Assistenzsysteme oder der gläserne Autofahrer
Heute stand es in der Zeitung: der gläserne Autofahrer.
Durch die zunehmende Zahl an Assistenzsystemen besteht auch die Gefahr, das Daten gesendet werden über Geschwindigkeit, Standort, Pausen etc. In Kundendienstwagen, beid en Paketzustellern, Speditionen etc. istd a sdoch schon üblich und ein alter Hut.
Bei der Meldung heute ging es aber primär um das automatische Notsignal, was im Falle eine Unfalles den Standort automatisch durchgibt. Experten befürchten, dass auch andere Daten gesendet werden könnten wie z.B. gefahrene Geschwindigkeit, Bremsvorgang, Blinker, Licht an usw. usf.
Aber, wird das nicht heute bereits durch z.B. Navi's gemacht ohne das uns das bewusst ist?
Klar ist aber doch, dass das Eine nicht ohne das Andere geht, wir also unbewusst mehr von uns preisgeben, als uns lieb ist. Wer das absolut NICHT will muss sich ein Auto ohne jeglichen SchnickSchnack kaufen. Nur, gibt es die überhaupt noch?
Paradox wäre es doch, mich über den Missbrauch meiner Daten aufzuregen und gleichzeitig unbemerkt alles über mich an einen Unbekannten zu funken, der die Daten dann für seine Zwecke missbraucht. Die NSA ist überall ... 😁
Demnach ist die ganze Diskussion um Datenmissbrauch doch reine Makulatur, weil es eh bereits gemacht wird. Auch ohne unser Einverständnis. Also, was soll dann die Diskussion um den "gläsernen Autofahrer". Will sich da nur jemand wichtig machen oder das Problem des Datenmissbrauch "verwischen"?
Beste Antwort im Thema
Ich bin im Auto völlig vernetzt. Neulich wollte ich eine Route im Navi berechnen, da hatte ich plötzlich Barack Obama an der Strippe... 😁
56 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von jottlieb
Ansonsten verstehe ich den Zweck des Threads irgendwie nicht so ganz...
Macht nichts. Einfach mitreden. Machen die anderen auch 😛
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
*gäääääääähn.....*
siehste Martin- das ist gemeint mit 'gläserner Mensch':
aus Deinem Post entnehme ich, daß Du müde bist, und das kurz nach Mittag. 😰
Das läßt schließen, daß Du spät ins Bett kamst und vermutlich noch das eine oder andere Gläschen getrunken hast. 😉 ..... sonst wärst Du jetzt nicht so unfit. 😠
Weiter ist davon auszugehen, daß Du nicht alleine gesoffen hast, sondern in einer vertrauten Runde warst...ihr habt Euch eventuell darüber unterhalten, wie ihr die Regierung stürzen könntet und daß der neue Kanzler unter Eurer Führung nicht mehr Kanzler sondern MOD heißt.... . 😎
Ich würde an Deiner Stelle echt aufpassen was ich schreibe. 😁
Gruß Berti
Zitat:
Original geschrieben von jottlieb
Wie denn? GPS ist Einbahnstrasse! Da muss das Auto schon selber ein Telefonmodul mit SIM eingebaut haben oder man hat zumindest das Handy gekoppelt.Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Aber, wird das nicht heute bereits durch z.B. Navi's gemacht ohne das uns das bewusst ist?Ansonsten verstehe ich den Zweck des Threads irgendwie nicht so ganz...
wieder mal ein Beweis, daß Betriebsanleitungen grundsätzlich nicht gelesen werden. Statt dessen verfallen die Leute in Panik weil irgend jemand eine neue Sau durchs Dorf treibt.
Selbstverständlich gibt es Systeme, mit denen derartige Überwachung möglich wäre, man sollte sich aber erst einmal davon überzeugen, ob man so etwas auch tatsächlich gekauft hat. Die Nutzung solcher Funktionen kann Vor- und Nachteile haben. Und wie bei jedem System (auch bei dem der Schufa) gibt es, wenn man sich einmal mit der Funktionsweise beschäftigt hat, Möglichkeiten die Nutzung zu unterbinden, zu untersagen oder das System zu konterkarieren.
Selbstverständlich werden auch in Betriebsanleitungen manche Funktionen nicht oder nur oberflächlich dargestellt. Darüber kann man sich aufklären lassen. Das wiederum ist einer der großen Vorteile des Internet.
Zitat:
Original geschrieben von jottlieb
Da muss das Auto schon selber ein Telefonmodul mit SIM eingebaut haben oder man hat zumindest das Handy gekoppelt.
Hab' ich! Eingebaute Navis verfügen wahrscheinlich auch über eine automatische Freisprecheinrichtung die sich mit dem Handy verbindet. Würde sich zumindest anbieten. Es reicht aber auch schon aus mit eingeschaltetem Handy ins Auto zu steigen. Kannst du in fast jedem Krimi sehen wie Handy's geortet werden.
Und wenn du nicht verstehst um was es geht, kann ich dir leider auch nicht helfen. 🙄 😉
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Hab' ich! Eingebaute Navis verfügen wahrscheinlich auch über eine automatische Freisprecheinrichtung die sich mit dem Handy verbindet. Würde sich zumindest anbieten. Es reicht aber auch schon aus mit eingeschaltetem Handy ins Auto zu steigen. Kannst du in fast jedem Krimi sehen wie Handy's geortet werden.
Darauf wurde ja auf Seite 1 gleich hingewiesen.
Trotzdem: dann reden wir vom "gläsernen Menschen", nicht vom "gläsernen Autofahrer", denn das Thema hängt nicht unbedingt speziell mit KFZ Technik zusammen. Sogar Fernseher und Kühlschränke können Daten von dir sammeln, wenn du dich entschliesst, entsprechende Geräte anzuschaffen und zu installieren.
Ein Mobiltelefon oder Smartphone hat doch heute fast jeder... und wer sich im Internet bewegt, der hinterlässt auch zwangsläufig Spuren (häufig sogar freiwillig). Für diese ist deutsches Datenschutzrecht nicht immer maßgeblich.
Wenn ich mich nicht biometrisch an meinem Kühlschrank identifiziere, bekomme ich gar kein kühles Bier 😛
Zitat:
Original geschrieben von Suiwababbial
Wenn ich mich nicht biometrisch an meinem Kühlschrank identifiziere, bekomme ich gar kein kühles Bier 😛
Nennt man "Internet of Things" und: ja, kommt immer mehr (und damit auch Potential für
Missbrauch).
Hier wird wohl irgendetwas verwechselt oder durcheinander gebracht.
Eigentlich geht es nicht um das Übel nach Hause funkender Navis, anderer Ortungssysteme oder Smartphones, die vielleicht noch andere Daten Huckepack nehmen.
Es geht doch darum, dass in den diversen Steuergeräten im Auto bereits eine Menge von Fahrdaten gespeichert werden, von denen wir als Eigentümer und Fahrer des Fahrzeugs gar nichts wissen. Und diese Daten können gegen uns duch Werkstätten oder Hersteller z.B. bei Kulanzanfragen verwendet werden.
Da werden in mehreren Steuergeräten die km-Stände abgelegt, da werden Geschwindigkeiten und Drehzahlen des Motors gespeichert, Betriebsstunden, Einsatzfälle von ESP und ABS und so fort.
Außer dem Hersteller weiß keiner alles, was da niedergelegt wird. Aber im Bedarfsfall wird es nicht immer gut für uns als Fahrer ausgehen.
Bei der Schufa kann man ja 1x im Jahr den Datenbestand und den Score prüfen (auch wenn wir nicht wissen dürfen, wie es zu diesem Score kommt). Beim Fahrzeug bleibt es uns für immer verborgen.
Zitat:
Original geschrieben von blogreiter
Hier wird wohl irgendetwas verwechselt oder durcheinander gebracht.
Eigentlich geht es nicht um das Übel nach Hause funkender Navis, anderer Ortungssysteme oder Smartphones, die vielleicht noch andere Daten Huckepack nehmen.
Es geht doch darum, dass in den diversen Steuergeräten im Auto bereits eine Menge von Fahrdaten gespeichert werden, von denen wir als Eigentümer und Fahrer des Fahrzeugs gar nichts wissen. Und diese Daten können gegen uns duch Werkstätten oder Hersteller z.B. bei Kulanzanfragen verwendet werden.
Da werden in mehreren Steuergeräten die km-Stände abgelegt, da werden Geschwindigkeiten und Drehzahlen des Motors gespeichert, Betriebsstunden, Einsatzfälle von ESP und ABS und so fort.
Naja, was heisst "durcheinander gebracht"? Die Sache hat einfach viele Gesichtspunkte.
Die Frage ist, warum/wie lange die Daten der verschiedenen Fahrzeugkomponenten gespeichert werden, wer/wann/warum darauf zugreifen kann und wieso man sich darüber sorgt, solange man sowieso ein Smartphone in der Tasche trägt. Ich sehe hier durchaus eine Verbindung zwischen den Themen. Aber klar, solang es bspw rein um Kulanzansprüche an den Fahrzeughersteller gehen würde, wäre wahrscheinlich wurscht, was ein eventuelles Smartphone denn ausserdem gespeichert hätte. Der Autohersteller würde sich vielleicht einfach der von ihm selbst verbauten Datenspeicher bedienen.
Aber - auch andere Szenarien wären denkbar, zum Beispiel ein Unfall:
So könnte es durchaus sein, dass o.g. Kühlschrank verrät "Suiwababbial hat zwischen 18 und 19 Uhr 4 Flaschen Bier verbraucht" - und sein Navi weiss "ab 19 Uhr wurde Strecke xy befahren" - und das Airbag Steuergerät weiss "vor dem Aufprall wurden Geschwindigkeiten von ... bis ... km/h gefahren" - aus der Kombination dieser Daten könnten sich ganz neue Sachverhalte ergeben.
Es ist übrigens sehr oft die Kombination und Zusammenführung von Daten aus unterschiedlichen Quellen, die es erst so richtig kritisch und "gläsern" werden lässt.
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
...
Es ist übrigens sehr oft die Kombination und Zusammenführung von Daten aus unterschiedlichen Quellen, die es erst so richtig kritisch und "gläsern" werden lässt.
Ja klar, das ist die nächste Eskalationsstufe.
Die ist ja auch einsichtiger, weil ja bereits heute intelligente Kühlschränke in BOT-Netze eingebunden werden können, dann kann man auch andere Daten ziehen.
Und das mit dem Navi geht im Moment nur dann, wenn es rückmeldefähig ist. Wer da kein eingebautes Navi hat und nur TMC nutzen kann, ist jetzt noch auf der sicheren Seite.
Wenn man wollte (NSA), lassen sich die Daten bereits heute verknüpfen.
Das was den meisten aber eben aus meiner bescheidenen Sicht heraus nicht klar ist, ist die Tatsache, dass im Fahrzeug bzw. in den Steuergeräten eben alles mögliche über die Fahrzeughistorie und den aktuellen Status abgelegt wird. Und (fast) keiner weiß, was da so an Daten vorliegt und wer Zugang hat.
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Hab' ich! Eingebaute Navis verfügen wahrscheinlich auch über eine automatische Freisprecheinrichtung die sich mit dem Handy verbindet. Würde sich zumindest anbieten. Es reicht aber auch schon aus mit eingeschaltetem Handy ins Auto zu steigen. Kannst du in fast jedem Krimi sehen wie Handy's geortet werden.Zitat:
Original geschrieben von jottlieb
Da muss das Auto schon selber ein Telefonmodul mit SIM eingebaut haben oder man hat zumindest das Handy gekoppelt.
Das eine Bluetooth-Verbindung für eine Freisprecheinrichtung oder Audio-Übertragung steht, bedeutet aber immer noch nicht, dass nun das Navi irgendwelche Daten an irgendwen via mobiler Datenübertragung übermitteln kann.
OffTopic: Ich muss immer lachen, wenn irgendwo (und das passiert häufig) von "GPS-Sendern" die Rede ist. Denn es gibt nur 32 aktiven GPS-Sender im ganzen Universum. Und diese befinden sich auf einer kreisförmigen Umlaufbahn in 20.200 km Höhe 😉
Spätestens ab 2015 wird jeder Neuwagen die Hardware haben, um seine Position zu melden (eCall).
Ein nicht unwichtiges Thema, gut das meine Autos nichtmal eine OBD Schnittstelle haben. Kein Wunder das Young- und Oldtimer immer beliebter werden.
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Hab' ich! Eingebaute Navis verfügen wahrscheinlich auch über eine automatische Freisprecheinrichtung die sich mit dem Handy verbindet. Würde sich zumindest anbieten. Es reicht aber auch schon aus mit eingeschaltetem Handy ins Auto zu steigen. Kannst du in fast jedem Krimi sehen wie Handy's geortet werden.Zitat:
Original geschrieben von jottlieb
Da muss das Auto schon selber ein Telefonmodul mit SIM eingebaut haben oder man hat zumindest das Handy gekoppelt.Und wenn du nicht verstehst um was es geht, kann ich dir leider auch nicht helfen. 🙄 😉
Wie schon vorher angemerkt laufen diese Freisprecheinrichtungen via Bluetooth. Das Handy erkennt dabei das Navi als Headset und seitens des Bluetoothprotokolls ist da kein Datenaustausch für derartige Verbindungen vorgesehen. Das iPhone z.B. kann gar keine Daten über Bluetooth austauschen, also auch nicht mit einem PC oder Laptop.
Auch wenn es technisch machbar wäre Ortsdaten irgendwie Huckepack über die Bluetooth Sprechverbindung zu übermittel und diese dann über das Handy zu verschicken, so bezweifle ich doch, dass dieser Entwicklungsaufwand getrieben wird.
Solange das Auto keine Datenverbindung hat fühle ich mich da noch relativ unbeobachtet, die Daten die im Fahrzeug selber gespeichert werden ist eine andere Sache.
Naja, und wenn ich mir Krimis ansehe, hier insbesondere CSI und Konsorten, muss ich sagen dass das was die da alles orten können entweder nicht möglich ist, oder recht aufwändig ist und daher nur bei einer konkreten Strafverfolgung gemacht wird.
Es sollte schon bezüglich des Datenschutzes sensibilisiert werden, hier ist es wichtig, dass an dieser Sache auch von der Regierung unabhängige Gremien dran arbeiten, aber viele der hier geschilderten Szenarien halte ich für übertrieben.
Zitat:
Original geschrieben von Bauer Todestal
Wie schon vorher angemerkt laufen diese Freisprecheinrichtungen via Bluetooth. Das Handy erkennt dabei das Navi als Headset und seitens des Bluetoothprotokolls ist da kein Datenaustausch für derartige Verbindungen vorgesehen. Das iPhone z.B. kann gar keine Daten über Bluetooth austauschen, also auch nicht mit einem PC oder Laptop.Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Hab' ich! Eingebaute Navis verfügen wahrscheinlich auch über eine automatische Freisprecheinrichtung die sich mit dem Handy verbindet. Würde sich zumindest anbieten. Es reicht aber auch schon aus mit eingeschaltetem Handy ins Auto zu steigen. Kannst du in fast jedem Krimi sehen wie Handy's geortet werden.
Und wenn du nicht verstehst um was es geht, kann ich dir leider auch nicht helfen. 🙄 😉
Auch wenn es technisch machbar wäre Ortsdaten irgendwie Huckepack über die Bluetooth Sprechverbindung zu übermittel und diese dann über das Handy zu verschicken, so bezweifle ich doch, dass dieser Entwicklungsaufwand getrieben wird.
Solange das Auto keine Datenverbindung hat fühle ich mich da noch relativ unbeobachtet, die Daten die im Fahrzeug selber gespeichert werden ist eine andere Sache.Naja, und wenn ich mir Krimis ansehe, hier insbesondere CSI und Konsorten, muss ich sagen dass das was die da alles orten können entweder nicht möglich ist, oder recht aufwändig ist und daher nur bei einer konkreten Strafverfolgung gemacht wird.
Es sollte schon bezüglich des Datenschutzes sensibilisiert werden, hier ist es wichtig, dass an dieser Sache auch von der Regierung unabhängige Gremien dran arbeiten, aber viele der hier geschilderten Szenarien halte ich für übertrieben.
Nehm es mir bitte nicht übel, aber alle die hier irgendwas für nicht möglich halten, haben wohl im letzten Jahr keine Medien konsumiert, oder sich einfach nicht mit der NSA Affaire beschäftigt.
Es sollte mittlerweile allen klar sein, dass ALLES möglich ist und durchaus auch betrieben wird. Natürlich wird dir als Kunde nur gesagt, die BT Verbindung ist ausschließlich für das Telefonieren und zum Musik hören. Wozu sie tatsächlich benutzt wird, kann der Kunde aber nicht überprüfen.
Die Hardware wird heutzutage mit eingebauten Sicherheitslücken ausgeliefert und ich bin mittlerweile leider der festen Überzeugung, dass alles was möglich ist auch umgesetzt wird. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es gegen uns verwendet wird.
"Mach einfach nichts falsch." ist genau so eine Druckschlussaussage wie "Ich habe nichts zu verbergen."
Es sollte jedem klar sein, dass ein Unternehmen seine wirtschaftlichen Interessen durchsetzt um möglichst hohe Gewinne zu erzielen - dagegen spricht auch nichts solange die Unternehmen sich an die Gesetze halten - aber für diese Gesetze ist die Regierung und somit indirekt der Bürger verantwortlich!
Die Gesetze sind momentan nicht Datenschutzkonform genug und das Hauptproblem: sie gelten nicht global.
GANZ WICHTIG: Eine Regierung ist kein gottverdammtes Unternehmen und denen steht es einen feuchten Dreck zu meine Daten zu speichern!!! <- DAS IST DAS HAUPTPROBLEM und das schlimme daran ist, dass es in den Medien nicht richtig kommuniziert wird und sich kaum einer darüber aufregt. Trotz dem ganzen NSA Skandal ist unsere Regierung immer noch willens die Vorratsdatenspeicherung einzuführen und kaum einen interessiert es. Das ist eine Schande, die dazu führen wird dass Demokratien auf der ganzen Welt immer stärker abgebaut werden.