AutoBild Dauertest Verlierer

AutoBild hat aktuell 10 "Verlierer" ihrer Dauertests gekürt.
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Abseits von "normalen Wehwechen", eigentlich ein schöner Querschnitt von dem, wovor hier auf MotorTalk (in der Kaufberatung) immer gewarnt wird.
1.0 Ecoboost endet nach diversen Problemen mit einem Motorschaden; der katastrophale Subaru Boxer Diesel; DPF, AGR und das DQ250DSG am EA189 TDI im Q3, DQ200 im Golf vor 200.000km hinüber.

Einzelfälle, noch unausgereifte Technik bei den älteren Modellen oder eine realistische Warnung in Richtung Low-Cost 3 Zylinder, DCTs und Langzeitfolgen bei modernen Dieselmotoren? Wie seht ihr das?

106 Antworten

Ergänzungen zu meinen Ausführungen:

Natürlich kann man mit entsprechenden Maßnahmen an dieser geplanten Haltbarkeit arbeiten - nur ist das eben in der Regel nicht vorgesehen - vgl. vorbeugende Ölspülung beim Getriebe, Nachrüstung Ölkühler beim Motor oder ähnliches.
Siehe die reihenweise kaputten 2.0 TDI im VW T5/T6.

Schöne Beispiele für die Entwicklung ohne Rücksicht auf lange Haltbarkeit sind die Start Stopp Systeme zur Optimierung von Verbrauchs- und Abgaswerten.
Dass das System die Haltbarkeit zumindest nicht verbessert, ist wohl unbestritten. Anlasser, Batterie, Steuertrieb, Lager und Elektrik leiden unter unzähligen Motorstarts, aber es wird weiterhin als Revolution verkauft.
Ein effektiver Verbrauchsvorteil ist meist nicht messbar oder steht in keinem Verhältnis zu einer neuen Batterie oder einem anderen Bauteil, was deswegen vorzeitig kaputt geht.
Kaum jemand würde bei jedem noch so kurzen Stop sein Auto manuell aus und einschalten, oder ?!

Oder Lichtautomatik.
Licht an und aus in jeder Unterführung.
Und wieviele Autos fahren mittlerweile mit defekter Beleuchtung herum …?!

Also: achtet ein wenig auf die Bedienung und Nutzung eures Autos, dann hält das in der Regel auch ein paar Jahre ohne große Probleme.

Schönen Gruß

Zitat:

@85mz85 schrieb am 17. Januar 2023 um 11:13:02 Uhr:


Als die Entwicklung noch langsam ging, konnte man die Erstserie abwartwn und nach drei, vier Jahren kaufen. Da wußte man, wo der Rost kommt und bei welchen Schwächen man gegensteuern muß.
...

Ja, vor 40-50 Jahren kam der Rost praktischerweise schon so früh. Heute muss man leider länger darauf warten.

Dafür gibt es inzwischen Defekte, die damals noch gar nicht möglich waren.

Zitat:

@-ABWRACKER- schrieb am 17. Januar 2023 um 23:33:27 Uhr:


aus

Da stimme ich zu ich schalte Start/Stop immer direkt ab beim losfahren …

Zitat:

@-ABWRACKER- schrieb am 17. Januar 2023 um 23:33:27 Uhr:


Oder Lichtautomatik.
Licht an und aus in jeder Unterführung.
Und wieviele Autos fahren mittlerweile mit defekter Beleuchtung herum …?!

Ich glaube ja nicht, das das was mit häufigem An/Aus zu tun hat. Sonst müssten Blinker ja alle paar Wochen kaputt sein.

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Zitat:

@motor_talking schrieb am 18. Januar 2023 um 08:11:52 Uhr:



Zitat:

@85mz85 schrieb am 17. Januar 2023 um 11:13:02 Uhr:


Als die Entwicklung noch langsam ging, konnte man die Erstserie abwartwn und nach drei, vier Jahren kaufen. Da wußte man, wo der Rost kommt und bei welchen Schwächen man gegensteuern muß.
...

Ja, vor 40-50 Jahren kam der Rost praktischerweise schon so früh. Heute muss man leider länger darauf warten.
Dafür gibt es inzwischen Defekte, die damals noch gar nicht möglich waren.

Deshalb ja der Schlusssatz, welcher einem zu denken geben sollte. Was nicht drin ist geht auch nicht kaputt.

Es kann nie verkehrt sein zu wissen, was man kauft. Ein wenig Recherche und der Wille, nicht die Kohle für einen gebrauchten Premiumhobel mit fragwürdiger Historie, Chip von ebäh und korrigiertem Kilometerstand auszugeben und stattdessen einen kleineren, schwächeren, schlechter ausgestatteten Neuwagen zu erwerben, hilft viel bei Reparaturen und Kosten. Aber will ja jeder Chef sein, auch wenn er gar keiner ist.

Bei einem C180 Kompressor in AB habe ich das letzte mal bei 500.000km gelesen, dass der läuft, wie ein Uhrwerk, übrigens Downsizing. Dasselbe gilt für einen A180 von MB, der mal in einem Vergleichstest gegen den Golf7 angeschafft wurde, derzeit in der aktuellen AB auch nochmal erscheint mit einem Kilometerstand von über 400.000km, auch Downsizing. Wer natürlich immer das stärkste Modell will, da wird dann überproportional oft auch noch Vmax und Leistung manipuliert (Thema Leasing/Firmenwagen mit wenig Pflege oder Rücksicht auf Verschleiß), der muss sich über Probleme in zweiter oder dritter Hand nicht wundern. Der Golf7 im Vergleichstest ist im übrigen wegen Tausch des DSG während, und wegen Kolbenriß/-bruch am Ende lange vor dem A180 ausgefallen. Man sollte also bei langer Haltezeit nicht immer gucken, wo der Frosch die Locken hat und angasen, wo es nur geht. Was nützt der Tiger im Tank, wenn der Esel am Steuer sitzt....

Unser Golf4 wird dieses Jahr 20, ist 18 Jahre und 400.000km bei uns und hat über die Zeit etwa 4.000€ verbraucht an Wartung und Reparatur, geht doch. Der Nachfolger, ein Golf7 EZ1/17 hat nun 120.000km ohne Reparatur oder Werkstattaufenthalt für neue 14.700€ erbracht, soll aber noch dreifache Laufleistung/Alter erreichen. Ein CLA war knapp 8Jahre/130.000km im Haushalt, Wartung und Reparatur unter 1.000€ in der Zeit bei überwiegend eigener Wartung.

Die Verlierer bei AB sind häufig falsch ausgestattet oder/und haben den falschen Motor. DSG kommt mir nicht ins Haus, die stärkeren Motorisierungen auch nicht, zu anfällig. Dann noch gucken, wie der Motor aufgebaut ist, am besten keine ultradünne Beschichtung, wie derzeit immer öfter Stand der Technik (LDS, Nanoslide oder Plasmabeschichtung) sondern solides Grauguss, dann klappt das auch mit der Haltbarkeit und Bestnoten im Dauertest bei AB.

Ist euch schon mal aufgefallen, dass die Dauerläufer und Testsieger fast nie die leistungsstarken Varianten sind, sich aber sehr häufig wider besseres Wissen sich die meisten für leistungsstarke Fahrzeuge interessieren? Ein Widerspruch in sich.....

Gruß

Gravitar

Tja, es gibt das Phänomen, dass Leistungsstarke Fahrzeuge im Rahmen der StVO unterfordert sind und deswegen schlecht laufen.
Während der Stammtisch meint, dass vermeintliche quälen von den Downsizing Minimotoren wäre ein Problem. Im Gegenteil!

Zitat:

@mecco schrieb am 18. Januar 2023 um 08:44:07 Uhr:



Zitat:

@-ABWRACKER- schrieb am 17. Januar 2023 um 23:33:27 Uhr:


Oder Lichtautomatik.
Licht an und aus in jeder Unterführung.
Und wieviele Autos fahren mittlerweile mit defekter Beleuchtung herum …?!

Ich glaube ja nicht, das das was mit häufigem An/Aus zu tun hat. Sonst müssten Blinker ja alle paar Wochen kaputt sein.

Das kann man nicht vergleichen. Ein Blinker ist technisch etwas ganz anderes als eine Start-Stop-Automatik.

Hier ging es aber um den Vergleich mit defekter Beleuchtung.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 18. Januar 2023 um 10:43:46 Uhr:


Tja, es gibt das Phänomen, dass Leistungsstarke Fahrzeuge im Rahmen der StVO unterfordert sind und deswegen schlecht laufen.
Während der Stammtisch meint, dass vermeintliche quälen von den Downsizing Minimotoren wäre ein Problem. Im Gegenteil!

So einfach ist das auch nicht. Tatsächlich muss man sich aus dem Sortiment die Rosinen picken, wenn man möglichst lange störungsfrei fahren will.

Sehe ich nicht so, wobei ich schon schaue. Läuft.
Meines Erachtens wird hier wieder oft übertrieben und falsche Faktoren negativ bewertet.

Zitat:

@MarMor2000 schrieb am 18. Januar 2023 um 08:36:05 Uhr:



Zitat:

@-ABWRACKER- schrieb am 17. Januar 2023 um 23:33:27 Uhr:


aus

Da stimme ich zu ich schalte Start/Stop immer direkt ab beim losfahren …

Kannst Du mir mal bitte erklären, warum Du das tust? Bist Du der Meinung, Du weißt es besser, als die Ingenieure, die das konstruiert haben?
Ist das so ein 'Gefühl' von Dir? Oder hast Du das hier im Forum gelesen? Bist Du Ingenieur und hast das nachgerechnet?

Lass mich raten: Du beklagst Dich über zu hohe Benzinpreise. Lässt Du auch den Motor vor geschlossenen Bahnschranken laufen?
Meine Meinung: Das Benzin ist noch viel zu billig! Solange es noch solche Leute gibt, kann man nur diesen Schluss ziehen.

Noch eine Frage:
Hast Du mal den Anlasser eines Autos mit Start-Stopp mit einem 'alten' Anlasser (also ohne Start-Stopp) nebeneinander gelegt? Hast Du Dir mal überlegt, warum die so unterschiedlich aussehen?
Kannst Du Dir wirklich nicht vorstellen, warum die Dinger so aussehen, wie sie aussehen?

Und noch eine Frage:
Wenn hier 80 % der Forumsschreiber zum Besten geben, dass Flugzeuge ja eigentlich aus Holz oder Plastik oder Blei bestehen sollten, weil sie sich 'nicht vorstellen können', dass Flugzeuge aus einer Aluminiumlegierung gut sein können (rein vom "Gefühl" her) - weißt Du es dann auch besser, als der Ingenieur, der das konstruiert hat und steigst in ein Flugzeug aus Holz? Oder bist Du bei Flugzeugen der Meinung, dass diese Ingenieure ihr Handwerk verstehen?

Gilt Dein Misstrauen nur bei Fahrzeugtechnik-Ingenieuern?
Wie sieht es denn bei Brückenbau-Ingenieuren aus? Sollten denn die Brücken nicht vielleicht besser alle aus Lehm sein? So vom Gefühl her? Sind Brückenbauingenieure nicht auch alles Dummschwätzer?
Oder bei Statikern? Gehst Du in Hochhäuser oder sagst Du da auch, ne, das weiß ich besser, Fünf Jahre Studium; die haben aber trotzdem keine Ahnung. Oder Fahrstühle? Weißt Du es da auch besser?

Was zum Teufel ist denn bei einem Fahrzeug mit Start-Stopp anders, als bei den anderen Beispielen? Ich begreife einfach nicht, wie man auf solche Gedanken kommen kann.

Ingenieure können es noch so gut meinen, aber auch sie dürfen das eingeplante Budget nicht überschreiten.

Zitat:

2. einige Hersteller entwickeln ihre Produkte mittlerweile für eine Haltbarkeit von weniger als 100.000 km.
Wenn die Bauteile bis dahin funktionieren, haben sie „ein Autoleben lang gehalten“.

Hast Du da eine Quelle? Kann es vielleicht sein, dass Du L10 mit 'Lebensdauer' verwechselst?

Zitat:

Ich arbeite in diesem Bereich und es wird mittlerweile fast mehr Energie dafür verwendet, die Lebensdauer einzelner Komponenten aufeinander abzustimmen und an die geplante Laufzeit anzupassen als eine langfristige Dauerhaltbarkeit zu ermöglichen - warum auch ?

Kannst Du mal genauer spezifizieren, woran Du genau arbeitest? An welchen Bauteilen eines Autos?
Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass Du in der Automobilbranche arbeitest.
Ich tue es und ich weiß, dass es in meiner Firma niemanden gibt, der so denkt, wie Du es unterstellst.

Es gibt immer einen Kampf zwischen Betriebswirten und Ingenieuren. Der Betriebswirt will es möglichst billig haben, der Ingenieur will es möglichst gut machen.
Diese Kämpfe gab es aber vor 30 Jahren auch schon. Da hat sich nichts geändert!

Zitat:

@christian_2 schrieb am 16. Januar 2023 um 22:04:58 Uhr:


Ja, früher war alles besser...
Nur mal so zur Erinnerung:
Autos waren früher inflationsbereinigt deutlich teurer.
Reparaturkosten waren früher auch schon hoch.
Der Kraftstoffverbrauch lag bei meinem ersten Auto zwischen 11 und 17 l/100 km. Und das bei unter 1 t Fahrzeuggewicht.
Abgasreinigung? Gab es damals auch nicht.
Das Auto brauchte gefühlt eine halbe Stunde, bis es mal warm wurde.
Wenn ich an das Funzellicht von damals denke...

Ja, früher war alles besser!

Oder soll ich noch mehr aufzählen, was früher alles besser war?

Genau so ist es. Die dummen Menschen erzählen immer, dass früher alles besser war. Auch durch die Medien wird die frühere Zeit verherrlicht. Das ist wie die sozialistische Propaganda. Da wird so lange irgendwas erzählt, bis die dummen Menschen es glauben. Fakten zählen nicht. Z.B. 1970 war trotz geringerem Verkehr die Zahl der Verkehrstoten bei 21322!! Heute sind es trotz mehr Autos nur ein Zehntel. Warum? Durch die Elektronik. Mein Mercedes bremst, lenkt und hält Abstand von allein. Und hinten aus dem Auspuff kommt nur noch Wasserdampf. Was für ein Fortschritt! Das kostet natürlich, klar. Ich trauere der alten Zeit mit meinem Schrott-Wartburg nicht mehr nach. Übrigens, der Wartburg war gemessen am Einkommen genauso teuer wie mein MB GLE 400 Coupe. Er hat 45 PS gehabt, MB hat 330 PS.

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