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Ausstellfenster Empfehlung

VW Käfer Mexico
Themenstarteram 11. Juli 2020 um 8:45

Hallo,

Ich habe letztes Jahr unter der hinteren Seitenscheibe Rost entdeckt, der sich noch in Grenzen hält. Es stellt sich nun für mich die Frage, ob ich nicht gleich Ausstellfenster einbaue, um in Zukunft hier erst gar nicht mehr die Feuchtigkeit entstehen zu lassen. Nur ist das Problem, dass ich keine originalen Austellfenster finde und nicht weiß, wie gut die reproduzieren Teile sind, die beispielsweise Hoffmann Speedster oder der Käfershop anbieten. Habt ihr Tipps oder Empfehlungen. Oder sind die Nachbauten gar nicht zu empfehlen. Vielleicht hat ihr jmd. einschlägige Erfahrungen gemacht.

Rost unter Fensterdichtung
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20 Antworten

Moin,

hatte mal welche von Hoffmann...für nen 1302. Die waren einwandfrei. Ich denke, die kommen eh alle aus der gleichen Fabrik. Wird ja nicht 5 verschiedene Firmen geben die alle ihr eigenes Produkt bauen - dazu sind die Fenster nicht begehrt genug. Also wahrscheinlich egal wo Du sie kaufst - und, wenn Du über Internet bestellst....kannste sie auspacken - gründlich begutachten...Chrom, Passung, Mechank...etc. hast - und wenns nix taugt, sende sie zurück. Hast ja 14 Tage.

Äh - also den Rost da im Bild. Das musste unbedingt ordentlich machen, sonst wirds ne fiese Baustelle. UNd gleich die anderen Gummis der Fenster mal runter oder drunter schauen....wenn das so aussieht, dann sind die anderen nicht weit. Kommt wahrscheinlich von altem porösem Gummi und hat nix mit geschlossenen und nix "kipp"-Fenstern zu tun....

Servusla aus Franken

Themenstarteram 12. Juli 2020 um 7:25

vielen Dank für die Info. Jetzt muss ich halt weiter überlegen, was ich mache. Dass hier Rost entstanden ist, kann natürlich auf die lange Standzeit zurückzuführen sein. Hier waren die Gummis im Laufe der Zeit porös geworden. Allerdings hat die eine Firma gewechselt und mir nicht wohl den Rost entfernt.

Der Gedanke, hier ein Kippfenster alternativ zu einem herkömmlichen Fenster einzubauen dürfte doch okay sein um etwaige Rostbildung zukünftigvorzubeugen?

Alter Gummi alias Mexico PVC schrumpft, wird hart und neigt zum Scheuern... Folge Decklack durchgeschabt und somit Rost.

Und dann etwas dauerfeucht... das reicht.

Firma? Das alte Spiel, da wird nix dran verdient also drüber...

Kippfenster? Es trocknet etwas besser ab... aber ist zusätzlich undichter. Siehst du nachher beim Waschen. Da rinnen ganze Bächlein...

Rostbildung vorbeugen? Sauber entrosten und neu lackieren. Abkratzen so wie im Bild? Sinnlos. Bei Dauerfeuchte hilft nur komplette Entfernung jeglichen Rosts, also Strahlen, kompletter Lackaufbau.

Versiegeln? Klar, kommt wieder... Rost kann man nur entfernen oder er wird nur durch Sauerstoff Entzug zeitweilig inaktiv. Dann isser wieder da...

Besorge dir neuen Gummi, keinen PVC Dreck. Und setz den Gummi schmatzend mit Pflege Talkum ein. Halte die Fuge zum Lack schön weich und die mit wachsigem/fettigem Material gefüllt, so daß Feuchte verdrängt wird. FluidFilm geht, ist aber für manche Kunststoffe in der Umgebung nur bedingt geeignet, es kann quellen.

Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Es geht hier nicht um Lüftung - sondern um Korrosion. EInen Dichtgummi an den Bleckfalzen hast Du immer - wenn da dauerhaft Wasser drunter steht - dann Eisen(II) Oxid - also Rost.

Ich hab unter meinen Fenstergummis - zur Aussenseite des Fensterglases und hier zur Karrosserieseite hin (damit dichte ich auch seit ewigen zeiten meine Dachfenster im WOMO etc. ab - und das bleibt top elastisch) einen dauerelsatischen Dichtstoff reingepresst mit der Handpresse. (Dekaseal 8936 oder LoquiMoly abtupfbare Scheibendichtmasse). Das Zeug ist das Beste was es für Scheibenabdichtungen gibt. Braucht man normalerweise bei sauberen Blechfalzen (sauber lackiert) und neuen Dichtungen nicht - aber ich gehe lieber auf Nummer sicher.

Du musst adazu aber jedenfalls vorher Deine sämtlichen Fensterdichtungen samt Fenster rausbauen und nachsehen ob da alles Rostfrei ist - sonst konserviertst Du das Wasser in den alten Dichtungen/Falzen und dann rostet es heimlich bis alles dahin ist.

Gruß

Harald

Ah...und noch ein Nachtrag. Also, Red1600 hat schon auch recht - seh ich ähnlich. Außerdem werden die Kugeln ja meist nur im Sommer gefahren - oder auch noch nicht mal bei Regen. Aber - also nicht, dass ich hier in Dichtmitteln promovieren will -

@red1600i: Das Problem sind die punktgeschweißten Bleche am Fensterrahmen. 2 Bleche aufeinander - und dann grundiert, lackiert, Phosphatiert - oder was auch immer ab Werk (je nach Baujahr hat sich sicher auch was verbessert oder verschlimmbessert). Und dann ist die Frage ob da genug Lack/Grundierung reingeflossen ist. Bei allen meiner Oldies, je nach Pflege des Vorbesitzers, war an diesen Stellen Rost. Oder man schau sich T2, T3 oder sonstwas an - da gammelt es fast immer - Außer man wechselt alle 15 Jahre die Gummis.

Und bei meinem T4 (Bj. 2003) hab ich nach 13 Jahren ein undichtes Dachfenster gegabt - Dichtmasse auf 0 geschrumpft und hart wie Stahl und weggebröselt - die Solarpanelleitungen (Einbau 2003) hab ich auch mit Dekaseal abgedichet - das war noch fast wie am ersten Tag - nur an der Oberfläche nach außen verwittert - innen weich wie HubaBuba Kaugummi.

Also ich bin überzeugt, dass ein Abdichten mit dem Stoff die Falze und Bleche absolut trocken hält - und wenn da keine Luft drin ist zwischen Glas und Blech - gibts auch kein Kondenswasser.

Na ja - vielleicht päpstlicher als der Pabst - und viel Arbeit - aber ich geh lieber auf Nummer sicher.

Wobei - wenn das konventionell, wie Red sagt, gemacht wird - und dann von einem Profi der Berufsehre und Liebe zu den Oldies hat - und das fachlich 1A repariert, dann ist auch gut. Nur - wenn jemand so einen Handwerker / KFZ`ler für mich findet.....dann geb ich ne Cola aus :-)

Themenstarteram 13. Juli 2020 um 7:27

Oh Gott,

jetzt bau ich mal das andere hintere Seitenfenster aus und schaue wie es da aussieht. Der Rahmen wo das Rückfenster drin ist hat gar nichts abbekommen. Das habe ich vor fünf Jahren zufälligerweise inspizieren können. Ich dachte halt, dass die Ausstellfenster grundsätzlich für eine bessere Belüftung rundum im Rahmen sorgen, wenn ich sie regelmäßig aufmache. Jetzt schau ich mal was da noch alles rauskommt. Vielen Dank erstmal für eure Tipps und schöne Grüße.

Wenn man die Flansche an einem Fenster ordentlich lackiert ab Werk hat, hält das schon mal eine ganze Weile. 10 Jahre und länger sind drin.

Bohrt man wie beim 1600i nach dem Lack Wasserablauflöcher ins Blech ... und das ab Werk (!!!) ... dann sind es nur wenige Jahre. Bei meinem waren es 4 Jahre und der Flansch war völlig weg auf 20cm...

Restauriert man das richtig, und macht nochmal einen Butyl Flachstreifen umgefalzt über die Unterkante des Flansches, dann sind 20-25 Jahre kein Problem... mein 1600i wurde geschweisst, lackiert, gedichtet... und es hält seit 20 Jahren. Rostfrei.

Macht man das mit dem Butylband bereits im Neuzustand... ich hab's an einigen BMW's so gemacht... dann sind auch 35 Jahre später keine Probleme dort.

Das mit dem Butylband kann auch eine Extra Dichtmasse sein, die man sorgfältig in die Dichtung einspritzt, oder auch andere Dichtmassen/Wachse.

Hauptsache: man kümmert sich um seine Karre. Dann geht fast alles :)

@Red1600i: Stimmt - kümmern muss man sich - das hält auch jede Ehe fit! :p

Themenstarteram 13. Juli 2020 um 11:04

ja da bin ich ja gerade dran mich zu kümmern.

ich bin immer noch am hin und her überlegen ob Ausstellfenster oder nach sorgfältiger Restaurierung und Konservierung die herkömmliche Methode wähle, sprich eine Gummidichtung einzusetzen.

Sind denn die Ausstellfenster bei Regenfahrten dicht oder muss ich da mit vermehrter Nässe im Auto rechnen?

Siehe Zitat von Red1600i weiter oben:

"Kippfenster? Es trocknet etwas besser ab... aber ist zusätzlich undichter. Siehst du nachher beim Waschen. Da rinnen ganze Bächlein..."

Themenstarteram 13. Juli 2020 um 13:49

Ja beim Waschen ist nachvollziehbar. Das ist ja bei den Dreiecksscheiben vorne auch so. Aber da ist auch die Möglichkeit Luft zum Trocknen ranzulassen.

Wenn Du die originalen Ausstellfenster gut eingebaut hast sind sie relativ dicht. Nach dem Waschen würde ich sie aufstellen und den Zwischenraum mit dem Leder abwischen und dann aufgestellt trocknen lassen. Das empfiehlt sich im Übrigen auch mit den Hauben und den Türen. Während der Fahrt kam bei mir noch kein Wasser rein.

Tipp beim Einbau: Immer zu zweit arbeiten. Einer presst das Ausstellfenster von aussen exakt in der richtigen Lage an die Karosserie. Der Gummi muss schön gleichmässig im Ausschnitt liegen. Die 5 Löcher an der B-Säule bohren und die Ausstellfenster anschrauben. Danach wieder passend anpressen und die 3 oder 4 Schraubenlöcher für die Aussteller an der C-Säule anzeichnen. NICHT vorbohren, sonst wickelt sich die Dämmung unterm Himmel um Deinen Bohrer. Besser ist ein sehr spitzer Durchschlag für das notwendige Loch im Blech für die Blechschrauben.

Gruß

Georg

Habe mir vor 10 Jahren original gebrauchte Ausstellfenster vom Werk 34 (US Import) mit neuen Dichtungen eingebaut und die sind zu 99 % dicht. Mit Rost an der Stelle nie ein Problem gehabt und der Rahmen kann an der Stelle sehr gut trocknen.

IMG_2020-07-13_23-30-25.jpeg
Themenstarteram 14. Juli 2020 um 5:45

Vielen Dank für die Info,

nachdem ich gestern auf der linken Seite das Fenster ausgebaut habe und dort auch kleine Roststellen sind, werde ich mich wohl dazu durchringen und mir die Ausstellfenster besorgen. Ich gehe mal davon aus, dass ich durch diese Fenster den Rahmen besser beobachten kann (wenn sie praktisch offen sind), was ja im herkömmlichen Zustand nicht der Fall ist. An der B-Säule sind die fünf Bohrungen schon da und an der C-Säule muss das noch entsprechend gebohrt werden. Allerdings kriege ich leider keine originalen Ausstellfenster und bin auf Nachbauten angewiesen. So wie ich das gesehen habe, heißt die Firma Paruzzi, die wohl auch classic-parts beliefert. Was das auch immer heißen mag.

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