Auto Kaufen,Leasen oder Finanzieren ?

Hallo zusammen,

Ich bin am überlegen einen neuen Wagen zu kaufen (Neuwagen).

Die Frage ist jetzt welcher Weg ist der Beste? Wenn es den überhaupt gibt.

Möglichkeit Nr.1: Barkauf, zahlen und fertig. Das Geld ist da muss nicht finanziert werden.

Nr.2: Finanzierung mit verbrieften Rückgaberecht. Wenn ich den Wagen nach 3-4Jahren zurückgeben will hab ich kein Problem damit falls es ein Montagsauto ist. Eigentlich will ich den Wagen jedoch länger fahren 8-10Jahre, also später eventuell rauskaufen

Nr.3: Leasing, die Monatilchen Raten sind etwas höher als bei der Finanzierung. Wo ist da der Vor oder Nachteil bei privater Nutzung.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@SpeedyM1983 schrieb am 3. Oktober 2016 um 11:08:20 Uhr:



Ist letzteres der Fall würde ich den klassichen Ratenkredit wählen und Leasing eigentlich nur, wenn es mir extrem wichtig wäre, ein bestimmtes Auto zu fahren, bei dem ich mir den Kauf nicht leisten kann. Die monatlichen Raten wären ja günstiger, aber die Gesamtkosten höher.

Was man so pauschal nicht stehen lassen kann.

Ein guter Bekannter, der zeitlebens seine Autos immer bar bezahlt hatte, hat sein letztes Auto geleast, weil es ihn aufgrund umfangreicher Herstellersubventionen deutlich günstiger kommt.

Leasing als Finanzierungsform für Leute darzustellen, die sich ansonsten kein Auto leisten könnten, ist wohl ein weit verbreitetes Vorurteil.

Es gibt heutzutage so viele unterschiedliche Angebote, dass pauschale Aussagen gar nicht mehr zutreffen können.

Gruß
Der Chaosmanager

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Der Restwert wird beim Leasing über die gesamte Laufzeit komplett "verzinst". Insofern ist es nur logisch, dass ein Autokredit, der von Anfang an den Restwert tilgt, günstiger sein muss. Schliesslich handelt es sich dabei ja um ein klassisches Annuitätendarlehen, bei dem sich im Laufe der Zeit der Zinsanteil verringert und der Tilgungsanteil sich erhöht. Beim Leasing bleibt der Restwertblock bis zum Ende des Leasings erhalten und das will und muss der Leasinggeber verzinst haben.

Nun kann es ja sein, dass der Hersteller eine Sonderpreisaktion für Leasing fährt und man deshalb bei den Gesamtkosten unter die eines unverhandelten Preises für die Barzahlung kommt. Ich bin aber 200% sicher, dass der Händler für die Barzahlung mindestend den gleichen Rabatt bieten kann.

Zitat:

@SpeedyM1983 schrieb am 6. Oktober 2016 um 14:58:39 Uhr:


Der Restwert wird beim Leasing über die gesamte Laufzeit komplett "verzinst". Insofern ist es nur logisch, dass ein Autokredit, der von Anfang an den Restwert tilgt, günstiger sein muss. Schliesslich handelt es sich dabei ja um ein klassisches Annuitätendarlehen, bei dem sich im Laufe der Zeit der Zinsanteil verringert und der Tilgungsanteil sich erhöht. Beim Leasing bleibt der Restwertblock bis zum Ende des Leasings erhalten und das will und muss der Leasinggeber verzinst haben.

... was aber bei der Dreiwegefinanzierung auch nicht anders als beim Leasing ist.

Gruß
Der Chaosmanager

Zitat:

@SpeedyM1983 schrieb am 6. Oktober 2016 um 14:58:39 Uhr:


Der Restwert wird beim Leasing über die gesamte Laufzeit komplett "verzinst". Insofern ist es nur logisch, dass ein Autokredit, der von Anfang an den Restwert tilgt, günstiger sein muss. Schliesslich handelt es sich dabei ja um ein klassisches Annuitätendarlehen, bei dem sich im Laufe der Zeit der Zinsanteil verringert und der Tilgungsanteil sich erhöht. Beim Leasing bleibt der Restwertblock bis zum Ende des Leasings erhalten und das will und muss der Leasinggeber verzinst haben.

Nun kann es ja sein, dass der Hersteller eine Sonderpreisaktion für Leasing fährt und man deshalb bei den Gesamtkosten unter die eines unverhandelten Preises für die Barzahlung kommt. Ich bin aber 200% sicher, dass der Händler für die Barzahlung mindestend den gleichen Rabatt bieten kann.

Auch das ist wieder eine unbewiesene und zudem auch nicht immer richtige Behauptung. Es gibt nämlich durchaus Fälle, in denen ein Leasingangebot günstiger ist als eine Barzahlung oder eine Finanzierung, weil nämlich das Leasing manchmal besonders gefördert wird.

Wie ist dass eigentlich mit dem "verbrieften Rückkaufwert"?

Ich habe ein Angebot für einen A3 mit LP 37.500 bei dem der Händler nach 3 Jahren und 45000km einen Restwert von 20.800 angesetzt hat.

Mir kommt dass relativ viel vor. Wie wird dass gehandhabt?

a)Kommt da am Ende bei Rückgabe ein Gutachter, sagt der Wagen ist nur 18.000 wert und ich muss die 2.800 bezahlen, oder

b)beurteilt der Gutachter die Schäden und ich muss den Wertverlust der durch die Schäden entstanden ist begleichen? zb. der Wagen ist durch die Schäden unabhängig vom "Restwert" jetzt 1.000 Euro weniger wert weil er einige Schäden hat.

 

Gruß und Danke!

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Die richtige Antwort ist b). Gebrauchsübliche Schäden mindern wie beim Leasing nicht den Wert.

@Holgernilsson
Vielen Dank. Beruhigt mich sehr.
Somit ist der hoch angesetzte Restwert quasi ein versteckter Rabatt und dass Risiko des Händlers?

PS: wie ist es mit einem repariertem Unfallschaden? Da wird wohl eine Wertminderung angesetzt nehme ich an?

Ja, auch ein reparierter Unfallschaden stellt eine Wertminderung dar. Diese beträgt in der Regel 10 % von den Reparaturkosten. Wenn der Unfall nicht selbstverschuldet ist, sollte man sich diese Wertminderung von der gegnerischen Versicherung erstatten lassen. Bei einem selbstverschuldeten Unfall übernimmt das teilweise sogar die eigene VK-Versicherung.

ich stehe vereinbarten Restwerten immer kritisch gegenüber. Zum einen werden diese in den meisten Fällen unrealistisch hoch angesetzt, damit man eine schlanke Finanzierungs- oder Leasingrate darstellen kann, zum anderen dürften diese Vorhersagen ähnlich zutreffend sein wie der Wetterbericht oder irgendwelche Trends, die "Börsenexperten" einem so unterjubeln wollen.

Im Falle des A3 wird eine Wertminderung von lediglich 16 komma zerquetschte Tausender über 3 Jahre angesetzt, unrealistisch wie so oft. Zum einen kostet die Karre in echt nur kurz über 30 Mille, zum anderen wird kaum einer nach 3 Jahren noch mehr als 2/3 des Neupreises dafür rausrücken wollen. Bei 30-16=14k€ dürfte man schon näher am tatsächlich erzielbaren Marktpreis liegen. Dann ist in 3 Jahren voraussichtlich schon der Nachfolger am Markt, das bringt nochmals mindestens 20 bis 30% Wertverlust gegenüber dem aktuellen Modell.

Milchmädchen lässt grüßen. Aber wem sag ich das?

Zitat:

@158PY schrieb am 7. Oktober 2016 um 10:28:44 Uhr:


ich stehe vereinbarten Restwerten immer kritisch gegenüber. Zum einen werden diese in den meisten Fällen unrealistisch hoch angesetzt, damit man eine schlanke Finanzierungs- oder Leasingrate darstellen kann, zum anderen dürften diese Vorhersagen ähnlich zutreffend sein wie der Wetterbericht oder irgendwelche Trends, die "Börsenexperten" einem so unterjubeln wollen.

Im Falle des A3 wird eine Wertminderung von lediglich 16 komma zerquetschte Tausender über 3 Jahre angesetzt, unrealistisch wie so oft. Zum einen kostet die Karre in echt nur kurz über 30 Mille, zum anderen wird kaum einer nach 3 Jahren noch mehr als 2/3 des Neupreises dafür rausrücken wollen. Bei 30-16=14k€ dürfte man schon näher am tatsächlich erzielbaren Marktpreis liegen. Dann ist in 3 Jahren voraussichtlich schon der Nachfolger am Markt, das bringt nochmals mindestens 20 bis 30% Wertverlust gegenüber dem aktuellen Modell.

Milchmädchen lässt grüßen. Aber wem sag ich das?

Ja, wem sagst Du das? Das frage ich mich auch. Der tatsächliche Restwert eines Autos spielt nur bei einem Restwertleasing eine Rolle. Bei einem Kilometerleasing und oder Finanzierung mit verbrieftem Rückkaufswert kann es dem Kunden egal sein, wie hoch der Restwert zum Zeitpunkt der Rückgabe tatsächlich ist. Etwaige vom Kunden auszugleichende Wertminderungen beziehen sich nur auf Schäden, die über das übliche durch die Nutzung verursachte Maß hinaus gehen.

Zitat:

@158PY schrieb am 7. Oktober 2016 um 10:28:44 Uhr:


ich stehe vereinbarten Restwerten immer kritisch gegenüber. Zum einen werden diese in den meisten Fällen unrealistisch hoch angesetzt, damit man eine schlanke Finanzierungs- oder Leasingrate darstellen kann, zum anderen dürften diese Vorhersagen ähnlich zutreffend sein wie der Wetterbericht oder irgendwelche Trends, die "Börsenexperten" einem so unterjubeln wollen.

Und wo wäre das Problem für den LN, wenn er einen Kilometer-LV abgeschlossen hat?

Gruß
Der Chaosmanager

Also wenn es einem Egal ist was man fährt, dann kannst man mit Leasing wohl am günstigsten fahren.
Wenn man "begehrte Modelle" nimmt muss man wirklich vergleichen habe ich festgestellt, wobei man sollte halt gucken wie lange man das Auto behalten will, meiner Meinung nach je länger man es behalten will um so eher sollte man das Ding Bar bezahlen.

P.S. Solange der Händler das Restwertrisiko trägt, kann mir das egal sein.

Ich würde in der heutigen Zeit immer finanzieren! Bei den niedrigen Zinsen recht angenehm und wenn du nicht das gesamte ersparte ausgeben willst. Natürlich verdient der Händler auch an der Finanzierung und deshalb würde ich hier den Verkaufspreis weiter drücken... Eine hohe Anzahlung ist sehr wichtig, drückt die zu zahlenden Zinsen auch enorm und bewirkt kleine monatliche Raten. Kommt natürlich darauf an was das Auto kostet, denn bei hochpreisigen Autos muss mehr angezahlt werden.

Letzlich bleibt es dir überlassen... aber wenn du das Auto so lange fahren möchtest und wenig zahlen möchtest und dennoch nicht dein gesamtes erspartes ausgeben willst (Können Reparaturen kommen usw.) dann immer viel Anzahlen und niemals veräppeln lassen mit der Schlussrate ohne Anzahlung. (Du zahlst viel mehr Zinsen !)

VG

Wir brauchen einen Zweitwagen, geplant ist ein 1er BMW oder ein Golf. Das Auto wird meine Frau bewegen mit max 15000km im Jahr, wahrscheinlich sogar deutlich weniger.
Motor, Ausstattung, Farbe usw. ist eigentlich egal, wichtig sind nur 4/5 Türen und Automatik. Die Ansprüche sind eigentlich nicht so hoch, da das Auto so gut wie nur in der City laufen wird und wir ein anderes Familienauto besitzen.
Ob nun Gebraucht, von Privat, Jahreswagen oder Neuwagen ist eigentlich egal. Budget für Barkauf eines Neuwagens ohne Finanzierung ist auch vorhanden, nur möchte ich eigentlich ungern so viel Geld auf ein Schlag auf den Tresen legen.
Beispiel Golf, ein gebrauchter Golf 6 von Privat was unsere Ansprüche erfüllt, ist meistens aus 2009/10 und hat um die 140tkm. Verlangt werden für so ein Auto immer noch ca. 8000€. Ein Vergleichbarer vom Händler kostet um die 9500€. Der Sprung zu einem gebrauchten Golf 7 aus 2014 vom Händler mit wenig km und Garantie usw. würde uns um die 14000€ kosten. Wie ich erwähnt habe, möchte ich ungern einen Neuwagen Bar zahlen. Aber ein Leasing für 36 Monate, wenn denn das Angebot ein Schnapper ist, könnte ich mir vorstellen. Habe zwar kein konkretes Angebot, aber 36Monate für 0 Anzahlung und 10tkm/Jahr sollten für 200€ im Monat drin sein.
Geplant sind grob geschätzt 3 Jahre Haltedauer, das Auto wird also nicht gefahren bis es reif für die Presse ist.
Was ist wohl die beste Entscheidung , ich meine der Gebrauchte für 8000€ ist wahrscheinlich in 3 Jahren auch keine 5000€ wert, und viel mehr Wertverlust wird ein Golf 7 der ersten Produktionsjahre vielleicht auch nicht haben.
Ist nicht so einfach, was würdet ihr sagen???

Zitat:

@AwesomeInfernus schrieb am 7. Oktober 2016 um 19:48:48 Uhr:


Natürlich verdient der Händler auch an der Finanzierung und deshalb würde ich hier den Verkaufspreis weiter drücken...

Wie sollte ein Händler bei niedrigen Zinsen auch noch eine hohe Provision verdienen können? Bei einem Kreditbetrag von 10.000 € und einem Zinssatz von 1,9% fallen innerhalb von drei Jahren Laufzeit nicht einmal 300 € an Zinsen an. Mit Deinem Rat suggerierst Du fälschlicherweise, ein Kunde hätte bei einem finanzierten Auto noch einen erheblichen zusätzlichen Verhandlungsspielraum.

Zitat:

niemals veräppeln lassen mit der Schlussrate ohne Anzahlung. (Du zahlst viel mehr Zinsen !)

Bei einem Zinssatz von 1,9% und bei einer Schlussrate von 4.000 € wäre das "viel mehr" bei o. g. Beispiel gerade mal ca. 120 €. Das hat mit Veräppelung nichts zu tun, sondern ist für den Kreditnehmer ein reines Rechenexempel. Dass man die Schlussrate über die gesamte Laufzeit finanziert und Zinsen dafür zahlen muss, dürfte jedem mit halbwegs vorhandenem kaufmännischen Basiswissen klar sein

Gruß
Der Chaosmanager

Neulich bei uns im Radio, BMW 1er für 199€ ohne Anzahlung bei 10000km pro Jahr. In Dortmund.

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