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Auto unverschuldet beschädigt - Freie Werkstattwahl ?

Themenstarteram 13. November 2017 um 20:26

Hallo zusammen,

ich habe seit 2,5 Wochen einen Fiesta ST, der allgemein erst ein halbes Jahr alt ist.

Ein super Auto, ich freu mich jedes Mal wenn ich Gelegenheit hab ihn wieder zu fahren.

Leider hat mich grade als das Auto noch so neu ist eine Frau beim Ausparken angerempelt und

ein paar Macken am Kotflügel hinterlassen.

Okay, muss neu lackiert werden, nicht sooo schlimm, wenn auch etwas ärgerlich für mich.

Nun besitzt die Frau wohl eine ziemlich hohe SF-Klasse und möchte den Schaden eventuell selbst übernehmen, um diese nicht zu verlieren.

Ich habe heute telefoniert und mir einen Termin in einer Ford-Vertragswerkstatt geben lassen, da diese auf diversen Plattformen sehr gut bewertet war und die Mitarbeiter am Telefon einen sehr freundlichen und kompetenten Eindruck machten (Werkstatt hat eigene Lackiererei).

Hab der Frau auf den AB gesprochen und Sie gebeten mir eine Schadenfallsnummer zukommen zu lassen, damit die Werkstatt die ganze Abrechnung machen kann etc (die wollten sich dann um alles kümmern).

Nun ruft mich die Frau heute mittag an und sagt mir, dass es ja nur ein Lackschaden ist und warum ich nicht zu Lackiererei XYZ gehen könnte. Vermutlich ist das für Sie deutlich billiger als eine Vertragswerkstatt, wenn Sie den Schaden selbst übernehmen will.

Ich will garnicht sagen, dass das Ergebnis bei irgendeiner Lackiererei am Ende unbedingt schlechter ist, aber irgendwie habe ich ein besseres Gefühl bei der Ford Werkstatt, da der Wagen noch sehr neu ist etc.

- Kann ich mir in diesem Fall die Werkstatt einfach selbst aussuchen ohne hier Rücksicht auf eventuell günstigere Preise zu nehmen?

- Wenn die Frau den Schaden nicht meldet, sondern selbst übernehmen will, aber sich gleichzeitig weigert den teureren Preis der Vertragswerkstatt zu zahlen und mich zu irgendeinem anderen Laden schicken will, was dann? Bleibt dann nur noch Polizei bzw. Anwalt oder geht das irgendwie einfacher?

Dazu kommen dann so Themen ob die 10 Jahre Garantie gehen durchrosten bestehen bleiben, wenn man das irgendwo machen lassen würde und nicht bei einem Ford Partner.

Hoffe mal, besagte Frau lenkt morgen einfach ein und meldet das Ganze (und nutzt dann eventuell nachträglich den Schadenrückkauf), als das das Ganze jetzt wochenlang hin und her geht und der Kotflügel anfängt zu korrodieren oder so ein Mist.

 

Gruß

Beste Antwort im Thema

Hast du denn nicht ihre Personalien bekommen ? und auch Ihre Versicherung ? Hat sie den Schaden zugegeben ? dann könntest du doch vielleicht Ihre Versicherung kontaktieren - Du kannst auch über den Zentralruf der Autoversicherer dir Ihre Versicherung geben lassen - Ich hoffe du hast von Ihr etwas schriftliches geben lassen -

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War beim Ausgangspost nicht klar zu erkennen.

An deiner Stelle hätte ich direkt die Polizei angerufen und den Schaden aufnehmen lassen.

Anschliessend würde ich es zu einer Werkstatt bringen, den ich ausgesucht habe und würde es sofort reparieren lassen.

Wenn die Dame ihre SF Klasse nicht gefährden will, kann Sie den Schaden dann immer noch der Versicherung zurückzahlen und bleibt dann davon verschont.

So wäre es für dich besser, weil du es streßfreier und schneller repariert bekommen würdest und für die Dame wäre es ebenso besser, weil Sie dann die Schadenshöhe exakt kennen würde und sich das nochmal gut überlegen würde.

Du als laie denkst dir, dass es nur lackiert werden muss.

Vielleicht sieht es ein Gutachter anders und will, dass das Teil ausgetauscht wird.

Sowas kostet -insbesondere in einer Vertragswerkstatt- mal schnell deutlich über einen tausender.

Je nach Schaden vielleicht auch 2.000€ und mehr.

Inklusive die Kosten für den Gutachter, Nutzungsausfall, Wertminderung etc kann es schon mal 3.000€ sein.

Da bin ich mir nicht so sicher, ob es sich für die Dame lohnen würde es aus eigener Tasche zu bezahlen.

Würde ich einen alten Schüssel fahren, hätte ich gesagt "ist ok", aber bei einem neuen Wagen würde ich mich nicht darauf einlassen.

Man will immer nett sein und es friedlich lösen, aber das ist, wie wir auch hier gerade sehen, falsch!

Ich finde es ehrlich gesagt extrem dreist von der Dame, dass die dich zu einer billigeren Werkstatt schicken will.

Da fängt das Problem schon an.

Hätte gar kein Bock darüber zu diskutieren.

Daher mein Tipp für die Zukunft:

Stur die Polizei anrufen und am besten noch alles den Anwalt geben, damit er es für dich erledigt.

So einfach kann es sein. ;)

Bei so klein sachen wird die polizei nur die petsonalien austauschen die haben besseres zutun.

Zitat:

@vanguardboy schrieb am 18. November 2017 um 17:14:02 Uhr:

Bei so klein sachen wird die polizei nur die petsonalien austauschen die haben besseres zutun.

Ich habe ja nicht behauptet, dass die kommen und lambada tanzen.

Wozu sollte ich die denn sonst anrufen, damit die mein Auto lackieren?

Zitat:

@vanguardboy schrieb am 18. November 2017 um 17:14:02 Uhr:

Bei so klein sachen wird die polizei nur die petsonalien austauschen die haben besseres zutun.

Falls sie denn überhaupt kommen sollte.

Wie Du sagst, die haben besseres zu tun als sich Lackkratzer auf privaten Stellplätzen anzusehen, Adressen aufzunehmen und dann auf ein Blatt Papier zu schreiben.

Zudem: Wo liegt der Vorteil?

Was bekommt der Geschädigte mit Polizei, was er ohne diese nicht bekommt?

Themenstarteram 30. November 2017 um 15:41

Habe gestern von der gegnerischen Versicherung nochmal eine Kopie der Rechnung etc. als Bestätigung erhalten.

Stoßfänger vorne rechts beilackiert (hatte vorher ausversehen immer Kotflügel geschrieben, die Schramme war aber am Stoßfänger) -> Kostenpunkt 680€.

Dazu noch 100€ für Nutzungsausfall + 100€ Wertminderung.

Mit der Wertminderung hätte ich garnicht mehr mit gerechnet, weil ich immer gelesen hatte,

dass man bei so kleinen Schrammen am Stoßfänger eh nichts kriegt, aber umso besser.

Danke auf jeden Fall für eure Tips, hat im Endeffekt alles gut geklappt :)

am 30. November 2017 um 18:01

@ munition76:

Zu Deiner Aussage möchte ich doch was sagen. kein Wunder wenn die Versicherungsprämien in die Höhe steigen.

Wenn jeder, selbst in unnötigen Fällen, die Kosten in die Höhe treibt, weil er einen Anwalt ruft und zusätzlich die Polizei ruft und von wichtigeren Dingen abhält, wenn es gar nicht nötig ist, dass sie kommt, den kann ich nicht verstehen.

Oder bist Du ein Anwalt???

Der damit Geld verdient.

Da hast Du recht, aber das ist nicht dem kleinen Mann anzulasten, der nimmt üblicherweise das was er bekommen kann.

Hier wäre eher der Gesetzgeber gefordert.

Aber im Moment isses halt so wie es ist.

am 1. Dezember 2017 um 8:14

Anwalt ist munition76 mit Sicherheit nicht, denn die Vorgehensweise die er vorschlägt ist genau die Art und Weise wie man auf seinem Schaden sitzen bleiben kann. Derjenige (also der Geschädigte) der Geld haben will muss den Schaden nachweisen und auch die Höhe des Schadens. Durch eine schnelle Reparatur ohne Beweissicherung kann hier der Gegner alle möglichen Einwände bringen z. B. dass da schon ein Vorschaden vorhanden war und man hat keine Möglichkeit mehr die Sachlage zuweisen, weil ja schon repariert wurde.

Man kann die Geschichte über Gutachter machen, aber das treibt die Kosen in die Höhe und ist auch nicht immer das Allheilmittel. Meine Herangehensweise wäre folgende:

1. Ordentliche schriftliche Schadenmeldung beim Versicherer

2. Kostenvoranschlag an die Versicherung mit der Bitte um Freigabe und zusätzliche Forderungen wie Nutzungsausfall und Wertminderung.

- meiner Erfahrung nach ist das die schnellste Abwicklung (vorausgesetzt man lässt reparieren)

Bei größeren Schäden, oder zweifel ob der Schaden nur oberflächlich ist würde ich einen Gutachter beauftragen und zwar einen eigenen und nicht den von der gegnerischen Versicherung.

Spätestens bei Personenschäden würde ich immer auch einen Anwalt einschalten. Nach meiner bisherigen Erfahrung mit der HUK würde ich bei diesem Versicherer grundsätzlich immer einen Fachanwalt von Anfang an ins Boot holen.

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