Autofahrer vs. Radfahrer
... als Viel(Rad)fahrer möchte ich Eure Meinung zu Eurem Verhältnis zu Radfahren im Straßenverkehr.
Ich erlebe es täglich, dass ich geschnitten, angehupt oder sonstwie genötigt werde.
An Einmündungen an Radwegen, an denen ich Vorfahrt habe,
passiert es mind. einmal täglich, dass mir diese strittig gemacht wird.
An so einer Stelle wurde ich auch schon einmal vom Rad geholt, Sachschaden ca. 500€, der bis heute nicht vom Verursacher erstattet wurde.
Ich muss also mehrmals täglich auf meine Rechte verzichten, um meine Gesundheit zu schützen.
Meine Meinung, und auch "Erfahrung" ist, dass Radfahrer zumindest aus der Sicht der PKW/ LKW- fahrer nicht als Verkehrsteinehmer anerkannt werden.
Wie sonst ist es zu erklären, dass auf Landstraßen die PKW/ LKW trotz Gegenverkehr so knapp überholen, dass es schon zu Berührungen gekommen ist.
Meine Konsequenz; fahre soweit zur Mitte, dass ein Überholen unmöglich wird.
Das solltet Ihr mal erleben...
Nun zu Euch... Bin auf Eure Meinung gespannt.
PS. Bin nicht der Radrüpel vom Typ Fahrradkurier...
Beste Antwort im Thema
Re: Autofahrer vs. Radfahrer
Zitat:
Original geschrieben von Armani-Biker71
Ich muss also mehrmals täglich auf meine Rechte verzichten, um meine Gesundheit zu schützen.
Das muss ich als Autofahrer auch 😉
272 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Cyclomaster
Denke nur das das die Genanken der Autofahrer sind.
Ich kenne keinen Radfahrer der Auf der Straße fährt und sich deshalb wie Ulle fühlt bzw. dabei an ein Rennen denkt im ersnt das ist doch Quatsch!
Deiner Theorie nach müsste ja jeder der ein rotes Auto fährt sich wie Michael Schumacher fühlen. Auch Rasser haben mit Sicherheit keinen Formel 1 Fahrer im Kopf bei ihrem tun!
Trotzalledem ist das unberechtigtes Anspruchsdenken. "Ich bin nciht stinknormaler Radfahrer und auch kein stinknormaler Verkehrsteilnehmer also gelten die Regeln nicht für mich" ist eine Einstellung, mit der ich so meine Probleme habe.
Verkehrsraum ist knapp, Rennfahren keine normale Nutzung und das Ganze funktioniert dann am besten, wenn sich alle an die Regeln halten. Ich fahre ja auch keine Autorennen in der Fußgängerzone.
Zitat:
Original geschrieben von Cyclomaster
Ich kenne keinen Radfahrer der Auf der Straße fährt und sich deshalb wie Ulle fühlt bzw. dabei an ein Rennen denkt im ersnt das ist doch Quatsch!
Es war nunmal auffällig, dass nach der Tour de France der Anteil an “Strassenfahrern” um rund 500-1000% angestiegen ist und dass sich diese “Strassenfahrer” dann aufgeführt haben als ob es keine anderen Verkehrsteilnehmer gäbe (im Pulk nebeneinander, …).
Zitat:
Original geschrieben von Cyclomaster
Deiner Theorie nach müsste ja jeder der ein rotes Auto fährt sich wie Michael Schumacher fühlen. Auch Rasser haben mit Sicherheit keinen Formel 1 Fahrer im Kopf bei ihrem tun!
Warst Du schonmal nach einem F1 Rennwochenende in der Nähe des Hockenheimrings auf der Autobahn unterwegs? Da kannst Du froh sein, wenn Du lebend daheim ankommst…
ciao
Zitat:
Original geschrieben von Fubushi
Trotzalledem ist das unberechtigtes Anspruchsdenken. "Ich bin nciht stinknormaler Radfahrer und auch kein stinknormaler Verkehrsteilnehmer also gelten die Regeln nicht für mich" ist eine Einstellung, mit der ich so meine Probleme habe.
Verkehrsraum ist knapp, Rennfahren keine normale Nutzung und das Ganze funktioniert dann am besten, wenn sich alle an die Regeln halten. Ich fahre ja auch keine Autorennen in der Fußgängerzone.
Da gebe ich dir Recht ich fahre nämlich auch keine Radrennen in der Fußgängerzone!
Zitat:
Original geschrieben von Cyclomaster
Mich würde nur mal Interessieren was der Nichtradfahrer denkt warum Rennradfahrer auf der Straße fahren.
Ganz einfach:
Die Straße hat einen super arschglatten Belag mit geringer Reibung und es stören keine Fußgänger und anderen Hobbyfahrradfahrer.
Das man mit seinem egoistischen Verhalten dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet ist denen Wurscht,
hauptsache man ist 3km/h schneller und kriegt 20 weniger Stöße ab.
Und außerdem bräuchte man für den Rad- und Fußweg ja eine Klingel um andere Verkehrsteilnehmer vor seinem 40km/h Geschoß zu warnen, die hat man aber genauso wenig wie Rücksicht und Vernunft.
Am besten sind die Rennradfahrer die in Grupen a 3-20 Leute schön dich hinter- und nebeneinander die Bundesstraße in Beschlag nehmen.
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Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Was mir zu denken gibt, sind die hohen Zahlen der verunglückten Radfahrer die auf der Strasse gefahren sind. Die darf ich dann nämlich zusammenlesen und Doktorspiele mit denen machen 🙁Zitat:
Original geschrieben von Cyclomaster
Das sollte dir zu denken geben!!ciao
Das gibt mir auch zu denken, da in der Mehrzahl der Fälle ein Kraftfahrzeugfahrer der Verursacher ist. 😰
Gruß
Prinzipal
Ein Fahrradfahrer ist nun mal einfacher zu übersehen. Nicht dass es was rechtfertigt und als Ausrede dienen soll, aber das ist eben so. Er kommt auch mal vom Bürgersteig etc. also dort wo man ein Auto z.B. nicht erwartet, oder taucht aus der Fussgängermenge auf und kommt auf die Strasse...
Berücksichtigt man noch die Fälle wo der Radfahrer was zur Unglück beigetragen hat, aber als sog. schwecherer Verkehrteilnehmer im Fall wo es spätestens "auf Kippe" steht, rechtlich was geschenkt bekommt, hat man wohl die 2 Gründe dafür.
Zitat:
Original geschrieben von prinzipal_gti
Das gibt mir auch zu denken, da in der Mehrzahl der Fälle ein Kraftfahrzeugfahrer der Verursacher ist. 😰
Zumindest was die Unfälle auf Landstrassen angeht, hast Du höchstwahrscheinlich Recht. Ein Grund mehr, als Radfahrer den Radweg zu benutzen - schliesslich hat man sein Schicksal in diesem Zusammenhang nur selten in der Hand.
ciao
Zitat:
Original geschrieben von runnerbaba
Zitat:
Original geschrieben von Cyclomaster
Mich würde nur mal Interessieren was der Nichtradfahrer denkt warum Rennradfahrer auf der Straße fahren.
Ganz einfach:
Die Straße hat einen super arschglatten Belag mit geringer Reibung und es stören keine Fußgänger und anderen Hobbyfahrradfahrer.
Das man mit seinem egoistischen Verhalten dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet ist denen Wurscht,
hauptsache man ist 3km/h schneller und kriegt 20 weniger Stöße ab.
Und außerdem bräuchte man für den Rad- und Fußweg ja eine Klingel um andere Verkehrsteilnehmer vor seinem 40km/h Geschoß zu warnen, die hat man aber genauso wenig wie Rücksicht und Vernunft.
Am besten sind die Rennradfahrer die in Grupen a 3-20 Leute schön dich hinter- und nebeneinander die Bundesstraße in Beschlag nehmen.
Naja jetzt hab ich ja geschrieben was ide gründe sind und nun weist du es besser!
Radfahrer dürfen nur nebeneinander fahren, wenn der Verkehr nicht behindert wird (StVO § 2 Abs. 4). Eine Ausnahme bildet ein geschlossener Verband, der aus 15 oder mehr Radfahrern besteht. In einem solchen geschlossenen Verband dürfen zwei Radfahrer nebeneinander fahren (StVO § 27 Abs. 1). Auch in Fahrradstraßen ist das Nebeneinanderfahren erlaubt.
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Zitat:
Original geschrieben von prinzipal_gti
Das gibt mir auch zu denken, da in der Mehrzahl der Fälle ein Kraftfahrzeugfahrer der Verursacher ist. 😰
Zumindest was die Unfälle auf Landstrassen angeht, hast Du höchstwahrscheinlich Recht. Ein Grund mehr, als Radfahrer den Radweg zu benutzen - schliesslich hat man sein Schicksal in diesem Zusammenhang nur selten in der Hand.
ciao
Kritik wegen stark erhöhter Unfallgefahr [Bearbeiten]Zahlreiche internationale statistische Erhebungen und wissenschaftliche Untersuchungen weisen nach, dass die Unfallzahlen auf Radwegen deutlich höher sind als auf gemeinsam von allen Fahrzeugen genutzten Fahrbahnen[9][10][11][12][13]. Auf Radwegen, die räumlich von der Fahrbahn getrennt sind, gibt es häufiger Unfälle in Verbindung mit abbiegenden und kreuzenden Fahrzeugen sowie mehr Alleinunfälle und Kollisionen zwischen Fußgängern und Radfahrern. Die Unfallschwere ist dabei nicht geringer als bei Unfällen auf Fahrbahnen.
Das Sicherheitsrisiko bzw. gehäufte Auftreten von Unfällen auf bzw. im Zusammenhang mit der Nutzung von Radwegen wird auf verschiedene Ursachen zurückgeführt, insbesondere:
Radfahrer werden auf Radwegen oft nicht wahrgenommen – sie fahren außerhalb der auf die Fahrbahn konzentrierten Wahrnehmung der Fahrzeugführer – und so von Abbiegern oder Einbiegern übersehen. Gleiches gilt für aus Grundstücken einfahrende Fahrzeuge.
Radfahrer auf Radwegen fahren außerhalb der von der StVO vorgegebenen Anordnung von Fahrzeugen nach Fahrtrichtungen. Mit Radwegen liegt die Geradeausspur rechts von der Rechtsabbiegespur.
Die beiden ersten Argumente gelten in verstärktem Maß für linksseitige Radwege. Dies erweist sich insbesondere an Kreuzungen als gefährlich, weil dort andere Verkehrsteilnehmer überrascht werden, egal, ob die Fahrtrichtung durch Radwegschilder vorgeschrieben wird oder nicht erlaubt ist.
Vorgeschriebene Sicherheitsabstände – zu parkenden Fahrzeugen, zu Fußgängern, beim Überholen, zu Hindernissen, an Einmündungen (um den Überblick zu wahren), etc. – sind auf Radwegen oft nicht einzuhalten.
Radwege sind sehr oft in schlechterer Qualität und ohne Einhaltung elementarer Baustandards (wie z. B. Kurvenradien, Hindernisfreiheit, Oberflächengüte) angelegt und werden häufig nicht oder mangelhaft unterhalten (gekehrt, geräumt, Schadstellen fachgerecht ausgebessert). Oft werden sie von landwirtschaftlichen Fahrzeugen benutzt und dabei verschmutzt. Dadurch steigt die Gefahr von Stürzen (Alleinunfälle).
Fußgänger nehmen oft die Radwege nicht wahr oder ignorieren sie, u. a. weil die Abgrenzungen zum Bürgersteig häufig schwer zu erkennen sind.
Unkoordinierte Planung, Fußwegabgrenzung vs. Radwegführung über abzweigende Straße 1998Bei der Benutzung von Radwegen sind gefährliche Fahrvorgänge häufiger erforderlich, wie z. B. Wechsel von oder zur Hauptfahrbahn am Beginn bzw. Ende eines Radwegs oder Folgen seltsamer Verkehrsführungen an Kreuzungen. Dem liegen oft genug unkoordinierte Planungen bzw. Ausführungen durch verschiedene Zuständigkeitsbereiche von Planungs- und Straßenbaubehörden zugrunde.
Äußerst gefährlich ist es, wenn der Radweg wegen eines Zwangspunkts nur kurz unterbrochen wird und somit mindestens drei Gefahrenpunkte in unmittelbarer räumlicher Nähe liegen (Ende des Radwegs, Zwangspunkt, Beginn des Radwegs). Aber auch der ausschließliche Bau eines Radwegs außerhalb der geschlossenen Ortschaften schafft durch das Zusammentreffen der Ortsgrenze mit dem Wechsel vom oder zum Radweg eine unnötige Gefahrenquelle (Wiedereingliederung des Fahrradverkehrs in den fließenden Verkehr auf der Fahrbahn). Dies gilt insbesondere für linksseitige Radwege. Derartige Unterbrechungen von Radwegen werden häufig an folgenden Stellen gebaut (in Klammern: Gründe für derartige Planungen):
Unterbrechung des Radwegs an einem Bahnübergang (hohe Kosten und hoher Verwaltungsaufwand)
Unterbrechung des Radwegs an einer Über- und Unterführung (hohe Kosten)
Unterbrechung des Radwegs an einem Kreisverkehrssplatz (Radweg ist dort nicht zulässig bzw. nur aufwendig zu integrieren)
Unterbrechung des Radwegs an einer Steigungsstrecke (hohe Kosten)
Unterbrechung des Radwegs für die Länge einer Ortsdurchfahrt (hohe Baukosten)
Oft ist die Beschilderung an Kreuzungen mit Radwegen falsch oder nicht eindeutig:
Eine Beschilderung Vorfahrt gewähren (§ 41 Abs. 2 Z.205 StVO) steht erst nach dem kreuzenden zu einer Vorfahrtsstraße gehörenden Radweg.
Am Radweg wird ein Zeichen Vorfahrt gewähren angebracht, obwohl er zu einer Vorfahrtsstraße gehört und parallel zu deren Fahrbahn verläuft.
Radwege sind nicht sicherer!!
Wird gerne behauptet aber dem ist nicht so!
Infos unter
http://www.cycleride.de/
http://bernd.sluka.de/Radfahren/Radwege.html
Sicher auf Radwegen?
Die Meinung "Radwege sind sicher!" ist weitverbreitet, so weit verbreitet, daß sie schon fast keiner mehr hinterfragt, sondern stillschweigend davon ausgeht. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Untersuchungen, die dieses Dogma widerlegt haben.
Die Bundesanstalt für Straßenwesen bietet einige Publikationen zu dem Thema. Der Bericht zum Forschungsprojekt 8952 Sicherung von Radfahrern an städtischen Knotenpunkten enthält Untersuchungen ausgewählt "guter" Radwege an befahrenen innerörtlichen Hauptverkehrstraßen: Er klammert bewußt besondere Problemfälle wie linksseitige Radwege, Radwege, die in beiden Richtungen befahren werden dürfen und Radwege, auf denen auch Fußgänger erlaubt sind, aus und betrachtet nur Radwege, die Mindestkriterien an Breite, Gestaltung und Übersichtlichkeit aufweisen. Dennoch sind die dort vorgestellten Ergebnisse eindeutig: Die Unfallgefahr an Kreuzungen wird durch Radwege vervielfacht, beispielsweise an Kreuzungen ohne Lichtzeichenanlagen (Ampeln) rund verfünffacht. Durch aufwändige bauliche Maßnahmen (Aufpflasterung der Radwegfurt) läßt sich die Sicherheit verbessern; die Radwege sind dann "nur noch" doppelt so gefährlich, als auf der Fahrbahn mit dem Rad zu fahren.
Ein weiterer Bericht Verkehrssichere Anlage und Gestaltung von Radwegen geht vorwiegend auf Unfälle zwischen Kreuzungen ein. Auch dort erweisen sich Radwege im Mittel nicht als unfallreduzierend. Es kann bestenfalls ein Gleichstand und eine Verlagerung auf andere Unfalltypen festgestellt werden. Insbesondere dominieren beim Fahren auf der Fahrbahn Unfälle zwischen Radfahrern und ruhendem Verkehr, die sich durch entsprechenden Sicherheitsabstand zu parkenden Fahrzeugen erheblich verringern ließen. Die einfache Maßnahme, Radfahrern zu empfehlen, Abstand nach rechts zu halten, würde das Fahren auf der Fahrbahn nochmals deutlich sicherer machen.
Zusammengefaßt läßt sich feststellen, daß innerörtliche Radwege selbst an den Straßen, wo sie aufgrund der hohen Verkehrsdichte als "notwendig" angesehen werden, die Unfallgefahr erheblich erhöhen. Dies gilt insbesondere auch für "qualitativ hochwertige" Radwege, die Baurichtlinien entsprechen. Durch normgerechte Ausführung läßt sich also kein "sicherer Radweg" erreichen. Zusätzliche Risiken, wie linksseitiger Radverkehr, Querungen, um Radwege zu erreichen, Fußgänger auf Radwegen oder einfach die verbreiteten Baumängel erhöhen das Unfallrisiko nur zusätzlich.
Einige der Ergebnisse dieser beiden Berichte und weiteres zum Thema Radverkehrssicherheit habe ich als Bilder abgelegt, die man ausgedruckt gut als Vortragsfolien verwenden kann.
Weitere Quellen
Da hätte ich noch das Ergebnis einer Untersuchung aus Dänemark (Bach/Rosbach/Jørgensen), das in einer vom Bundesminister für Verkehr herausgegebenen Studie zitiert wird. Es ist ein vorher-nachher-Vergleich von innerörtlichen straßenbegleitenden Einrichtungsradwegen (105 Strecken mit 64 km Gesamtlänge über 3 Jahre), also nicht einmal die besonders gefährlichen auch linksseitig zu befahrende Zweirichtungsradwege. Während der Untersuchung hat die Radverkehrsdichte nicht zugenommen.
......
Zitat:
Original geschrieben von Cyclomaster
Radwege sind nicht sicherer!!
Wird gerne behauptet aber dem ist nicht so!
Angesichts der aktuellen Radwegesituation manifestiert sich bei mir der Eindruck, Radwege werden nicht zur Sicherheit der Radfahrer angelegt. Sie dienen teilweise nur dazu, den Kraftfahrzeughaltern eine ungestörte Fahrt zu ermöglichen.
Gruß
Prinzipal
Was meinen subjetkiven Eindruck nach mehreren 10tkm per Rad bestätigt:
Der Radfahrer ist da am sichersten wo er gut gesehen wird. Und das ist leider nicht immer der Radweg. Hauptproblem vieler Radwege ist einfach dass sie nicht an der Strasse verlaufen sondern mit einem Grün- oder Parkstreifen abgeteilt sind und einfach nicht als vorfahrtsberechtigt wahrgenommen werden.
Interessant auch das: 105 Strecken mit insgesamt 64km - heisst jeder Radweg nichtmal 500m!
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Was meinen subjetkiven Eindruck nach mehreren 10tkm per Rad bestätigt:
Der Radfahrer ist da am sichersten wo er gut gesehen wird. Und das ist leider nicht immer der Radweg. Hauptproblem vieler Radwege ist einfach dass sie nicht an der Strasse verlaufen sondern mit einem Grün- oder Parkstreifen abgeteilt sind und einfach nicht als vorfahrtsberechtigt wahrgenommen werden.
Interessant auch das: 105 Strecken mit insgesamt 64km - heisst jeder Radweg nichtmal 500m!
Gruß Meik
Danke ich bin nicht allein
Mahlzeit Gemeinde,
nachdem ich hier nun schon eine Weile mit lese, mein Senf dazu:
Von unserer Stadt in die nächste führt eine (nach der Flut 2002) sensationell ausgebaute Strasse, zweispurig, Fussweg auf der einen Seite (ca 1,5 m); Fuss/ Radweg (ca 3,0 m) auf der anderen Seite. Das ganze 5,4 km lang. Die örtlichen Gegebeheiten haben zur folge, dass rechts und links nur Wald und Fluss ist, und im Jahr (!) ungefähr 5 (!) Fussgänger dort langlatschen. Jedoch ist die Strasse die wichtigste Verbindung zwischen beiden Städten, ergo sehr hohes Verkehrsaufkommen. Nachdem nun die Gegebenheiten erklärt sind, hier der alltäglich Wahnsinn: jeden Tag auf´s neue fahren unzählige Radfahrer ohne jeden Grund auf der Strasse, bilden völlig unnötige Stau´s, wöchentlich gibt´s Unfälle. Die Krönung im Januar dieses Jahres: im Tunnel (ca 150 m, Kurve, es gibt keine Fusswege) muss ein PKW-Fahrer in den Gegenverkehr ausweichen, da er anderenfalls den Radler niedergemäht hätte. Beide PKW totalschaden, zwei leichtverletzte, Radler weg. Der ausgebaute, offizielle Radweg um den Tunnel ist ungefähr 300 m lang.
Gestern nun fuhr ich wie jeden Tag auf besagter Strasse zur Arbeit, vor mir ein Radler, mittig auf der Fahrspur. Nach ungefähr 2 km mit Tempo 20 habe ich mir erlaubt, kurz die Hupe zu betätigen. Die erste Reaktion des Radlers: Finger zeigen. Die zweite: weiter nach rechts fahren. Die dritte: nachdem ich dies als Aufforderung zum Überholen interprtiert habe, trat mir der Radler in die Beifahrertür. Darauhin hielt ich an, um ihn zur Rede zu stellen. Er antwortete auf mein Frage bezüglich seines Verhaltens mit etlichen Mutmassungen über meine Herkunft, wobei Hurensohn noch eher harmlos war. Daraufhin stürzte er unglücklich und fing an zu bluten. Auch trägt er jetzt ein Veilchen. Die durch den von ihm verursachten Stau zahlreich anwesenden andern PKW-Fahrer spendeten Beifall. Die (von mir) herbeigerufene Polizei hat dem Radler eindeutig klargemacht, dass es an meiner Version des unglücklichen Sturzes keine Zweifel gibt. Im Verlauf des Gespräches mit dem Schutzmann stellte sich heraus, dass der Beamte im Januar (s.o.) an der Unfallaufnahme beteiligt war.
Sicher ist das ein Extrembeispiel, aber auch soetwas gibt es. Und nein, ich bin kein Schläger, und ja, ich fahre selber oft und gern mit dem Rad. Vielleicht sollten alle Verkehrsteilnehmer mal wieder ein bisschen mehr an den § 1 denken.
So, und nun zerfleischt mich.
Auto-und Radfahrer-Grüsse
invisible_ghost
Schöne Geschichte, aber der Schuss geht gewaltig nach hinten los.
Eine Missachtung gleich als Rechtfertigung für eine Gefährdung und anschliessende Körperverletzung zu nutzen ... 😠
Und wenn ein Autofahrer für einen Radfahrer mit dem Gegenverkehr kollidiert sollte er besser den Führerschein abgeben. Von fahren auf Sicht hat der wohl noch nie etwas gehört.
Wie war das noch mit §1? 🙄
Ohne damit das Verhalten der Radfahrer rechtfertigen zu wollen, aber derartige Reaktionen sind vollkommen daneben. Mittig auf der Fahrbahn ist teilweise reiner Selbstschutz da ein grosser Teil der Autofahrer sonst in lebensgefährlich kleinem Abstand überholt. Wenn der dir in die Tür treten kann warst auch du zu nah dran, 1,5m lange Beine haben Radfahrer eher selten 😉
Gruß Meik