Auffahrunfall trotz Notbremsassistent und Fußgängererkennung?

Hallo zusammen,

mir ist da was passiert und ich hätte eine Frage dazu.
Im Drive-In stand hinter mir ein Mercedes neueren Baujahres (gehobenes Modell). Ich war in Stellung P und plötzlich hat es von hinten gerumst. Nicht stark, aber für mich eindeutig. Ich stieg aus und ging nach hinten. Kurz ans Heck geschaut und zum Unfallgegner gegangen. Sie hatte dann auch das Fenster runtergemacht (oder es war schon unten).

Ich teilte ihr mit, dass sie mir gerade aufgefahren ist. Sie hat dann etwas rumgenuschelt und nochmal gefragt ob sie mir wohl drauf gefahren wäre... ich sagte ja und wir können uns ja gleich am Parkplatz treffen und nachsehen.

Gut, an beiden Autos war rein gar nichts zu sehen. Sie meinte auch, sie hat ja so ne Notbremsfunktion und Fußgängernotbremsfunktion und das kann gar nicht sein. Ich hab ihr dann gesagt, dass das ok ist und ich kann jetzt auch nichts sehen und Polizei brauchen wir nicht holen, denn wenn sie - wie sie nun plötzlich nach dem Gespräch mit Vater/Mann meinte - nicht aufgefahren sei dann bringt die Polizei auch nichts, da sie noch jemanden dabei hatte und ich alleine war.

Lange Rede, kurzer Sinn: Bremst der Assistent wirklich in solchen Situationen? Also ich denke mal, sie hat einfach in D die Bremse losgelassen und das Auto hat gebremst. Dass sie den "Aufprall" nicht bemerkt hat ist mir klar, weil das Auto ja gebremst hat und sie das nicht unterscheiden kann ob das nun das Bremsen oder der Aufprall oder beides war.

Ich könnte mir halt vorstellen, dass bei so kurzer Distanz und Geschwindigkeit evtl. der Assi zwar greift aber nicht unbedingt zu 100% ein Andocken verhindert.

Danke euch.

46 Antworten

Zitat:

@Sportler-69 schrieb am 24. September 2024 um 12:26:54 Uhr:


Ohne Polizei hast Du natürlich bei einer erst mal nicht sichtbaren Beschädigung hinter der Stoßstange schlechte Karten.
.

Wenn die bei so etwas überhaut kommen- was sollen die bringen?
Die sorgen nur für den Datenaustausch der Betroffenen und fertig. Es wird weder eine Schuldfrage noch ein Schaden festgelegt. Sie ersetzen dir auch keinen Zeugen- waren ja nicht dabei. Zumal die Situation ja eindeutig ist - die ist aufgefahren, kann man einen Schaden beweisen, helfen 10 Zeugen nix, die das abstreiten.
Bei solch einer Lappalie tauscht man die Personalien aus und lässt das die Versicherungen regeln, die dann evtl einen Gutachter bestellen. Die Polizei für sowas zu belästigen kostet nur deren Zeit für Sinnvolleres.

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 26. September 2024 um 01:39:58 Uhr:



Wenn die bei so etwas überhaut kommen- was sollen die bringen?
...
Bei solch einer Lappalie tauscht man die Personalien aus und lässt das die Versicherungen regeln, die dann evtl einen Gutachter bestellen. Die Polizei für sowas zu belästigen kostet nur deren Zeit für Sinnvolleres.

Bei jedem Ausfüllen des Fragebogens der Versicherung wird gefragt ob die Polizei den Unfall aufgenommen hat. Aus Erfahrung 🙁 werde ich bei jedem, wirklich bei jedem Unfall die Polizei anrufen. Sollte diese dann wegen der "Lappalie" nicht kommen, dann kann ich bei der Versicherung darauf verweisen.
Aber der Fall meines Freundes, der einen Unfall mit einem entgegenkommenden Motorradfahrer hatte, der die Kurve schnitt, und der dann meinte, dass die Polizei nicht notwendig wäre und er ja Schuld sei weil er mit dem Lenkerende den Spielgel abfuhr - der ist mir eine Lehre gewesen. Denn als mein Freund bei sich zu Hause ankam, da stand die Polizei mit dem Vorwurf der Fahrerflucht. Und dafür wurde er auch belangt, denn der Motorradfahrer fuhr anschließend ins Krankenhaus wegen Verletzung der Hand und zeigte meinen Freund an.
Für mich - immer die Polizei anrufen, auch wenn sie anschließend nicht kommt.

Also was ich so aus den Aussagen herauslese:

Die Polizei soll immer die Arbeit übernehmen, also Beweissicherung

Vielleicht mal selber Dokumentieren?
Einfach Unfallbericht zusammen ausfüllen, Foto bzw Video machen. Und die Beweis Dokumentation

Zitat:

@bimota schrieb am 26. Sept. 2024 um 07:15:17 Uhr:


da stand die Polizei mit dem Vorwurf der Fahrerflucht.

Da kann aber was nicht stimmen,

wenn der Freund im Besitz der Daten des Unfallgegners ist, wie soll da Unfallflucht im Spiel sein, die müssen ja miteinander geredet haben...

Gruß jaro

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Da müsste man nochmal bei dem Freund des Freundes nachfragen

Zitat:

@jaro66 schrieb am 26. September 2024 um 08:46:08 Uhr:


Da kann aber was nicht stimmen,
wenn der Freund im Besitz der Daten des Unfallgegners ist, wie soll da Unfallflucht im Spiel sein, die müssen ja miteinander geredet haben...
Gruß jaro

Tja... :-) Pig silly running, oder Don´t tell me the strory from Pferd :-)

Ich hatte mal einen Fall, in einer Rechtskurve schnitt der Gegenverkehr und es flogen die Spiegel. Ich umgedreht...keiner da, auch nach gut 15min nicht. Bei den nächstgelegenen Blauen angerufen, da meinen die zu mir: Gut das sie anrufen, hier steht grad ein Mädel, dem haben sie den Spiegel weggefahren und sie möcht anzeigen wg Fahrerflucht .Ham mir glacht :-)
Dem Knaben das aus meiner Sicht erklärt, das ich noch an der Unfallstelle stehe und eigentlich Derjenige wäre, der wg Unfallflucht Anzeige erstatten könnt. Kurze Rücksprache mit dem Mädel und er meinte: Erledigt :-)

Die war noch green 😉

"Korrekt" wäre gewesen Dir vorzuwerfen das Du aus der Kurve getragen wurdest und Ihr die Spiegel abgefahren hast.

Dem widersprachen zu 100% die Kampfspuren, die ich an der Unfallstelle gesichert bzw fotografiert hatte :-)

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 26. September 2024 um 01:39:58 Uhr:



Zitat:

@Sportler-69 schrieb am 24. September 2024 um 12:26:54 Uhr:


Ohne Polizei hast Du natürlich bei einer erst mal nicht sichtbaren Beschädigung hinter der Stoßstange schlechte Karten.
.

Wenn die bei so etwas überhaut kommen- was sollen die bringen?
Die sorgen nur für den Datenaustausch der Betroffenen und fertig. Es wird weder eine Schuldfrage noch ein Schaden festgelegt. Sie ersetzen dir auch keinen Zeugen- waren ja nicht dabei. Zumal die Situation ja eindeutig ist - die ist aufgefahren, kann man einen Schaden beweisen, helfen 10 Zeugen nix, die das abstreiten.
Bei solch einer Lappalie tauscht man die Personalien aus und lässt das die Versicherungen regeln, die dann evtl einen Gutachter bestellen. Die Polizei für sowas zu belästigen kostet nur deren Zeit für Sinnvolleres.

Genau mit so einem Verhalten steht man nach einem Schaden sicher im Regen und schaut in die Röhre. Es ist genau die Aufgabe der Polizei sich um jegliche Schäden im Straßenverkehr zu kümmern, auch wenn es vermeintliche Lappalien sind.

Zitat:

@hase_im_pfeffer schrieb am 26. September 2024 um 08:25:47 Uhr:


Also was ich so aus den Aussagen herauslese:

Die Polizei soll immer die Arbeit übernehmen, also Beweissicherung

Vielleicht mal selber Dokumentieren?
Einfach Unfallbericht zusammen ausfüllen, Foto bzw Video machen. Und die Beweis Dokumentation

Ganz schlau😛😛

Zitat:

@Sportler-69 schrieb am 29. September 2024 um 22:43:59 Uhr:


. Es ist genau die Aufgabe der Polizei sich um jegliche Schäden im Straßenverkehr zu kümmern, auch wenn es vermeintliche Lappalien sind.

Ne, grad mit Bagatellschäden sollt man deren Zeit nicht verplempern- da haben die Besseres zu tun.
Zumal denen die Schäden ansich egal sind. Und Unfallaufnahme ist auch schon sehr selten. Wenn, dann sorgen die nur für Datenaustausch und verhindern Kloppereien .-)
Was machst denn, wenn du da nach sonem Parkrempler mal anrufst und die sagen: Ne, ham wir nix....obwohl du sie antanzen hast lassen? Evtl nur ein Einzeiler im Einsatztagebuch, mehr nicht. Und du hast nix dokumentiert, weil das müssen die ja.....
Ich bin idR eher froh, wenn die nicht kommen :-) Denn ruckizuckie ist denen das zu blöde und die finden an deiner Karre was, das ihnen nicht gefällt- netter Beifang :-)

Am besten bei so Bagatellen ist es, zusammen mit dem Gegner dessen Versicherung anzurufen. Der macht telefonisch erste Angaben, selber auch und gut ist.

Da ist es schwer für ihn, später wieder alles anders zu erzählen.
Ist jemand damit nicht einverstanden - Polizei.
Es spricht nichts dagegen, den Unfall zusammen der Versicherung zu melden.

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 6. Oktober 2024 um 01:12:59 Uhr:



Zitat:

@Sportler-69 schrieb am 29. September 2024 um 22:43:59 Uhr:


. Es ist genau die Aufgabe der Polizei sich um jegliche Schäden im Straßenverkehr zu kümmern, auch wenn es vermeintliche Lappalien sind.

Ne, grad mit Bagatellschäden sollt man deren Zeit nicht verplempern- da haben die Besseres zu tun.
Zumal denen die Schäden ansich egal sind. Und Unfallaufnahme ist auch schon sehr selten. Wenn, dann sorgen die nur für Datenaustausch und verhindern Kloppereien .-)

Das ist, mit Verlaub, Humbug! Natürlich sollte jeder mündige Bürger, der zum Führen eines Kfz berechtigt ist, in der Lage sein, einen Unfall selbst aufzunehmen. Die Spielregel hierzu sind hinreichend bekannt. Aber dass Unfallaufnahmen selten sind, da täuschst du dich! Insbesondere bei größeren Sachschäden oder gar Personenschäden (und da reicht es, wenn ich über Nackenschmerzen wegen eines Heckaufpralls klage), MUSS die Polizei den Schaden aufnehmen. Da ist der Schaden mit nichten "egal". Ganz offensichtlich hast du von Polizeiarbeit keine Ahnung...

Zitat:

Was machst denn, wenn du da nach sonem Parkrempler mal anrufst und die sagen: Ne, ham wir nix....obwohl du sie antanzen hast lassen? Evtl nur ein Einzeiler im Einsatztagebuch, mehr nicht. Und du hast nix dokumentiert, weil das müssen die ja.....
Ich bin idR eher froh, wenn die nicht kommen :-) Denn ruckizuckie ist denen das zu blöde und die finden an deiner Karre was, das ihnen nicht gefällt- netter Beifang :-)

Auch hier: keine Ahnung von Polizeiarbeit. Und "Beifang"... hallo? Glaubst du etwa, die Kollegen "rächen" sich dafür, dass du sie gerufen hast? Das ist dein Bürgerrecht und es ist ihre Pflicht, dir beizustehen! Die haben in der Tat besseres zu tun, als "genervt an deiner Karre was zu finden", um dir eins reinzuwürgen, weil du sie wegen einer Lappalie gerufen hast! Es sei denn natürlich, dein Auto entspricht ganz offensichtlich nicht der StVZO...

Zitat:

@mican0974 schrieb am 18. Oktober 2024 um 09:25:36 Uhr:


Das ist, mit Verlaub, Humbug! Natürlich sollte jeder mündige Bürger, der zum Führen eines Kfz berechtigt ist, in der Lage sein, einen Unfall selbst aufzunehmen. Die Spielregel hierzu sind hinreichend bekannt. Aber dass Unfallaufnahmen selten sind, da täuschst du dich! Insbesondere bei größeren Sachschäden oder gar Personenschäden (und da reicht es, wenn ich über Nackenschmerzen wegen eines Heckaufpralls klage), MUSS die Polizei den Schaden aufnehmen. Da ist der Schaden mit nichten "egal". Ganz offensichtlich hast du von Polizeiarbeit keine Ahnung...

Der buddy (jetzt pensioniert) war eigens in einer eigenen Abteilung für Unfallaufnahme. ob die für den glasklaren Auffahrunfall gerufen wurden weiß ich gerade nicht. Aber spätestens wenn alle krum&schief stand und "verstreut" waren die Streifenkollegen aussen vor.

Es gibt mittlerweile ganze Unfallaufnahmekommandos bei der Polizei, insbesondere in Großstädten. Aber die kommen natürlich weniger bei Parkplatzremplern zum Einsatz, das stimmt schon. Diese Kollegen sind top ausgerüstet, mit Drohnen für Luftaufnahmen der Unfallstellen und teilweise sogar 3-D-Scannern.
Nichtsdestotrotz kann auch jeder "normale" Streifenkollege einen Unfall aufnehmen. Das gehört zur Grundausbildung aller Polizisten.

Aber ich glaube, wir schweifen zu sehr vom eigentlichen Thema dieses Threads ab...

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