Audi mit Hinterradantrieb

Audi A6 C7/4G Allroad

O.K. - etwas plakativer Titel. Sorry dafür. Aber ich las gerade folgende Nachricht: "Audi erwägt offenbar, den R8 analog zum Schwestermodell Lamborghini Huracán in einer Variante nur mit Hinterradantrieb zu bauen." AMS, unter "Kurz notiert".

Wär das was, auch für die Normalos, wie den A6?

Wie seht ihr das? Frontantrieb bei Audi nur akzeptiertes Übel?

Ich komme vom 5er, hatte mal einen Z3 - der A6 ist in Summe klasse. Mit Hinterradantrieb hätte ich ihn noch lieber. Obwohl mit FA nicht soooooo problematisch, überlege gerade ich beim nächsten Wagen schon, ob Quattro souveräner wär. Bei angebotenem Hinterradantrieb würde ich das anders sehen.

Grüße ins Forum und frohe Festtage.

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Ganz ehrlich?
alle Tests in einschlägigen Zeitschriften finden nur bei trockener Fahrbahn statt, kein Regen, kein Schnee oder gar Eis, sonst würden die Ergebnisse ganz anders aussehen.
Sicher ist Frontantrieb langweiliger, aber wer bitte kann denn heute noch ansatzweise Auto fahren? 5%? 3%?
Quattro macht viel Spaß, ist aber kaum sicherer als Frontantrieb, da man die Wetterverhältnisse einfach unterschätzt.
Obwohl die heutigen Quattros Heckbetont ausgelegt sind, und mit Sport Differential (Optional!) auf Dynamik auch hinten sehr gut kontrollierbar ausbrechen ist und bleibt die Untersteuertendenz (merkt man in engen Kurven). Auch beim Heckantrieb haben die Entwickler alles dran gesetzt das eben nicht das Heck ausbricht, nur mit roher Gewalt (bei Mercedes kaum, bei BMW eher) ist das möglich, außer es ist Schweine glatt (wird ja dank Klimaerwärmung unwahrscheinlicher) dann wickeln und drehen sich diese "Profis". Beim R8 ja bitte mir egal, bin nur einmal den V10 gefahren, war etwas langweilig weil er hinten nicht wegging, aber mit Familie in den Winterurlaub würde ich nie mit Heckantrieb fahren (1x Erfahrung reicht). Mit Front immer, Quattro natürlich noch lieber. Insofern aus Meiner bescheidenen Sicht ist Heckantrieb seit den 70er Jahren von gestern.

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Interessant finde ich, dass ja der quattro früher frontlastig ausgelegt war und daher mit der Frontantriebversion noch etwas gemein hatte. Die aktuellen quattros sind aber hecklastig ausgelegt und haben mit den Frontantriebsversionen nichts mehr gemein.

Ganz ehrlich?
alle Tests in einschlägigen Zeitschriften finden nur bei trockener Fahrbahn statt, kein Regen, kein Schnee oder gar Eis, sonst würden die Ergebnisse ganz anders aussehen.
Sicher ist Frontantrieb langweiliger, aber wer bitte kann denn heute noch ansatzweise Auto fahren? 5%? 3%?
Quattro macht viel Spaß, ist aber kaum sicherer als Frontantrieb, da man die Wetterverhältnisse einfach unterschätzt.
Obwohl die heutigen Quattros Heckbetont ausgelegt sind, und mit Sport Differential (Optional!) auf Dynamik auch hinten sehr gut kontrollierbar ausbrechen ist und bleibt die Untersteuertendenz (merkt man in engen Kurven). Auch beim Heckantrieb haben die Entwickler alles dran gesetzt das eben nicht das Heck ausbricht, nur mit roher Gewalt (bei Mercedes kaum, bei BMW eher) ist das möglich, außer es ist Schweine glatt (wird ja dank Klimaerwärmung unwahrscheinlicher) dann wickeln und drehen sich diese "Profis". Beim R8 ja bitte mir egal, bin nur einmal den V10 gefahren, war etwas langweilig weil er hinten nicht wegging, aber mit Familie in den Winterurlaub würde ich nie mit Heckantrieb fahren (1x Erfahrung reicht). Mit Front immer, Quattro natürlich noch lieber. Insofern aus Meiner bescheidenen Sicht ist Heckantrieb seit den 70er Jahren von gestern.

Danke für die ersten Eindrücke.

Was mir beim Hinterradantrieb gefiel, war die Abkopplung des Antriebs von der Lenkung. Audi hat das bei dem von mir gefahrenen Modell gut hinbekommen, aber ganz unbefreit ist er nicht.

Mit geht es um den Standardantrieb. Ich will keinen Quattro, weil ich keinen 4WD brauche. Ich fahre nicht in den Skiurlaub. Und hier in NRW ist der Winter eher wie Frühling.

Meine Frage - wenn die Wahl, was dann? HRA, oder FA?

Ich fahre den Audi auch mit FA bewusst und gerne. Er fährt sich sehr handlich, aktiv und agil. Auch im Vergleich zu meinem vorherigen BMW mit HRA. Aber die Frage war ja - Audi mit HRA noch besser? Wäre das der bessere Audi Standard? Weil weniger Lenkungseinflüsse und noch bessere Rückmeldung?

Ist der FA bei Audi gesetzt, oder macht man sich ernsthaft Gedanken umzuschwenken? Bei MB wird es auch bald wieder R6 Motoren geben.

Den Gedanken und die theoretische Adaption von Techniken von Konzernschwestern find ich spannend. Ich hätte lieber einen Audi mit Lamborghini Genen, als einen mit Passat Frontantrieb.
L

Für mich gibts nur Quattro; alles andere fährt nicht ohne Quietschen oder Ausbrechen oder ESP-Abregeln los...........

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Ich meine festgestellt zu haben, dass HRA etwas weniger quietscht, als FA. Bei Nässe und Glätte ist beides unterlegen. Soviel ist klar.

Die Motoren werden stärker, die Fahrzeuge leichter. Da stößt der Frontantrieb an seine Grenzen. Deshalb könnte ich mir auch einen A6 mit HA gut vorstellen.

Also beim tts war der haldex ja gut, weil ja auch rein front antrieb bei normaler fahrt war, aber jetzt wieder permanenter allrad mit sport diff is weltklasse 🙂

Zitat:

@jeipee schrieb am 24. Dezember 2015 um 00:15:40 Uhr:


Ich meine festgestellt zu haben, dass HRA etwas weniger quietscht, als FA..........

Das ist auch so, und es ist der sog. dynamischen Vorderachs-Entlastung beim Anfahren geschuldet: die Vorderachse hebt sich, die Hinterachse senkt sich. Daher sind die Vorderräder entlastet und rutschen leichter, während die Hinterräder gut Grip hätten.

Beim Bremsen isses dann genau umgekehrt, deshalb werden ja auch die Vorderbremsen kräftiger ausgelegt.

In der Kurve können die Hinterräder eine bessere Seitenführung aufbauen, wenn sie nicht angetrieben sind. Prompt untersteuert der Fronttriebler, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Alles in allem ist mir der Allradantrieb deshalb am liebsten. Das TV-Differential ("Sportdifferential"😉 ist eine weitere Steigerung.

Man sollte auch nicht einen Sportwagen wie den R8 mit einer Limousine wie den A6 vergleichen. Beim Sportwagen WILL man Heckantrieb haben, evtl. das Gewicht des Quattro-Antriebs sparen und man will auch, dass der Fahrer das Fahrzeug mehr über die Hinterachse lenken kann. Beim neuen RS3 sind dafür sogar hinten schmalere Reifen als vorne montiert.
Ich fürchte nur, dass es mit Einführung des HA beim R8 viele kaputte R8 geben wird. Ein Mittelmotorfahrzeug hat einen sehr hohen Grenzbereich. Aber wehe, wenn der überschritten wird ..... Dafür braucht man dann Profis und viel Platz.
Wäre mir übrigens neu, dass bei den neueren Quattros der Antrieb überwiegend auf der HA powered. Das war bisher nur den RS-Modellen vorbehalten. Alles "Standard"-Modelle hatten ca. 60% der Verteilung auf der VA. Man bemüht sich bei den Herstellern auch sehr darum, dass Fahrzeuge untersteuern, da für eine riesige Mehrheit ein untersteuerndes Fahrzeug viel leichter zu beherrschen ist.
Ein untersteuerndes Fahrzeug bremst sich selber ab, denn untersteuern entsteht nur durch Schlupf an der Vorderachse mit dem Verlust der Seitenführung. Schlupf bedeutet aber auch weniger Vortrieb, also wird das Fahrzeug langsamer und greift selbst wieder.
Ein übersteuerndes Fahrzeug kommt für den Normalo, wenn nicht gerade provoziert, plötzlich und unerwartet. Gibt man mehr Gas, kommt das Heck erstrecht. Geht man vom Gas, dreht das Fahrzeug sich u.U. mit dem Heck rum. Sehr schwer zu kontrollieren für den nicht geübten. Mit viel Herz und E..rn in der Hose tritt man beim untersteueren noch mehr auf's Gas und hält das Fahrzeug so über die Leistung durch Gegenlenken im Drift, bis man um die Kurve rum ist. Den Gegenschlag, wenn man beim Driften plötzlich erschreckt das Gas wegnimmt, können selbst Profis kaum noch abfangen. Das sind dann die Fahrzeuge, die man auf der Innenseite einer Kurve im Graben liegen sieht. 😉
Kurzum: Ich kann mir nicht vorstellen, dass der VAG-Konzern bei den "Standard-Modellen" von dem langjährigen Konzept abweicht. Die ganzen Assistenzsysteme sind sehr gut in der Lage die Nachteile eines Fronttrieblers im Alltag zu kaschieren.

Zitat:

@Rowdy_ffm schrieb am 27. Dezember 2015 um 13:16:10 Uhr:


.....Beim neuen RS3 sind dafür sogar hinten schmalere Reifen als vorne montiert.
......

Wäre mir übrigens neu, dass bei den neueren Quattros der Antrieb überwiegend auf der HA powered. Das war bisher nur den RS-Modellen vorbehalten. Alles "Standard"-Modelle hatten ca. 60% der Verteilung auf der VA. Man bemüht sich bei den Herstellern auch sehr darum, dass Fahrzeuge untersteuern, da für eine riesige Mehrheit ein untersteuerndes Fahrzeug viel leichter zu beherrschen ist.
...

Ich fahre seit 2004 Audi und kann mir schwer ne andere marke vorstellen,bin also wirklich positiv der Marke gegenüber eingestellt.

Der rs3 mit der

mischbereifung

, um übersteuern zu erreichen ist schlicht ein Armutszeugnis

Man schaue sich an, was Ford beim neuen Focus St gemacht hat, dann sieht man, was rauskommen kann, wenn ein herstelller ohne spardiktat einen sportlichen kompakten bauen will.

Die VerTeilung des Antriebs bei quattro ist 40:60 mit 60 auf der Hinterachse, habe auch noch nie von einer anderen grundverteilung gelesen
http://www.audi.com/corporate/de/innovationen/quattro.html

Okay.... Dann war ich falsch informiert.Wieder was gelernt am Sonntagnachmittag. 😉
Trotzdem ist der A6 eher untersteuernd ausgelegt, während der RS6 leicht übersteuert. Oder?

hatte noch keine gelegenheit rs6 zu gahren, kann nur zustimmen, dass alle "normalen" a3 fwd und a4 awd mit und ohne sline untersteuernd waren.
mein neuer a6 awd hat dann das sportdiffernzial, mal sehen wie sehr es dem untersteuern entgegenwirkt

Zitat:

@opü schrieb am 24. Dezember 2015 um 08:52:12 Uhr:


Die Motoren werden stärker, die Fahrzeuge leichter. Da stößt der Frontantrieb an seine Grenzen. Deshalb könnte ich mir auch einen A6 mit HA gut vorstellen.

Super Idee. Da ist dann noch weniger Gewicht auf der Antriebsachse. 😉

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