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Aus für Elefantenrennen

Themenstarteram 5. März 2009 um 11:01

Habe erst gelesen.

Ein Sattelzug fuhr längere Zeit auf der Autobahn neben einem anderen Lkw her, um ihn zu überholen. Die Polizei verhängte ein Bußgeld von 80€ wegen Überholens trotz nicht wesentlich höherer Geschwindigkeit wogegen der Lkw fahrer vorging. Seine Begründung: Die Straßenverhkehrsordnung definiere nicht ausreichend, was unter wesentlicher höherer Geschwindigkeit zu verstehen sei. Das Gericht sagt aber: Dauert ein Überholvorgang auf einer zweispurigen Autobahn mehr als 45 Sekunden an oder bträgt die Differenzgeschwindigkeit weniger als zehn Stundenkilometer, ist die Überholgeschwindigkeit zu gering und wird geahndet.

Na ja mal schaun ob es weniger wird?

Ich glaubs erst wenn ich es sehe

Beste Antwort im Thema
am 11. März 2009 um 8:49

Hallo Leute,

habe bisher nur mitgelesen aber jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich fahre jeden Tag 40to Sattelzug und bekomme weder Stundenlohn noch Festgehalt. Bei uns gibt es einen Festbetrag pro Tour. Wenn du die Tour also zügig schaffst hast du früh Feierabend und die Umrechnung in Stundenlohn sieht ganz gut aus. Brauchste Stunden länger ist das Dein Problem. Dein Feierabend ist im A..... und die Umrechnung in Stundenlohn lässt du besser gleich sein.

Bei uns ist Zeit also wirklich Geld !!

Und wenn ich dann höre ob 85 oder 89 ist doch ganz egal....

Ist es NICHT - überhaupt NICHT !!

Was die reine Fahrzeit angeht könnte ich euch ja noch zustimmen aber (zumindest bei uns) geht es überhaupt nicht um die reine Fahrzeit. Die anderen Faktoren wie Stau und volle oder leere Rampen sind bei uns viel wichtiger und da können 10 Min später oder früher den Unterschied machen zwischen Tour OK oder Tour im Ar....

Simples Beispiel: komm ich auf dem Rückweg bis 17:00 in Köln weg bin ich gegen 18:00 Uhr wieder zuhause (Ruhrgebiet). Gegen 18:00 Uhr finde ich üblicherweise zuhause immer ne Rampe. Kann also ansetzen, abladen, Feierabend gegen 18:45 Uhr.

Komm ich in Köln erst um 17:15 Uhr weg, Stau am Heumarer Dreieck, dadurch päter in Hilden, da dann auch Stau, anstatt gegen 18:00 Uhr erst gegen 19:00 Uhr an der Rampe. Alle Rampen besetzt, 30 Min warten bis Rampe frei. 19:30 ansetzten, abladen, Feierabend gegen 20:15. Tour völlig im Ar......

Die schlappen 15 Min später haben also mal eben dafür gesorgt das ich 1,5 Stunden später Feierabend habe.

Das ich (wir) da also alles überholen was langsamer ist dürfte klar sein. Jede Minute zählt !! Die MEISTEN Kollegen sind ja auch ok. Bis auf die paar Holländer oder Polen die während des Pberholens mal zeigen müssen das sie auch schneller könnten wenn sie wollten gehen ja noch, denn meistens fährt man dann ne Zeitlang mit 89 nebeneinander her und dann ist gut und der Kollege geht wieder zurück auf seine Lieblingsgeschwindigkeit und man kann überholen.

Wo mir aber der Hut hochgeht, sind diese ganzen PKW Fahrer. Gerade jetzt bei regen und Dunkelheit fahren viele als wäre pures Glatteis in Verbindung mit starkem Nebel und max. 5 meter Sicht.

"Rasen" mit sage und schreibe 70 KmH über die Autobahn, Nase an der Windschutzscheibe, Lenkrad schon leicht verbogen vom krampfhaften Festhalten.

Komm ich dann engetuckert und setze zum überholen an passiert fast immer das gleiche. Kaum bin ich auf gleicher Höhe bekommt der PKW Fahrer panikartig die Angst ich könnte umkippen oder so (genau auf ihn drauf) und er gibt Gas. Natürlich nicht so das der mit 90 oder 95 von dannen rasen würde, NEIN, er beschleunigt genau so bis er auf gleicher Höhe mit meinem Fürherhaus ist und hält dann genau meine Geschwindigkeit. Nach kurzer Zeit lass ich mich also hinter Ihn fallen und gehe wieder auf die rechte Spur. Kaum bin ich hinter ihm geht der wieder runter auf 70 KmH.

Und bei all dem muss ich ja auch noch 50 m Abstand halten. Also entweder ich steige auf die Bremse und schleich hinter Ihm her oder ich versuche nch 30 mal den zu überholen.

Bleibe ich hinter ihm passiert immer das gleiche. Spätestens 5 Minuten und 8 Zigaretten später kommt ein Kollge von hinten und setzt zum Überholen an. (Weil so einen penner wie mich der mit 70 über die Bahn kriecht muss man überholen) Er überholt mich, sieht dann den PKW vor mir, registriert das der auch nur 70 fährt und will den natürlich auch gleich überholen. Kaum ist der auf gleicher Höhe wie der PKW passiert das gleiche wie bei mir und letztendlich lässt sich der Kollege hinter den PKW fallen und schert wieder rechts rein. Da ich ja immer noch 50 m Abstand halten muss lass ich mich also nochmal zurückfallen. Dann kommt der nächste Kollege, dann der nächste usw usw usw.

Wenn du damit um 18:00 Uhr anfängst fährste ab 18:30 RÜCKWÄRTS !!!!!

Das musste ich mal los werden.... und die Kollegen verstehen vieleicht warum nicht alle LKW Fahrer mit 80 oder 85 zufrieden sind.

Gruss

nahverkehr

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Warum sollte es weniger werden wenn es mal wieder einer bis vor Gericht "gewagt" hat. Die 10Km/h sind doch schon oft von Gerichten bestätigt worden, da wird sich so schnell kein Richter finden der was anderes sagt ;)

Grüße

Steini

Themenstarteram 5. März 2009 um 11:08

Kann mir schon vorstellen das ordendlich kassiert wird.

wenn du allein manche anschaust die brauchen oft 2 minuten oder länger da helfen die 10km auch nicht.

Hat ich auch schon einmal festgestellt http://www.motor-talk.de/forum/ueberholen-auf-zweispurigen-fahrbahnen-mit-max-zeitvorgabe-t2137328.html

Wobei die Herrschaften die dort judizieren die gesetzliche Rahmengrundlage außer acht lassen.

Bei 10 km/h unterschied brauchst du zum Überholen eines normalen LKW 12 sec. wenn ich voraussetze das die Karre 18 Meter hat.

Dazu schreibt der Gesetzgeber vor, einen Sicherheitsabstand von 50 Mtr. macht dann nochmal 35 sec. Also brauch ich 47 sec. bei 10 km Unterschied, darin sind nicht berücksichtigt leichte Geschwindigkeitsschwankungen.

Da der Überholer bei 90 abgeregelt werden soll und der Überhollte im realistischen Fall mit 83 Stundenkilometer fährt braucht der Überholer schon mal 52 sec.

Gibt der Überholtte nur kurzfristig Gas und kommt es zu einem leichten Unterschied in der Fahrbahngeographie bist ganz schnell bei über 1 Min.

Ich fänds besser, wenn wir das relaxte amerikanische Fahren einführen,. vlt LKW 100 PKW 130. Ich müsst zwar wesentlich langsamer fahren, aber würd mich dann auch nicht so stören.

Schließlich ist es genauso nervig wenn ein LKW sagen wir Autokran mit 60 fährt und alle LKW mit nur 80 an dem vorbeiziehen. Auf ner zweispurigen Straße lass da mal 30 LKW an so nem Autokran vorbei. Das ist schlimmer als 1 LKW mal 2 oder gar 3 Minuten für einen Überholvorgang braucht.

Nach der momentanen Sachlage 45 sec. braucht ein Überholvorgang eine Strecke von round about 1 km, das ist ungefähr der gleiche Abstand bei einer Autobahnausfahrt vom Vorwegweiser bis zu Ausfahrt.

Aber das Video von Tandem ist schon richtig, vor allem die Kommentare im PKW.

Themenstarteram 5. März 2009 um 18:16

Das problem ist ja das die meisten Lkw 90 und drüber fahren da ist schwer zu überholen. Drum bleibe ich meistens hinten.

Oft dann halt am berg weil se da keine Kraft haben.

Drum wenn die meisten 80-85 fahren währe gleicher abstand lässt sich in ruhe fahren. Braucht mann dan ja auch nicht zu überhollen sind ja meisten s am schluß parr minuten.

Dann kommt eh Baustellen dann ist ja eh egal stehen muste dann eh.

am 5. März 2009 um 18:26

Es wird noch viel zu wenig kontrolliert und bestraft, gerade in letzter Zeit jagen Osteuropäer quer durch Deutschland und kümmern sich einen Scheixxx um Überholverbote und verbotene " Elefantenrennen"

 

Heute: A30 kein Überholverbot, 4 LKWs fahren mit Sicherheitsabstand und am Begrenzer mit 89 km/h ( ich in der Mitte) von hinten kommt ein leerer Autotransporter und überholt alle mit 89,3 km/h Der Überholvorgang zog sich über 10 min hin auf einer Länge von ca 13 km.

 

Ich habe für solche Fahrer kein Verständnis. Nach einer Std hatte der Hirni einen Zeitvorsprung von 17,31 sekunden. Wenn ich zu der Zeit im PKW hinter dem gewesen wäre wär mir der Arsch geplatzt!!!!!! Und ich kann die Wut mancher Autofahrer verstehen . Jedenfalls wird so unser schlechtes Image noch mehr ramponiert.

am 5. März 2009 um 18:32

Zitat:

Original geschrieben von Fahren macht Spass

Das problem ist ja das die meisten Lkw 90 und drüber fahren da ist schwer zu überholen. Drum bleibe ich meistens hinten.

Oft dann halt am berg weil se da keine Kraft haben.

Drum wenn die meisten 80-85 fahren währe gleicher abstand lässt sich in ruhe fahren. Braucht mann dan ja auch nicht zu überhollen sind ja meisten s am schluß parr minuten.

Dann kommt eh Baustellen dann ist ja eh egal stehen muste dann eh.

ganz genau.. Wir haben den Vorteil.. wenn die anderen mit 90 rumherfahren fahren sie ja nicht mit 90 den Berg hoch und wenn wir leer sind können wir da ganz bequem vorbeiziehen

Man muss sich aber auch unbedingt um jeden Scheixx kümmern...

Komischerweise sind jene, die berufsmäßig auf der BAB sind, auch die PKW-Fahrer unter jenen, verständnisvoller. Die Aufreger sind jene, welche eher selten auf der Bahn sind. Und die sind angepißt von allem und jedem, der sich ihnen in den Weg stellt. Dabei wäre es ganz einfach: Man sollte mal wieder die Entfernung schätzen lernen und ganz einfach realistischere Fahrtplanungen machen, dann ists wurscht, wieviele LKW einander überholen. Das hieße aber "Kopf einschalten" und das scheint heutzutage zuviel verlangt zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von mikefiwi

Das hieße aber "Kopf einschalten" und das scheint heutzutage zuviel verlangt zu sein.

Wer fährt denn heute im straßenverkehr noch rum und denkt auch mit?

Das sind doch höchstens 5% der ganzen verkehrsteilnehmer wenn überhaupt.

Wenn ich mal LKW fahre und merke das mich jemand überholen will gehe ich einfach ein paar km/h zurück bzw. nehme den tempomat raus bis er vorbei ist und setzte ihn dann wieder, ich habe damit überhaupt kein problem.

Ein problem sind die jenigen die überholt werden und abslout nicht nachgeben, bei diesen leuten kann man sich dann bedanken wenn es zum absoluten überholverbot für LKW kommt.

Gruss

Maik

Na sag ich doch, vlt. wäre dann das amerianische Fahren doch angesagter. 120 für alle! Ist doch gesunder kompromiss. Und spart sogar noch Sprit.

Na ja nicht bei allen, gebs ja zu.

am 9. März 2009 um 11:50

Von mir aus können die ne 30 Sek. Regel aufstellen ich bin im Stundenlohn :-)!!!

Gruß

Ich habe allerallermeistens Verständnis, wenn ein Lkw-Fahrer überholen will.

Nicht alle sind am Berg gleich schnell (damals, mit meinem 1827, bin ich nicht wenige Berge mit 25 km/h hochgedonnert) - das geht noch, aber nervig find ichs, wenn man einen Dödel vor sich hat, der seine Geschwindigkeit nicht halten kann.

Früher war das einfach, da hat man kurz auf 92 hochgezogen und war vorne, seit den dämlichen Geschwindigkeitsbegrenzern geht da nix mehr.

Meistens merkt der Überholte auch noch in dem Moment, wo er überholt wird, dass er gepennt hat, gibt wieder Gas und das wars dann. Alles nur, weil einige Schwachmaten zu blöd waren mit ihren Fahrzeugen verantwortungsvoll umzugehen - und damit meine ich nicht nur die Fahrer. "... wenn ich die Strecke mit 120 durchfahre, schaff ich's. Wenn nicht, krieg ich zwei Wochen keine Fracht mehr" hat mir mal einer erzählt. Den Damen und Herren, die solchen Druck erzeugen, sollte man mal dermaßen...

Und was hat's genützt? Gar nix! Man muss immer noch lesen: "...dass die meisten Lkw 90 und drüber fahren". Welche denn? Die paar denen wirklich keine Strafe zu teuer ist!

Ein Problem ist meiner Ansicht nach auch, wie hier in Deutschland die Überholverbote aufgestellt werden: in der Ebene ist frei und am Berg, wo man will oder könnte oder muss, darf man nicht! In Italien, wars zumindest früher, genau andersrum.

Zum Image: Ich könnte jedesmal brechen, wenn ich lesen muss: Die LKW verstopfen unsere Autobahnen!

Unsere! "Die" meinen wohl wirklich, dass die Autobahnen dafür da sind, die Omma zum Kaffeetrinken zu schaukeln!?

Was in dieser Hinsicht Deutschland mal wirklich gut täte, wäre ein 14tägiger Lkw-Streik.

Es wäre mal sehr interessant, wenn die Leute anhand der leeren Supermarktregale erkennen, dass die Laster nicht nur die Straßen verstopfen, sondern auch, im wahrsten Sinne des Wortes, etwas bringen.

Grüße

Christian

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