AutoBild Dauertest Verlierer

AutoBild hat aktuell 10 "Verlierer" ihrer Dauertests gekürt.
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Abseits von "normalen Wehwechen", eigentlich ein schöner Querschnitt von dem, wovor hier auf MotorTalk (in der Kaufberatung) immer gewarnt wird.
1.0 Ecoboost endet nach diversen Problemen mit einem Motorschaden; der katastrophale Subaru Boxer Diesel; DPF, AGR und das DQ250DSG am EA189 TDI im Q3, DQ200 im Golf vor 200.000km hinüber.

Einzelfälle, noch unausgereifte Technik bei den älteren Modellen oder eine realistische Warnung in Richtung Low-Cost 3 Zylinder, DCTs und Langzeitfolgen bei modernen Dieselmotoren? Wie seht ihr das?

106 Antworten

Zitat:

@IncOtto schrieb am 20. Januar 2023 um 04:54:28 Uhr:


.....
Auch kann ich persönlich nicht bestätigen, dass Lebensdauerauslegung einen so großen Stellenwert in der Entwicklung einnimmt. Ja, wird gemacht, aber eher mit Vorgabe „Bauteil X soll mindestens Y Kilometer halten“, und wenn das dann Y +50% sind kräht da auch kein Hahn nach.
.....

Wenn die längere Lebensdauer mit Mehrkosten in der Produktion, bezüglich Material oder Einkauf von Komponenten verbunden ist, ist dies sehr schnell nicht mehr bedeutungslos.

Ich habe in der Industrie schon Monate damit verbracht, solche meist unnützen Kostentreiber zu eliminieren. Manchmal hatte dies auch personelle Folgen, wenn dies mit Absicht zur Erreichung von persönlichen Vorteilen geplant wurde (zu teurer Einkauf).

Verbrauchsteile sind nochmals eine andere Geschichte.

Ich stell' einfach mal dieses Video rein...

https://www.youtube.com/watch?v=ug--U5FkTTo

Autopsie und Instandsetzung eines 2.4l-Toyota-Motors mit 488.000km. Ja, die Laufbuchsen sind verschlissen, aufgrund eines Konstruktionsfehlers an den Kolbenringen (gab eine Rückrufaktion, wurde bei diesem Motor aber nicht gemacht, deswegen sind sie kaputt). Aber mal Augenmerk auf den Rest, was einen richtig ins Staunen bringt:

  • Sämtliche Lager (Pleuel-, Haupt- und Nockenwellenlager) quasi ohne Verschleiß
  • Steuerkette immer noch intakt, so gut, dass sie wieder verbaut wird
  • Führungsschienen der Steuerkette nicht eingelaufen, werden auch wieder verwendet

Dieser Motor fährt übrigens kein Longlife-Intervall. Ölwechsel alle 10.000mi = 16.000km.

Start/Stop sehe ich übrigens nicht weiter kritisch, ist bei den Toyota-Hybriden quasi Lebensphilosophie. Und die Haltbarkeit dieser Antriebe ist ja bekannt. Deutlich kritischer sehe ich die Longlife-Intervalle. Denn auch Toyota-Motoren (findet man auch in dem Car Care Nut - Channel) leiden deutlich unter Intervallen > 15.000km.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 20. Januar 2023 um 12:57:18 Uhr:


Denn auch Toyota-Motoren (findet man auch in dem Car Care Nut - Channel) leiden deutlich unter Intervallen > 15.000km.

Kannst die ein Beispiel für diese Aussage mit Minutenangabe im Video unterbreiten?

Ich fuhr schon über hundertausende von Kilometern 30'000 km Intervalle zwischen den Wartungen. Dies mit nur wenigen Kurzstrecken. Kein Problem.

Gilt nur für Kurzstreckenfahrteuge oder z.B. Anhängebetrieb. Zahme Langstreckenfahrer brauchen eigentlich noch weniger Wartung.

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Ja, mit moderatem Tempo auf Langstrecke funktionieren lange Intervalle. (Sogar mit stinknormalem Öl, will ich aber trotzdem nicht zur Nachahmung empfehlen.) Auf Kurzstrecke aber nicht, trotz flexibler Zählung. Die scheint mir zumindest bei einem Hersteller zu optimistisch ausgelegt zu sein.

Zitat:

@urspeter schrieb am 20. Januar 2023 um 13:25:49 Uhr:



Kannst die ein Beispiel für diese Aussage mit Minutenangabe im Video unterbreiten?

Ich fuhr schon über hundertausende von Kilometern 30'000 km Intervalle zwischen den Wartungen. Dies mit nur wenigen Kurzstrecken. Kein Problem.

https://youtu.be/v4JS7PybV2k

Bitteschön. Ist sogar der selbe Motor.

Mein Corsa B fährt auch mit Oelwechsel alle 20000km. Fahre halt Langstrecke und zahm. Bei dem Intervall lösen sich immer noch Verschmutzungen des Vorbesitzers. Eigentlich könnte man noch länger den Intervall ziehen.
Würde man in Betriebsstunden rechnen, wäre daß das gleiche wie 8000km Kurzstrecke.
P.S. Am Auto, welches ich in der Freizeit betreue, ist Oelwechsel nach maximal 24h zirka 3000km. Der kriegt halt nur auf die Ohren.

Hier bitte, noch ein Video von einem 1.4TSI (der mit dem Turbo & Kompressor) bei 90.000km:

https://youtu.be/aNVFlVcc-94?t=313

Geht auf die Schäden an den Nockenwellenlagern ein und den Longlife-Intervall...

Grüße,
Zeph

Ohne es gesehen zu haben garantiert wieder ein Anti-Longlife Video gelle

Ist es eigentlich Longlife alle 10000km das Oel zu wechseln?? Mein erstes Auto mußte noch alle 5000km zum Oelwechsel!!!!
Leichte Ironie zum Thema Longlife.

Zitat:

@MarMor2000 schrieb am 20. Januar 2023 um 18:35:50 Uhr:


Ohne es gesehen zu haben garantiert wieder ein Anti-Longlife Video gelle

Jupp, eine Fehlkonstruktion auf LL zu schieben wieder genial. Während es sonst läuft!

Zitat:

@MarMor2000 schrieb am 20. Januar 2023 um 18:35:50 Uhr:


Ohne es gesehen zu haben garantiert wieder ein Anti-Longlife Video gelle

Weiß ich nicht. Aber ich gehe davon aus, das ein Typ der beruflich nichts anderes tut, als VW-Motoren zu reparieren und tunen durchaus weis, wovon er redet.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 20. Januar 2023 um 14:27:41 Uhr:



Zitat:

@urspeter schrieb am 20. Januar 2023 um 13:25:49 Uhr:



Kannst die ein Beispiel für diese Aussage mit Minutenangabe im Video unterbreiten?

Ich fuhr schon über hundertausende von Kilometern 30'000 km Intervalle zwischen den Wartungen. Dies mit nur wenigen Kurzstrecken. Kein Problem.

https://youtu.be/v4JS7PybV2k

Bitteschön. Ist sogar der selbe Motor.

Danke für den Videolink.

Die im Video aufgezählten Fahrbedingungen, Minusgrade und Kurzstecken mit Niedriggebrauch des Fahrzeuges und dazu noch mit Benzinmotor, entsprechen aber auch nicht dem Durchschnittsgebrauch in unseren Klima.
Klar muss man bei sehr widrigen Bedingungen und schlechterer Ölqualität das Öl öfters wechseln.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 20. Januar 2023 um 17:33:14 Uhr:


Hier bitte, noch ein Video von einem 1.4TSI (der mit dem Turbo & Kompressor) bei 90.000km:

https://youtu.be/aNVFlVcc-94?t=313

Geht auf die Schäden an den Nockenwellenlagern ein und den Longlife-Intervall...

Grüße,
Zeph

Die Erklärungen mit erster Lagerstelle der Kurbelwelle und letzter (und dadurch) gefährdeter Lagerstelle der Nockenwelle könnten aus einem Märchenbuch für Technikparanoiker stammen.

Sorry, das Öl steht unter einheitlicher Kompression und durchfliesst die Lagerstellen auch nicht seriell. Zudem sind die Lagerflächen der verschiedenen Lager unterschiedlich in der Dimension.

Der geschwätzige Typ hätte vielleicht doch besser die im Video erwähnte Fussballkarriere anstreben sollen. Da spricht das Maul im Video zu oft, bevor das Hirn gedacht hat.

P.S. Wie lang hätte wohl die Fussballkarriere mit Kicken vor dem Denken gedauert?

Der "geschwätzige" Typ ist nun nicht der einzige, der dies so behauptet. Dasselbe kann man beim Car Care Nut (Toyota), Motoren Zimmer (AMG), Subi-Performance (Subaru) oder Redhead Zylinderkopftechnik (VW) hören.

Alles geschwätzige YouTube-Wichtigtuer? Oder doch ein Fünkchen Wahrheit drin?

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