Assistenzsysteme in der E-Klasse jetzt und in Zukunft
Hallo liebe Mitlesende und Mitleser,
ich finde, wir sollten unseren,
doch inzwischen umfangreichen Assistenzsystemen einen eigenen Thread gönnen. Hier lassen sich dann Erfahrungen, technische Hintergründe (die mich besonders interessieren), Probleme oder einfach nur Anmerkungen zu unseren uns unterstützenden "Schutzengeln" austauschen.
Ich selbst habe das komplette Assistenzsystem in meiner E-Klasse Mopf und nutze es auch weitgehendst vollständig . Wobei ich auch den Spurhalteassisten inzwischen wieder aktiviert habe, nachdem ich letztens, abgelenkt fast im Graben hätte landen können. O.k. manchmal nervt er etwas, aber man soll die Seitenlinien ja bekanntlich auch nicht schneiden Bei der Distronic ist mir aufgefallen, daß das Fahrzeug im Selbstlenkmodus auf kurvigen Strecken gerne zwischen den Fahrbahnmarkierungen hin und her pendelt - zuweilen fast schon mit ruppigen Lenkbewegungen. Deshalb nutze ich das System auch weitgehendst nur auf gerade Strecken. Aber hier beginnen die für mich spannenden Fragen, warum das Auto so lenkt wie es lenkt. Ich bin immer wieder begeistert, wozu die Technik heute im Stande ist und vor allem wo das noch alles hinführt. Ich weiß nicht, ob ich mich irgendwann einmal in ein völlig autonom fahrendes Auto hineinsetzen würde. Jedenfalls traue ich dem Selbstlenkmodus der Distronic nur zu 95% über den Weg. Ich arbeite in der IT-Branche und kann mich nun mal für diese Art Technik vollendst begeistern. Auch lese ich gerne Hintergrundberichte zur Entwicklung und Forschung dieser Systeme.
Ich bin schon gespannt, wie es in der nächsten E-Klasse weitergeht. Vielleicht haben einige Mitleser Interesse, sich ganz ungezwungen an diesem Thema zu beteiligen.Es würde mich freuen, lesenswerte Beiträge mit Erfahrungen, vielleicht sogar Insiderwissen oder einfach nur Anmerkungen hier zu sehen. Wie gesagt Schwerpunkt Assistenzsysteme/autonomes Fahren in der E-Klasse und darüber hinaus.
Lieben Gruß
Christian
Beste Antwort im Thema
Hallo ins Forum,
Zitat:
@machristoph schrieb am 16. April 2015 um 16:42:02 Uhr:
Absoluter Nervtöter: Das rote Warndreieck, das zu dichtes Auffahren signalisiert. Das ist bei m. E. normalem Fahren im dichten Verkehr permanent an.
dann bist Du - sorry - zu dicht dran. Das Dreieck kommt erst bei Unterschreitung des gesetzlichen Mindestabstands.
Viele Grüße
Peter
30 Antworten
Ziehe ich mir hier den Zorn aller zu, wenn ich fast sämtliche Systeme in der aktuellen Form für überflüssig halte?
Das einzige, was ich persönlich für den Notfall sinnvoll finde, ist so etwas wie eine (City-)Notbrems-Funktion.
dann frage ich, ist ein Sicherheitsgurt oder eine crashoptimierte Karosse auch überflüssig? Durch solche und andere Maßnahmen, eben auch Assistenzsysteme sterben weniger Menschen im Verkehr oder werden verletzt. Ich betrachte das ganz nüchtern. Wenn sie in meinem Fahrzeug verbaut sind, nutze ich sie auch gerne, bewußt oder auch unbewußt.
Wenn mich ein System nervt, möchte ich es abschalten können und das ist meist auch möglich. Aber bislang agieren die Systeme mehr im Hintergrund und melden sich und warnen nur dann, wenn ich unaufmerksam bin. Ich jedenfalls halte sie für nicht überflüssig.
Christian
Ich halte sie auch für das Gegenteil von überflüssig.
Aber ich schätze, im Gegensatz zu Sicherheitsgurt oder crashoptimierter Karosserie gibt es wahrscheinlich keine sichere Statistiken über den Nutzen der neueren Sicherheitsausstattungen. Wenn sie funktionieren knallt es nicht oder zumindest weniger. Das lässt sich schlecht mit sicheren Zahlen belegen, im Gegensatz zu den Effekten von Karosse und Gurt im Crahtest. Deshalb unterschätzen einige deren Nutzen.
Obwohl schon etwas betagt (fahre Auto seit 1967) habe ich mich immer den "Assystenzsystemen" im Auto angepasst und diese mir nutzbar gemacht, genau so wie beim Radio, TV, Telefon, IT usw. und habe nie einen Schaden davon getragen.
Jedenfalls ist mir -außer die permanente Erreichbarkeit beim Telefon- keiner bewußt.
Was ich auch bemerke ist, dass ich trotz der steigenden Verkehrsdichte und deutllich angestiegener Geschwindigkeit - besonderns auf den Autobahnen- seit 1967, dennoch immer noch relativ entspannt Autofahren kann. 🙂
Ganz intensiv bemerke ich das Gegenteil, wenn ich mal mit einem MB-Youngtimer (W123, W124, W126 etc.) unterwegs bin.😛
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sehr schöne Übersicht aller Assistenzsysteme gibt es hier:
http://www.google.de/url?...
nachdem ich Freitag meine Multifunktionskamera "abgeschossen" habe, fing die fieberhafte Suche nach einer Lösung an. Dabei stieß ich auf das o.a. PDF.
Tja, man sollte nie auf kalibrieren drücken, wenn man kein Target hat...
Mit Hennich1983 telefoniert, der lachte und sagte er hat ein Target und: "komm vorbei"
An dieser Stelle noch recht herzlichen Dank an Ihn.
Ansonsten möchte ich die System nicht mehr missen, alle sollten so was haben.
Die Sicherheitsabstände auf den BABs würden besser werden...
Auch die Neuwagenkäufer unter euch sollten dies berücksichtigen (trickle down effekt),
selbst wenn Ihr meint das nicht zu brauchen, den Wagen gibt es nach dem Leasing ja noch weitere 10 Jahre.
schönen Sonntag
Torsten
Zitat:
@bimidi schrieb am 18. April 2015 um 11:45:40 Uhr:
Ziehe ich mir hier den Zorn aller zu, wenn ich fast sämtliche Systeme in der aktuellen Form für überflüssig halte?
Das einzige, was ich persönlich für den Notfall sinnvoll finde, ist so etwas wie eine (City-)Notbrems-Funktion.
Zorn nicht, aber Widerspruch. Ich arbeite bei einer großen Organisation die einen ganz ansehnlichen Fuhrpark hat. Fazit der Fuhrparkmanager: Kisten mit Distronic, Tot-Winkel-Assi usw haben eine spürbar geringere Schadensquote. Selbst "Schnickschnack" wie ILS bringt was. Subjektiv betrachtet, fließt noch mein persönliches Erleben aus dem notfallmedizinischen Wochenendgeschehen ein. Was ich da so sehe, lässt mich daran glauben, dass Menschen mit den "überflüssigen" Assistenten öfter mal mit weniger schlimmen Verletzungen rausgeschnitten werden. Liegt vielleicht nur an den Distronics sowie Pelvis und Heck-Collision-Systemen dieser Welt und: Ist rein subjektiv.
@rus
Sehr schön beschrieben.
PS:
Das aktulle freundliche "Piep" oder das zärtliches "Klopfen im Lenkrad" ist für mich jedenfalls wesentlich weniger nervend als das böse "....wie Du wieder fährst...." oder das schrille "Kreisch!!!!" von meinen vorherigen Assystenzsystem auf dem Beifahrersitz.
Zitat:
@rus schrieb am 19. April 2015 um 16:25:23 Uhr:
Zorn nicht, aber Widerspruch. Ich arbeite bei einer großen Organisation die einen ganz ansehnlichen Fuhrpark hat. Fazit der Fuhrparkmanager: Kisten mit Distronic, Tot-Winkel-Assi usw haben eine spürbar geringere Schadensquote. Selbst "Schnickschnack" wie ILS bringt was. Subjektiv betrachtet, fließt noch mein persönliches Erleben aus dem notfallmedizinischen Wochenendgeschehen ein. Was ich da so sehe, lässt mich daran glauben, dass Menschen mit den "überflüssigen" Assistenten öfter mal mit weniger schlimmen Verletzungen rausgeschnitten werden. Liegt vielleicht nur an den Distronics sowie Pelvis und Heck-Collision-Systemen dieser Welt und: Ist rein subjektiv.
Mag alles richtig sein, oder auch nur subjektives Empfinden. Klingt zunächst mal nachvollziehbar.
Ich habe dazu noch keine Erhebung gelesen, fände es aber sehr interessant. Also wenn du da einen Tip für mich hast ...
(Das größte Sicherheitsrisiko beim Autofahren ist noch immer der Fahrer.
Und das beste Assistenzsystem sollte das Gehirn sein.)
Das Gehirn und damit verbunden die Organisation der menschlichen Wahrnehmung- zwei Hauptquellen für Fehler aller Art: Auch Fahrer-Fehler.
Zitat:
@FM500 schrieb am 20. April 2015 um 09:28:13 Uhr:
... oder das schrille "Kreisch!!!!" von meinen vorherigen Assystenzsystem auf dem Beifahrersitz.
Für viele Männer ist Autofahren wie Sex: Die Frau sitzt teilnahmslos daneben und ruft immer: "Nicht so schnell, nicht so schnell." 😁
Mercedes-Benz Intelligent Drive: Test des Sicherheitssystems
SIM-City: Hier testet Daimler die Assistenzsysteme
SIM-City befindet sich in Sindelfingen bei Stuttgart. Hier simulieren die Schwaben schwierige Verkehrssituationen
http://www.computerbild.de/.../...tssystem-Mercedes-Benz-11716471.html
Hallo ins Forum,
Eine Frage zum aktiven Park-Assistenten in der E-Klasse: Unterscheidet sich dieser Assistent von seinen Pendants in der S-Klasse, in der V-Klasse oder im CLS? Und wenn ja- worin? 😉
Bei meinem CLS ist es nämlich seit einigen Tagen so, dass das Fahrzeug diesen Assistenten nicht mehr anbietet. Alle anderen Assistenten (Spur halten, Totwinkel, Abstand, Parktronic...) funktionieren tadellos. Die kannte ich auch schon von meiner letzten E-Klasse. Mit meinem Shooting Brake ist jetzt der Parkassyst dazugekommen. Im KI-Menü finde ich den Parkassistenten auch nicht mehr.
Nutze den Parkassist, um im Parkhaus zwischen zwei Säulen neben einem kniehohen Sims einparken zu lassen. Das war schon mit der E-Klasse knifflig, der CLS ist knapp 5 cm länger. Da habe ich mich über diese Hilfe gefreut.
Sollte nun der Parkassyst in der E-Klasse identisch mit dem des CLS sein, kann man das beim 🙂 vielleicht mit einem Software-Update wieder beheben. Der CLS ist nicht so häufig unterwegs, deshalb wusste der 🙂 am Telefon nicht spontan zu sagen, ob es dasselbe Update ist, wie bei der E-Klasse. Der Mitarbeiter in der NL hat zwar die Vermutung geäußert, wusste es aber nicht genau. Bei der Gelegenheit sieht man, wo in Zukunft weitere Rückruf-Aktionen herrühren. Früher Kettenspanner oder Dichtungen die baureihen-übergreifend eingesetzt wurden. Demnächst Software-Bugs in Assistenzsystemen.
Danke!
PS:
Im KI alles auf Werkseinstellung zurücksetzen hat nichts gebracht. Fahrzeug ist ein X218 VorMopf (Shooting Brake) EZ 03/2015.
Heute habe ich mal auf der Webseite von Tesla gestöbert und habe erfahren können, daß man als
Besitzer eines Fahrzeugs dieser Marke Softwareupdates für Funktionserweiterungen der Assitenzsysteme
kostenlos erhält, was sich erstmal gut anhört und man sich selbst für seine E-Klasse auch wünschen würde.
O.K., mit ist jetzt nicht bekannt, ob bei der jährlichen Inspektion nicht auch Updates für die Assitenzsysteme
eingespielt werden, vermutlich. Aber Funktionserweiterungen oder Verbesserungen wären doch sicher auch nicht
schlecht. Aber die behält man sich bei Metcedes sicher für die Nachfolgemodelle auf.
Aber dass man etwa beim Stauassistenten,
die automatische Anfahrzeit verlängert, wie bei der neuen W213 müsste doch eigentlich auch bei uns W212-Fahrern drin sein.
Das sie allerdings bei Tesla die Updates wie beim Smartphone über das Mobilfunknetz einspielen,
sehe ich dann doch etwas kritisch, bei den Horrormeldungen in letzter Zeit. Würde bedeuten, dass Hacker,
u.U, auch über das mobile Netz auf Lenkung, Gas und Bremde Zugriff hätten.
Bei Mercedes kommen die Updates immer noch in der Werkstatt ins Fahrzeug.
Liebe Grüße
Christian
Derartige Updates werden beim Service in der Regel nicht aufgespielt wenn es der Kunde nicht extra wünscht und extra bezahlt. Ich habe bei mir vor Kurzem auf manchen Steuergeräten erst aktuelle Versionen aufgespielt, da waren teilweise noch Softwarestände von 2007-2009 drauf obwohl es bereits 2011er oder 2012er Updates gibt.
Die einzigen Updates, die eingespielt werden, sind entweder zum Abstellen von Fehlern oder bei Kundenbeanstandungen.
Macht eine Werkstatt freiwillig und ohne Mehrkosten mehr als das, hat man echt Glück...
Im 213er Forum gibt es einen Beitrag der einen Entwickler vorstellt. Dieser äußerte das es beim 213er Updates der Apps und einiger Funktionen geben wird, die ebenfalls über das Mobilfunknetz geladen werden. So soll der Wagen länger und einfacher aktuell bleiben.