Autofinanzierung beenden und Fzg. zurückgeben

Hallo zusammen,

ich habe vor 4 Jahren aus Dummheit/Gutmütigkeit für die Eltern meiner damaligen Freundin (heute Ehefrau) einen Autokredit aufgenommen, weil sie von der Nissanbank angelehnt wurden. Sie begründeten es damals damit, daß die Schwiegermutter als Selbständige und der Schwiegervater als Rentner von der Bank nicht akzeptiert wurden, meine Freundin war damals in Elternzeit und der Bruder meiner Freundin angeblich nicht erreichbar (heute ist mir klar, warum der sich nicht erreichen ließ...)

Gut, ich also mit dem Schwiegervater zum Autohaus gegangen und eine Finanzierung gemacht (normale Vollfinazierung mit 4,49%eff. ohne Schlußrate, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie da eine Schlußrate angespart werden soll, wenn schon die Finanzierung Probleme macht). So weit so gut, auf einen Vertrag verzichtete ich, weil andererseits ja das Auto auf meinen Namen angemeldet wurde, ich somit ja auch Zugriff aufs Auto habe, wenn ich es für richtig halte. Die Raten sollten von den beiden monatlich an mich gezahlt werden, so daß ich keine Kosten bei der Sache habe, anders wäre es für mich sowieso ein no go gewesen 🙂

Nachdem die erste Rate von meinem Konto ging und auch die zweite weg war, fragte ich mal freundlich nach, wo denn die Zahlungen bleiben, naja die kamen dann irgendwann ziemlich schleppend, das zieht sich nun seit Anfang so, ich muß immer wieder mahnen, um mein Geld zu bekommen. Mittlerweile haben wir auch den Kontakt aus diversen anderen Gründen abgebrochen. Inzwischen wissen wir auch, daß die beiden zum Zeitpunkt des Autokaufs eine Privatinsolvenz laufen hatten (jeder für sich), darüber hinaus hat die Schwiegermutter ihren Sohn (den Bruder von oben) dazu gebracht, einen Kredit aufzunehmen, um die Insolvenz von ihrem Geschäft abzuwenden, an ihn haben sie bis dato keinen Pfennig zurückbezahlt, leider ist er zu gutmütig, massiv dagegen was zu unternehmen.

Nachdem ich mich letzte Woche mal wieder melden mußte, um eine offene Rate anzumahnen und denen versprach, daß sie mich bei weiteren Zahlungsrückständen kennenlernen würden, kam von der Schwiegermutter die schnippische Antwort, daß auch ich dann sie kennenlernen würde, nun hat sie es geschafft, daß ich keine Lust habe, den Kredit weiterzuführen und darüber nachdenke, das Auto zu holen und das Autohaus bitte, einen Käufer zu finden, der entweder in den Vertrag einsteigt oder das Auto verkauft wird und der Kredit damit abgelöst wird.

Wie würdet ihr vorgehen? Ich würde gerne etwas tun, was denen so richtig weh tut, damit der Ärger der letzten 4 Jahre gleich mit "abgerechnet" wird. Daß ich das Auto jederzeit holen kann, müßte funktionieren, immerhin bin ich als Halter eingetragen. Der Restwert des Autos und der Restsaldo des Kredits sollten soweit passen, daß das ganze ohne großes Draufzahlen beendet werden könnte.
Spaßmodus an:
Moskau Inkasso wäre sicher eine (sehr gute) Option, aber ich möchte mir von meinen Kindern später nicht nachsagen lassen, daß ich schuld wäre, weil sie keine Großeltern haben...
Spaßmodus aus:

Beste Antwort im Thema

Das mit dem Baum wäre cool, am besten beide tot und die Vollkasko zahlt. die Differenz würde ich lächelnd tragen, sprich, das wäre mir der Spaß durchaus wert 😁 Die 6600 sind eine überschaubare Summe, die mich nicht umbringen würde, von daher also kein Problem, bei der Sache ärgert mich primär, daß solche Leute immer auf Kosten anderer durchs Leben gehen.

Das klingt hart, normal bin ich nicht so, aber es gibt halt immer Ausnahmen....

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Zitat:

@cdfcool schrieb am 29. Januar 2015 um 15:03:41 Uhr:


Ja, den Brief gibts dann gegen Erstattung aller Verzugskosten, die bis dann aufgelaufen sind, immerhin mahne ich die ja jedesmal mit an und kriege sie nicht....

Deine Forderungen musst du aber notfalls gerichtlich feststellen lassen. Ohne vollstreckbares Urteil bist du der Dumme, wenn es hart auf hart kommt.

Ich vermute, wenn das alles fertig ist und die Raten alle wieder drin sind, werde ich so erleichtert sein, daß mich die paar EUR nicht weiter jucken... Nur noch 24 Monate....

Ich kann nur jedem empfehlen, sowas erst gar nicht zu machen. Und wenn man es dennoch macht, alles sauber vertraglich fixieren, damit hinterher keine Interprätationsspielräume bestehen bleiben.

Zitat:

Ich kann nur jedem empfehlen, sowas erst gar nicht zu machen.

Da hast du Recht.

Allerdings verstehe ich eine Sache nicht richtig.

Ich habe den Eindruck, dass du nach Ende der Vertragslaufzeit des Kredites das Fahrzeug deinen Schwiegereltern wegnehmen willst. Ist das korrekt?

Wenn sie alle Raten (auch wenn unpünktlich) bezahlt haben, wäre es da nicht richtig, dass Fahrzeug dann an die Schwiegereltern zu übertragen?

Zitat:

@Manfred der Erste schrieb am 29. Januar 2015 um 21:33:16 Uhr:



Zitat:

Ich kann nur jedem empfehlen, sowas erst gar nicht zu machen.

Da hast du Recht.

Allerdings verstehe ich eine Sache nicht richtig.

Ich habe den Eindruck, dass du nach Ende der Vertragslaufzeit des Kredites das Fahrzeug deinen Schwiegereltern wegnehmen willst. Ist das korrekt?

Wenn sie alle Raten (auch wenn unpünktlich) bezahlt haben, wäre es da nicht richtig, dass Fahrzeug dann an die Schwiegereltern zu übertragen?

Nachdem der TE ja der Fahrzeughalter ist und nach Zahlung aller Raten auch ungeschmälerter Eigentümer, und es zudem keinen Vertrag gibt, könnte dies ja auch als mietweise Überlassung deklariert werden. Oder wer hat den Schwiegereltern versprochen, dass Ihnen das Auto nach Tilgung gehört?

Bei Leasing gehört einem das Auto auch nicht nach Laufzeitende ... 🙂

Ich denke, dass beim TE auch jede Menge Emotionen mitschwingen (nachvollziehbar) ... aber Emotionen sind selten ein guter Ratgeber ...

Gruß
Der Chaosmanager

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Aber beim Leasing zahlt man nicht soviel wie bei einem Volltilgungsdarlehn.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 29. Januar 2015 um 21:44:26 Uhr:


Aber beim Leasing zahlt man nicht soviel wie bei einem Volltilgungsdarlehn.

... gab es hier auf MT nicht diese Postings zum Thema Vollamortisationsleasing einer Gesellschaft, deren Namen ich jetzt nicht nenne, die etliche Leasingnehmer auf diese Art über den Tisch gezogen hat ...?

Da hatten gutgläubige Zeitgenossen über die Jahre mehr als den Kaufpreis bezahlt, und trotzdem gehörte ihnen das Automobil danach immer noch nicht.

Gruß
Der Chaosmanager

Ja, solche Fälle gibt es sicherlich. Das ist aber nicht die Regel und jeder, der rechnen kann, wird sich auf solche Verträge nicht einlassen.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 29. Januar 2015 um 21:53:21 Uhr:


Ja, solche Fälle gibt es sicherlich. Das ist aber nicht die Regel und jeder, der rechnen kann, wird sich auf solche Verträge nicht einlassen.

... Aber das ist doch der Punkt: Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es zwischen dem TE und seinen Schwiegereltern keinen Vertrag 😁

Gruß
Der Chaosmanager

Es gibt keinen schriftlichen Vertrag. Aber es gibt einen mündlichen. Und wenn es vor Gericht geht, werden alle Umstände des Falls hinterfragt und man wird zu dem Ergebnis kommen, dass die Raten der Schwiegereltern den Eigentumserwerb bewirkt haben.

Darum geht es gar nicht. Ich werde mich sicher nicht auf deren Niveau begeben. Wenn es bezahlt ist von denen, sollen die mit dem Auto glücklich werden, es ging nur darum, dass deren Zahlungsmoral bei mir nicht gut ankommt und ich liebend gerne aus dem Vertrag gekommen wäre. Wenn das aber soviele rechtliche Fallen mit sich bringt, lohnt es sich nicht wirklich und ich verbuche es als Lebenserfahrung.

bei geld hört die freundschaft/verwandschaft auf. dafür gibt es banken die sich mit solchen leuten rumärgern dürfen. und geben die banken kein geld raus hat das sein grund. wenn man nun als privatperson trotzdem geld rausgibt kann es nur schiefgehen.
jede bank verleiht gerne geld, ist es doch ihr hauptgeschäft der geldeinnahme. ist so als ob du zu media markt gehts, dein geld auf den tisch legts und die nein sagen. muss echt einen guten grund haben...

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 29. Januar 2015 um 22:25:05 Uhr:


Es gibt keinen schriftlichen Vertrag. Aber es gibt einen mündlichen. Und wenn es vor Gericht geht, werden alle Umstände des Falls hinterfragt und man wird zu dem Ergebnis kommen, dass die Raten der Schwiegereltern den Eigentumserwerb bewirkt haben.

Ist mir schon klar - ich hatte meine diesbezüglichen Beiträge bewusst mit einem Smiley versehen ...

Gruß
Der Chaosmanager

Zitat:

@PayDay schrieb am 30. Januar 2015 um 09:27:40 Uhr:


jede bank verleiht gerne geld, ist es doch ihr hauptgeschäft der geldeinnahme. ist so als ob du zu media markt gehts, dein geld auf den tisch legts und die nein sagen. muss echt einen guten grund haben...

Na ja, das Beispiel mit dem Mediamarkt hinkt etwas, da bezahlst Du ja Deine Ware Zug um Zug - Ware gegen Geld.

Bei einem Bankkredit erhältst Du ja erst mal Geld (bei einer Kreditzusage) und die Bank vertraut dem Kreditnehmer, dass er das Geld (plus Zinsen) zurückzahlt. Und wenn dieses Vertrauen fehlt, gibt's eben kein Geld.

Gruß
Der Chaosmanager

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