Auffahrunfall (mir hinten drauf)
Hallo allerseits,
nach all den Klapper hier und da und anderen Threads von mir hats mich nun auch mal mit dem Unfall erwischt. Naja, Unfall ist vielleicht übertrieben, es war ein Auffahrunfall, also nix großartiges passiert, außer dem A3.
Es war so: Wir sind nach der Arbeit zum Badminton gefahren, aber ein Kollege von mir der aus Wuppertal kommt, kennt den Weg zur Badminton-Halle nicht, also ist er mir hinterher gefahren. Wir hatten abgemacht, dass ich bei ner auf Rot wechselnden Ampel rechts ran fahre.
Naja, es ist in Düsseldorf passiert (für die die sich da auskennen), auf der Auffahrt von Düsseldorf Innenstadt auf die Rheinknie Brücke. Die Ampel ging auf Orange, und ich dachte die typische Gedankensekunde nach, dann hab ich abgebremst, und wums der Kollege aus Wuppertal mir hinten drauf :-(
Hab eben mal das Heck sauber gemacht um den Schaden zu betrachten: Den Abrieb seines Nummernschilds hab ich weitgehend wegbekommen, aber die Stoßstange ist gerissen, mach gleich mal ein paar Bilder. Einige kleine Eindrücke auch im Plastik. Nun die Frage, hauptsächlich bzgl. Wiederverkaufswert, optisch find ich es jetzt nicht sooo schlimm.
Wer ist Schuld? Wir haben keine Polizei gerufen, ich stand mitten im Berufsverkehr mitten auf der Kreuzung, bin dann weiter gefahren, weil man da auch nirgends rechts ranfahren kann.
Wer trägt die Kosten?
Danke schonmal für Eure Tipps/Hilfe, Bilder kommen gleich...
30 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Maxximus77
Der der drauf fährt ist immer Schuld.
Stammtischweisheit. Trifft zwar in den meisten Fällen zu, muss aber von Fall zu Fall differenziert entschieden werden.
Danke für Eure Antworten!
Auf das Gespräch am Montag hab ich trotzdem keine Lust :-(
Naja, ich hoffe er sieht es ein...
Schönes Wochenende Euch allen noch!
Naja mittlerweile wird halt gern alles auf den Hintermann geschoben, der Rest wird ehrlich nur noch selten diskutiert. Ich hatte auch schon ne Situation, wo ich drauf gefahren bin, obwohl das Fehlverhalten an sich beim Vordermann lag. Es hieß einfach, zu schnell, zu wenig Abstand basta.
Das mit der Mieze war ja nur ein Beispiel, wollte damit nur andeuten dass es einfacher ist als Vordermann aus der Sache raus zu kommen, als der der drauf fährt.
Da es sich in diesem Fall um einen Kumpel handelt, kann man natürlich auf die Polizei verzichten, wenn man weiß er steht dazu und regelt das.
Zitat:
Es hieß einfach, zu schnell, zu wenig Abstand basta. Das mit der Mieze war ja nur ein Beispiel, wollte damit nur andeuten dass es einfacher ist als Vordermann aus der Sache raus zu kommen, als der der drauf fährt.
sowas den vorderman in die schuhe zu schieben ist echt nicht leicht , da braucht man schon paar leute im auto , einen guten anwalt und ein versprecher des vordermans.
ambesten swas passiert nicht da ist alles okay
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Zitat:
Original geschrieben von Maxximus77
Naja mittlerweile wird halt gern alles auf den Hintermann geschoben, der Rest wird ehrlich nur noch selten diskutiert. Ich hatte auch schon ne Situation, wo ich drauf gefahren bin, obwohl das Fehlverhalten an sich beim Vordermann lag. Es hieß einfach, zu schnell, zu wenig Abstand basta.
Das mit der Mieze war ja nur ein Beispiel, wollte damit nur andeuten dass es einfacher ist als Vordermann aus der Sache raus zu kommen, als der der drauf fährt.
Dafür gibt es ne ganz einfache Begründung. Solange nicht ein anderer Hergang bewiesen werden kann, gilt der sogenannte Anscheinsbeweis. Und wenn Du hintem jemand im Kofferraum hängst, dann macht es nun mal den Anschein, dass Du aufgefahren bist. Es gab sogar schon Fälle wo Leute nachts an der Ampel den Rückwärtsgang reingehauen haben und dem Hintermann einfach drauf sind. Ohne Zeuge kann man sich dann nur noch mit einem teueren Spezialgutachten retten, was nicht von der Versicherung übernommen wird, wenn es keinen Hinweis auf einen anderen Schadenhergang gibt.
Ein Kollege von mir sagte, er hatte mal bei seinem 8L die Stoßstange nach einem Pfahlunfall (Frau ist rückwärts gefahren) bei so einem kleinen Laden (Lackierer) reparieren lassen. Der hat angeblich mit so einem Heißluft Fön das wieder hinbekommen.
Würdet Ihr das machen? Die Frage ist ja auch, obs echt nur das Plastik ist, oder ob die Aufhängung der Stoßstange auch verbogen ist?!?!
Einfach mal bei Audi checken lassen?
Riesig schaut der Schaden ja nicht aus.
Ich würde bei einer Audi-Werkstatt einen Kostenvoranschlag machen lassen.
Dann besprichst du den mit deinem Kumpel.
Ich würde versuchen das Geld für die Reparatur einzustreichen, aber den Schaden würde ich erstmal nicht beheben lassen, da er ja äusserst gering ist. Wer weiß, wann dir der nächste drauffährt oder du beim Ausparken irgendwo dran fährst.
Allerdings wenn es über eine Versicherung geht, dann zahlt die natürlich nur die Schadensbeseitigung und nicht den Kostenvoranschlag.
Außerdem ist es sehr blöd, dass das nach der Arbeit und nicht auf dem Weg zur Arbeit passiert ist. Wegen der Steuer. 😁
Bei Unfällen auf dem Weg zur Arbeit: IMMER POLIZEI HOLEN!
Warum?
Weil euch das Finanzamt nie im Leben glaubt, dass der Schaden auf dem Weg zur Arbeit passiert ist. Aber wenn ihr ein Unfallprotokoll von der Polizei habt, schauts ganz anders aus. Ich hatte letztes Jahr zwei Parkunfälle auf dem Firmenparkplatz. Bei einem habe ich ein Protokoll von der Polizei. Den Schaden habe ich beim Finanzamt steuermindernd angeben können. Der zweite Schaden wurde nicht akzeptiert, weil ich nicht den Ort und Zeit des Schadens beweisen konnte.
Zitat:
Original geschrieben von MdN
Dafür gibt es ne ganz einfache Begründung. Solange nicht ein anderer Hergang bewiesen werden kann, gilt der sogenannte Anscheinsbeweis. Und wenn Du hintem jemand im Kofferraum hängst, dann macht es nun mal den Anschein, dass Du aufgefahren bist. Es gab sogar schon Fälle wo Leute nachts an der Ampel den Rückwärtsgang reingehauen haben und dem Hintermann einfach drauf sind. Ohne Zeuge kann man sich dann nur noch mit einem teueren Spezialgutachten retten, was nicht von der Versicherung übernommen wird, wenn es keinen Hinweis auf einen anderen Schadenhergang gibt.
solche Schweinereien habe ich auch schon miterlebt. einer Freundin von mir ist es so gegangen. Ich hätte dem Kerl alle Zähne aus dem Maul geschlagen wenn der bei mir sowas abgezogen hätte, dann wär dem das Grinsen sicher vergangen 😉
Zitat:
Original geschrieben von FromArea51
solche Schweinereien habe ich auch schon miterlebt. einer Freundin von mir ist es so gegangen. Ich hätte dem Kerl alle Zähne aus dem Maul geschlagen wenn der bei mir sowas abgezogen hätte, dann wär dem das Grinsen sicher vergangen 😉
Das Grinsen hättest Du dann sogar einpacken können. 😉 Nur hilft es nix sich da aufzuregen. Die spekulieren darauf, dass die Geschädigten die Kosten scheuen das Gutachten zu beauftragen, da das locker 4-stellig kostet und die Veresicherung es, wie schon gesagt, nicht übernimmt. Allerdings soll die Erfolgsquote bei den Gutachten recht hoch sein.
... mir ist heute auch jemand an einer Kreuzung hinten drauf gefahren!
Zum Glück nur ein kleiner "Bums" ... ärgerlich ist nur, mein schöner Audi ist noch sooo neu (snief) 🙁 Gerade 2 Monate alt und schon den ersten kleinen Unfall.
Nun ja, da ich nicht schuld war, hier nun meine Frage:
Der Auffahrende hat schon gut was abbekommen und deutliche Spuren mit einem kaputen Frontscheinwerfer, usw.
Bei mir ist bis auf ein paar ganz kleine Kratzspuren nichts zu sehen gewesen... zumindest nicht bei Nachtbeleuchtung!
Variante1: Würdet Ihr mir raten wg. Neuwagen und Wiederverkaufswert (ja, ich überlege ihn nach 4 Jahren abzugeben) auf jeden Fall die Stoßstange egal wie klein der Kratzer oder Schaden auch sein mag machen zu lassen???
Variante2: Oder sollte ich nur Kostenvoranschlag vorlegen und Kohle einstreichen (Auffahrer will bis 800 EUR bar und ohne Versicherung machen) ohne den Schaden beheben zu lassen und ggf. mit Wertminderung leben?
Variante3: Fällte Euch was besseres ein... ich lass mich auch gern erleuchten 😉
Bitte um schnelle Ratschläge, da ich morgen mit dem Typen telefonieren will
Danke im voraus!
Zitat:
Original geschrieben von Siegfriedolin
Der Auffahrende hat schon gut was abbekommen und deutliche Spuren mit einem kaputen Frontscheinwerfer, usw.
Bei mir ist bis auf ein paar ganz kleine Kratzspuren nichts zu sehen gewesen... zumindest nicht bei Nachtbeleuchtung!
Warte mal ab bis du den Stoßfänger siehst. Die Verkleidung sieht meistens noch ziemlich gut aus. Aber der Stoßfänger dahinter muss die Energie absorbieren.
Gerade bei seinem Frontschaden kannst du damit rechnen das dein A3 "innerlich" einiges abbekommen hat.
Mit 800 Euro hätte der andere auf jeden Fall ein Schnäppchen gemacht.
Gruß
PowerMike
Zitat:
Original geschrieben von PowerMike
Warte mal ab bis du den Stoßfänger siehst. Die Verkleidung sieht meistens noch ziemlich gut aus. Aber der Stoßfänger dahinter muss die Energie absorbieren.
Gerade bei seinem Frontschaden kannst du damit rechnen das dein A3 "innerlich" einiges abbekommen hat.Mit 800 Euro hätte der andere auf jeden Fall ein Schnäppchen gemacht.
Gruß
PowerMike
Vielen Dank schon mal für den ersten Hinweis...
Also, ich war heute mittag gleich mal bei meinem Freundlichen und habe mir einen Kostenvoranschlag machen lassen.
Der hat tatsächlich ziemlich genau 800 EURO veranschlagt für folgendes:
- neuer Stoßfänger inkl. Lackierung
- Montagearbeiten, usw.
Zusätzlich würden noch für 3 Tage Kosten für einen Ersatzwagen entstehen, da mein Auto dort so lange stehen muss, bis die frische Lackierung getrocknet ist und der Stoßfänger wieder montiert werden kann. Kostenpunkt ca. 80 EUR für 3 Tage= 240 EUR Extra!
Nun, da das Auto noch so neu ist... werde ich die Reparatur doch "all inklusive" machen lassen... ist ja glücklicherweise auch nicht auf meine Kosten 😉
Zählt das Auto mit Austauschstoßstange wg. diesem kleinen "Bums" eigentlich offiziell gleich als "Unfallauto"?!?
Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber man weiß ja nie...
Letzte Frage: Kann mir jemand sagen, wie es sich mit den Kosten für den Ersatzwagen verhält, wenn ich darauf verzichten würde und anders mobil bleibe... bekomme ich dann nicht trotzdem eine Mobilitätsausfallpauschale von der Versicherung des Schuldigen bezahlt?!? Sowas hab ich mal munkeln hören... wenn mir jemand konkretes dazu sagen kann... immer gerne!
Für die Zeit der Reparatur hast Du Anspruch auf Nutzungsausfall oder einen Leihwagen, der eine Klasse unter Deinem Fahrzeug liegt (also Polo o.ä.). Und rein theoretisch ist es nun ein Unfallwagen, da der Schaden über der Bagatellgrenze liegt, die sich bei ~750 Euro bewegt. Also beim Verkauf würde ich es im Zweifel lieber angeben.
Zitat:
Original geschrieben von MdN
Für die Zeit der Reparatur hast Du Anspruch auf Nutzungsausfall oder einen Leihwagen, der eine Klasse unter Deinem Fahrzeug liegt (also Polo o.ä.).
Verstehe ich das jetzt richtig:
Ich kann mich entscheiden zwischen tatsächlicher Inanspruchnahme eines Ersatzwagens (bis eine Klasse unter meinem Auto), wobei die Extra-Kosten natürlich auch die Versicherung des Unfallverursachers tragen müsste ...
ODER ... ich verzichte auf einen Leihwagen und bekomme dafür automatisch und ohne mein Zutun eine entgeldliche Nutzungsaufallentschädigung, welche die theoritisch entstanden Extra-Kosten für diesen besagten Leihwagen in Summe (z.B. ca. 240 EUR) ausmachen würde, korrekt?!?
Zitat:
Zählt das Auto mit Austauschstoßstange wg. diesem kleinen "Bums" eigentlich offiziell gleich als "Unfallauto"?!?
Nein es zählt nicht als Unfallwagen- wenn Karosserieteile ausgetauscht werden die zur festen Karosse gehören dann kann man davon sprechen.
Achsbrüche (durch Unfall) ect. zählen auch dazu!
Gruss
Andy