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Auch Honda schummelt (Leistungsstreuung, Updates und mehr)

Honda Civic 8 (FN,FK,FD,FA,FG)
Themenstarteram 3. Februar 2012 um 12:23

Hallo!

Ich habe zwar keinen Civic mehr, dennoch verfolge ich noch immer gespannt, was denn mit dieser Serie weiter passiert. Vor ein paar Monaten wurde ich von einem Member angeschrieben, da bei ihm ein neues Software-Update auf seinen FK3 aufgespielt wurde. Was sofort auffiel war ein Leistungsverlust. Der Wagen war weniger spritzig und durchzugsstark.

Dieses Member hat sich vor kurzem wieder gemeldet. Nach längerem Hin- und Her wurde der alte Softwarestand wieder hergestellt (was eigentlich nicht sein darf, daher will dieses Member anonym bleiben) und Vergleichsmessungen (Einspritzmenge, Ladedruck, Spritzbeginn) gemacht. Hier wurde festgestellt, das die alte Software zwischen 0.1-0.15bar mehr Ladedruck einstellt und zwischen 4-6% mehr einspritzt. Deutlich reduziert wurde das maximale Drehmoment, weniger die Nennleistung.

Jetzt fügt sich schön langsam alles zusammen. Honda hat die FK3 mit wesentlich mehr als 140PS ausgeliefert (viele der hier gemessenen Fahrzeuge lagen deutlich über 150PS, viele sogar bei über 155) und später, nachdem die Kupplungs-, Krümmer- und DPF-Probleme auftraten die Leistung reduziert. Eine Praxis mit der VAG mit dem 2.0TDI mit 170PS angefangen hat, hat nun bei Honda Einzug gehalten. So werden die Garantiefolgekosten niedergehalten und der Kunde hinters Licht geführt.

Gerichtlich kann man kaum dagegen angehen, der Wagen bringt immer noch seine Leistung (jetzt halt nur mehr 145PS, statt den gewohnten 155PS) und erreicht auch noch seine Höchstgeschwindigkeit. Honda hält was der Prospekt verspricht. Nichtsdestrotrotz bleibt es eine unsaubere Taktik, ein Auto mit wesentlich mehr Leistung ins Rennen um die Kunden zu schicken und diese dann zu beschneiden.

Grüße,

Zeph

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. Februar 2012 um 12:23

Hallo!

Ich habe zwar keinen Civic mehr, dennoch verfolge ich noch immer gespannt, was denn mit dieser Serie weiter passiert. Vor ein paar Monaten wurde ich von einem Member angeschrieben, da bei ihm ein neues Software-Update auf seinen FK3 aufgespielt wurde. Was sofort auffiel war ein Leistungsverlust. Der Wagen war weniger spritzig und durchzugsstark.

Dieses Member hat sich vor kurzem wieder gemeldet. Nach längerem Hin- und Her wurde der alte Softwarestand wieder hergestellt (was eigentlich nicht sein darf, daher will dieses Member anonym bleiben) und Vergleichsmessungen (Einspritzmenge, Ladedruck, Spritzbeginn) gemacht. Hier wurde festgestellt, das die alte Software zwischen 0.1-0.15bar mehr Ladedruck einstellt und zwischen 4-6% mehr einspritzt. Deutlich reduziert wurde das maximale Drehmoment, weniger die Nennleistung.

Jetzt fügt sich schön langsam alles zusammen. Honda hat die FK3 mit wesentlich mehr als 140PS ausgeliefert (viele der hier gemessenen Fahrzeuge lagen deutlich über 150PS, viele sogar bei über 155) und später, nachdem die Kupplungs-, Krümmer- und DPF-Probleme auftraten die Leistung reduziert. Eine Praxis mit der VAG mit dem 2.0TDI mit 170PS angefangen hat, hat nun bei Honda Einzug gehalten. So werden die Garantiefolgekosten niedergehalten und der Kunde hinters Licht geführt.

Gerichtlich kann man kaum dagegen angehen, der Wagen bringt immer noch seine Leistung (jetzt halt nur mehr 145PS, statt den gewohnten 155PS) und erreicht auch noch seine Höchstgeschwindigkeit. Honda hält was der Prospekt verspricht. Nichtsdestrotrotz bleibt es eine unsaubere Taktik, ein Auto mit wesentlich mehr Leistung ins Rennen um die Kunden zu schicken und diese dann zu beschneiden.

Grüße,

Zeph

33 weitere Antworten
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33 Antworten
Themenstarteram 4. Februar 2012 um 11:21

Ich habe nun Meßdaten erhalten, die ich nun noch auswerten muß. Ich mach' ein schönes Excel-Sheet daraus. Die Daten wurden mit einem Honda HDS aufgezeichnet. Zwischen den Messungen liegt ungefähr eine Woche, die äußeren Bedingungen wie Temperatur (5° und 1°, sowie beide Male 950mbar Lufdruck) sind vergleichbar.

An der Meßmethodik gibt's wenig anzuzweifeln. Ich kenn' zwar lernende Steuergeräte, nur ein Fahrer ändert mal nicht eben seine Fahrgewohnheiten, weshalb man das hier ausschließen kann...

Grüße,

Zeph

am 4. Februar 2012 um 11:23

Ich bin gespannt...

Themenstarteram 4. Februar 2012 um 11:41

So, ich hab' die Daten nun in ein Diagramm verwandelt, wo man schön die generelle Zurücknahme der Einspritzmenge sieht. Die Einspritzmenge ist direkt proportional zum Drehmoment, was gleichzusetzen mit einem Drehmomentrückgang ist...

Ausgehend von einer geschätzten Leistung von 155PS und 370Nm, ist er nun etwa auf 147PS und 350Nm zurückgenommen worden. So gesehen kann man sich kaum beschweren, vielleicht kann man argumentieren, das er nun näher an den Serienwerten ist. Freuen wird sich kaum jemand darüber...

Grüße,

Zeph

Gut, 147 PS und 350 Nm sind mehr als am Papier. Da kann man sich wirklich nicht beschweren.

Bei VW und dem 2.0 TDI mit 170 PS war es ja meines Wissens nach so, dass es Probleme gab und die VW-Werkstätten dann die Leistung auf deutlich unter 170 PS drosselten. Hier gibt es dann sehr wohl Grund zur Beschwerde.

Ich hab lieber 350 Nm und eine haltbare Kupplung als 370 Nm und eine defekte.

Zitat:

Original geschrieben von R-12914

Was ich damit sagen möchte ist, dass die ECU nach einem Softwareupdate zurückgesetzt wird, ähnlich ist es nach dem Abklemmen der Batterie. Darüber hinaus passt sich das Motorsteuergerät permanent dem Fahrzyklus an und regelt je nach Fahrweise.

Doofe Frage, aber kann es sein, das der Verbrauch auch ansteigt, wenn man die Baterie länger draußen hat? Ich war nach dem Kupplungstausch bei 8 Litern, wo ich sonst nur 6 hatte. Ging ich vom Gas hat der Wagen erst langsam Gag weggenommen, und nicht sofort. Jetzt bin ich übrigens nach 100KM fahrt von den 8 Litern runtergekommen auf 7.

Anfangs dachte ich, das es auch an der falsch eingesteckten Luftfilterabdeckung liegt, aber von dirt kam nur das Brummen.

 

Ich gebe übrigens Mike recht. Lieber ein paar PS weniger, und ein haltbares auto. An die umstellung gewöhnt man sich relativ schnell.

Themenstarteram 4. Februar 2012 um 21:58

Zitat:

Original geschrieben von MvM

Ich gebe übrigens Mike recht. Lieber ein paar PS weniger, und ein haltbares auto. An die umstellung gewöhnt man sich relativ schnell.

Ja, aber zuerst mit überhöhter Leistung auf Kundenfang gehen, vielleicht im Wissen um die niedere Haltbarkeit kann's aber auch net sein...

Grüße,

Zeph

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth

Ja, aber zuerst mit überhöhter Leistung auf Kundenfang gehen, vielleicht im Wissen um die niedere Haltbarkeit kann's aber auch net sein...

Grüße,

Zeph

Die bestreite ich ja auch gar nicht. Das da Absicht hinter steckt glaub ich auch nicht. Zu Honda habe ich gerade noch so viel vertrauen, das sie nichts vom höheren Verschleiß gewusst haben.

Es gab einen Händler, die ihren Kunden ein schnelles auto zur Probefahrt gegeben haben, und als der Kunde dann sein eigenes Auto fuhr war es ganz anders. Ein Umtauschrecht gab es nicht. Somit haben wir rechtlich keine Chance was zu tun, und können nur damit leben.

Zitat:

Original geschrieben von MvM

Zitat:

Original geschrieben von R-12914

Was ich damit sagen möchte ist, dass die ECU nach einem Softwareupdate zurückgesetzt wird, ähnlich ist es nach dem Abklemmen der Batterie. Darüber hinaus passt sich das Motorsteuergerät permanent dem Fahrzyklus an und regelt je nach Fahrweise.

Doofe Frage, aber kann es sein, das der Verbrauch auch ansteigt, wenn man die Baterie länger draußen hat? Ich war nach dem Kupplungstausch bei 8 Litern, wo ich sonst nur 6 hatte. Ging ich vom Gas hat der Wagen erst langsam Gag weggenommen, und nicht sofort. Jetzt bin ich übrigens nach 100KM fahrt von den 8 Litern runtergekommen auf 7.

Anfangs dachte ich, das es auch an der falsch eingesteckten Luftfilterabdeckung liegt, aber von dirt kam nur das Brummen.

 

Ich gebe übrigens Mike recht. Lieber ein paar PS weniger, und ein haltbares auto. An die umstellung gewöhnt man sich relativ schnell.

Hatte die Batterie auch schon abgeklemmt. Weder vom neu anlernen, noch von einer Änderung im Ansprechverhalten oder beim Verbrauch war auch nur das Geringste zu bemerken.

Auch wenn ich meine Fahrweise zwischenzeitlich umstelle ändert sich gar nichts.

Vielleicht ist es bei den stärkeren Motoren so, der Einstiegsbenziner hat keine Motorsteuergerät, welches sich der Fahrweise anpasst. Zumindest gehe ich davon aus.

am 5. Februar 2012 um 9:27

Zitat:

Original geschrieben von hungryeinstein

Hatte die Batterie auch schon abgeklemmt. Weder vom neu anlernen, noch von einer Änderung im Ansprechverhalten oder beim Verbrauch war auch nur das Geringste zu bemerken.

Auch wenn ich meine Fahrweise zwischenzeitlich umstelle ändert sich gar nichts.

Vielleicht ist es bei den stärkeren Motoren so, der Einstiegsbenziner hat keine Motorsteuergerät, welches sich der Fahrweise anpasst. Zumindest gehe ich davon aus.

Doch, sollte bei deinem auch so sein, ist zumindest beim Fiesta meiner Mutter auch so!

Zitat:

Original geschrieben von R-12914

Zitat:

Original geschrieben von hungryeinstein

Hatte die Batterie auch schon abgeklemmt. Weder vom neu anlernen, noch von einer Änderung im Ansprechverhalten oder beim Verbrauch war auch nur das Geringste zu bemerken.

Auch wenn ich meine Fahrweise zwischenzeitlich umstelle ändert sich gar nichts.

Vielleicht ist es bei den stärkeren Motoren so, der Einstiegsbenziner hat keine Motorsteuergerät, welches sich der Fahrweise anpasst. Zumindest gehe ich davon aus.

Doch, sollte bei deinem auch so sein, ist zumindest beim Fiesta meiner Mutter auch so!

Welches Baujahr ist der Fiesta? Hatte das 99er Modell (Zetec). Bei dem hast Du zumindest nach dem Abklemmen das Anlernen bemerkt, wenn auch nur an der stark schwankenden Leerlaufdrehzahl. Aber das ging auch immer schnell wieder vorbei. Der 99er (bis 2002 ging der glaube ich) hatte noch kein adaptives Motorsteuergerät.

Beim Civic merkt man es nicht mal an der Drehzahl.

am 5. Februar 2012 um 9:48

Zitat:

Original geschrieben von hungryeinstein

Welches Baujahr ist der Fiesta? Hatte das 99er Modell (Zetec). Bei dem hast Du zumindest nach dem Abklemmen das Anlernen bemerkt, wenn auch nur an der stark schwankenden Leerlaufdrehzahl. Aber das ging auch immer schnell wieder vorbei. Der 99er (bis 2002 ging der glaube ich) hatte noch kein adaptives Motorsteuergerät.

Beim Civic merkt man es nicht mal an der Drehzahl.

Das aktuelle Modell!

am 5. Februar 2012 um 9:52

also meiner war bei batterie wechsel nicht stromlos

werkstatt hat ne andere batterie zwischen geklemmt und gut war :)

Im Sommer hatte ich den Akku zwei Tage lang draussen. Was mich überraschte...nur die Werte vom BC (Durchnittsverbrauch und -geschwindigkeit z. B. waren flöten). Beim Radio waren alle Einstellungen und Sender noch da.

Deswegen schließe ich bei diesem Fahrzeug auch keinen Hilfsakku mehr an, wie ich es früher immer gemacht habe.

Leistungsvortäuschung? Hm, der Kunde bezahlt für 140 PS und bekommt sogar etwas mehr. Ist kein Nachteil für mich und hat auch nix mit Schwindel zu tun.

Allerdings muss ich sagen, dass mich der FK3, den ich damals zur Probefahrt hatte, total von den Socken gehauen hat. Bin mir bis jetzt nicht 100%ig sicher ob der nicht vom Händler gechippt war.

Andererseits hab ich mich mittlerweile wohl an die Leistung gewöhnt und mein damaliges Auto hatte lächerliche 54 PS. Da glaubt man halt, man fliegt, wenn man dann den FK3 fährt.

Hallo,

das Thema intressiert mich, leider kommt techn. gesehen grad nicht mehr viel Input.

Meine Frage an die ca. 60 User die sich das Diagramm vom 04.02.12 (weiter vorne im Threat) angeschaut haben:

warum sinkt die Einspritzmenge bei steigender Drehzahl?, kann das einer erklären?

btw, ich hab mal mit nen Tester die Einspritzmengen ausgelesen und die lagen bei 9,5 bis 15 mg zwischen 2.000 bis 4.500 U/min

Hilft mir einer auf die Sprünge?

Grüße

Harry

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