Auto Motor --> Umbau zum Kompressor
Hallo,
ich weiß das das hier nicht so richtig rein passt, aber ich weiß auch nicht wo ich es sonst rein stellen soll. Denke auch das hier am meisten Leute über so was bescheid wissen könnten.
Rein technisch müsste es doch möglich sein, einen Auto Motor zu einem Kompressor umzubauen. Ich dachte da so an einen 45 PS Polo Motor oder so was in der art. Einfach nen 1 Liter Motor.
wie hoch stehen die Chancen, das man die Nockenwelle so umbauen kann, das die Ventile dementsprechend öffnen und schliessen.
Passt das Zahnriemenrad von der Kurbelwelle eigentlich auch auf die Nockenwelle, damit diese 1:1 zur Kurbelwelle passt?
Wenn man den Ventiltrieb dementsprechend abändern könnte, dann sollte es doch normal funktionieren, einen Druck von bis zu 10 bar aufzubauen? Der Verdichtet ja normal 12 bis 14 bar oder?
Was haltet ihr von dem Umbau?
Kompressor wird zum Sandstrahlen benötigt, und Schraubenkompressoren die die Leistung bringen, sind leider viel zu teuer.
Mfg
53 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von HarryderWilde
Ich suche jemanden der so ein Projekt nicht runterquatscht sondern sowas schonmal gebaut hat oder auch vor hat sowas zu bauen.
ich will das nicht runterquatschen, aber wozu der Aufwand? Kleiner Kompressor (40-50L reicht locker für den Hausgebrauch wenn man nicht unbedingt LKWs lackieren will) kostet doch nix, da bastel ich doch nicht für ein bißchen Luft Wochen und Monate rum, nur damit ich was "außergewöhnliches" hab...
@albsterr
wie lang soll das Ding denn laufen damit du in nem 500L (oder 1000L) Kessel 10-12bar Luft hast? Den mußt ja dann morgens anmachen damit mittags voll ist 🙂
Das kannst du dir ganz einfach über Drehzahl, Hubraum und Verdichtung des Motors ausrechnen. Dauert sicher länger als 2min aber müsste gehen...
Der Baumarkt Kompressor reicht sicherlich zum Reifen aufpumpen, aber schliess da ma nen vernünftigen Schlagschrauber an...
Ich (Hobbyschrauber) habe einen 15 bar Kompressor aus BJ 63 mit einem 250 Liter Kessel. Aber selbst dem geht beim Sandstrahlen schnell die Puste aus. Und brauch nach den Jahren ewig bis er wieder voll ist.
Nen Baumarktkompressor habe ich aber auch. Die sind für den mobilen Einsatz nicht schlecht, wenn man mal -wie schon erwähnt- Reifen aufbumpen will. Oder auf nem Kindergeburtstag Luftballons füllen möchte. 😁 Aber wenn man, wie albsterr schon geschrieben hat einen Schlagschrauber anschließt kommt er schnell an seine Grenzen.
@H1B: Bei einem 500 Liter Tank und einer Drehzahl von 1000 umdrehungen (mit original Nocke also nur 500 umdrehungen eff.) und einem hubraum 1,6 Liter wäre er in 7,5 Minuten voll. Und das ist schon alles sehr milde.
Cool wäre es .... wenn man das ganze mit einem alten 5,7 Liter V8 relisieren würde. :-D Man müßte dann nur die verdichtung ein wenig erhöhen. ;-)
Gruß
Harry
die theorie ist gut, die umsetzung mal wieder miserabel
ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber das ist zum teil echt grausam hier auf was manche für ideen kommen. also das ist doch ganz einfach:
- als erstes einen motor mit möglichst viel hubraum besorgen. für den anfang sollte aber ein gti 8v motor mit 2 litern reichen
- dann brauchst du nen starken elektromotor oder nen 2. automotor um den an zu treiben
- der kopf muss natürlich umgebaut werden. das gestaltet sich denkbar einfach. man nehme den originalkopf ab und montiere stattdessen eine plane alu platte. über jedem zylinder 2 löcher rein gebohrt und jeweils über ein loch innen und bei dem anderen außen ein blechstreifen aus zehntelblech angeschraubt. schon haste rückschlagventile
- dann brauchste noch ne verrohrung die das ding mit frisch- und abluft versorgt
- ich denke mal ein einstufiges getriebe muss auchnoch vor den motor, damit du den "kompressor" mit viel drehzahl betreiben kannst
- mal angenommen der läuft jetzt den ganzen tag, dann brauchst du natürlich noch den wasserkühler mit pumpe und so
- und dann immer schön ölwechsel mache mit filter. dann könnte das recht lange funzen
dann mal kurz die Fördermenge ausgerechnet:
2 liter hubraum mal 5000 umdrehungen dauerhaft sind 10.000 liter (!) pro minute. das ist schonmal ne ansage. mein schlagschrauber verbraucht glaube ich 250 liter pro minute. man muss allerdings dazu sagen, dass meine angabe ja nur zutrifft wenn der druckluftspeicher leer ist. bei 10 bar druck verringert sich die geförderte menge logischerweise um das 10 fache. sind dann nurnoch 1000 liter pro minute. sollte aber auch reichen
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@Künne: Danke !!! Endlich mal jemand der Sachlich bleibt. Denkbar einfache Lösung. Ich sehe in der Methode mit der "Platte" anstelle des Kopfes nur das Problem, dass die Öl- und Wasserkanäle zur Kühlung fehlen.
Gruß Harry
kannst ja 2 platten übereinander nehmen und dazwischen dichtmasse machen. in die untere platte fräst du dir dann sämtliche kanäle die du brauchst
Was spricht denn dagegen den Kopf drauf zu lassen ??? und sich eine Lösung für das Nockenwellenrad oder das Kurbelwellenrad auszudenken ???
Gruß
Harry
du brauchst auf jeden fall rückschlagventile statt den originalen ventilen. sonst hast du zu viele verluste. das normale ventil braucht ja immer eine gewisse zeit bis es zu ist
Moin!
Ich würde auch den Kopf lassen. Einlassseitig einen Luftfilter auf das Sammelrohr. Hinter den Abgaskrümmer (ggf. eigenbau verkürzt und kleiner) ein Rückschlagventil + einen Bypass der elektrisch öffnert um den Motor nicht gegen den Kesseldruck anlaufen zu lassen. Kerzen einfach drinnen lassen. Das Nockenwellenrad so anpassen, dass es auf die Kurbelwelle passt, oder andersrum. Achtung Zahnriemenlänge und Steuerzeiten beachten. Ggf. eine weitere Umlenkrolle anbauen. Kühlung kann ohne Thermostaten im kleinen Kreis mit Kühler und gebläse sein. Schmierung wie gehabt, bloß mit Einbereichsöl. Antrieb des Motors sollte über die Schwungscheibe laufen, da diese ja wesentlich fesster ist. Drehzahl je nach Einsatzgebiet, aber immer ein wenig höher als die ursprüngliche Leerlaufdrehzahl.