ATE-Bremse quietscht vorne

VW Golf 3 (1H)

Hallo,

bei meinem 94er GTI quietschen fast neue Bremsen und es wird immer lauter.

Die Bremsen sind vor knapp 2 Jahren und nun etwa 5.000 km (!) montiert worden.
Die Belagsträger sind dabei gereinigt und mit Keramik-Paste bestrichen worden. Die Gleitbolzen sind gereinigt und gefettet worden.

Wenn ich die Handbremse betätige, quietscht nix, sodass es wohl von vorne kommen muss.

Das Quietschen tritt bisher nur bei leichter bis mittlerer Verzögerung auf und nur unterhalb von 100 km/h. Es tritt also genau in dem Bereich auf, wofür ich die Bremse am Meisten benutze. Das Quietschen ist über die Monate immer lauter geworden und es nervt extrem.

Die alten Bremsbeläge waren vermutlich original von VW, denn auf der Rückseite war so ein Aufkleber auf dem noch ein Audi-Emblem zu erkennen war. Die ATE-Beläge haben so einen Aufkleber nicht.

Ich habe mir nun etliche Threads zu dem Thema durchgelesen, aber keinen wirklichen Königsweg für eine dauerhafte Beseitigung gefunden. Ich hoffe, dass hier jemand einen guten Tipp hat.

EDIT:
Ich habe mir noch mal Bilder von der Rep. angesehen und dabei ist mir eine Metallspange, die im Bremskolben sitzt, aufgefallen.
Diese sind nicht erneuert worden. Kann es sein, dass das Quietschen daher kommt?
Hat jemand eine Teilenummer dafür?

28 Antworten

Naja ich kenne diese Federn ...
oder diese Klammern...

deine ist aber lose (nicht mit dem bremsklotz zusammen) in dem Bremskolben drin. vlt kann jemand anderes was dazu sagen.
Hab grad bissel gegoogled und es gibt wohl Klötze nur mit einer Klammer, aber was macht dann eine bei dir im Kolben.

Zitat:

@GeTI schrieb am 24. Februar 2018 um 11:51:48 Uhr:



Zitat:

@WOB-Psycho Dad schrieb am 23. Februar 2018 um 23:30:50 Uhr:


meine ate quietschen auch ... habe keine lösung.
werde das nächste mal eine andere marke probieren.

Auf der Suche nach Ursachen und Lösungen, habe ich noch ein paar andere Beiträge gefunden, in denen Leute davon berichten, dass das Gequietsche nicht, oder immer nur zeitweise weggeht. Da es hier mit den beiden Sätzen Scheiben und Klötzen, die vorher drauf waren, nicht gequietscht hat, obwohl die Karre nur sehr selten gefahren wird und die Scheiben quasi immer braune Reibflächen haben, also deshalb weiß ich, dass es auch ohne Quietschen geht. Wenn ich das mit nochmaligem Reinigen und Paste nicht wegbekomme, dann hole ich mir einfach einen neuen Satz Klötze einer anderen Marke.
Wenn es dann immer noch quietschen sollte, wird es wohl an den Scheiben liegen.

Zitat:

@GeTI schrieb am 24. Februar 2018 um 11:51:48 Uhr:



Zitat:

die klammer kenn ich nicht.
entweder gibts welche in der führung.
oder zum einklipsen in den kolben/sattel.
deins sieht so aus, aber ohne backe.


Was meinste mit dem letzten "Satz"?

Wenn es die falschen klötze mit den falschen scheiben sind sollte man lieber mal bei ATE im Webcat gucken.

Link:
http://www.ate.de/kataloge/online-kataloge/

Eventuell ist sind die Klötze I.O. und nur die Führung die ja neu geschmiert wurde hat zuviel Spiel und schon singen die klötze das lied vom TOT.
Schwingungen müssen erstmal entstehen können. Wenn die Bremsklötze richtig unten verankert sind und ihre Position dort nicht mehr ändern können gibt es einmal die Klammern die im Kolben und einemal in der Zange klemmen. Es gibt aber auch Bremsklötze die durch Stifte in Position gehalten werden. Die Bremszange kann relativ gut mitm Schleifkeks für Akkuschrauber vom Schmutz befreit werden. Auf der anderen Seite beim Kolben vorsichtig mit dem Gummi. Unbedingt mal Prüfen ob der Gummie nicht wegen Rost bereits aus der Führung ist. Sollte das so sein nicht anfangen dran herum zu prökeln, das wird nix. Meist ist dann der Rost bereits am Kolben angekommen. Wenn eine warme Werkstatt vorhanden, kann man den Zerlegen und von Budwig Caliper einen neuen Dichtsatz bekommen. Wenn es teile für die Führung gibt, dann von ATE. Bremsflüssigkeit ebenfalls 1 Liter besorgen. Dann noch Siliconspray oder von ATE Montagepaste für Bremskolben. Das ist ne schöne fummelei. Achja sehr feiner schmirgelein 200er und ggf. 1000er und 180er Schleifvlies ist auch wichtig.
Bremsenreiniger, Schraubstock und Werkzeug. Kompressor und viel ruhe und geduld. Messschieber.
Eventuell jemanden der das schon gemacht hat.

Aber das ist dann quasi deine Gründlichkeit ob es später wieder dicht ist und falls ABS verbaut ist den erhöhten Druck auch hält. Das ist kein Spiel und kann böse enden.

Aber bevor man sowas macht muß es auch einen Grund dafür geben. Bisher war hier nicht die rede von einem festgegammelten Kolben.
Wo allerdings meistens die Kolben fest sind und oder wo es meistens Quitscht ist hinten. Denn die hinteren Bremsen werden meist wesentlich weniger beansprucht. Im allgemeinen nicht mehr als 20% damit die Räder hinten sich immer weiterdrehen und den Kontakt zum Aspfalt bzw. untergrund nicht verlieren. Weil sonst passiert das was keiner will, es seie denn man will es. Ja dann will das Heck dich überholen und das Fahrzeug beginnt zu driften.

Zitat:

@WOB-Psycho Dad schrieb am 27. Februar 2018 um 20:56:06 Uhr:


[url=https://www.motor-talk.de/.../p4243095-i206141572.html]

deine ist aber lose (nicht mit dem bremsklotz zusammen) in dem Bremskolben drin. vlt kann jemand anderes was dazu sagen.
Hab grad bissel gegoogled und es gibt wohl Klötze nur mit einer Klammer, aber was macht dann eine bei dir im Kolben.

In meinem "Ich helfe mir selbst" für GTI wird an der Stelle ein Teil namens "Wärmeschutzblech" genannt. Deswegen gehe davon aus, dass es dahin gehört.
Vielleicht gibt es dieses Teil nicht bei allen Golf-Bremsen. Bei Golf3 gibt es viele verschiedene Varianten. 226mm, 280 mm, 288 mm, 4-Loch und 5-Loch.

Zitat:

@Winxer schrieb am 27. Februar 2018 um 22:01:43 Uhr:



Wenn es die falschen klötze mit den falschen scheiben sind sollte man lieber mal bei ATE im Webcat gucken.

Link:
http://www.ate.de/kataloge/online-kataloge/

Eventuell ist sind die Klötze I.O. und nur die Führung die ja neu geschmiert wurde hat zuviel Spiel und schon singen die klötze das lied vom TOT.
Schwingungen müssen erstmal entstehen können. Wenn die Bremsklötze richtig unten verankert sind und ihre Position dort nicht mehr ändern können gibt es einmal die Klammern die im Kolben und einemal in der Zange klemmen. Es gibt aber auch Bremsklötze die durch Stifte in Position gehalten werden. Die Bremszange kann relativ gut mitm Schleifkeks für Akkuschrauber vom Schmutz befreit werden. Auf der anderen Seite beim Kolben vorsichtig mit dem Gummi. Unbedingt mal Prüfen ob der Gummie nicht wegen Rost bereits aus der Führung ist. Sollte das so sein nicht anfangen dran herum zu prökeln, das wird nix. Meist ist dann der Rost bereits am Kolben angekommen. Wenn eine warme Werkstatt vorhanden, kann man den Zerlegen und von Budwig Caliper einen neuen Dichtsatz bekommen. Wenn es teile für die Führung gibt, dann von ATE. Bremsflüssigkeit ebenfalls 1 Liter besorgen. Dann noch Siliconspray oder von ATE Montagepaste für Bremskolben. Das ist ne schöne fummelei. Achja sehr feiner schmirgelein 200er und ggf. 1000er und 180er Schleifvlies ist auch wichtig.
Bremsenreiniger, Schraubstock und Werkzeug. Kompressor und viel ruhe und geduld. Messschieber.
Eventuell jemanden der das schon gemacht hat.

Aber das ist dann quasi deine Gründlichkeit ob es später wieder dicht ist und falls ABS verbaut ist den erhöhten Druck auch hält. Das ist kein Spiel und kann böse enden.

Aber bevor man sowas macht muß es auch einen Grund dafür geben. Bisher war hier nicht die rede von einem festgegammelten Kolben.
Wo allerdings meistens die Kolben fest sind und oder wo es meistens Quitscht ist hinten. Denn die hinteren Bremsen werden meist wesentlich weniger beansprucht. Im allgemeinen nicht mehr als 20% damit die Räder hinten sich immer weiterdrehen und den Kontakt zum Aspfalt bzw. untergrund nicht verlieren. Weil sonst passiert das was keiner will, es seie denn man will es. Ja dann will das Heck dich überholen und das Fahrzeug beginnt zu driften.

Danke für den Link vom Webcat. Die Teilenummer der Klötze kenne ich leider nicht mehr. Ich hatte damals aber den Händler gefragt und der hat mir bestätigt, dass es die richtigen sind.
Wenn ich mir die Varianten für meinen GTI (0800/893) ansehe, dann gibt es 2 Varianten, die von der Form her passen.

13.0460-2806.2 mit Warnkontakt und
13.0460-2958.2 ohne Warnkontakt

Soweit ich mich erinnere, hatten meine Beläge keinen Warnkontakt. Der Wagen ist aber auch nicht dafür ausgerüstet. Merkwürdigerweise müsste ich aber wegen des angegebenen Fahrgestellnummernbereichs die Beläge mit Warnkontakt nehmen. Aber auch das kommt mir merkwürdig vor, da die höheren Fahrgestellnummern mit und die niedrigeren ohne Warnkontakt sind. Das würde bedeuten, dass VW bei neueren Modellen die Warnkontakte abgeschafft hat.

Wie auch immer, beide Beläge haben die gleichen Abmessungen und unterscheiden sich nur durch den Warnkontakt. Das sollte also nicht die Ursache fürs Quietschen sein.

Die Scheibe hat die Nummer 24.0122-0100.1
Neben dieser gibt es von ATE nur noch eine sogenannte "Powerdisk", welche den gleichen Durchmesser hat. Die Scheibe sollte also auch richtig sein.

Bei meinen Belägen sind außen Federn fest angebracht, die die Beläge zur Achsmitte drücken.
Durch die Drehung der Scheibe, werden die Beläge gegen die vordere Führung der Bremszange gedrückt. Dort müssen die Beläge ja Spiel haben, damit sie sich auch wieder lösen können.

Die Kolben liefen alle einwandfrei und die Gummis waren auch noch in Ordnung.

Ähnliche Themen

Zitat:

@GeTI schrieb am 27. Februar 2018 um 23:21:35 Uhr:



Zitat:

@Winxer schrieb am 27. Februar 2018 um 22:01:43 Uhr:



Wenn es die falschen klötze mit den falschen scheiben sind sollte man lieber mal bei ATE im Webcat gucken.

Link:
http://www.ate.de/kataloge/online-kataloge/

Eventuell ist sind die Klötze I.O. und nur die Führung die ja neu geschmiert wurde hat zuviel Spiel und schon singen die klötze das lied vom TOT.
Schwingungen müssen erstmal entstehen können. Wenn die Bremsklötze richtig unten verankert sind und ihre Position dort nicht mehr ändern können gibt es einmal die Klammern die im Kolben und einemal in der Zange klemmen. Es gibt aber auch Bremsklötze die durch Stifte in Position gehalten werden. Die Bremszange kann relativ gut mitm Schleifkeks für Akkuschrauber vom Schmutz befreit werden. Auf der anderen Seite beim Kolben vorsichtig mit dem Gummi. Unbedingt mal Prüfen ob der Gummie nicht wegen Rost bereits aus der Führung ist. Sollte das so sein nicht anfangen dran herum zu prökeln, das wird nix. Meist ist dann der Rost bereits am Kolben angekommen. Wenn eine warme Werkstatt vorhanden, kann man den Zerlegen und von Budwig Caliper einen neuen Dichtsatz bekommen. Wenn es teile für die Führung gibt, dann von ATE. Bremsflüssigkeit ebenfalls 1 Liter besorgen. Dann noch Siliconspray oder von ATE Montagepaste für Bremskolben. Das ist ne schöne fummelei. Achja sehr feiner schmirgelein 200er und ggf. 1000er und 180er Schleifvlies ist auch wichtig.
Bremsenreiniger, Schraubstock und Werkzeug. Kompressor und viel ruhe und geduld. Messschieber.
Eventuell jemanden der das schon gemacht hat.

Aber das ist dann quasi deine Gründlichkeit ob es später wieder dicht ist und falls ABS verbaut ist den erhöhten Druck auch hält. Das ist kein Spiel und kann böse enden.

Aber bevor man sowas macht muß es auch einen Grund dafür geben. Bisher war hier nicht die rede von einem festgegammelten Kolben.
Wo allerdings meistens die Kolben fest sind und oder wo es meistens Quitscht ist hinten. Denn die hinteren Bremsen werden meist wesentlich weniger beansprucht. Im allgemeinen nicht mehr als 20% damit die Räder hinten sich immer weiterdrehen und den Kontakt zum Aspfalt bzw. untergrund nicht verlieren. Weil sonst passiert das was keiner will, es seie denn man will es. Ja dann will das Heck dich überholen und das Fahrzeug beginnt zu driften.

Danke für den Link vom Webcat. Die Teilenummer der Klötze kenne ich leider nicht mehr. Ich hatte damals aber den Händler gefragt und der hat mir bestätigt, dass es die richtigen sind.
Wenn ich mir die Varianten für meinen GTI (0800/893) ansehe, dann gibt es 2 Varianten, die von der Form her passen.

13.0460-2806.2 mit Warnkontakt und
13.0460-2958.2 ohne Warnkontakt

Soweit ich mich erinnere, hatten meine Beläge keinen Warnkontakt. Der Wagen ist aber auch nicht dafür ausgerüstet. Merkwürdigerweise müsste ich aber wegen des angegebenen Fahrgestellnummernbereichs die Beläge mit Warnkontakt nehmen. Aber auch das kommt mir merkwürdig vor, da die höheren Fahrgestellnummern mit und die niedrigeren ohne Warnkontakt sind. Das würde bedeuten, dass VW bei neueren Modellen die Warnkontakte abgeschafft hat.

Wie auch immer, beide Beläge haben die gleichen Abmessungen und unterscheiden sich nur durch den Warnkontakt. Das sollte also nicht die Ursache fürs Quietschen sein.

Die Scheibe hat die Nummer 24.0122-0100.1
Neben dieser gibt es von ATE nur noch eine sogenannte "Powerdisk", welche den gleichen Durchmesser hat. Die Scheibe sollte also auch richtig sein.

Bei meinen Belägen sind außen Federn fest angebracht, die die Beläge zur Achsmitte drücken.
Durch die Drehung der Scheibe, werden die Beläge gegen die vordere Führung der Bremszange gedrückt. Dort müssen die Beläge ja Spiel haben, damit sie sich auch wieder lösen können.

Die Kolben liefen alle einwandfrei und die Gummis waren auch noch in Ordnung.

Das hört sich alles sehr gut an und weil dem so ist kann man sich ganz in Ruhe der Sache annehmen. Natürlich kosten neue Scheiben und Klötze ein bischen was, aber die Powerdisc muß es nicht sein, es seie denn man will Rennen fahren. Aber selbst dann würde man die Standard Bremse vermutlich noch zum glühen bringen. Ist und bleibt nen Standard Straßenflitzer. Für A-B reicht also eine normale Scheibe immer aus. Erst wenn die Scheibe in einen Temperturbereich über 1000C° kommt wird der Bremsweg um einiges länger, bis dann das total fading einsetzt. Und dann ist auch bald vorbei mit Bremsen. Dann glühen die Scheiben und das schnell fahren macht keinen Spaß mehr.
Dann sind die Klötze und die Scheiben ausgeglüht oder die Scheiben sind zu hart und dann ist alles möglich. Meist haben die Scheiben dann auch nen Schlag.

Also lieber kein Rennen fahren und Geld sparen.

Jetzt gibt es 2 möglichkeiten. Entweder die alten Klammern oder Ersatz und testen. Oder gleich richtig machen und Komplett wechseln. Innenbelüftete Scheibe 3mm Abnutzung. Also mal Messschieber nehmen und bei ATE die O-Maße und Verschleißgrenze. Wenn eh nur noch 0,5 oder 1mm und ärger bereitet, dann ggf. Komplett wechseln und auf nummer sicher gehen. Denn die kannte am äußeren Rand darf nicht entfernt werden. Und die neuen Klötze müssen erst das selbe schleifbild bekommen bevor die Bremswirkung wieder voll da ist. Deswegen bei schlechtem Bild also Rillen die Scheibe auch gleich wechseln. Und wenn Kompressor vorhanden und nen E20 Adapter kann die Bremsflüssigkeit gleich mitgewechselt werden. Die Bremschläuche auf Risse und Blasen kontrollieren auch an der Hinterachse. Sonst lohnt der wechsel der Bremsflüssigkeit sich nicht. Die Bremsleitung sollte auch nicht zu heftig verrostet sein. Falls doch mal entrosten und Fetten. Wer das alleine machen will kann ich sagen und nur den E20 Adapter von ATE empfehlen. Für ABS Systeme muß man diesen eh benutzen oder eben naja man kann auch einen zum bremse treten in das auto setzen, aber mit dem Adapter geht das auch wunderbar alleine. Kompressor und druckminderer mit Wasserabscheider und ohne Öl.
Dann auf auf 3Bar ggf. auch mehr und durchdrücken lassen. Zwischendurch auffüllen und weiter, bis 1 Liter durch is. Dann klappts auch beim Tüv.
Einen Siliconeschlauch zum auf den Nippel stecken und den 10 11er geöffneten Ringschlüssel nicht vergessen. Wer Bock hat kann auch alle Bremsleitungen neu Biegen und Bördeln. Ist nicht so schwierig aber man braucht Zeit und Werkzeug.

Bei all der Hilfe muß auch immer beachtet werden das die Fahrzeuge mal Bremssättel von Bosch, TRW, etc. verbaut haben. Das bedeutet das wenn einige Fahrzeuge ABS und die anderen nicht, es den ersten Unterschied ausmacht.
Wenn dann der eine Bosch fährt wird der andere der TRW fährt nicht die selben Teile verbaut haben.

Das ist normal, denn um die VW Produktionslinie am laufen zu halten, kann nicht nur auf einen zulieferer gesetzt werden.

Es ist also wichtig zu wissen welcher Hersteller am Fahrzeug verbaut ist und welche features ( Verschleißanzeiger, ABS ) der Bremssattel unterstützt.
Aber auch Durchmesser und Dicke und die zulässige Verschleißgrenze. Die Lochanzahl 4 oder 5. Innenbelüftet.

Ich hatte zu dem Problem einiges gelesen, aber in keinem Beitrag waren so detailierte Infos enthalten.
Lochanzahl und Bremsenabmessungen sind natürlich bekannt, wenn man selbst schraubt, aber wer den Bremssattel oder die Zange geliefert hat, weiß keiner.
Bremsenquietschen gibt es auch nicht nur bei wenigen Fahrzeugtypen, sondern es geht quer durch so ziemlich alle Modelle. Die meisten Golfs und Astras quietschen nicht, aber bei manchen Exemplarer scheint es wie nix Gutes an der Sohle zu kleben.

BTW: Ich war diese Woche nach 2 oder 3 Jahren mal wieder in der Waschstraße und habe die Extrabehandlung für die Felgen gebucht. Die Felgen sind, dort, wo der Dampfstrahler hingelangt hat, ziemlich sauber. Interessant ist, dass ich mit quietschenden Bremsen zur Tanke gefahren bin und es seitdem weg ist. Minimale Änderung des Reibkoeffizienten scheinen hier also schon auszureichen um den Unterschied von ganz schlimm zu absolut unauffällig auszumachen. Daher könnte das Problem hier auch ganz einfach an einer minimalen Abweichung bei der Herstellung der Beläge oder der Scheiben liegen.

Die Zahl der möglichen Ursachen halte ich daher auch für ziemlich groß.

Grundsätzlich sollte immer das Bild der Abnutzung der Bremsscheibe darüber entscheiden ob nur die Klötze oder Scheibe und Klötze oder ggf. auch Teile der Führung gewechselt werden müssen. Eventuell klemmt die Führung und die Bremse wird immer zu warm.

Scheiben und Beläge haben ca 5.000 km runter. Bei der Erneuerung habe ich die Führungen am Bremssattelhalter penibel sauber gemacht und mit Keramikpaste beschmiert. Da klemmt nix. Die Scheiben setzen immer wieder Rost an, weil der Wagen draußen steht und wenig bewegt wird. Es quietscht aber auch nach längeren Fahrten, nach denen kein Rost mehr zu sehen ist.
Man darf aber nicht vergessen, dass die 3 Belagsätze und Scheiben, die 22 Jahre und 170 tkm lang vorher drauf waren, unter den gleichen Bedingungen nie gequietscht haben.Vielleicht hätte ich die Auflageflächen gerade nicht sauber machen sollen 🙂

Wie gesagt... wenn die Paarung eben nicht passt (Lustiger Satz), dann kannst du da schmieren bis zum Verrückt werden.
Es wird dann immer quietschen.

Si!
Da minimale Abweichungen schon zu völlig anderen Ergebnissen führen, ist mein Plan nun folgender:
1. nochmal aufmachen und die Wärmeschutzklammer sauber machen

Wenn das nix nutzt:
2. Beläge eines anderen Herstellers (Triscan, Meyle, Textar) ausprobieren
Die Beläge kosten nicht viel und vielleicht sind die ein bisschen weicher oder härter, sodass es funktioniert.
Die ATE-Beläge kann ich dann in 15 Jahren noch mal probieren, wenn die anderen Beläge runter und die Scheiben etwas abgelaufen sind :-)

Eine Bremse im öffentlichen Verkehr zu testen. Eventuell sind die alten Scheiben ausgeglüht oder wat auch immer. Egal. Original ATE Quitscht nicht und bremst so wie das was Original von ATE an VW geliefert wurde. Alte Kaputte Scheibe mit Musikrillen raus und mit den richtigen Klötze ( 500 Km ) einlaufen lassen. Nicht hartcore Bremsen. Radnarbe muß sauber sein und das Radlager darf kein spiel haben. Je höher der Ton desto Härter das Material. Metal auf Metal ist Geschmackssache. Und die Führungen dürfen nicht unter Last haken oder klemmen.

Und wenn die alte Scheibe noch so gut ist dann Bremms doch mal bis es Glüht. Aufhören wenn die Bremse weich wird. Aber nicht aufhören zu fahren. Und dann wird der alte Schrott begutachtet und der neue kommt rein.

Wenn es aus den Radkästen raucht dann ist die Optimale Gleittemperatur erreicht. Die Bremsscheiben sind dann Blau und der Ton wird noch höher sein.

Die Tonlage der Schallplatte ist dann zwar fraglich gut, ist aber auch Geschmackssache.

??????????

Kleines Feedback:
Die Bremsen quietschen nicht mehr. Nachdem ich in der Waschstraße war, ist es nicht mehr aufgetreten.

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