Anzeige wegen Nötigung erhalten - zu dichtes Auffahren im Hang

Guten Abend zusammen,

ich habe gestern Besuch erhalten von zwei freundlichen Mitarbeitern der Polizei. Diese überreichten mir eine Anzeige wegen Nötigung im Straßenverkehr. Allerdings empfinde ich mein Verhalten absolut nicht als Nötigung oder sonstiges. Vorgefallen ist folgendes:

Umleitung innerorts durch eine 30er Zone (ziemlich eng, leichter Hang). Frau im Kleinwagen vor mir. Als Gegenverkehr kam, der allerdings direkt Platz machte, hielt die Dame vor mir abrupt an. Ich bremste ebenfalls ab, wir kamen zum stehen, ich hielt ungefähr einen Meter Abstand zu ihr. Sie versuchte anzufahren, rollte 2x zurück. Aus dem Meter Platz zwischen uns wurden wenige Zentimeter. Sie gestikulierte wild rum. Ich wollte zurück setzen, bevor sie mir drauf fährt, im selben Moment fährt sie ein 3. Mal an, schafft es diesmal und wir tuckern weiter durch die 30er Zone mit knapp 20km/h. Sie bremst aus unerfindlichen Gründen noch mehrmals, ich natürlich jedes Mal auch und wie dem so ist beim Bremsen, fährt man dem Vordermann dann etwas dichter auf.

Sie biegt in meine Straße ab, sieht dass ich vorm Haus parke, wendet, hält vor meinem Auto und blafft mich laut an, warum ich ihr im Hang so dicht aufgefahren wäre etc. Ich habe sie freundlich angelächelt, gemeint sie solle doch bitte anfahren lernen und bin schnell ins Haus, weil ich etwas Angst hatte, sie steigt aus und wird handgreiflich.

Anscheinend hat mein freundliches Lächeln und meine Aussage am Ende die Dame so gereizt, dass sie zur Polizei ist und dort ausgesagt hat, ich wäre ihr die ganze Zeit so dicht aufgefahren, dass sie nicht mal mehr mein Nummernschild hätte erkennen können.

Meine Frage nun, da ich mir nie irgendwas zu Schulden kommen lassen hab, sie un ich keinerlei Zeugen haben,... Was kann da auf mich zu kommen? Ich meine, letztendlich bin ich ihr wirklich nicht zu dicht aufgefahren, da sie mir eh total unsicher vor kam und bei ihren unnötigen Bremsmanövern hätte ich ihr sonst irgendwann auf der Stoßstange gehangen... Hab nur etwas Panik, dass man ihr mehr glauben schenkt als mir..

Beste Antwort im Thema

Keine Ahnung was an der Geschichte vom TE dran ist, aber bei 1 Meter Abstand am Hang habe ich da so meine Vorstellungen was der TE ansonsten so für „normal“ hält.

Fakt ist Abstandsünder sollten viel öfter zur Rechenschaft gezogen werden. Das würde so richtig Geld in die Kassen spülen.

Vernünftige Abstände würden so manches Limit überflüssig machen, viel Stress vermeiden und der Verkehr würde flüssiger laufen.

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Zitat:

@metalhead79 schrieb am 12. November 2017 um 20:49:43 Uhr:


Wenn die Geschichte wirklich so abgelaufen ist, würde ich Anzeige wegen falscher Verdächtigung und gegebenenfalls Beleidigung (kommt darauf an was die gute Frau zu mir gesagt hätte) machen.

Weswegen?
Dass das dichte Auffahren stattgefunden hat, scheint doch unstrittig zu sein.
Oder habe ich mich verlesen?

Im vorliegenden Fall habe ich einen eher anderen Eindruck.
Die TE hat(te) schlicht ein Problem damit, in der 30er Zone nicht so schnell fahren zu können wie sie wollte und klebte der anderen Verkehrsteilnehmerin daher an der Stoßstange, wollte sie damit zum schneller Fahren animieren.

Mein persönlicher Eindruck:
Die anzeigende Person hat mit ihrer Anschuldigung ins schwarze getroffen.

Zitat:

@Matsches schrieb am 13. November 2017 um 10:14:05 Uhr:


Dass das dichte Auffahren stattgefunden hat, scheint doch unstrittig zu sein.
Oder habe ich mich verlesen?

Würde ich schon sagen, ich habe nur etwas von 1m Abstand

im Stand

gelesen, und das ist mehr als ausreichend. Wenn man beim Anfahren so weit zurück rollt, fällt man durch die Fahrprüfung. 😉

Gruß Metalhead

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 13. November 2017 um 10:17:11 Uhr:



Würde ich schon sagen, ich habe nur etwas von 1m Abstand im Stand gelesen, und das ist mehr als ausreichend. Wenn man beim Anfahren so weit zurück rollt, fällt man durch die Fahrprüfung. 😉

Dann musst Du es halt evtl. nochmal lesen:

Zitat:

...und wir tuckern weiter durch die 30er Zone mit knapp 20km/h. Sie bremst aus unerfindlichen Gründen noch mehrmals, ich natürlich jedes Mal auch und wie dem so ist beim Bremsen, fährt man dem Vordermann dann etwas dichter auf.

Zitat:

@Matsches schrieb am 13. November 2017 um 10:18:18 Uhr:


... und wie dem so ist beim Bremsen, fährt man dem Vordermann dann etwas dichter auf.

Und?? Natürlich fährt man beim Bremsen (kurzzeitig) etwas dichter auf, dafür ist der Sicherheitsabstand doch gedacht. Wenn dem nicht so wäre, müsste ich, jedes mal wenn vor mir Bremslichter aufleuchten, voll auf die Eisen (weil er könnte ja stark bremsen).

Gruß Metalhead

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Zitat:

@Liyah24 schrieb am 13. November 2017 um 10:08:13 Uhr:


Das habe ich auch genauso vor, falls es nicht fallen gelassen werden sollte. 🙂

Die Dame war ungefähr Anfang - Mitte 30.

Dann könnte man ja noch fast von einem Mädel sprechen... Dame wäre somit unpassend.

Ja gut, das sind mir so oder so die Liebsten, wenn man selbst nicht in der Lage ist ein Auto zu lenken und das Anfahren (am Berg) zur unüberwindbaren Hürde wird, dann sucht man sich andere Leute aus, welche den Kopf hinhalten sollen.

Wäre schön, wenn Du uns über den weiteren Ablauf informieren könntest.

Das dichte Auffahren hat ja nur stattgefunden, nachdem sie zweimal das Anfahren nicht hinbekommen hat und auf mich zurück gerollt kam und danach auch nur noch, als sie mehrmals (aus mir unerfindlichen Gründen) bremste. Da musste ich eben auch abbremsen und der Abstand zwischen uns verringerte sich dabei, was ich aber bei einem unerwarteten Bremsvorgang bei pi mal Daumen 20km/h Geschwindigkeit für relativ normal erachte. Das da dann keine 5,6 Meter Platz mehr zwischen uns sind nach dem Abbremsen, halte ich für normal.

Man möge mir verzeihen, wenn jemand das anders sieht.

Zitat:

@Matsches schrieb am 13. November 2017 um 10:14:05 Uhr:



Zitat:

@metalhead79 schrieb am 12. November 2017 um 20:49:43 Uhr:


Wenn die Geschichte wirklich so abgelaufen ist, würde ich Anzeige wegen falscher Verdächtigung und gegebenenfalls Beleidigung (kommt darauf an was die gute Frau zu mir gesagt hätte) machen.

Weswegen?
Dass das dichte Auffahren stattgefunden hat, scheint doch unstrittig zu sein.
Oder habe ich mich verlesen?

Im vorliegenden Fall habe ich einen eher anderen Eindruck.
Die TE hat(te) schlicht ein Problem damit, in der 30er Zone nicht so schnell fahren zu können wie sie wollte und klebte der anderen Verkehrsteilnehmerin daher an der Stoßstange, wollte sie damit zum schneller Fahren animieren.

Mein persönlicher Eindruck:
Die anzeigende Person hat mit ihrer Anschuldigung ins schwarze getroffen.

Keineswegs. In der Umleitungsstraße und in meiner Straße ist es überhaupt nicht möglich, mehr als 20-30km/h zu fahren, woran ich mich auch immer halte weil 1. ein Altenheim direkt dran grenzt und viele Fußgänger und ältere Menschen dort spazieren und 2. immer wieder Kinder auf die Straße laufen.

Zitat:

@Matsches schrieb am 13. November 2017 um 10:14:05 Uhr:



Zitat:

@metalhead79 schrieb am 12. November 2017 um 20:49:43 Uhr:


Wenn die Geschichte wirklich so abgelaufen ist, würde ich Anzeige wegen falscher Verdächtigung und gegebenenfalls Beleidigung (kommt darauf an was die gute Frau zu mir gesagt hätte) machen.

Weswegen?
Dass das dichte Auffahren stattgefunden hat, scheint doch unstrittig zu sein.
Oder habe ich mich verlesen?

Im vorliegenden Fall habe ich einen eher anderen Eindruck.
Die TE hat(te) schlicht ein Problem damit, in der 30er Zone nicht so schnell fahren zu können wie sie wollte und klebte der anderen Verkehrsteilnehmerin daher an der Stoßstange, wollte sie damit zum schneller Fahren animieren.

Mein persönlicher Eindruck:
Die anzeigende Person hat mit ihrer Anschuldigung ins schwarze getroffen.

Zitat:

@Matsches schrieb am 13. November 2017 um 10:18:18 Uhr:



Dann musst Du es halt evtl. nochmal lesen:

"Dichter" im Sinne von, daß der Abstand in dem Fall von 10 Metern auf 6 Meter schrumpft, oder wird der TS nun unterstellt Sie hätte das Mädel mit 1 Meter Abstand oder gar noch weniger geschoben ?!
Wäre das tatsächlich der Fall gewesen, so wäre es bereits bei der ersten unerwarteten Bremsung zum Unfall gekommen.

Zitat:

@Geisslein schrieb am 13. November 2017 um 10:06:15 Uhr:



Zitat:

@Liyah24 schrieb am 12. November 2017 um 19:45:44 Uhr:


Umleitung innerorts durch eine 30er Zone (ziemlich eng, leichter Hang). Frau im Kleinwagen vor mir. Als Gegenverkehr kam, der allerdings direkt Platz machte, hielt die Dame vor mir abrupt an. Ich bremste ebenfalls ab, wir kamen zum stehen, ich hielt ungefähr einen Meter Abstand zu ihr. Sie versuchte anzufahren, rollte 2x zurück. Aus dem Meter Platz zwischen uns wurden wenige Zentimeter. Sie gestikulierte wild rum. Ich wollte zurück setzen, bevor sie mir drauf fährt, im selben Moment fährt sie ein 3. Mal an, schafft es diesmal und wir tuckern weiter durch die 30er Zone mit knapp 20km/h. Sie bremst aus unerfindlichen Gründen noch mehrmals, ich natürlich jedes Mal auch und wie dem so ist beim Bremsen, fährt man dem Vordermann dann etwas dichter auf.

Wenn ich diesen Teil der Schilderung so durchlese, dann fühlt sich diese besagte Dame bedrängt und genötigt durch die TS.
Blöderweisse gehört, um den Tatbestand der Nötigung zu erfüllen weit mehr als das was der TS vorgeworfen wird.
Wie kann man also das vorausfahrende Fahrzeug "nötigen", wenn dieses abrupt abbremst und das hinterherfahrende Fahrzeug dadurch etwas dichter auffährt und verkehrsbedingt auch noch zum Stillstand kommt.
Wo also ist hier die Nötigung ?!

Die TS wollte ja noch etwas zurücksetzen um der Dame mehr Spielraum zu geben um anfahren zu können.

Wenn also die Dame mehrmals unnötig abbremst und somit die TS auflaufen lässt, dann sehe ich hier eher die Nötigung.

Liebe TS,
solltest Du eine Verkehrsrechtschutzversicherung besitzen würde ich raten einen Anwalt zu konsultieren, sollte da etwas kommen.
Darf man fragen wie alt denn die Dame ungefähr war ?

Ich lese in solchen Beiträgen immer zwischen den Zeilen und lasse meine Erfahrungen mit einfließen.
Diesem angeblichen „abrupten“ bremsen stehe ich immer skeptisch gegenüber. Wenn man schon an der Stoßstange klebt kommt es einem natürlich so vor, der fehlende Abstand nimmt einem nun mal die Möglichkeit angepasst zu reagieren. Abruptes bremsen sieht man, wird hier oft geraten um den Drängler zu belehren, könnte schon eine Möglichkeit sein.

Ansonsten...wer bremst einfach so und warum ohne Grund ? Ein Grund wird schon vorgelegen haben.

Desweiteren gibt es genug VTs die ihren im Ernstfall unzureichenden Abstand als normal bzw. ausreichend ansehen und sich natürlich wundern und beschweren wenn sie ganz normalen verkehrsbedingten Bremsmanövern nichts mehr entgegen setzen können. Die Schuld muss ja irgendwo hingeschoben werden.

Leider hatte ich so ein Exemplar in der eigenen Familie, 10 Meter Abstand bei 100 ...völlig normal, und immer am rumschimpfen das der böse Vordermann ohne Grund viel zu doll abbremst. Ich habe viel geredet, zum Glück ist auch nie etwas passiert, aber die Einsicht ist gekommen.
Jetzt wird geschimpft wenn der Hintermann bei 100 auf 10 Meter auffährt.

Ich weiß nicht wie es bei der TE ist, woher auch, aber die Gedanken sind nun mal frei.
Und ansonsten verstehe ich die Anzeige auch nicht.

Natürlich kann ich in der Sache auch total daneben liegen.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 13. November 2017 um 09:52:33 Uhr:



Zitat:

@uhu110 schrieb am 13. November 2017 um 09:06:58 Uhr:


... die Anzeige würde ins Leere laufen, denn dazu müsste die Anzeigeerstatterin die Anzeige wider besseren Wissens erstattet haben und das lässt sich in so einem Fall nicht beweisen.

Und wenn es nur darum geht "zurück zu schießen", es werden dann wahrscheinliche beide Anzeigen eingestellt.
Aber solche unfähigen Idioten hab ich echt gefressen (Andere wegen der eigenen Unfähigkeit anzeigen).

Gruß Metalhead

Zurück zu schießen. Iss klar.🙄 Die Gerichte haben ja auch sonst nichts zu tun, als sich mit so einem Mist zu beschäftigen.

Zitat:

Ansonsten...wer bremst einfach so und warum ohne Grund ? Ein Grund wird schon vorgelegen haben.

Du kommst wirklich nicht viel raus, oder? 🙄

Der thread gleicht ja mittlerweile fast jedem Stammtisch gebrabbel.. da macht selbst das Lesen kein Spaß mehr! Schüssi

Zitat:

@AS60 schrieb am 13. November 2017 um 11:01:43 Uhr:


Die Gerichte haben ja auch sonst nichts zu tun, als sich mit so einem Mist zu beschäftigen.

Das mußt du doch der unfähigen Anzeigeerstatterin sagen.

Gruß Metalhead

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 13. November 2017 um 10:35:20 Uhr:



Ansonsten...wer bremst einfach so und warum ohne Grund ? Ein Grund wird schon vorgelegen haben.

Gründe gibt es da sicher genug und wenn es nur dazu dienen sollte den Hintermann, oder wie hier die Hinterfrau, dazu bewegen zu wollen auf Abstand zu gehen 😉
Anstatt man sein eigenes Fehlverhalten überdenkt, ist es doch leichter, jemand anderes dafür verantwortlich zu machen.
Die TS kann jedenfalls nichts dafür, wenn das Mädel vorne Schwierigkeiten beim Anfahren hat und zurück rollt.
Damit muß Sie klarkommen, daß so der Abstand einfach kleiner wird.
Auch bei den unnötigen Bremsmanövern.

Zitat:

@Daemonarch schrieb am 13. November 2017 um 11:02:27 Uhr:



Zitat:

Ansonsten...wer bremst einfach so und warum ohne Grund ? Ein Grund wird schon vorgelegen haben.

Du kommst wirklich nicht viel raus, oder? 🙄

Ich verstehe die Frage nicht, sehe jetzt auch kein Bezug zum Thema wenn ich sie beantworte.

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