Autobatterie Spannung auf 3,6 Volt. Fehlerursache?
Mahlzeit.
Ich wollte gerade mit dem Passat los.
Auto ging mit dem Funkschlüssel nicht auf, also dachte ich erst die Knopfzelle hat den Geist aufgegeben.
Nach manuellem Öffnen aber dann auch gesehen, dass der Tacho dunkel bleibt.
Spannung der Autobatterie gemessen mit dem erschreckenden Ergebnis von 3,6 Volt.
Wo ist das Problem? Ich habe vor 2 Wochen auf das RNS510 ein Software Update aufspielen lassen, da ich den bootloop Fehler hatte. Aber das schließe ich mal aus. Normalerweise geht das Radio ja aus bei niedriger Spannung.
Die Batterie habe ich dieses Jahr getauscht. Kann die einfach so kaputt gehen? Zuletzt gefahren bin ich am Montag. Zuletzt aufgeschlossen habe ich den passat am Dienstag...
Ist diese noch zu retten?
69 Antworten
Zitat:
5,8mV ???
Spannung gemessen gegen was, den Pluspol der Batterie? Dann wäre das der Spannungsabfall durch Messgerät und dessen Kabel. Oder hast das Multimeter auf Wechselspannung eingestellt und es zeigt den Wechselspannungsanteil an?
Auf dem Bild siehst du die Einstellung. Ich habe die Messstecker auf die beiden Pins der Sicherung F7 angesetzt
Zitat:
@Blindgaenger schrieb am 19. August 2021 um 11:04:01 Uhr:
Zitat:
Und in genau dieser Konstellation musst natürlich dann auch messen...
Also ich habe nun gemessen. Ich hoffe ich bin richtig vorgegangen.
Ich habe das Schloss vorne manuell verriegelt da ich ja an der offenen Haube arbeite.
Dann habe ich den pol abgeklemmt und mein multimeter dran gehalten (habe leider aktuell keine klemmen da).
Dann habe ich bzw mein kleiner Helfer verriegelt...
Multimeter stand auf 10A. Es ging stetig runter von über 2 ampere bis es dann nach kurzer Zeit immer zwischen 0.01 und 0.02 ampere gependelt hat...
Ich habe noch eine Stromzange bestellt. Die erleichtert das ganze ein bissl aber kommt leider erst morgen...
Gut, die Stromzange wird dir bei diesen Strömen kaum viel nützen, es sei denn, du hast wirklich tief in die Tasche gegriffen und etwas mit wirklich guter Auflösung und Empfindlichkeit > 200 € gekauft.
Zitat:
Gut, die Stromzange wird dir bei diesen Strömen kaum viel nützen, es sei denn, du hast wirklich tief in die Tasche gegriffen und etwas mit wirklich guter Auflösung und Empfindlichkeit > 200 € gekauft.
Nö hat nicht so viel gekostet. Aber was sollte ein 20 Euro multimeter besser machen als eine 25 Euro Stromzange?
Zitat:
@Blindgaenger schrieb am 19. August 2021 um 11:42:12 Uhr:
Zitat:
Gut, die Stromzange wird dir bei diesen Strömen kaum viel nützen, es sei denn, du hast wirklich tief in die Tasche gegriffen und etwas mit wirklich guter Auflösung und Empfindlichkeit > 200 € gekauft.
Nö hat nicht so viel gekostet. Aber was sollte ein 20 Euro multimeter besser machen als eine 25 Euro Stromzange?
Bei einem Multimeter erfolgt eine direkte Messung, bei der Stromzange eine indirekte.
Die direkte Messung ist technisch recht einfach umzusetzen, weshalb selbst preiswerte Gerät recht verlässliche Werte liefern. Abstriche sind dann die eingeschränkten Messbereiche, Material von Gehäuse und Anzeige sowie die Bedienung.
Das heisst, bei der Stromzange wird nur das elektrische Feld gemessen, welches sich um den stromführenden Leiter bildet und die dadurch im Messaufnehmer erzeugte (induzierte) Spannung in den angezeigten Messwert umgerechnet.
Deshalb sind zuverlässige Messungen erst ab einer bestimmten Stromstärke im zu messenden Leiter möglich, es sei denn, die Stromzange ist entsprechend empfindlich. Es gibt Stromzangen, welche solche Ströme messen können, auch Stromspitzen im Bereich von Nanosekunden. Allerdings werden diese in Kombination mit Oszilloskopen mit entsprechender Auflösung betrieben. Preis für solche Stromzangen ab 500€, plus das Oszi ab 4k €. Plus die entsprechende Ausbildung, so etwas bedienen zu können.
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Gut leuchtet ein. Aber probieren kann ichs ja trotzdem. Und die Zange kann ich auch als multimeter nutzen. Dann hab ich zwei. Eins zum ruhestrom messen und mit dem anderen kann ich die einzelnen Verbraucher Durchmessen
Zitat:
@Blindgaenger schrieb am 19. August 2021 um 11:09:26 Uhr:
Auf dem Bild siehst du die Einstellung. Ich habe die Messstecker auf die beiden Pins der Sicherung F7 angesetzt
Was heisst auf die beiden Pins der Sicherung....?
Hast die Sicherung rausgezogen dazu? und quasi statt der Sicherung den Stromkreis mit dem Multimeter geschlossen?
Deine Fehlersuche konzentriert sich damit aber AUSSCHLIESSLICH auf den Stromkreis, der durch F7 abgesichert wird. Eine analytische Fehlersuche würde so aussehen, wie ich schon schrieb, an der Batterie angefangen. Plus von der Batterie abklemmen und Multimeter, aber auf 10A eingestellt und angeschlossen (blaue Klemme an deinem Multimeter) dort dazwischen geklemmt. Bei einem hohen Entladestrom dann Sicherung für Sicherung ziehen, Multimeter dazwischen, messen.
Das geht so nicht.
Du musst das Kabel in die blaue Buchse stecken und die Sicherung entfernen. Nur so kann man den fließenden Strom in mA bzw. A messen.
Man kann aber auch messen, ob überhaupt noch eine Spannung anliegt. Oder hab ich grade ein Denkfehler?
Zitat:
@Exili123 schrieb am 19. August 2021 um 16:22:56 Uhr:
Man kann aber auch messen, ob überhaupt noch eine Spannung anliegt. Oder hab ich grade ein Denkfehler?
Da die Spannung gegen Masse gemessen werden muss, kannst du das so nicht.
Du kannst an einem Pin und gegen Masse die Spannung messen, oder die Sicherung ziehen und über beide Pins die Stromstärke, hierbei ist der notwendige Massepunkt der Masseanschluss der an der Sicherung hängenden Verbraucher.
Das was du gemacht hast ist nix.
Ich will ja niemandem zu nahe treten, aber jeder sollte seine Grenzen kennen und respektieren. Deshalb vielleicht wirklich mal 50 Euro an jemanden bezahlt, der solche Messungen macht und auch eine verlässliche Diagnose stellen kann. Ich mache auch möglichst viel selbst, aber mein Passat steht aktuell auch in Polen beim Lackierer, weil die Arbeiten eine Nummer zu gross für die heimische Garage gewesen wären.
Hast schon recht... Ich hab da keine Ahnung davon. Ich versuche aber zu lernen...
Meine beiden Schrauber haben leider aktuell Urlaub von daher würde ich da selbst gerne schonmal eine Diagnose ansetzen...
Und zum Thema messen an der Sicherung!
Ich habe nun schon mehrere Videos auf Youtube gesehen wo die Jungs nicht die Stärke sondern die Spannung an der Sicherung messen. Eben so wie ich es beschrieben habe! Es ist ja wahrscheinlich egal ob ich nun die Stromstärke oder die Spannung messe. Wichtig ist doch nur zu sehen wo Saft drauf ist wo eigentlich keiner sein soll oder?
Du kannst Spannung nur gegen Masse messen!
An der Sicherung sind beide Pins Plus, es ist physikalisch einfach nicht möglich.
Wenn du die Sicherung ziehst und das Multimeter darein steckst, fließt der Strom "durch" das Multimeter und das Multimeter kann die Stromstärke messen.
Alles andere geht nicht.
Man kann nich den innenwiderstand der Sicherung an beiden Pins der Sicherung messen - wenn sie gezogen ist, um zu prüfen ob die defekt ist.
Ok. Das nennt sich dann wohl den Spannungsfall oder Spannungsabfall messen. Durch Umrechnung I=U/R kann ich dann auch grob die Stromstärke errechnen...
Der Spannungsabfall in der Sicherung sagt dir aber nur sehr wenig, vor allem hast du noch nicht erwähnt, dass du R gemessen hast. Wie würdest du denn R messen, wenn du schon so einen Umweg gehen willst - denn du hast bisher nur U.