann für MEIN Modell entschieden. Die Händler boten durchschnittlich 10-11% Rabatt vom Listenpreis bei Tageszulassung.
Danach habe ich die Vertragsbedingungen von etlichen Vermittlern durchgekämmt. Die Rabatte bei den Vermittlern lagen so um die 20%, aber es war kein Angebot dabei, bei dem ich nicht ein "komisches Gefühl" im Bauch hatte.
Dann bin ich noch mal zu einem sehr großen Autohaus, etwa 60 km entfernt von meinem Wohnort mit meiner fertigen Konfiguration und habe dem Verkäufer erklärt, dass ich mich für genau DIESES Modell entschieden habe, es bereits probegefahren bin und seinen besten Preis wissen möchte. Er bot mir erstaunlicherweise sofort einen Nachlass von 18% bei Tageszulassung und zusätzlich einen fairen Preis für meinen Gebrauchten.
Trotzdem habe ich nicht sofort zugesagt, sondern zuhause im Intenet aus dem Händlervezeichnis des Herstellers Händler im ganzen Bundesgebiet herausgesucht und abtelefoniert und dabei jeweils gesagt, dass ich auf der Suche nach dem besten Preis bin. Das beste Angebot lag nur 100 Euro unter dem des Händlers mit den 18%. Also hab ich den wieder angerufen und gesagt, dass ich das Auto bei ihm kaufen werde, wenn er noch ein "Zuckerl" draufpackt. Ich bekam dann noch einen vollen Tank, die erste Inspektion und im Herbst einen Satz Winterräder gratis dazu.
So bin ich fast bei dem Preis des Vermittlers angelangt und konnte mein Auto fertig zugelassen mit meinem Wunschkennzeichen letzte Woche dort abholen und bekam noch einen Blumenstrauß für "die Gattin" und beste Wünsche mit auf den Weg.