AU Durchgefallen ! Lambda passt nicht (1.2+)
Bei der HU dieser Tage für #1 (der erste Gas-Elch) war alles so weit schön - Prüfer hatte am Elch wie sonst früher auch sonst nix zu meckern, ... ABER:
Der einzuregelnde Lambda-Wert (CO) stand bei der AU irgendwo bei 1.2 statt um die 1.0.
War auch nix zu trixen bei mehreren Versuchen.
Vermeintliches Problem:
Die Verbindung KAT - Topf wurde neu gemacht und ist leider nicht ganz dicht - es bläst minimal noch oben raus weil da schweissen ein wenig blöd ist, ohne die ganze Anlage nebst KAT und Topf zu demontieren ...
2+ Prüfer meinten, da zieht (? es bläst doch - minimal - raus ?) die Abgasanlage falsche Luft und verhindert somit die korrekte Messung.
Dazu kam noch der Kommentar: .... läuft ein bischen unrund ...
Ich mus dem ehrlicherweise zustimmen...
Im Bezinbetrieb:
- Leerlauf auf Sprit ist (neuerdings !) eher mau & (leicht) unrund
- Gasannahme wenn kalt nicht gut, stirb gelegentlich ab
- ... ansonsten läuft der prima !
Im Gasbetrieb:
- ... keine Probleme, auch nicht bei/nach umschalten.
- ... läuft rund und sauber im Stand, 1A Beschleunigung.
Kerzen / Filter neu, Elektronik schließe ich mal aus,
Nicht Spritfilter, Pumpe dito, weil nur Prob im Leerlauf, ... ?
Jemand eine Idee / Erfahruneng ?
Lasst hören !
Nachtrag:
Springt immer einwandfrei an auf Sprit.
Benzinpumpe schließe ich daher mal aus.
Sprit-Filter dito.
Alte Kerzen sahen auch gut aus - alle 5 rehbraun, also passende Verbrennung ?!
21 Antworten
@volvo850xx @TERWI
Das MSG passt seine Trimwerte an den Gasbetrieb an, weil der ja der Normalzustand ist. Wenn die Gasanlage nicht zu 100% korrekt eingestellt ist läuft der Wagen dann im Benzinbetrieb eine Zeit lang etwas holprig.
Feineinstellungen wie die Anpassung von Einspritzzeitpunkt und -dauer legt nämlich nach wie vor das Motorsteuergerät fest.
Beobachte doch mal ob der Elch sauberer läuft wenn du eine Zeitlang Benzin gefahren bist. Am besten vorher noch das Steuergerät resetten.
Mittlerweile Ende April endlich nach reichlich "Action" bestanden !
Ich rekapituliere noch mal das/die Problem(e):
Vor etwa 10 ahren musste ein neuer Puff her - aus Kostengründen wurde damals ein absolutes Billig-Teil "drangepfuscht". Wenn ich mich recht entsinne, musste damals für die AU ein Opel Astra herhalten. :-)
Zur (über- ?) nächsten AU musste wieder ein neuer Puff her, bei dem die Aufnahme zum KAT nicht passte und auch das eher wieder mal "zurechtgebastelt" wurde - aber hat bestanden und weitere Male.
Anfang April 20222 wurde dann wie oben bemängelt, dass die Abgaswerte "nicht passen", weil die Anlage Falschluft zieht ...
Der ehemalige Adapter/Kupplung von KAT zu Topf hatte irgendwie aufgegeben, bzw. ließ sich auch mit anderen Schellen einfach nicht mehr dicht bekommen. Auch recht "sportlicher Sound", aber nicht laut.
Nach 3 Versuchen mit Bestellungen aus dem Internet dann was von Wessels+Müller Osnabrück vor Ort gekauft, was mechanisch passt und vertrauenswürdig erscheint ... aber:
Für eine vollstädige, gute Schweißnaht fehlte wohl seitens Schrauber der Bock/Lust/Zeit und so hat man nur nur ca. 320° von 360" dichtbekommen, weil oben auf dem Rohr Schweissen irgendwie so nicht ging.
Zwar recht leise und eigentlich auch (fast) dicht --- aber dem Prüfer und sein Messgerät nicht gut genug !
Die Sonde + Elektronik hat ja auch wie der Prüfung beobachtet korrekt geregelt - allerdings immer irgendwie 20% (0,2 Lambda) bei allen Drehzahlen zu hoch.
D.h., vermeintlich immer zu mager, wobei die Kerzenbilder m.E.n. eine korrekte Einstellung/Gemisch zeigten.
Zitat:
@eigen2 schrieb am 16. April 2022 um 20:13:03 Uhr:
Lambadawert zu hoch bedeutet ja daß das Gemisch zu mager ist.
Häufigste Ursache ist ein Auspuff der Luft zieht.
So auch die üblich allgemeine Lesart im
WWW.
Zitat:
@Sachsenelch schrieb am 16. April 2022 um 20:29:31 Uhr:
…. Korrekt, nur, ich behaupte mal der Auspuff zieht keine Luft, der bläst dort raus….
... so sehe ich das auch !
ANMERKUNG:
Ich hatte also sozusagen einen fast konstanten "Offset" in den Werten.
Ein vermeintlich "Wissender" sagte mir, das man bei manchen (allen ?) Prüfgeräten eben einen besagten Offset einstellen kann (... wenn man will ?), um damit Meßtoleranzen ausgleichen zu können.
Scheint i.d.R. allerdings kein Prüfer wirklich zu machen (wollen), weil anscheinend zu (Zeit-) aufwendig.
Meine Interpretation:
Nach dem KAT/vor dem Schalldämpfer (eben da, wo die Verindung undicht war) ist der Druck entsprechend dem Rohrdurchmesser höher als nach dem Schalldämfer-Topf - hier entspannt sich das Ganze wegen größerem Volumen.
Entweichen dort am Loch mehr Schadstoffe als Luft ? Schwer vorstellbar - aber für mich die bisher einzig logische Erklärung.
Weil: Nach den Schalldämpfer (welcher ja wegen der "Entspannung der Luftschübe" der einzelnen Zylinder eben sinngemäß einen halbwegs gleichförmigen Druck erzeugt und daurch den Schall in seiner Frequenz minimiert) geht es ja wieder komprimiert auf etwa dem gleichen Rohrduchmesser mit ansatzweise gleichem Druck (abzüglich Verluste ! im Leck) hinten raus.
Ich kann mir das nur so erklären/vorstellen, dass das Prüfgerät irgendwie registriert, das hier vermeintlich duch das Leck Schadstoffanteile (und logo auch Luft) fehlen und das dann als "zu mager" moniert wird.
Fazit:
"Halte deine Abgasanlage dicht" ... nicht nur nur wegen ggf. unnötigem Lärm
Es scheint, dass die Prüfer heutzutage auch nur noch an Absolutwerten interessiert sind und trotz offensichtlicher Funktion der Abgasregelung Toleranzen nicht akzeptieren.
Dabei ist es m.E.n doch völlig egal, ob da was an einer kleinen Fehlstelle vor dem Ausgang am Enrorohr vorher rauszischt oder PENG, wenn die Geräuschkulisse eingehalten wird !
Wenn ich bewusst zu mager" eingestellt habe, wäre ich doch eigentlich der Umwelt zur Liebe besser ...
... und wenn ich mir damit einen Motorschaden einhandle, ist das doch mein Problem - oder ?
Verstehen würde ich das, wenn nichts mehr wirklich regelt, weil Sonde(n) in Dutt, Zündanlage und/oder Gemsichaufbereitung daneben oder sonstige Motorprobleme.
Lösung:
... der Schrauber war immer noch der Meinung, dass der Aus-/Einbau der Anlage zum korrekten Schweisen viel zu sufwendig sei ...
Ich hab dann in Erinnerung an alte Zeiten (> vor 40 Jahren) GunGum-Band besorgt.
Das hat geholfen - AU bestanden !!!
Auch wieder das ABER:
... nicht lange - #1 hat mittlerweile wie vorher seinen leicht "sportlichen" typischen 5-Zylinder-Sound.
Nicht zu laut, auch nicht zu leise.
Endfazit:
Zur Schonung des Nervenkostüms und des Geldbeutels zur Erinnerung die ewig wahren Sprüche
"Wer billig kauft, zahlt (mindestens) doppelt !"
"Muss das alles auseinander ?" -> JA, UNBEDINGT - BESSER ISS DAS !
Ich würde mir zuallererst die Singvogelklappe anschauen. Du hast welches MJ? Meine Marelli hatte ganz ähnliche Symptome. Ich dachte schon die wär defekt und hatte schon den Versand an ECU organisiert. Hatte vorher Reinigung ohne Ausbau probiert, nichts zu machen. Als ich das Ding dann ausgebaut hatte (Jepp, hab natürlich auch das Kabel durchschnitten) und näher betrachtet habe, sah ich das Dilemma. Total verklebt, Klappe bewegte sich nicht mehr. Muss dazu sagen, Deine Symptome hatte ich Anfangs. Irgendwann sprang Bolero morgens gar nicht mehr an. Also guckst Du nach Drosselklappe. Kostet nix. Schraub sie erstmal nur ab OHNE das Kabel zu durchschneiden! Wenn Du einen Chinesen hast (oder ein Kind und keine wachsamen Nachbarn die Dich wegen Kinderarbeit anschwärzen) braucht die Brücke nicht runter. Geht so. Seit dem läuft Bolero supi im Leerlauf.
Singvogelklappe.....
Da musste ich ja doch lachen.
:-)
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Ich verstand das sofort. Alle Drosseln sind Singvögel. Sie gehören nämlich zur gleichnamigen Unterordnung der Sperlingsvögel. Wisst ihr doch eigentlich alle, ne?