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Auto vibriert bei zwischen 120 und 140 km/h.

Audi TT 8J
Themenstarteram 9. April 2008 um 11:00

Hallo ein freundliches Servus!

Auto vibriert bei zwischen 120 und 140 km/h.

Räder wurden schon 5 mal ausgewuchtet. Die Reifen demontiert und auf der Felge gedreht, ohne Erfolg.

Kennt jemand von Euch dieses Proplem?

Gruß Herby TT

Beste Antwort im Thema

Hallo Zusammen,

musste mich mal schnell anmelden um ein wichtiges Statement zum Thema abzugeben.

Ich müsste eigentlich ein komplettes Referat zum Thema hier im Forum einstellen.

Leider durchblicke ich noch nicht, wie ich dies allen Autofreunden am Besten auffindbar machen kann, denn es betrifft eigentlich alle Fahrzeuge.

Kann mir mal jemand einen Tipp dazu geben bitte?!

Ich habe nur die ersten Seiten dieses TRÖTS gelesen und die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, was für abenteuerliche Erlebnisse hier berichtet werden und wieviel Kohle hier für Murks aufgrund von falscher Diagnose und oder Arbeit verbrannt wird. Auch die armen Hersteller werden niedergemacht, obwohl sie eigentlich gar nichts dazu können und selbst auch nicht nur Fachleute für diesen Bereich beschäftigen um berechtigte Reklamationen von unberechtigten zu unterscheiden.

Alle hier genannten Probleme lassen sich in den meisten Fällen auf das MONTIEREN und insbesondere AUSWUCHTEN der Fahrzeug/Rad/Reifenkombinationen, dem Einsatz von falschem oder minderwertigem Zubehör oder "passend gemachten" Felgen zurückführen.

Um meine Kompetenz diesbezüglich zu untermauern - ich bin seit fast dreissig Jahren mit diesem Thema hautnah beschäftigt und könnte Romane schreiben, wieviel Unwissen oder meist gefährliches Halbwissen bei den Beteiligten (vom Hersteller über die Freundlichen, die Reifenhändler, Felgenhersteller etc) und erst recht bei den Endverbrauchern vorherrscht...

Zugegebenermassen ist dies auch ein Thema, dass man sich erst mal bewusst machen muss.

Aber, das sind alles nur Menschen und man kann nicht alles wissen.

Nur mal so als Beispiel...

Eine Auswuchtmaschine für Fahrzeugräder ist ein Messmittel und deren Zubehör muss im Toleranzbereich von einigen 1/100 mm gefertigt werden.

Wenn Ihr also in z.B. einer Reifenbude mal einen Blick auf diese "Messmittel" werft, wie verdreckt und vermurkst die manchmal ausehen, kann man schon mal von einem Misserfolg des Auswuchtens von vornherein ausgehen.

Würde jemand seinen Messschieber so behandeln? (Schieblehre)

Die arme Auswuchtmaschine wird nach einen Auswuchtvorgang immer NULL anzeigen, denn die sieht nicht wie sorgsam der Bediener mit ihr und den Messmitteln oder den Rädern umgeht. Ihr wird ein Rotationskörper "angebaut" und den wuchtet sie brav aus... Nachdem sie die auftretenden Kräfte gemessen hat, sagt sie dem Monteur mit wieviel Gewicht diese Kraft beseitigt an welcher Stelle das gemacht werden kann. Folgt er der Anweisung korrekt, wird die dann auftrtende Kontrollmessung immer NULL NULL anzeigen - alle freuen sich, aber...

wird das Rad von der Maschine heruntergenommen und wieder erneut aufgespannt und geprüft, trennt sich die Spreu vom Weizen.

Ist das neue Ergebnis nahe NULL, also sagen wir 5- 10 Gramm neue Unwucht, kann man von einem guten Ergebnis sprechen.

Vorsicht! selbst dann kann das Rad noch falsch, nämlich anders als am Fahrzeug aufgespannt gewesen sein... Aber da gibt es Tabellen, welches Spannmittel wofür... (Eigenes Referat)

Wichtig vor jedem Auswuchten ist zum Beispiel auch die Reinigung der Anlagefläche in der Felge und ein "Klinischer Zusand" der Anlagefläche der Auswuchtmaschine! Weiterhin muss das richtige Spannmittel zum Befestigen an der Maschine und nicht ein Standardzubehör benutzt werden. Platt gesagt, das Rad muss genauso zentriert werden wie am Auto. Der oft verwendete Auswuchtkonus ist das jedenfalls meistens nicht.

Nur so als AHA Statement: Würde man bei einem korrekt ausgewuchteten Rad eine Visitenkarte zwische Felge und Anlagefläche der Wuchtmaschine legen und erneut messen, erhielte man je nach Gewicht des Rades eine Unwucht bis zu zwei mal 20 Gramm oder mehr angezeigt, die eigentlich gar nicht vorhanden ist. Daher der Hinweis zur absolute notwendigen Sauberkeit der Flächen und Messmittel bei der Arbeit. Also vorher Radsätze reinigen (evtl. waschen), zumindest Anlageflächen abbürsten...

Sollte das Auswuchten ausnahmsweise mal richtig ausgeführt werden und ein vernünftig ausgewuchtetes Rad vorhanden sein, folgen gleich die nächsten Fehler.

Eigentlich sollte jetzt das Rad von Hand oder mit einem Schrauber ohne!!! Kraft angezogen werden und zwar immer über Kreuz, damit es nicht verspannt wird (s.o. Visitenkarteneffekt). Danach ebenso über Kreuz mit dem Drehmohmentschlüssel nach Werksvorgabe anziehen. Nicht nur nochmal ranhalten und knacken lasssen nach dem Motto fest genug - sondern mit dem Dremo den handfest angezogenen Bolzen festziehen. (Es gibt allerdings auch Schrauber mit Drehmoment, aber ist der richtig eingestellt und gewartet?)

Klar das auch hier vorher die Anlagefläche am Auto absolut sauber sein muss - Drahtbürste!

Wenn dann die Hobby- oder auch Profituner um die Ecke kommen und Spurverbreiterungsringe zwischensetzen und diese entweder minderer Qualität (z.B. Anlageflächen beidseitig nicht im 1/100 mm Toleranzbereich plan zueinander) oder einfach schon mit dem Pressluftschrauber kapputt und krumm gequetscht sind, kommt wieder ... richtig ...der Visitenkarteneffekt.

Dann muss die Felge (Mittelloch) zur Fahrzeugaufnahme passend sein (wovon man Originalfelgen die für den Fahrzeugtyp bestimmt sind, ausgehen kann. Die Mittenzentrierung erfolgt auf der Radnabe im 1/10mm Bereich!!!

'Hängt' das Rad vor dem Anziehen durch zu große Toleranzen aus der Mitte heraus nach unten und wird so angezogen, spricht man von einem Hängefehler der zu großen radial wirkenden (sozusagen nachträglich eingebauten) Unwuchten führt.

Wird die preiswerte Zubehörfelge dann auch noch mit Zentrierringen an das Fahrzeug angepasst fängt man sich wieder zwei Toleranzen ein (Innen und Aussendurchmesser des Rings - Anpassung an Aufnahme des Autos und an den Innendurchmesser der Felge)

Da wird dann gerne mal ein falscher genommen oder das Einsetzen nach dem Winter einfach vergessen - wieder Mist wieder eine Unwucht eingebaut...

Wenn die Felge nach dem handanziehen immer noch radial bewegt werden (ruckeln Klappert) Prüfen!!! Das kann nchts werden!

Wie man sieht ist dies ein sehr heikles Thema...

Da kann der Tausch von Sommer auf Winter oder umgekehrt mit ein bisschen Unwissen aber gutem Willen schnell zum Desaster werden, das man problemlos vermeiden kann, wenn man sich nur ein paar kleiner Dinge bewusst ist und entsprechend arbeitet!

 

So - erst mal gut, das Wichtigste ist erst mal gesagt um das Thema anzuheizen. Freue mich auf Rückfragen und werde das Ganze bei Bedarf vertiefen...

Ach ja aus 10 Gramm Unwucht werden bei hohen Geschwindigkeiten Kräfte von zig Kilos die an der Lenkung zerren, die insbesondere bei den sogenannten Resonanzfrequenzen, die je nach Fahrzeug um Geschwindigkeiten zwischen 80 und 140 spürbar werden. Darüber und darunter werden sie von den Fahrzeugen geschluckt - sind aber sehr wohl vorhanden und führen zu vorzeitigem Verschleiss von Reifen (Auswaschungen - dadurch neue echte Unwuchten) und unnötigen Belastungen des gesamten Fahrzeugs, insbesondere Achsen, Lenkung, Aufhängung, Stoßdämpfer etc.pp mit entsprechenden Folgefehlern und natürlich KOSTEN...

So - erst mal keine Lust mehr... :D

Achim

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ABT hat mit den Orignalen genau so viel zu tun wie mit Ebay-Billigrädern aus China.

 

Mein Chef hat ABT-Räder auf dem R8, die sind extrem schwer, und gleichzeitig haben die im Laufe der Jahre Haarrisse bekommen.

 

Ich würde mir Orignale neue kaufen, oder eben von einer Fahrzeugüberführung oder so. Nachlackierte, Pulverbeschichtete oder Ähnliches würde ich nicht nehmen, er weiß was vor der Lackierung alles mit/an den Rädern gemacht wurde

Naja, aber was heißt "original"??? Die Audifelgen werden schließlich auch nicht von Audi hergestellt, sonder z.B. von Ronal. Also können auch andere Felgen ok sein. :rolleyes:

das dachte ich auch immer, aber ich als Vibrationsgeplagter TT-Fahrer weiß inzwischen die enge Tolererierung von AUDI zu schätzen. Und da AUDI Ihr Vibrationsproblem kennt, möchte ich nicht wissen, wie arg sich der Felgenhersteller verbiegen muss, um ie geforderten Qualitätsansprüche einzuhalten.

 

Auch das Gußmaterial ist eben auch für den Rundlauf entscheidend, spätestens nach dem ersten gemütlichen überfahren eines Bordsteins.

 

Selbst auf den richtigen Zentrierdurchmesser gefertigte Zubehörfelgen sitzen meist nicht so stramm wie die Serienfelge.

 

Übrigens werden bei weitem nicht alle AUDI-Felgen bei Ronal hergestellt.

am 22. Mai 2011 um 8:49

Also da hab ich bis jetzt aber weitgehend Glück gehabt. Mein TT ist ziemlich vibrationsfrei bei allen Geschwindigkeiten.

Habe Original Audi 9x19" mit 255/35 /19 ContiReifen ab Werk drauf.

Hinten hab ich noch pro Seite 5mm HR- Distanzscheiben drauf. Dadurch auch keine Vibrationen.

Würde gerne vorne auch 5mm-Distanzscheiben drauf machen, trau mich aber auf der Vorderachse nicht so richtig, da der TT dann vielleicht auf einmal doch mit Vibrationen anfängt.

Hat jemand von euch vorne 5mm drauf und wie sind die Erfahrungen?

mein A4 war völlig Problemlos in Richtung Vibrationen, aber die 5mm-Scheibe lies das Lenkrad bis zu einem cm hin und her schütteln, speziell auf der Bremse.

Scheibe wieder raus, Auto wieder ruhig. Beim TT traue ich mir das gar nicht...

 

Zitat:

Original geschrieben von Mogli_A4

Übrigens werden bei weitem nicht alle AUDI-Felgen bei Ronal hergestellt.

Deswegen schrieb ich ja "z.B.". :rolleyes:

Audi ist halt kein Felgenhersteller.

Laut ABT entsprechen die ABT-Felgen dem selben Qualitätsstandard wie die Original-Audifelgen (ich nenn sie jetz einfach mal so, auch wenn die nicht Audi selbst herstellt ;) ).

Zum Problem bei mir:

Ich habe mir über die Bucht gebrauchte Original-Felgen gekauft. Und siehe da:

Gut is ;)

Endlich ruhe in der Kiste.

Was übrigens tatsächlich zutrifft:

Wenn die Räder unruhig laufen (als gutes Beispiel auf der Autobahn ;) ) und man fährt eine leichte Kurve, merkt man wie sich das "Flattern/Schlagen/Wackeln" verändert. Nämlich mal mehr, mal weniger, je nach Kurvenverlauf.

Beobachtet das mal.

Ansonsten denk ich mir, dass viel an der ET liegt.

Denn die Rotor-Felgen von Audi (vom TTS) haben eine abweichende ET und jemand hier im Forum hat das selbe Problem mit diesen erwähnt ;)

Img-1984

Zitat:

Original geschrieben von Blade1981

 

Ansonsten denk ich mir, dass viel an der ET liegt.

Denn die Rotor-Felgen von Audi (vom TTS) haben eine abweichende ET und jemand hier im Forum hat das selbe Problem mit diesen erwähnt ;)

Was für ne ET haben die denn, wenn sie abweichend ist ??

So viel ich weiss, haben alle TTS Originale ( 18 und 19 Zoll ) ne ET von 52 :)

Die Rotor hatten doch ne andere ET, oder nicht?

Meine jetzt montierten Felgen haben jedenfalls ET 52.

Zitat:

Original geschrieben von Blade1981

Die Rotor hatten doch ne andere ET, oder nicht?

Meine jetzt montierten Felgen haben jedenfalls ET 52.

Nee, meine TTRS Rotor haben auch 52 :)

Aber das warst glaub nicht du mit dem unruhigen Auto trotz originalen Felgen, oder doch?

Und dann muss ich wohl meine Vermutung revidieren wg. der ET... Schade eig. wäre ein schöner Ansatz gewesen ;)

bei mir fing das flattern letztes Jahr so bei KM 18000 an :mad:

nach dem wechsel im Frühjahr von vorne nach hinten ist es nu wech

auch komisch

am 13. Juli 2011 um 14:38

Zitat:

Original geschrieben von MichaelsR32Variant

Hallo zusammen,

ich habe mir die Sommerräder gerade montieren lassen. Jetzt habe ich auch das Problem zwischen 80-110 KM/H wackelt alles.

Reifen/Felgen Wuchten brachte nichts. Montiert habe ich 235/35/ZR19 Star Performer. Die gleichen Felgen und Reifen habe ich auch auf meinem Passat, da ist aber alles ok. Bin gespannt was da noch rauskommt. Ich werde wohl zum Testen die originalen 17 Zöller Montieren und sehen ob damit das gleiche Problem vorliegt. Wenn nein kommen die Star Performer in den Schutt und Contis drauf.

Qualität ist eben durch nichts zu ersetzen.

 

Hallo ein freundliches Servus!

Auto vibriert bei zwischen 130 und 140 km/h.

Räder wurden schon 5 mal ausgewuchtet. Die Reifen demontiert und auf der Felge gedreht, ohne Erfolg.

Kennt jemand von Euch dieses Proplem?

Gruß Herby TT

[/quote

Hallo Herby,

bei manchen hat das Aufziehen des Reifen von innen nach aussen bzw. von hinten nach vorne auf die Felge geholfen. Mein Problem wurde erkannt. Eine der Felgen hat ein Problem mit den Bohrungen. Diese wurden augenscheinlich nicht perfekt ausgeführt was letztendlich dazu führt, dass das Abrollen sich anfühlt als hätte die Felge eine Unwucht. Ist aber durch Wuchten nicht weg zu bekommen. Die Felge ist Schutt. Ich werde mir bei meinem Passat nächstes Jahr hinten zwei breitere Felgen draufmachen. Hoffe da mehr Glück zu haben.

Wenn ich mit kalten Reifen das erstemal morgens 130 - 140 km/h fahre verspüre ich auch geringe Vibrationen, die sind aber nach kurzer Zeit weg.

Original 18 Zoll Audi Felgen!

am 13. Juli 2011 um 18:10

Ich hatte das Problem vor kurzem auch mit original Audi 18" Felgen.

Habe sie zuerst "normal" wuchten lassen, was leider nicht viel brachte.

Dann war ich beim Feinwuchten, was das Problem bis jetzt behoben hat.

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