Auto Starthilfe - Was haltet ihr von Powerbank?

Es gibt ja jetzt diese Lithium Ionen Powerbatterien, mit denen man sogar ein Auto fremd starten kann. Hat jemand Erfahrung mit so einer? Was taugen Geräte für ca. 70 Euro?

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Wer so eine Starthilfe für sich selbst häufiger braucht, macht irgendetwas falsch...

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Zitat:

@hsgipsy schrieb am 13. Dezember 2017 um 09:47:35 Uhr:


Beim 1.Start soll man ja auch die Batterie abklemmen, damit die Powerbank nicht zuierst die Batterie mitladen muß.
Nach einer Laufzeit von wenigen Minuten -->Motor ausschalten-->Batterie wieder anklemmen-->mit Powerbank starten (Öl ist jetzt flüssiger).

außerordentlich praktisch und betriebssicher....

Eine sporadische Kaltstartstrom-Kontrolle der normalen Starterbatterie, gepaart mit rechtzeitigem Auswechseln (bei Kaltstartprüfstrom unter 80% des Nennwertes), erspart so einen, im Notfall für die meisten eher unpraktikablen, Unsinn.

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 13. Dezember 2017 um 09:20:47 Uhr:



Zitat:

@lars789852 schrieb am 12. Dezember 2017 um 17:53:36 Uhr:


Dabei war die Batterie schon so tot, dass bei Zündung Ein nicht mal die Warnlampen aufgeleuchtet sind. Es kam also alles aus der Powerbank,

Falsch, im Video sieht man auch, daß mit den Strom der Powerbank allein nix geht, bevor die Bleibatterie etwas geladen hat. Dann liefert das Blei den Strom für den Anlasser. Bei einem Diesel würde es nur länger dauern, funktioniert aber genauso.

Das passiert dir aber mit fast jeder Fremdstartquelle.
Wenn die Batterie richtig tot ist sind meist sogar die Querschnitte handelsüblicher Starthilfekabel zu klein um genug Strom für Batterie und Anlasser bereitzustellen. (Zumindest bei Kabeln ausm Baumarkt)
Wenn die Batterie im Auto richtig leer ist und du die Spenderbatterie anschliesst ist das für die Spenderbatterie fast ein Kurzschluss.

Hatte ich schon recht häufig wenn ich mit meinem Auto Starthilfe gegeben habe, und da ist ne recht ordentliche Batterie drin.

Bei manchen moderneren Autos musst du eh warten (mein BMW zählt dazu) die brauchen z.T. ein paar Sekunden um die Steuergeräte hochzufahren, vorher starten die nicht.

Die Power Bank aus dem Video ist auch ein recht kompaktes Teil.
Ich hab für die Starhilfe eine deutlich größere.
Die hat auch kein Problem meinen 520d bei -10°C mehrere Sekunden durchzudrehen.
Hilft nur nix wenn der Sommerdiesel versulzt ist 😉

Die leere Batterie abklemmen würde ich im übrigen auf keinen Fall.
Wenn der Motor startet wird die Batterie zur Pufferung benötigt, bei dem Innenwiderstand und der Größe der Powerbank geht sonst die Ladespannung der Lima viel zu hoch.
Die Powerbank sollte auch nach der Starthilfe sehr zügig wieder entfernt werden, keinesfalls daran "Laden" lassen. In den Geräten sind 3 Lithium Akkus in Reihe, die mögen nicht mehr als 12,6V Ladespannung, drüber wirds extrem ungemütlich für die.
Das ist auch der Grund warum die Powerbanks recht voll sein müssen um gute Leistung zu bringen.
Die Nennspannung der 3 Zellen in Reihe summiert sich nur auf ca. 11V.

Zitat:

Das passiert dir aber mit fast jeder Fremdstartquelle.
Wenn die Batterie richtig tot ist sind meist sogar die Querschnitte handelsüblicher Starthilfekabel zu klein um genug Strom für Batterie und Anlasser bereitzustellen. (Zumindest bei Kabeln ausm Baumarkt)

Ganz genau, trotzdem funktioniert es auch mit den dünnsten Kabeln - und warum? Weil man Energie von der Spenderquelle in die Hauptbatterie transferiert und zusammen bringen sie dann erst die nötige Startleistung.

Und daran glaubst du?

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Das funktioniert aber gerade bei einer Powerbank so nicht. I.d.R. auch bei anderen Batterien als Spender nicht.
Innerhalb von diesen Sekunden die du wartest wird die Nehmerbatterie kaum geladen. Eine Powerbank könnte das auch nie leisten. Meine (viel größere als die im Video) hat einen 6Ah LiPo drin, in meinem BMW ist eine 90Ah Blei Batterie.
Selbst wenn die angegebenen 600A (die ich nicht ansatzweise glaube, denke eher sie schafft so ca. 200A, sind immernoch 2,4kW und reicht für einen Anlasser dicke) fliessen wären in den 30s gerade mal 5Ah in die Blei Batterie geflossen. (und die Powerbank leer 😁)

Das was du da siehst ist das Ergebnis der Ladekurve der Bleibatterie, im unteren Bereich ist diese extrem steil, du brauchst sehr wenig Ladung um eine Spannung von 6-10V zu erreichen. Dadurch bricht dann der Ladestrom von der Powerbank in die Starterbatterie ein und es ist genug Saft für den Anlasser da.

Aber aus der eigentlichen Starterbattrie fliesst da nichts zum Anlasser.

Zitat:

wären in den 30s gerade mal 5Ah in die Blei Batterie geflossen. (und die Powerbank leer 😁)

Für einen Start brauchts kaum 0,5Ah. Es reicht sogar die Energie einer gebrauchten 9V Blockbatterie, wie man in einem yt-Clip (mit Starterkondensator) bestaunen kann. Der Knackpunkt ist die Leistung bzw. Strom, den der Anlasser braucht und die liefert zum größten Teil die gut verkabelte Hauptbatterie.

Wenn die Nehmerbatterie soviel Strom zieht wie ein Kurzschluß, ist die nötige Ladung auch entsprechend flott, also in ein paar Sekunden, transferiert.

Du hast leider nichts von dem verstanden was ich schreibe.
Ich habe nirgendwo auch nur angedeutet das in einer Powerbank zu wenig Energie stecken würde um ein Auto zu starten. Im Gegenteil habe ich sogar geschrieben das meine Powerbank problemlos meinen Diesel für 10s drehen lies. Dann hab ich aufgegeben.

Wenn du dir aber mal die Ladekurve eines Akkus ansiehst wirst du aber feststellen das man mit einem Ladezustand von 5Ah bei einer normalen Starterbatterie nicht die nötige Spannung, und damit auch den nötigen Stromfluss herbekomme um den Anlasser zum drehen zu bekommen.
Sonst würde es auch langen die Batterie 5min mit einem üblichen Ladegerät zu laden, funktioniert aber nicht.
Du kannst mit einer Powerbank der üblichen Dimension keine Starterbatterie nennenswert laden.
Du musst aber warten bis der Ladestrom soweit zusammengebrochen ist das die Powerbank genug Strom für den Anlasser liefern kann.

Vllt. liest du dich besser erst in die Grundlagen wie z.B. das Ohm-sche Gesetz, Elektromotoren und Lade-/Entladeverhalten verschiedener Akkutechnologien ein bevor du weiter schreibst.

Zitat:

Sonst würde es auch langen die Batterie 5min mit einem üblichen Ladegerät zu laden, funktioniert aber nicht.

Das hängt nur davon ab, was du für "üblich" hältst. Wenn du die Spielzeuge vom Discounter-Grabbeltisch <5A meinst, ist das wohl so. Eine LiIon-Zelle bringt aber eher den 10-fachen Strom, ist also Apfel-Birnen-Vergleich.

Du hast es wieder nicht gerallt.
Es war kein Vergleich sondern eine Widerlegung deiner Theorie.

Desweiteren war das Zeitintervall genau mit dem Faktor 10 vergrößert.
Wenn du also den Ladestrom gemittelt über die 30s mit 100A annimmst (aus der Powerbank) musst du mit dem Ladegerät 5min mit 10A Laden und hast wegen geringerer Verluste sogar eine höhere Ladung beigebracht.
Trotzdem startet das Auto mit der Powerbank während es mit dem Ladegerät keinen Muxxer macht.

Hier sieht man auch das so eine Powerbank sich gerade ohne eine angeschlossene Batterie auch mit einem Diesel Motor spielt:
https://youtu.be/n6J-NeB0MvI?t=12m6s
Hier steht der volle Strom für den Anlasser zur Verfügung.

PS: Hier noch einer:

https://youtu.be/AK79XL51L5c

@Destructor:

Zitat:

Wenn die Batterie im Auto richtig leer ist und du die Spenderbatterie anschliesst ist das für die Spenderbatterie fast ein Kurzschluss.

Was ist "richtig leer"?
Eine "richtig leere" Batterie (0% Ladezustand) hat man bereits, wenn die Ruhespannung (also Stunden nach der letzten Ladung/Entladung) 11-11,5V beträgt.
Mit so einer Batterie kann man allein nicht mehr starten.

Ein "Kurzschluss" kann das für die Spenderbatterie allein deswegen nicht sein, weil die Spannungsdifferenz zur Empfänger-Batterie max. 2V (inkl. laufender LiMa. max 3V) beträgt und zudem ist der Innenwiderstand einer Bleibatterie mit Ladezustand 0% recht groß.

Zitat:

@navec schrieb am 14. Dezember 2017 um 08:22:25 Uhr:


@Destructor:

Zitat:

@navec schrieb am 14. Dezember 2017 um 08:22:25 Uhr:



Zitat:

Wenn die Batterie im Auto richtig leer ist und du die Spenderbatterie anschliesst ist das für die Spenderbatterie fast ein Kurzschluss.

Was ist "richtig leer"?
Eine "richtig leere" Batterie (0% Ladezustand) hat man bereits, wenn die Ruhespannung (also Stunden nach der letzten Ladung/Entladung) 11-11,5V beträgt.
Mit so einer Batterie kann man allein nicht mehr starten.

Ein "Kurzschluss" kann das für die Spenderbatterie allein deswegen nicht sein, weil die Spannungsdifferenz zur Empfänger-Batterie max. 2V (inkl. laufender LiMa. max 3V) beträgt und zudem ist der Innenwiderstand einer Bleibatterie mit Ladezustand 0% recht groß.

da sind sie wieder die Märchen von einer Spannungsdifferenz, sobald die Spenderbatterie an der Nehmerbatterie hängt gibt es diese Spannungsdifferenz nicht mehr. Und wenn ja ergibt sich diese nur aus der Spannung die über den Widerstand der Verbindungskabel abfällt, bei entsprechnden Kabel tendiert die abfallende Spannung gegen 0 Volt. Und nder Innenwiderstand einer ungeladenen Batterie dürfte ebenfalls recht klein sein.

Achja, weil der Innenwiderstand ja beim Laden gegen Unendlich wächst, nech Herr Professor? 🙂

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 14. Dezember 2017 um 10:30:05 Uhr:


Achja, weil der Innenwiderstand ja beim Laden gegen Unendlich wächst, nech Herr Professor? 🙂

so? wer hat das behauptet das der Widerstand gegen unendlich wächst; Herr Schüler? 😎

Zitat:

da sind sie wieder die Märchen von einer Spannungsdifferenz, sobald die Spenderbatterie an der Nehmerbatterie hängt gibt es diese Spannungsdifferenz nicht mehr.

das ist, abgesehen vom Spannungsabfall über den Kabeln, ja auch völlig richtig.

Bei einem "echten" Kurzschluss wäre es auch nicht anders, denn da geht man ja annähernd davon aus, dass die Spannung an den Batteriepolen auf 0V abfällt. Auf diese Weise, unter Berücksichtigung des dann fließenden Kurzschlussstroms, kann ja letztendlich (theoretisch) der Batterieinnenwiderstand bestimmt werden.

Beim echten Kurzschluss verringert sich die Spannung an den Batteriepolen der Geberbatterie aber um volle ca 12,5V (von 12,5V auf 0), wenn man eine volle an eine entladene Batterie anschließt im aller heftigsten Fall höchstens um 1-2V (12,5 - 11V)

Das ist der entscheidende Unterschied.

Da die Nehmerbatterie aber niemals 0 Ohm-Ladeinnenwiderstand hat (ich hoffe darüber sind wir uns einig), wird sich die Geberbatteriespannung beim Anschluss an die Nehmerbatterie irgendwo zwischen 11 und 12,5V einpendeln.

Die Geberbatterie wird im echten Kurzschlussfall so stark belastet, dass die Spannung zwischen den Polen annähernd 0V beträgt. Das ist das Maximum, was überhaupt möglich ist.

Wenn man dagegen eine voll geladene an eine entladenen Batterie anschließt, wird die Geberbatterie nur so stark belastet, dass zwischen ihren Polen schlimmstenfalls 11,5V zu messen sind.

Zwischen einer Belastung, welche die Batteriespannung auf 0 verringert und einer Belastung, welche die Batteriespannung schlimmstenfalls nur auf 11,5V verringert, besteht ein erheblicher Unterschied und daher hat der Anschluss einer vollen, an eine leere Batterie auch nichts mit einem richtigen Kurzschluss zu tun.

Zudem verringert sich die Stromstärke in so einem Fall in sehr kurzer Zeit, da die Nehmerbatterie geladen wird und deren Spannungsniveau anfangs schnell steigt. Auch durch das Kabel zwischen beiden Batterien, welches in der Praxis immer existiert, wird die Spannung, auf welche die Geberbatterie bei Belastung absinken kann, entsprechend erhöht, was wiederum real zu geringerer Belastung der Geberbatterie führt.

Wenn das alles nicht so wäre, also tatsächlich Ströme im Bereich des Kurzschlussstroms der Geberbatterie auftreten, würden nahezu sämtliche Installationen mit Trennrelais in Freizeit-Fahrzeugen nicht funktionieren.
Auch dort kann der Fall "leere Versorgungsbatterie wird an volle Starterbatterie angeschlossen" ohne weiteres auftreten und trotzdem sind die entsprechenden Relais und deren Absicherungen in der Regel nur für 80-150A ausgelegt.

Hat jemand mal so en Teil über nacht ins eisfach gelegt und dann versucht zu starten?

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