Autogas Umrüstung sinnvoll?
Hallo ich wollte mal eure Meinung hören und fragen welches Auto ihr umgerüstet habt.
So ich habe einen Passat 35i Bj. 96 1,6 l 171000km gelaufen, in einem recht gutem Zustand.
So vom Papier her evtl. noch ca. 1200€ wert(hier in der Region).
Der komplette Einbau der Autogasanlage soll ca. 1800€ kosten.
Das würde ja schon den Wert des Autos überschreiten und jeder in meinem Umfeld rät mir dazu ab (bring ihn auf den Schrott höre ich am häufigsten ;-) )
So nach meiner Rechnung würde ich ca. 2 Jahre benötigen bis sich die Kosten amortisiert haben.
Danach fahre ich in die Gewinnzone.(Vorausgesetzt alles läuft glatt).
So zu euch...
Habt ihr evtl. auch ein älteres Auto umgerüstet? Und eure Erfahrungen.
Vorher würde ich nochmal die Kompression am Motor überprüfen lassen, nicht das er fast vor dem ende steht.
Danke
Beste Antwort im Thema
Hi,
du begibst dich damit in einen Teufelskreis. Hast du erstmal soviel investiert, wirst du auch bei anstehenden Reparaturen alle Augen zudrücken und hoffen, dass es in Zukunft keine bösen Überraschungen mehr geben wird. Leider ist es oft anders und du beginnst eine Menge Geld zu verbrennen. Die VWs und Audis in meinem Dunstkreis haben in diesem Alter immer mehr Macken und Probleme gezeigt. Oft wurde wie oben beschrieben noch in teure Reparaturen investiert, bis die Betroffenen dann irgendwann die Leidensgrenze erreicht haben.
29 Antworten
Ehrlich gesagt, ich würde kein Auto auf Gas umrüsten lassen bei dem die Kosten höher wie der Wert des Autos sind.
Zumal dir das beim Verkauf keiner bezahlt.
Hi,
du begibst dich damit in einen Teufelskreis. Hast du erstmal soviel investiert, wirst du auch bei anstehenden Reparaturen alle Augen zudrücken und hoffen, dass es in Zukunft keine bösen Überraschungen mehr geben wird. Leider ist es oft anders und du beginnst eine Menge Geld zu verbrennen. Die VWs und Audis in meinem Dunstkreis haben in diesem Alter immer mehr Macken und Probleme gezeigt. Oft wurde wie oben beschrieben noch in teure Reparaturen investiert, bis die Betroffenen dann irgendwann die Leidensgrenze erreicht haben.
Ich würde sagen: ... kommt drauf an, ob
- man sein geliebtes Bleche dank gutem Zustand auch noch weiterfahren möchte
- die Gesamtkonstitution des Wagens ausreichend gut für z.B. 4 Jahre ist, ohne das er zum Groschengrab wird
- welche Ansprüche man an die Anlage stellt - vielleicht reicht ja auch ne preiswerte Venturi
- die jährliche Fahrleistung zur baldigen Amortisation ausreichend ist.
Ein Blick auf meine Signatur:
Die 'Wanderdüne' hat mich vor 4 Jahren 3500 mit Gasanlage gekostet. Wahrlich kein Renner - hat mich aber teu und brav überall hingefahren. Mit 700 € 'Weitergabepreis' an meinen Kumpel hatte ich den Kaufpreis locker raus. Der Elch fährt immer noch ...
Den aktuellen V70 habe ich ebenfalls gebraucht im letzten Sommer gekauft. 2200 €. Superschnäppchen, es mussten aber noch mal 2 Kilo-Euro rein. Fährt wie ne '1'.
In absehbarer Zeit werde ich mit einen sehr ähnlichen V70 - allerdings mit kleinem Turbo, Automatik und Vollaustattung zulegen. Auch da kommt auf jeden Fall wieder Gas rein - keine Frage.
Die zweite Möglichkeit wäre natürlich (hier in Bezug uf den TE), nach einem bereits umgerüsteten Fahrzeug Ausschau zu halten. (Bei mir zwecklos - in der Kombination wie ich ihn will, gibt's das nicht oder nur zu horrenden Preisen)
Wenn man nicht so anspruchsvoll ist, findet man bestimmt was brauchbares bis 3 T€.
Viel Glück.
Danke erst mal für eure Antworten.
Ja das Auto ist nicht mehr das jüngste und die ein oder anderen Reparaturen fallen da schon mal an (Was noch kommt kann leider keiner vorhersehen).
Klar sollte man aufpassen das man nicht blindlings sein ganzes Geld rein pulvert.
Aber dazu muss ich noch sagen.
Für etwas vergleichbares muss man schon mind. 5000€ investieren (Muss ein Kombi sein).
Wenn man etwas vernünftiges sucht. 5000+die 1800 für den Gasumbau.
Das ist natürlich wieder ne menge Holz.
Also kann ich an euren Antworten erkennen das ihr nur neuere Autos auf Gas umgebaut habt?
Danke
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von TERWI
Die zweite Möglichkeit wäre natürlich (hier in Bezug uf den TE), nach einem bereits umgerüsteten Fahrzeug Ausschau zu halten.
Klar, gucken kann man ja. Aber ... wer umgerüstet hat und die Karre läuft gut (hinsichtlich Gasbetrieb, aber auch Rep.bedarf), warum sollte der verkaufen???
Gerade bei Umrüstungen im Gebrauchtbereich ist noch mehr Umsicht beim Kauf nötig, als so schon.
... das ist sicher korrekt !
Zu denjenigen, die ihr gutes Gas-Auto verkaufen, gehöre z. B. ich demnächst.
Aber auch nur, weil ich dann eigentlich mein Traumauto habe.
@Quattro299
Wenn du es nicht ganz so eilig hast .... kannst dir meinen ja mal im Profil ansehen.
Bei Interesse bitte PN
Zitat:
Original geschrieben von Quattro299
Also kann ich an euren Antworten erkennen das ihr nur neuere Autos auf Gas umgebaut habt?
Bei mir war's zuletzt sogar bei einem "Fastneuwagen", nur wenige Monate/Mm alt - halt gerade soviel, dass ich mir leidlich sicher war, kein "Montagsauto" erwischt zu haben. Das hätte mir mit Gasanlage nur noch mehr Ärger gemacht.
Aber schau doch mal http://www.gas-tankstellen.de/menu.php?jump=auswertung , Tabelle "Nach wievielen Tausend Kilometern ab EZ umgerüstet": Durchschnitt 84Mm, 11% nach mehr als 150Mm. _So_ abwegig, wie einige hier tun, ist Dein Ansinnen nicht. Es kommt halt auf den Zustand Deines Fahrzeugs an. Wenn Du sonst mit ihm zufrieden bist und Dir nicht von einem Pfuscher einen Murkseinbau andrehen lässt, spricht IMHO nichts gegen den Einbau einer Gasanlage. So ein Auto verkauft man sowieso nicht, man fährt es solange, bis die Reparaturen zu häufig und zu teuer werden. Der "Wiederverkauftswert" ist daher belanglos.
"Eine alte Gurke" (mit Dir unbekannten, mehr oder weniger versteckten Mängeln) mit Gasanlage kaufen oder gleich nach dem Kauf eine Gasanlage einbauen lassen, ist auf jeden Fall wesentlich riskanter, als Dein Vorhaben.
meiner wurde bei ca 230.000 km umgerüstet, nun hat er 380.000 drauf. Die Gasanlage ist das geringste Problem. Die allgemeine Unterhaltskosten wie Reparaturen werde bei einem älteren Auto nicht gerade weniger. Musst Du wissen, wie lange Du noch mit Deinem PKW fahren willst
Morgen...!
Um auf deine Frage zurück zu kommen. Ich habe meine C-Klasse (W202 C180) im zarten alter von 14 Jahren und 144 tkm für 1400€ umrüsten lassen.
Die Aussagen der Anderen waren eher, dass sich Autogas eh nie lohnt usw.
Na ja, in 2 Monaten wird meine C-Klasse 18 Jahre alt und somit volljährig😉 Momentan stehen rund 350 tkm auf dem Tacho.
Ich kann zum Glück selber schrauben. Aber sollte deine Kiste nicht von Rost zerfressen sein, kannst du dir alle Ersatzteile bei Ebay günstig kaufen und dann von einer Werkstatt einbauen lassen. So halten sich die Reparaturen in Grenzen!!!
Mal ein krasses Beispiel. Sollte irgendwann der Motor den Geist aufgeben, so gibt es diesen für mein Modell bei Ebay ab 250€ aufwärts!!!
MfG André
Ich suche schon nebenbei einen qualifizierten Umrüster.
Habe das Angebot gesehen.
1299€ das ist doch mal ein Preis.
Kann mir jemand etwas über den Umrüster bzw. die Anlage sagen?
Danke
Zitat:
Original geschrieben von FabJo
Ehrlich gesagt, ich würde kein Auto auf Gas umrüsten lassen bei dem die Kosten höher wie der Wert des Autos sind.
Zumal dir das beim Verkauf keiner bezahlt.
Warum wird eigentlich immer davon ausgegangen, dass man ein Auto nicht bis zu seinem Lebensende selbst fährt?
Und nach der Logik dürfte man bei vielen Fahrzeugen keine neuen Reifen mehr aufziehen, weil die den Wert des Fahrzeugs übersteigen???
Diese Diskussion ist eigentlich müßig.
Wenn man ein älteres Auto fährt muss man sich immer ständig was von: "Warum fährst du die Schrottkarre noch?", usw. anhören.
ich versteh die Leute nicht, die bereit sind, nur wegen eines Neuwagens zig Tausend Euronen einfach so aus dem Fenster zu schmeißen. Sicher hat man bei 'nem alten Fahrzeug Reparaturkosten, die liegen aber nie über den Wertverlust, den ein Neu- oder Jahreswagen hat.
Sicher gibt es alte Fahrzeuge, die ein Fass ohne Boden werden können, wenn man nicht selbst schrauben kann (unser Omega ist so ein Kandidat). Aber bei vielen Modellen sind Reparaturen günstig zu haben (unser Vectra und Ascona sind da so 'ne Kandidaten), ausgenommen Karosserie (bis auf Karosserie mach ich so gut wie alles selbst).
Wenn also die Substanz stimmt, warum nicht in ein älteres Fahrzeug eine Gasanlage einbauen.
Unser Ascona wird gerade saniert, die Lackierung kostet weit aus mehr, als das Fahrzeug Wert ist. Na und?
Genauso ist es so, dass unser Vectra auf Gas umgerüstet wird, wenn meine Holde mehr damit fahren müsste. Momentan fahren wir hier mit E85, da sich die Umrüstung auf Gas momentan nicht rechnet.
Bei unserem Youngtimer weiß ich noch nicht, ob ich den mit E85 oder LPG fahren werde, der Motor wird auf höhere Oktanwerte abgestimmt.
Was man auch bedenken sollte: Viele der älteren Motoren laufen ohne Probleme mit LPG, während man bei den neueren oft noch ein "paar" Euro zusätzlich sparen muss, um die zu erwartende Reparatur des Kopfes zu finanzieren.
Es gibt eigentlich bei einem älteren Fahrzeug nur EINEN Nachteil:
Bei einem Unfall bekommt man halt nie das raus, was man reingesteckt hat (Darum erhält unser Youngtimer auch nach Fertigstellung ein Wertgutachten).
Gruß
Zum Thema 'Neu(wertig)e Fahrzeuge auf Gas umrüsten' wurde ja auch schon vielerorts etwas geschrieben.
Kernpunkte sind dabei u. a. nicht mehr vorhandene, hydraulische Ventilnachstellung und hochgezüchte Mini-Hubraumer die nicht 'Gasfest' sind.
Finde ich sowieso extrem merkwürdig, dass die Autoindustrie dir alles Schwachfug als Zubehör aufs Auge drückt - aber Autogas-Anlage ab Werk ? Gut, es gibt z.B. die BiFuel-Versionen von Volvo. Aber wer will mit die mönströsen Gasflaschen herumfahren ...
Wer sich mit dem Gedanken trägt, sein Auto umzurüsten und sich nicht entscheiden kann, sollte vielleicht erst mal folgende Fragen klären (lassen):
A) Ist das 'mein' Auto ? D.h., mag ich es so / ist es so wie ich es brauche / möchte ? Will ich es wirklich noch länger fahren ? Mag ich mein Auto und mag es mich oder haben wir öfters 'Meinungsverschiedenheiten' ?
B) Wie ist es um die Konsistens des Chassis bestellt ? Kein oder nur wenig Rost, dem man präventiv preiswert beikommen kann ? Oder ist es beim nächsten Nachfrost schon so weit, bzw. hat der Prüfkittel bei der letzten HU schon beide Augen bei dem aufkommenden Gammel an tragenden Teilen zugedrückt ?
Wäre extrem schade, wenn nach Umbau nur doch die Gasanlage den Wagen zusammen hält ...
C) Wie gehts dem Motor ? Alles Gesund ? Kompression im grünen Bereich, kein Ölverlust/Verbrauch ? Verbrauchswerte im normalen Bereich ?
Und ganz wichtig: Mal beim Hersteller erkundigen, ob der Motor definitv 'Gasfest' und somit für den Umbau geeignet ist.
Kupplung/Antrieb, Fahrwerk und Lenkung spielen da sicher auch noch eine Rolle, welshalb man diese Teile vielleicht auch mal checken (lassen) sollte. Diese Teile interessiert zwar die 'neue' Gasanlage nicht - wäre aber doch dumm, wenn alles andere prima ist und hier ein Teil nach dem anderen 'versagt'. Im einzelnen sicher nicht sehr kostenintensiv, aber in Summe auf dem Haufen kann das ganz schöne Löcher reissen ...
Sind die Fragen abgehakt, Probleme aus der Welt geräumt und steht 'grünes Licht an', kommt als nächstes die Frage:
Wer baut was wo ein ?
Schon zig-mal pberall geschrieben: Man suche sich einen Umrüster in der Nähe (!), frage ihn nach einem 'passenden' (KOMPLETT-) Angebot für genau dieses Auto/Motor, verlange Referenzen über einbauten an genau so einem Auto, klopfe dessen Referenzen zum Test der Serösität ab und schlafe noch mal ne Nacht drüber.
Logo sollte man nicht nur einen interviewen.
Wichtig dabei ist auch gerade die Beratung über den Typ der Anlage, die nicht nur 5 Minuten dauern sollte.
Wenn man z.B. eher der 'gemütliche' ist, Motor-bedingt eh keine Ampelrennen und Beschleunigungsorgien ablegen kann - warum nicht in so einem Fall eine preiswerte Venturi-Anlage, die auch ganz hervorragend funktioniert.
Sehr wichtig ist auf jeden Fall neben dem sauberen Einbau auch die Kompetenz in Sachen Einstellung.
Sollten wiederholt Probleme auftreten und man hat das Gefühl, der Gasman spielt Packman oder Tetris mit dem Rechner - dann war's leider der verkehrte.....
Viel Spass beim weitergrübeln 😉
PS: Hier ein nettes Angebot. Den Umrüster kenne ich.
EDITH:
.... hab ich zu lange hier rumgetippt .... Teilweise Überschneidungen
Hallo,
ich habe mein Fahrzeug, Mercedes w124 BJ ´93, bei km-Stand 177.000 umrüsten lassen. Seitdem bin ich 100.000 km gefahren. Im Gasbetrieb im Prinzip ohne Probleme.
Wenn die Substanz stimmt und du gewillt bist den Wagen noch 4-5 Jahre zu fahren, wieso denn nicht. Was ist die Alternative für 3.000 EUR?! Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass bei der entsprechenden Laufleistung auch schon mal ein größeres/teuereres Teil kaputt gehen darf, z.B. eine Zylinderkopfdichtung bei 200.000 km.
Grüße
TBomber
Zitat:
Also kann ich an euren Antworten erkennen das ihr nur neuere Autos auf Gas umgebaut habt?
Habe meinen 98er Golf 4 1,6SR im April 2006 bei 117.000 umrüsten lassen.
Hat nun 225000 drauf, Motor läuft topn null Probleme mit der Gasanlage, aber - die Karre ist ein Fass ohne Boden.
Von VW hab´ ich die Schnauze gestrichen voll. Nie wieder. Man denkt, man hätte doch gerade alles mögliche erneuert und es kann eigentlich in nächster Zeit nix kaputtgehen, da kommt der nächste Schaden.
Nie mehr VW.