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Astra F: Gebrauchter 1,6 16V macht Probleme

Themenstarteram 18. Juni 2008 um 16:50

Hallo,

vielleicht könnt Ihr mir einen Rat geben, sorry, ist lang:

Ich hab letzte Woche einen gebrauchten 97er F Caravan Automatik 1,6 16 V 101 PS gekauft, 65000 km von einem Händler. Der Wagen machte auf mich Laien optisch einen passablen Eindruck*, dass der Wagen zu laut war, wurde vom Händler mit einem leicht behhebbaren Auspuff-Problem ("der ist NEU, das ist nur eine Schelle...") begründet. Ich habe ihn hinsichtlich des Wagen befragt, er meinte, die km seien original (ok, war anhand der Menge Wartungs- und Reparaturrechnungen, mit denen er vor mir wedelte, auch nachvollziehbar, das letzte eine Reifeneinlagerung von 2007 mit km-Stand). Ansonsten sei der Wagen top jenseits der bekanntgegebenen Mängel (Kratzer, Fahrersitzbezug an einer Stelle gerissen - sonst wie neu innen-, Fahrzeug hat etwas gestanden), er habe ihn von einer Person, die wegen Todesfall verkauft habe. Ich habe wirklich eindringlich wegen weiterer Mängel nachgefragt bei ihm und auch kundgetan, dass das Auto preislich eben am oberen Rand sei, was wir zur Zeit so flüssig hätten. Wir würden trotzdem nicht handeln, müßten uns aber 1:1 darauf verlassen können, dass das stimmt, was er sagt, und er uns nicht verkohlt. Der Zahnriemen sei neu und auch sonst alles gemacht, meinte er daraufhin.

Dann erzählte er mir was von kleiner Marge und davon, dass er keine Gewährleistung bieten könne. Gut, ich bin jetzt niemand, der 2 Tage vor Ablauf einer Frist mit nem Verschleißteil daherkommt und dachte mir, wenn das Auto JETZT in mängelfreiem Zustand ist und ers durchgeschaut hat, wird da so schnell nix sein. TÜV und ASU waren ja auch ganz frisch und extra für mich gemacht letzten Freitag.

Er hat dann was von "privat" erzählt, aber auch ein privater Verkäufer muss die Sache ja mängelfrei bzw. wie vereinbart übergeben. Mängel verschweigen ist nicht die feine englische.

Den Wagen hab ich jetzt seit vorgestern mittag.

Der Auspuff klapperte nach wenigen km schon wieder. Ich also gestern hin, er nachgebessert. Der Motor ist immer noch laut, nur jetzt nicht mehr vom Auspuff her, sondern von vorne, eher unten, manchmal metallisch, aber auch die Grundlautstärke ist zu hoch (jetzt hört man das erst so richtig). Der Wagen tropft irgendwoher, es gibt Flecke auf der Straße, wo er steht. Wenn ich von der Bremse runter gehe, schlägst mir manchmal das Bremspedal etwas entgegen, verbunden mit einem unguten metallischen Geräusch. Der Zahnriemen ist von 2002 laut Rechnungen. Der Wagen hatte einen von Opel reparierten Unfallschaden in 2001, den er mir nicht gesagt hatte, der aber aus dem Berg Quittungen klar (so sieht das zumindest für mich aus) hervorgeht, den er mir mitgegeben hat.

Der FOH** meinte heute, Motor fraglich, da zu laut (habs mir also nicht eingebildet, ist mein erster ecotec und wußte nicht, wie die klingen müssen) und tropft, muss DRINGENDST geklärt werden, Zahnriemen sei zu machen, ggf. mit WaPu, und Getriebe sei nicht i.O.

Ganz, ganz toll.

Von diesen Sachen abgesehn fährt der Wagen gut, sogar mit freundlichen 7 l nach bisheriger 200 km-Statistik ohne Probs beim Durchzug etc. Nur zu laut.

Und dabei hatte ich mich noch so über das Schmuckstück gefreut gestern. Heute beim FOH kamen mir die Tränen, dass mir jemand nur für nen Euro so ins Gesicht lügen kann...

 

Was mach ich denn jetzt zweckmäßigerweise?

Ich möchte jetzt gerne noch mal nachbessern lassen (das also freundlich, gütlich regeln, ohne Anwalt). Der Händler ruft nicht zurück, obwohl ich ihn nett darum gebeten hatte heute mittag schon per SMS. Und wie ich jetzt erfuhr (ich hab wegen des km-Standes mit der Dame telefoniert, die den Wagen vorher hatte), hatte der Händler ihr ein Drittel gegeben dessen, was er mir abknöpfte. Ein Profit sei ihm ja durchaus gegönnt. Aber nur, wenn das Fahrzeug so ist, wie er sagte.

Und ja, ich bin doof. Nennt mich eine Wahl-Blondine. Ich hätte jemanden vom Fach mitnehmen sollen und mich nicht darauf verlassen, dass ein Händler so was nicht macht und Mängel nicht wohl arglistig verschweigt. Bislang hatte ich da bei Privaten mehr Bedenken. Das TÜV-Dings ist möglichwerweise das Papier nicht wert, einen tropfenden Motor hätte der doch sehen und monieren müssen?

* hatte halt etwas gestanden, schien aber nur Schmutz zu sein

** zu dem bin ich wegen eines Außenspiegels und vielleicht Inspektion

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26 Antworten
Themenstarteram 18. Juni 2008 um 18:33

Vielen Dank schon mal für Eure sachkundigen Antworten und den freundlichen Zuspruch. Ich bin sehr frustriert wegen dieser Auto-Geschichte.

Zitat:

Original geschrieben von timo325

Also erst mal ein Lob für dein Qalitativ Hochwertiges Deutsch!:D:D:D

Schade drum das du wahrscheinlich "kein gutes Auto" gekauft hast:(

Jaaaa...

In den Sätzen finde ich die Fehler sofort.

Bei Autos sieht das anders aus. Leider.

Zitat:

Was hat er gekostet?

Jeder Händer unterliegt seit 20.. ? einer Gewährleistungspflicht.

Mit so vielen Problemen die du Schilderst, glaube ich persönlich diese Laufleistung von: 65000 km sowieso nicht.

Selbst wenn er lange gestanden hat.

Mein Auto hatte damals auch ein halbes Jahr gestanden als ich es erworben hatte. Trotzdem alles Tadellos.

Wenn man gute Kontakte hat bekommt man "fast" mit jedem Auto Tüv. :rolleyes:

Daher: Neuer TÜV und AU ist schön und gut, heist aber noch lange nicht das der Wagen in Einwandfreiem Zustand ist.

Auf jeden Fall würde ich den Wagen zurück geben, mit allen Mittel.

Alleine schon aus Prinzip.

Ein Händler, dann keine Gewährleistung, und dann noch angeblich von Privat und das beste es meldet sich keiner.:rolleyes::confused::confused:

Wahrscheinlich hast Du Recht.

Wenn das Auto in Ordnung wäre, würde ich mich ja nicht beklagen. Aber so, ich trau mich ja nach dem vernichtenden Statement des Opelkundigen kaum noch, die Kiste zu bewegen...

Ich mach morgen noch mal son Urlaubscheck bei ATU, da krieg ich was in die Hand und wenn sich der Händler bis dahin nicht gemeldet hat, geht alles nur noch schriftlich.

Glücklicherweise habe ich eine Rechtsschutzversicherung.

 

[Ich bin blind: wie kriegt man hier diese netten Smilies? Bitte um genaue Anweisung wegen der jetzt hier bekannten intellektuellen Mängel... ;-) ]

Wenn du beim Antworten auf das Smilie, rechts oben in der Ecke, drückst!:confused::o:);):cool:

Der Anwalt freut sich jetzt schon!:D

am 18. Juni 2008 um 19:06

Da der Verkäufer dich arglistik Getäuscht hat, hast du in jedem Falle das Recht auf Wandlung des Kaufvertrages, Preisminderung oder kannst dem Händler eine Frist zur Nachbesserung setzen..

Bei dem Auto, für den weitaus übertriebenen Preis kann ich dir nur raten, fahr zu dem Händler und mach druck das er den Karren zurück nimmt, wenn er das nicht macht wäre ich am selben Tag beim Anwalt!

Themenstarteram 18. Juni 2008 um 19:12

Danke.

Zitat:

Original geschrieben von mozartschwarz

Wenn du beim Antworten auf das Smilie, rechts oben in der Ecke, drückst!:confused::o:);):cool:

Der Anwalt freut sich jetzt schon!:D

Na klar, Juristen weglesen (ist nicht bös gemeint, ich mag Juristen):

Jeder ist des Anwalts Liebling,

so er ihn bezahlen kann.

Wenn die Aussichten auch trüb sind,

hat doch einer Freude dran.

Denn der Ausgang, das ist sicher,

ficht den Jurist nicht wirklich an:

Hat er den Fall erst vor dem Richter,

fallen die Gebühren an.

Noch´n Gedicht.:D

[Es klappt, es klappt...:cool: ]

Zitat:

Ich mach morgen noch mal son Urlaubscheck bei ATU, da krieg ich was in die Hand

...worüber jeder Insider nur lacht. Spar Dir das Geld, rede mit dem Verkäufer (persönlich!), erkläre, daß es für beide am Besten ist, wenn Ihr den Kauf rückgängig macht, bevor sich die Juristen damit befassen.

gruß player

Themenstarteram 18. Juni 2008 um 19:48

Zitat:

Original geschrieben von player495

Zitat:

Ich mach morgen noch mal son Urlaubscheck bei ATU, da krieg ich was in die Hand

...worüber jeder Insider nur lacht. Spar Dir das Geld, rede mit dem Verkäufer (persönlich!), erkläre, daß es für beide am Besten ist, wenn Ihr den Kauf rückgängig macht, bevor sich die Juristen damit befassen.

gruß player

Ach so...:eek:

Hm. Ich dachte, wenn die beispielsweise anhand ihrer Bremsenmessung nachweisen könnten, dass der TÜV nur ein Gefälligkeits-TÜV war, könnte ich etwas Druck auf den Menschen machen, der das Siegel vergeben hat und der dann auch zusätzlich mit auf den Händler...

Kann aber auch sein, dass ich zu kompliziert denke.

Was hätte das Auto denn maximal mit/ohne Händler-Garantie bei ordentlichem Zustand kosten dürfen? Ich kenne die Marktpreise nicht so sehr, dachte aber, dass die Astra Caravans durchaus gefragt sind...:confused:

Auf nen Tüvbeamten Druck ausüben? Der ist gut! Fast noch besser als dein Gedicht! Auf dem Zettel steht das der TÜV keine Aussage über den Zustand des Wagens trifft. So ähnlich zumindest. Ordentlch mit Garantie evtl. vom FOH 2500.- beim Wald und Wiesen Händler max. 2000.- mit Garantie.

am 18. Juni 2008 um 20:00

Zitat:

Original geschrieben von Hema2

Zitat:

Original geschrieben von player495

 

...worüber jeder Insider nur lacht. Spar Dir das Geld, rede mit dem Verkäufer (persönlich!), erkläre, daß es für beide am Besten ist, wenn Ihr den Kauf rückgängig macht, bevor sich die Juristen damit befassen.

gruß player

Hm. Ich dachte, wenn die beispielsweise anhand ihrer Bremsenmessung nachweisen könnten, dass der TÜV nur ein Gefälligkeits-TÜV war, könnte ich etwas Druck auf den Menschen machen, der das Siegel vergeben hat und der dann auch zusätzlich mit auf den Händler...

Kann aber auch sein, dass ich zu kompliziert denke.

Tust du! Da könntest du ja auch gleich zu jedem gehen, der den Karren mal in Reparatur hatte, der Händler hat dich übers Ohr gehauen, das sollte deine erste Adresse sein!

Themenstarteram 18. Juni 2008 um 20:08

Zitat:

Original geschrieben von mozartschwarz

Auf nen Tüvbeamten Druck ausüben? Der ist gut! Fast noch besser als dein Gedicht! Auf dem Zettel steht das der TÜV keine Aussage über den Zustand des Wagens trifft. So ähnlich zumindest. Ordentlch mit Garantie evtl. vom FOH 2500.- beim Wald und Wiesen Händler max. 2000.- mit Garantie.

Das sind doch gar keine Beamten...?

Und gerade wenn es welche wären, hätten sie mit einem nachweislichen Gefälligkeitsgutachten doch ihre Dienstpflichten verletzt.

Der TÜV-Bericht ist doch nur etwas wert, wenn nicht offenkundig falsche Inhalte bestätigt werden oder der "Prüfer" seinen (Prüf-)Pflichten nicht nachkommt. Das wäre ja gänzlich gegen mein Rechtsempfinden (was nichts heißen soll, es gibt seltsame Regelungen).

Zitat:

Original geschrieben von role82

Zitat:

Original geschrieben von Hema2

 

Hm. Ich dachte, wenn die beispielsweise anhand ihrer Bremsenmessung nachweisen könnten, dass der TÜV nur ein Gefälligkeits-TÜV war, könnte ich etwas Druck auf den Menschen machen, der das Siegel vergeben hat und der dann auch zusätzlich mit auf den Händler...

Kann aber auch sein, dass ich zu kompliziert denke.

Tust du! Da könntest du ja auch gleich zu jedem gehen, der den Karren mal in Reparatur hatte, der Händler hat dich übers Ohr gehauen, das sollte deine erste Adresse sein!

Ah ja. Danke für die ehrliche Einschätzung.

Gut, dann der Händler.

Mir ist so etwas *echt* zuwider. :(

Nennen wir ihn Tüver! Wie willst du dem nachweisen das bei der Prüfung z.B. die Bremse nicht gerade war? Kannst du abhaken. Die sind Aalglatt.

Naja. TÜV bei nem gebrauchten Auto wird überbewertet.

Das der Motor rauh läuft, oder der Auspuff klappert, interessiert ihn reichlich wenig.

Auch ein alter Zahnriemen interessiert ihn nicht die Bohne.

Genausowenig wie ein Automatik-Getriebe dass nicht i.O. ist (was immer das im Speziellen auch bedeuten soll), solange der Wagen noch fährt.

Die Bremsen werden ja wohl hoffentlich gehen!

Versuch das Ding irgendwie wieder an den Händler loszuwerden.

Ist zudem einfach zu teuer.

Gerade beim Kauf eine so alten Autos sollte man immer einen Fachmann dabei haben, wenn man sich nicht auskennt.

Im Notfall Termin beim ADAC, TÜV, Dekra oder auch der Werkstatt deines Vertrauens vereinbaren und bei der Probefahrt vorbeifahren.

Dabei würde ich den meisten Verkäufern gar keinen Betrugsversuch unterstellen. Viele kaufen echt Autos an und stellen die direkt auf den Hof. Die wissen oft wirklich nicht, was genau damit ist.

Wenn Du eh schon mit der Vorbesitzerin geredet hast wäre doch mal interessant, ob die dem Händler vom Unfallschaden erzählt hat. Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass er eben nicht alle Papiere durchgesehen hat (vor allem wenn es sich um einen Stapel handelt).

am 18. Juni 2008 um 21:01

Tüv kannst du wirklich an jeder Ecker bekommen mit ein bissel Vitamin B. Das sollte alleine keine Einschätzung über den Zustand beim Kauf eines Gebrauchten darstellen. Ordentlich geführte Checkhefte, in denen auch schlüssig der Km Stand hervorgeht z.B. schon eher...

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