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Assistenzsysteme der MT09 und MT10 Frage zu Technik

Themenstarteram 15. April 2019 um 8:44

Moin,

ich habe mir schon einen Wolf gegoogelt, aber ich finde nirgends eine Auflistung, was die 09 und die 10 genau für Asistenzsysteme haben. Klar Abs, aber was für eins genau? Bei Ducati steht alles haarklein auf der Seite, Kurvenabs, Überschlagssensor und WheelySensor usw.

Ich bin Wiedereinsteiger und nehme grad RückkehrerFahrstunden. Hab die MT07 gefahren und morgen die MT09. Bin mir unsicher welches Motorrad ich mir kaufen werden und bin noch voll in der InfoPhase. Was ich weiß:

Kein Gebrauc htes, viele elektronische Helfer, keine Rennstrecke. Also die SPversion brauche ich ganz sicher nicht.

Von der MT10 schwärmen alle so...ich fand die 07 aber auch ok, nur habe ich sehr oft gelesen, dass bei der 07er die Gefahr von Überschläge bei Vollbremsungen besteht....Daher lieber mehr Geld und sichere Systeme.

Hat jemand Tips bzw. Infos, oder den Link zu Yamaha für mich, ich bin ja offensichtich zu blöd....

Wünsch Euch eine schöne Woche,

VG aus HH

Beste Antwort im Thema

Dass Du nach längerer Abstinenz eine Fahrschule aufgesucht hast, ist schon mal ein guter Ansatz. Mir geht es allerdings wie AMenge, der Aussage Deines Fahrlehrers in Bezug auf eine Gefahrenbremsung kann ich nicht recht folgen.

Bei der BMW K1300GT konnte man sowohl voll in die Eisen, als auch mal im zweiten Gang die Drosselklappen waagerecht stellen. Die sonst unweigerlichen Folgen, ein Überschlag bzw ein wheelie regelten die Assistenzsysteme weg.

Bei der ZZR 1100 (kein ABS) habe ich es auch geschafft, im Training das Hinterrad einen halben Meter anzuheben, ich habe es auch bemerkt, weil zuvor die Blickführung trainiert wird. Der Horizont verändert sich recht plötzlich, oder eben das Motorrad, wenn man den Horizont im Auge behält.

Bei einer Urlaubstour am Lago d’Idro musste ich eine Notbremsung einleiten, weil mir jemand die Vorfahrt nahm.

Dabei lenkte ich meine 92er Honda Africa Twin, die hat keine Assistenzsysteme, dafür ein Gewicht von 240 Kilogramm plus etwa 20 Kilo Gepäck und meine Wenigkeit, da reden wir dann von einer Gesamtmasse von etwa 370 Kilo.

Wie mir mein Freund Jörg mitteilte, ist die Fuhre hinten um rund 30 cm abgehoben. Es ist unglaublich, welche Kräfte ein 90mm breiter Heidenau K60 Stollenreifen auf die Straße überträgt.

Ich habe noch rechtzeitig ein wenig aufgemacht, kam auch gut zum Stehen. Das wird trainiert.

Schau mal hier rein: https://youtu.be/vUZUJTWMNmE

(Geh direkt auf 2:50, der Rest ist uninteressant, das Video ist auch nicht gelistet.)

Den Ansatz, fehlendes fahrerisches Vermögen durch die Wahl des Motorrades auszugleichen halte ich für weniger zielführend, als in der Tat die Trainings. Und das aus eigener Erfahrung trotz ständiger Fahrpraxis.

Kleine Story dazu:

Ich war mit dem über 300 Kilo schweren Reisetourer BMWK1100LT beim Training des ADAC in Leonberg. Ist 5 Jahre her. Da war ein ü60er mit einer Honda Paneuropean. Was der mit dem 325 Kilo schweren Brocken anstellte, war wirklich bemerkenswert.

Slalom, Notbremsung, Ausweichmanöver und in der Kreisbahn, in der man seine Schräglage selbst einschätzen muss um dann von den Mitschülern die ernüchternde Wahrheit zu erfahren, wie es wirklich war, passte kaum noch ein Blatt Papier zwischen die Fahrbahn und den linken Koffer der Pan.

Wir haben uns unterhalten. Für mich war klar: Alter Hase, der hats im Blut.

Pustekuchen. Der hatte vor zwei Jahren mit 60 den Motorradführerschein gemacht.

„Und woher kannst Du so fahren?“ war meine verblüffte Frage.

„Weil ich jedes Training mitgemacht habe, das ich nur bekommen konnte“

Ich weiß nicht mehr genau, wieviele es waren. Jedenfalls in den zwei Jahren mehr als 10. Das Ergebnis war sehenswert.

Vielleicht kommst Du noch am 28. zu dem Ergebnis, gleich das nächste Training zu buchen.

Die Instruktoren sind Motorrad-Profis. Ob Dein Fahrlehrer einer ist…

…Zweifel sind zumindest nicht ganz unberechtigt.

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30 Antworten
am 17. April 2019 um 5:30

Da hatter Recht.

Auf der ersten Fahrt gleich einen ordentlichen Stoppie. Nicht schlecht

Immerhin traust Du Dich schon mal richtig zu bremsen und an der Bremse liegt's schon mal nicht. Wie Du schriebst, da hilft nur (intensives)

Zitat:

@LauraCroftM schrieb am 17. April 2019 um 07:27:34 Uhr:

bin gestern die Mt09 gefahren. Beim Bremsen kam das Hinterrad 50cm hoch. Der Fahrlehrer meint ich kann nicht richtig bremsen und muss üben über üben....

Hat der Fahrlehrer das auch begründet?

Auf die antwort wäre ich auch gespannt!

Einen Führerschein hast du ja... Fahr doch mal eine honda cb1000 probe. Den Fahrlehrer brauchst du ja dafür zum glück nicht...

Oder vielleicht eher ne 800er nach mehreren Jahren Abstinenz. Aber was red ich...

Zitat:

@AMenge schrieb am 16. April 2019 um 11:05:02 Uhr:

Ich empfehle dafür die Teilnahme an Sicherheitstrainings, da du dort eine professionelle Rückmeldung bekommst, um dich gezielt zu verbessern.

Das unterstreiche ich nochmal ganz dick.

Ich fahre seit 44 Jahren Motorrad, mit einer kurzen Unterbrechung in den Neunzigern, sonst durchgehend.

Trotz jahrzehntelanger Erfahrung nehme ich regelmäßig an Sicherheitstrainings teil, auch mit unterschiedlichen Motorrädern, z.B. BMW K1300GT mit zahlreichen Assistenzsystemen und Kawasaki ZZR1100 ohne.

Welches Motorrad man nimmt, ist eigentlich egal. Es kommt auf den oberen Teil an. Wenn der nichts kann, nützt das beste Mopped nichts.

Über Bremstechniken und -übungen könnte ich jetzt auch viel schreiben, das wäre aber genauso nutzlos, wie das bereits geschriebene, denn das ist alles graue Theorie.

Von Profis lernen ist der richtige Weg.

Da mein Herz seit einigen Jahren dem Endurowandern gehört, mache ich jetzt regelmäßig Endurotrainings.

Ostersamstag das sechste innerhalb von drei Jahren. Man kann offroad nämlich sogar mit blockierendem Vorderrad "fahren"

Wenn man es gelernt hat.

Themenstarteram 17. April 2019 um 12:27

zum Sicherheitstraining bin ich ja schon angemeldet. Werd ich jedes Jahr machen.

Zum Bremsen?

Meine Theorie: Als Nichtrennfahrer und mit max 5k km im Jahr werde ich immer vorsichtig fahren müssen. Und ich denke, dass ich vor Schreck wenn ein Hinderniss auftaucht volle Lotte in den Bremse haue. Somit soll die Bremse bitte so funktionieren, dass ich eben nciht nach vorn absteige.

Fahrlehrer sagt, erstens liegt das an der Geometrie der MT09 und zweitens muss ich die Bremse vorn so benutzen, dass ich den Druck langsam steigere...

Meine Meinung: DAS lerne ich nicht mit 5k km im Jahr, ausser wenn ich die auf dem Parkplatz abspule.

Tja....nächste Woche teste ich die Ducati Hyper 950 mit "Überschlagschutz" Dann kauf ich eben so ein sch.... 2Zylinder für den Preis einer Fireblade.... *genervter Smilie*

Zitat:

@LauraCroftM schrieb am 17. April 2019 um 14:27:10 Uhr:

Und ich denke, dass ich vor Schreck wenn ein Hinderniss auftaucht volle Lotte in den Bremse haue.

Diesem Trugschluss unterliegen viele Fahrer.

Zitat:

Fahrlehrer sagt, erstens liegt das an der Geometrie der MT09 und zweitens muss ich die Bremse vorn so benutzen, dass ich den Druck langsam steigere...

Völliger Quark. Das ist eine schöne Idee in einer gefahrfreien Umgebung aber nicht in einer realen Gefahrensituation. Da ist der Kopf mit ganz anderen Dingen beschäftigt.

Dass Du nach längerer Abstinenz eine Fahrschule aufgesucht hast, ist schon mal ein guter Ansatz. Mir geht es allerdings wie AMenge, der Aussage Deines Fahrlehrers in Bezug auf eine Gefahrenbremsung kann ich nicht recht folgen.

Bei der BMW K1300GT konnte man sowohl voll in die Eisen, als auch mal im zweiten Gang die Drosselklappen waagerecht stellen. Die sonst unweigerlichen Folgen, ein Überschlag bzw ein wheelie regelten die Assistenzsysteme weg.

Bei der ZZR 1100 (kein ABS) habe ich es auch geschafft, im Training das Hinterrad einen halben Meter anzuheben, ich habe es auch bemerkt, weil zuvor die Blickführung trainiert wird. Der Horizont verändert sich recht plötzlich, oder eben das Motorrad, wenn man den Horizont im Auge behält.

Bei einer Urlaubstour am Lago d’Idro musste ich eine Notbremsung einleiten, weil mir jemand die Vorfahrt nahm.

Dabei lenkte ich meine 92er Honda Africa Twin, die hat keine Assistenzsysteme, dafür ein Gewicht von 240 Kilogramm plus etwa 20 Kilo Gepäck und meine Wenigkeit, da reden wir dann von einer Gesamtmasse von etwa 370 Kilo.

Wie mir mein Freund Jörg mitteilte, ist die Fuhre hinten um rund 30 cm abgehoben. Es ist unglaublich, welche Kräfte ein 90mm breiter Heidenau K60 Stollenreifen auf die Straße überträgt.

Ich habe noch rechtzeitig ein wenig aufgemacht, kam auch gut zum Stehen. Das wird trainiert.

Schau mal hier rein: https://youtu.be/vUZUJTWMNmE

(Geh direkt auf 2:50, der Rest ist uninteressant, das Video ist auch nicht gelistet.)

Den Ansatz, fehlendes fahrerisches Vermögen durch die Wahl des Motorrades auszugleichen halte ich für weniger zielführend, als in der Tat die Trainings. Und das aus eigener Erfahrung trotz ständiger Fahrpraxis.

Kleine Story dazu:

Ich war mit dem über 300 Kilo schweren Reisetourer BMWK1100LT beim Training des ADAC in Leonberg. Ist 5 Jahre her. Da war ein ü60er mit einer Honda Paneuropean. Was der mit dem 325 Kilo schweren Brocken anstellte, war wirklich bemerkenswert.

Slalom, Notbremsung, Ausweichmanöver und in der Kreisbahn, in der man seine Schräglage selbst einschätzen muss um dann von den Mitschülern die ernüchternde Wahrheit zu erfahren, wie es wirklich war, passte kaum noch ein Blatt Papier zwischen die Fahrbahn und den linken Koffer der Pan.

Wir haben uns unterhalten. Für mich war klar: Alter Hase, der hats im Blut.

Pustekuchen. Der hatte vor zwei Jahren mit 60 den Motorradführerschein gemacht.

„Und woher kannst Du so fahren?“ war meine verblüffte Frage.

„Weil ich jedes Training mitgemacht habe, das ich nur bekommen konnte“

Ich weiß nicht mehr genau, wieviele es waren. Jedenfalls in den zwei Jahren mehr als 10. Das Ergebnis war sehenswert.

Vielleicht kommst Du noch am 28. zu dem Ergebnis, gleich das nächste Training zu buchen.

Die Instruktoren sind Motorrad-Profis. Ob Dein Fahrlehrer einer ist…

…Zweifel sind zumindest nicht ganz unberechtigt.

Themenstarteram 18. April 2019 um 7:51

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 17. April 2019 um 15:29:59 Uhr:

 

Die Instruktoren sind Motorrad-Profis. Ob Dein Fahrlehrer einer ist…

…Zweifel sind zumindest nicht ganz unberechtigt.

:D

am 15. Juni 2019 um 17:13

Zitat:

bin gestern die Mt09 gefahren. Beim Bremsen kam das Hinterrad 50cm hoch. Der Fahrlehrer meint ich kann nicht richtig bremsen und muss üben über üben....

 

Das hab ich mir irgendwie anders vorgestellt....

Liebe Leut, passt mit der MT07 und MT09 einfach auf. Beide Versionen verfügen nicht über einen Überschlagschutz (mir total unverständlich für eine Yamaha in der heutigen Zeit !!!!!!!!!!)

In unserem Grundkurs heute hat sich eine MT09 so brutal überschlagen wie ich es noch nie gesehen habe. Mit 50km/h voll in die Bremse gehauen nach einem halben Meter Überschlag vom Gröbsten.

Die meisten Hersteller wie Honda, Kawasaki, Suzuki, BMW schaffen es mit Überschlagschutz nur Yamaha hält es nicht für nötig.

Ist mir etwas entgangen? Wenn ich so in den letzten Jahren auf den Internetseiten der von Dir genannten Hersteller "herum geschmöckert" habe, ist mir das Feature Überschlagschutz selten unter die Augen gekommen. Vielleicht kannst Du uns ja auch mal die Konkurrenzmotorräder zur MT07 und MT09 (im gleichen Preissegment) benennen, die mit diesem Feature bereits ausgestattet sind?

Was den von Dir beschriebenen Überschlag angeht, klar, den bekommt man mit einer MT09er (aber auch mit vielen anderen Motorrädern) hin. Da hat dann aber die Bremstechnik des Fahrers auch alles andere als gepasst. Die Grundkoordination zwischen Vorderrad- und Hinterradbremse sollte schon stimmig sein, damit die dynamische Lastverschiebung nicht ungünstiger als notwendig beeinflusst wird.

Zudem könnte da auch die Qualität des Asphalt eine gehörige Rolle gespielt haben, wenn dieser eine besondere Griffigkeit hatte und somit ein Auslösen des ABS, aufgrund nicht blockierendem Vorderrad, verhindert hat und damit die dynamische Lastverschiebung entsprechend zusätzlich verstärkt hat. Und das waren dann noch nicht einmal alle beeinflussenden Faktoren....

am 15. Juni 2019 um 19:33

Ich verstehe immernoch nicht, wie man das schafft.

Vermutlich hab ich aber nur einfach keine Ahnung. Ich hab es in 14 Jahren nicht geschafft, das hinzubekommen. Weder als Anfänger als als 'Erfahrener'. Ich hatte einmal am Anfang einen mini-Stoppie an der Ampel

Derart sinnbefreit in die Vorderbremse zu langen ist schon nicht schlecht.

In meiner Fahrschule war es eine der ersten Theorie. und Fahrstunden, da richtig und nicht hektisch rein zu langen.

Das kann doch nicht an den heutigen Moped alleine liegen? Kann da mal noch jemand was zu schreiben, bitte?

Die Bremsanlagen sind bei den Motorrädern immer besser geworden. Ebenso die Reifen, mehr Gripp in allen Lebenslagen, auch beim Bremsen. Wenn die Fahrbahn eine extrem gute Beschaffenheit aufweißt, verzahnen sich die Reifen extrem mit der Fahrbahn, was sehr hohe Bremsleistung ermöglicht, ohne das das Vorderrad blockiert und das ABS zum Arbeiten kommt.

Wenn nun durch die dynamische Radlastverschiebung die Reifenaufstandsfläche bei der Bremsung aus der Verlängerung der Vordergabel (nach unten) etwas in Richtung Motor wandert, begünstigt dies ein Aufsteigen des Hinterrades und somit einen Stoppie. Sofern dann nicht sofort der Bremsdruck am Vorderrad reduziert wird, führt dies dann zum ungewollten Überschlag.

Um diese Gefahr zu reduzieren sollte bei einer Vollbremsung optimalerweise die Hinterradbremse einen Ticken vor der Vorderradbremse zum Einsatz gebracht werden, um die Maschinen hinten etwas in die Federung zu zwingen und die dynamische Radlastverteilung positiv zu beeinflussen.

Natürlich spielen noch weitere Faktoren ein Rolle. So die Sitzhaltung (Abstützung am Lenker und somit das Gewicht des Fahrers möglichst weit nach hinten zu halten), aber auch die Blickführung während der Bremsung. Direkt vor's Vorderrad bei der Vollbremsung schauen, erhöht wohl auch die Stoppie-Neigung. Vielleicht auch deswegen, da dann der sich anbahnende Stoppie dadurch erst später realisiert und die Gegenmaßnahme (Verringerung des Bremsdruckes an der Vorderradbremse) erst später oder zu spät eingeleitet wird.

Natürlich ist die Stoppie-Neigung bei Motorrädern immer noch unterschiedlich ausgeprägt. Da spielen Radlastverteilung und Schwerpunkt, Bereifung und Federwege eine entspeidende Rolle. Wer in dem Punkt auf Nummer sicher gehen will, sollte einen Chopper fahren :-).

Im Ergebnis, trotz ABS birgt eine Vollbremsung immer noch weiterhin Risiken. Inwieweit das Feature Überschlagschutz (wenn vorhanden) hier absolute Sicherheit bringt habe ich persönlich noch nicht testen können.

Bei Bremsübungen (so z.B. bei einem Sicherheitstraining) sollte man mit Gefühl an die Sache heran gehen und sich nach und nach vortasten. Darauf zu vertrauen das das ABS tatsächlich zum Regeln kommt, könnte fatal sein.

Sollte dann auch dabei berücksichtigen das die Reifen, bei in kurzen Abständen vorgenommenen Bremsungen, mehr Temperatur aufbauen und sich somit auch deren Gripp weiter erhöht, was dann die oben bezüglich ABS-Regeleinsatz beschriebene Auswirkung nach sich ziehen kann.

Ich habe jetzt schon ein paar mal gehört/gelesen, dass sich bei Sicherheitstrainings Überschläge bei den Bremsübungen ereignet haben. Da die Übungsplätze meist über sehr gute Fahrbahnbeschaffenheiten, die hohe Reibwerte (Gripp) übertragen können, vermute ich mal das dies auch solche Vorgänge hier gefördert hat. Auf normalen Straßen ist das Gripp-Niveau meist etwas schlechter. Daher ist dort die Gefahr eines solchen Überschlages auch meist geringer.

Persönlich hatte ich in all den Jahren in denen ich Motorrad fahre erst ein einziges Mal einen richtigen Stoppie bei einer Vollbremsung. Und das auch nur in der absolut letzten Phase vor dem Stillstand. Der war dann aber auch dadurch sehr stark begünstigt, dass ich an diesem Tag eine Wegstrecke von gut 900 km zurück gelegt und die Reifen durch und durch auf Temperatur waren. Ansonsten war dieses Motorrad (Naked-Bike) bei Vollbremsungen beim besten Willen nicht auf's Vorderrad zu bringen.

am 17. Juni 2019 um 22:05

Zitat:

@puls130 schrieb am 15. Juni 2019 um 23:21:49 Uhr:

 

Bei Bremsübungen (so z.B. bei einem Sicherheitstraining) sollte man mit Gefühl an die Sache heran gehen und sich nach und nach vortasten. Darauf zu vertrauen das das ABS tatsächlich zum Regeln kommt, könnte fatal sein.

Das progressive Bremsen wie du es ansprichst kann geübt werden, nur brauche ich dann auch kein ABS.

In einer Notsituation kannst du das progressive Bremsen vergessen, da werden alle Hebel gezogen wenn das Hindernis bedrohlich nahe kommt, nur diesen Fall kannst du leider nicht üben. In der heutigen Zeit mit der heutigen Technik wäre es überhaupt kein Problem einen Überschlagschutz mit einzubauen.

Wir schulen wöchentlich dutzende Motorradfahrschüler mit den verschiedensten Motorrädern, aber bei der MT07 und MT09 immer wieder das gleiche Problem. Komisch!! Liegt das nun an den Schülern oder an dem Motorrad?

Wahrscheinlich wird es an uns Ausbildner liegen.....

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