Auto angemessen bei Gehalt
Hallo,
ich würde mich für einen Audi RS3 /mittlere Ausstattung/1-3 Jahre alt interessieren(schätze 30.000-40.000€).
Wenn ich mit meinem Studium fertig bin werde ich zum Einstieg ca. 3000€ Netto verdienen.
Nun eure objektive Meinung: Ist das Auto angemessen oder zu abgehoben für mein Gehalt. Würde gerne objektive Meinung hören.
Beste Antwort im Thema
Mmn Viel zu abgehoben. Wenn das Geld auf dem Tisch liegt und du weißt nicht was du damit anstellen sollst, dann wäre es ok. Aber wenn man gerade hinter der "Schulbank" sitzt und noch kein Cent verdient hat und vom Vater Staat noch finanziert wird, was man ja auch zum Teil zurück zahlen muss, dann plant man nicht 30-40k auszugeben, die man "voraussichtlich" "irgendwann" verdienen wird.
Das ist meine objektive subjektive Meinung 🙂
155 Antworten
Moin,
Klar gibt es Jobs mit irre hohen Einstiegsgehältern. Manchmal braucht man Glück, manchmal muss man nur das besondere sein. Dann kann man entsprechend entlohnt werden. Manch ein Azubi verdient auch mehr als mancher Akademiker.
Mein Einwand war auch nicht als Kritik an deinen Vorstellungen zu verstehen, sondern einzig als Warnung vor ZUVIEL Optimismus, ehe man alles in trockenen Tüchern hat. Du wärst nicht der erste, der auf der Zielgeraden noch ausgebremst worden wäre. Ist mir zu Zeiten der Bankenkrise selbst so gegangen - ich hatte die Zusage auf eine Stelle als Nachfolger in eine Behörde zu wechseln - wegen der Sparmaßnahmen würde die Position dann aber gestrichen - man bot mir zwar eine andere Stelle an, aber diese war für mich unattraktiv (Ort).
Die Frage die aber OFFEN bleibt ist - will man sich das dann leisten. Ich könnte mir auch einen RS3 leisten, ich will es aber nicht, da mir das zuviel Ausgaben für ein Spielzeug sind und ich am Rest des Lebens nunmal nicht sparen will und auch nicht auf die letzte Kante gehen mag (ich freue mich halt darüber, dass am Ende des Monats eine gewisse Reserve da ist). Diese Frage kannst du dir nur selbst beantworten.
So und zum angemessen - das musst du auch entscheiden. Es gibt Bereiche, da stößt du mit solch einem Auto sicherlich an, in anderen eher nicht. Und manchmal hängt das auch allein an den Personen - wie die jeweils reagieren. Als ich bei meinem jetzigen AG angefangen habe, bin ich nen alten Porsche gefahren - für den "Betriebsfrieden" kein Problem, aber seitdem bin ich der "Bekloppte Autowahnsinnige". Mich stört das weniger - hab den Ruf auch gut gepflegt *g* und deshalb kannst du dir dann auch nen Ferrari zulegen - die Konsequenzen musst du dann durchstehen.
Übrigens - Jurist bei Wirtschaftstopkanzleien ist keine Berufsgruppe oder eine Branche - sondern ein sehr ENGER Ausschnitt aus einer Branche oder Berufsgruppe. Das wäre ja so als würde ich Vorstandsvorsitzender bei Bayer als Branche oder Berufsgruppe definieren. Die korrekte Branche wäre Wirtschaftsrechtsberatung oder Wirtschaftskrise. Wir picken uns doch nicht nur die Rosinen raus.
LG Kester
3000 Netto habe ich auch, 12 Jahre nach meinem Studium.
Mein Budget für ein Auto liegt bei maximal 2 Nettomonatsgehältern, als Pendler und bei 25tsd Km im Jahr ist alles schnell runtergelutscht.
Rein objektiv betrachtet ist das wohl nicht zu abgehoben, vor allem als Beamter ist das Einkommen ja sicher.
Subjektiv ist es zu abgehoben, schließlich kann ich mir das Teil nicht leisten 😉
Ich würde erstmal das Ende der Probezeit abwarten und gucken, wie sich dann die persönlichen Lebensumstände entwickelt haben.
Wahrscheinlich wird der TE auch die Stadt gewechselt haben.
Für so ein Gehalt, gerade zu Anfang des Berufslebens, wird sehr viel verlangt. Da wird man sich kaum Gedanken darüber machen, mit welchem Auto heim fährt um bald ins Bett zu fallen ;-)
Aus eigener Erfahrung: die Bedürfnisse ändern sich auch bei einem solchen Gehalt; auch zum Thema Altersvorsorge und Berufsunfähigkeit.
Jetzt wird es mir klar das wir so viele Einwanderer von Deutschland in die Schweiz haben......
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(überholt)
Zitat:
@conqueror333 schrieb am 30. Dezember 2016 um 05:24:39 Uhr:
... und vom Vater Staat noch finanziert wird, ...
Nur weil man Student ist, heißt das noch lange nicht dass man vom Staat finanziert wird. Das Gegenteil kann sogar der Fall sein ... . 🙄
Vor Allem aber sollte der TE bedenken das der RS3 Unterhaltskosten nach sich zieht die deutlich höher sind als man für ein Auto dieser Größe schätzt. Bei einem Kollegen haben Sie sich gegenüber seinem vorhergehenden GTI ungefähr verdoppelt, die Fahrleistungen aber nicht.
Und was Gehälter angeht. Ein Bekannter hat nach seinem Studium bei einem SAP-Systemhaus für 80000DM plus Überstunden angefangen. Ex-Kollegen von Ihm haben nach einem Personalabbau froh sein müssen eine Stelle für 50-60000DM zu finden, trotz teileweise mehr als 10 Jahren Berufserfahrung. Aber ist halt blöd entlassen zu werden wenn Alle Personal abbauen und Einige waren damals froh einen großen Teil des Einkommens zu sparen statt fette Autos zu kaufen.
Da die DM-Zeit bereits seit fast 15 Jahren vorbei ist, lässt sich das Beispiel nur noch bedingt anbringen. Bei SAP-Beratern sollte man unterscheiden zwischen "echten" SAP-Mitarbeitern und MA von Beratungshäusern...
Motor-Talk heisst die Plattform hier.
Also wäre es schön wenn es hier wieder um das eigentliche gehen würde.
der TE scheint sich für Silvester / Neujahr mal zur Ruhe gesetzt zu haben.... so lange er nicht wieder mitspielt wird es hier kaum eine Rückkehr zum Thema geben. Außerdem wurde vermutlich alles bereits gesagt...
Ganz ehrlich, da vergeht es einem wieder zurück zukehren, nach dem was hier alles geschrieben und vermutet wurde. Er stellt eine simple Frage und von gefühlten 100 antworten, kannst du 99 davon in die Tonne kloppen. Die einen führen einen Schwanzvergleich über ihre imaginären Gehälter bei irgendwelchen Kanzleien, die anderen geben den Möchtegern Moralapostel.
Aber so ist der Trend bei MT der sich weiter fortsetzt.
Die Frage ist leider nicht simpel.
Zitat:
@JGibbs schrieb am 1. Januar 2017 um 13:04:34 Uhr:
Die Frage ist leider nicht simpel.
Sie ist bei den genannten Rahmenbedingungen sogar unlösbar. Das ist auch der Grund für die Kritik an den TE. Die einzige Antwort die man zuverlässig geben kann ist: Es kommt drauf an...
Zitat:
@bermuda.06 schrieb am 1. Januar 2017 um 13:23:26 Uhr:
Zitat:
@JGibbs schrieb am 1. Januar 2017 um 13:04:34 Uhr:
Die Frage ist leider nicht simpel.Sie ist bei den genannten Rahmenbedingungen sogar unlösbar. Das ist auch der Grund für die Kritik an den TE. Die einzige Antwort die man zuverlässig geben kann ist: Es kommt drauf an...
Unlösbar?
Habe bereits geschrieben in welcher Größe meine Wohnung sein soll, wieviel ich verdiene, welches Auto, den Preis des Autos. Und zur Frage wie angemessen (da einer geschrieben hat: finanziell und gesellschaftlich angemessen, ökologisch frägt man aber kaum bei so nem Auto).
Achja Bermuda, du hast von Anfang an über Gehälter diskutiert und über Themen die gar nichts mit meiner Frage zu tun hatten, aber nach ca. 4 Beiträgen merkt man dass es unlösbar ist, nachdem du schon 4 mal was gepostet hast? Sehr schlau, danke dass du mir in den vorherigen Posts Bescheid gegeben hast.
Komisch dass es manche geschafft haben echt gut zu antworten obwohl diese Frage unlösbar ist 😁 aber gut manche sind eben zu faul die Beiträge zu lesen oder nur am Jammern..
Danke an die guten Antworten zum Ende.
Edit: Ich fasse nochmal zusammen für gewisse Leute, falls unlösbar für gewisse Personen, einfach NICHT antworten.
Mein Standpunkt:
3000 € Netto Gehalt
Beamte
3 Zimmer Wohnung aufm Land
Will schon mal einmal im Jahr groß in den Urlaub
Keine Rücklagen, 29 Jahre, keine Bafög Schulden
Das Auto:
Audi Rs3
1-3 Jahreswagen
35.000 - 45.000 €
Frage:
Gesellschaftlich und finanziell angemessen?
NUR SINNVOLLE KOMMENTARE
Als ich mit 28 Jahren gegen Mitte der 80ger Jahre in den höheren Dienst bei Vater Staat eintrat, habe ich mir für 26000,- DM einen niegelnagelneuen Mazda RX7 als schon damals begeisteter Autoliebhaber mit "Benzin im Blut" gegönnt. Das fand ich durchaus als "gesellschaftlich angemessen"
"Finanziell angemessen" war es bei meinem damaligen Nettogehalt von monatlich ca. 3000,-- DM auch, da ich keine Probleme hatte das Fahrzeug zu unterhalten ohne auf sonstige Annehmlichkeiten im Leben zu verzichten.
Die vom TE genannten Zahlen liegen ähnlich, nur dass es jetzt um Euro geht.