Auflaufbremse prüfen
Hallo zusammen,
bei meinem WWG steht mal wieder die 2 jährige Überprüfung beim TÜV, Dekra o.a. an.
Ich hasse die bei der Prüfung der Auflaufbremse weitestgehend übliche Beschleunigung des Gespannes auf 20 - 30 km/h mit anschließender Vollbremsung. Die daraufhin erfolgende Beurteilung der Funktion ist weitestgehend subjektiv.
Ich halte diese Praxis für (sorry) blödsinnig, überflüssig und unnötig materialbelastend. Diese Vollbremsung sollte sich meiner Meinung nach auf die Notwendigkeit im Straßenverkehr begrenzen.
Indem die Räder auf den Rollenprüfstand gefahren werden, dann die Rollen langsam vorwärts rollen und der PKW den WWG langsam zurückdrückt ist eine einwandfreie Funktionskontrolle möglich.
Wie denkt Ihr darüber oder spricht etwas gegen meine Theorie ?
Campergruß Günter
Beste Antwort im Thema
Moin,
die Prüfpunkte sind vorgeschrieben und werden nicht nach "Lust & Laune" durchgeführt.
In einbem anderen Forum hatten wir die Diskussion berteits und jemand hatte eine
Anfrage an AL-KO gestellt:
Antwort vonAL-KO:
Sehr geehrter Herr xxxxx,
in der Anlage erhalten Sie einen Auszug aus unserem Werkstatthandbuch als Hinweis auf den Auflaufweg, bzw. in welchem Bereich die Bremse ansprechen sollte.
Der AL-KO Standardweg in der Auflaufeinrichtung beträgt 85 mm, das heißt, dass bei einem Ansprechweg größer als 60% die Bremsanlage nachgestellt werden muss.
Das bedeutet für die Fahrgestelle mit AL-KO Auflaufeinrichtung und Bremse, dass der Wohnwagen max. 51 mm auflaufen darf.
Das kann man selber gut nachmessen! Man misst z.Bsp. bei voll ausgezogener Auflaufeinrichtung den Abstand zwischen dem Schlingerdämpfer und dem vorderen Rahmenteil und anschließend bei voll aufgelaufenem Wohnwagen erneut. Die Differenz zwischen diesen gemessenen Werten ist der vorhandene Auflaufweg.
Mir ist es lieber die Vollbremsungen meinem Fahrzeug zuzumuten,
als eine versagende oder falsch eingestellte Bremsanlage.
Und seit wann ist eine Vollbremsung, sogar nur bei 10/20 KM/H, schneller kann man in der Prüfhalle nicht beschleunigen, materialbelastend 😕
34 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Plakette drauf, 54,22 € bezahlt (wegen Überziehung) und ab vom Hof.
Lieber Herbert,
erstmal ... Du hast was Wichtiges vergessen:
... 54,22 € bezahlt. Ich: "😠"
😉😛😁
Glückwunsch zur bestandenen HU!
Gruß
NoGolf
Zitat:
Original geschrieben von Nogolf
...
erstmal ... Du hast was Wichtiges vergessen:
... 54,22 € bezahlt. Ich: "😠"
...
NoGolf
Nö, das wußte ich ja, aber "😠" wäre angesagt gewesen, wenn unsere Ordnungshüter mich angehalten hätten, nachdem der TÜV schon im Oktober 2013 fällig war 😉
Zitat:
Original geschrieben von Oetteken
Hallo Günter,was hast du davon, wenn dir hier jemand zustimmt.
Willst du mit dem Prüfer Diskussionen anfangen.
Ich halte die Prüfung mit der Bremsung für nicht so schlimm, bei mir sind das aber auch keine 20 - 30 km/h sondern vielleicht 10 km/h, allein schon aus Platzgründen.
Außerdem kann man bei der Bremsung nicht nur die Bremswirkung beurteilen sondern auch sehen, wie weit die Auflaufeinrichtung zusammengeschoben wird und daraus auf die korrekte Einstellung der Bremse schließen.Liebe Grüße
Herbert
Zitat:
Original geschrieben von Nestroi
Hallo zusammen,bei meinem WWG steht mal wieder die 2 jährige Überprüfung beim TÜV, Dekra o.a. an.
Ich hasse die bei der Prüfung der Auflaufbremse weitestgehend übliche Beschleunigung des Gespannes auf 20 - 30 km/h mit anschließender Vollbremsung. Die daraufhin erfolgende Beurteilung der Funktion ist weitestgehend subjektiv.
Ich halte diese Praxis für (sorry) blödsinnig, überflüssig und unnötig materialbelastend. Diese Vollbremsung sollte sich meiner Meinung nach auf die Notwendigkeit im Straßenverkehr begrenzen.Indem die Räder auf den Rollenprüfstand gefahren werden, dann die Rollen langsam vorwärts rollen und der PKW den WWG langsam zurückdrückt ist eine einwandfreie Funktionskontrolle möglich.
Wie denkt Ihr darüber oder spricht etwas gegen meine Theorie ?
Campergruß Günter
Hallo,
da bin ich nach 40-Jahren Camping mit WW genau Deiner Meinung. Das GANZE ist sehr Prüferabhängig! Selbst habe ich auch immer bei Abnahmen die Frage, nachdem der Bremsenstand gute Werte des WW erbracht hat, was wird der Prüfer dir jetzt wieder diagnostizieren? Manch Prüfer war noch nie mit einem Gespann unterwegs ...., verdient an jeder Neuabnahme,....u. er verbessert seine Abnahmestastik. Was ALKO jetzt für viel Geld auf den Markt bringt, die selbstnachstellende Bremse, besaß bereits mein Passat Bj. 1977 an der hinteren Trommelbremse. Mit Hilfe eines die Bremsbacken justierenden nachrutschenden Keils. Das würde beim TÜV diese Auflaufprüfungen auf dem Hof ja fast überflüssig werden lassen. Nach so vielen Jahren fällt den Achsenherstellern diese alte Technik erst ein!!!
Mit Campergrüßen Der JeverPilz
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Zitat:
Original geschrieben von JeverPilz
...
da bin ich nach 40-Jahren Camping mit WW genau Deiner Meinung. Das GANZE ist sehr Prüferabhängig!
...
Ich dachte es wäre bereits geklärt, dass auf dem Rollenprüfstand zwar die Bremswerte ermittelt werden können, dass damit aber nicht die Bremsprobe zur Überprüfung der Auflaufeinrichtung entfallen kann.