Antrieb ohne Getriebe
Hallo,
Würde so ein Fahrzeug gut funktionieren welches an der Hinterachse nur über 2 Elektromotoren direkt angetrieben wird (oder alternativ über 1 Elektromotor mit Mechanischen Differential)? Also vom Beschleunigen über das Rekuperationsbremsen bis hin zur Autobahnfahrt.
Was wären die Nachteile ohne mehrstufiges Getriebe?
Es ginge um ein Leichtes E-Auto mit max. 1000kg und 50-70kw an den Rädern. Da müsste man ja auch ohne Getriebe gute Fahrleistungen schaffen.
Beste Antwort im Thema
Er hat (kombiniert) 950NM von 0 weg, aber nicht 700PS. Die 950Nm sind bedingt durch den maximalen Strom der Motoren und Wechselrichter. Die 700PS (=515kW) liegen dann bei einer Motordrehzahl von 5100U/min an, was einer Geschwindigkeit von ~70km/h entspricht (ich meine irgendwo gelesen zu haben, das die Motoren bei 250km/h 18.000U/min drehen). Ab dort begrenzt die maximale Abgabeleistung des Akkus (515kW) das Drehmoment der Motoren. Da die Motoren nicht mehr als 515kW bekommen, muß das Drehmoment durch die steigende Drehzahl fallen (es gilt: Drehzahl x Drehmoment = konstant).
Für genaueres lies "Warum braucht ein E-Auto kein schaltbares Getriebe?" in meinem Blog. Da hab' ich einen Hyundai Ioniq mit einem 125PS-TSI verglichen.
Grüße,
Zeph
94 Antworten
Wäre man interessant das Datenblatt von dem angestrebten 70kW Motor zu sehen.
Kommt ja immer noch drauf an, wie dieser gewickelt ist.
Also bei meinem Caddy Bj. 2012 mit ca. 1500kg Leergewicht und 220Nm Motordrehmoment und eine Übersetzung von ca. i = 12. War leider nur leichter Wheel Spion beim Anfahren (kurzes Quietsch und NICHT mit Durchdrehenden Reifen davon fahren). Ich glaube nicht, dass es zum Driften reichen wird.
Aber bin aufs Ergebnis trotzdem extrem gespannt.
Gruß
Nils
Natürlich quietscht es nur kurz, hat ja ASR, was bei E-Motoren ausgezeichnet funktioniert.
Der Wheel-Spion hat glaub schon Möglichkeiten ausspioniert, wie man dieses spaßraubende ASR deaktivieren kann... :-)
Der Candy ist selbst umgebaut auf Elektroantrieb. Der hat kein ASR (:
Das kurze Quietschen kommt einfach daher, dass die Leistung (Drehmoment) dann fehlt.
Gruß Nils
Ähnliche Themen
Schon klar. Ich hab ja nur ein Späßle auf Kosten deines Tippfehlers gemacht. Bitte nicht böse sein, ist einfach ein Späßle. Weiterhin viel Spaß in deiner Süßigkeit. ;-) (oder ist es vielleicht doch ein Golfkärrele?)
Na ja, es hat schon einen Grund, warum Drift-Autos typischerweise über 200PS haben.
Zitat:
@Alubremslicht schrieb am 19. Juni 2019 um 09:24:31 Uhr:
Schon klar. Ich hab ja nur ein Späßle auf Kosten deines Tippfehlers gemacht. Bitte nicht böse sein, ist einfach ein Späßle. Weiterhin viel Spaß in deiner Süßigkeit. ;-) (oder ist es vielleicht doch ein Golfkärrele?)
War garnicht auf dein Beitrag bezogen, hatte den noch garnicht gesehen ;D
Alles gut (:
Ich bin echt gespannt, was Ihr so mit den 70kW anstellt.
Wenn wirklich nur zum driften, würde ich auf den Topspeed verzichten und schön viel Drehmoment aufm Rad fahren.
Ich bin gespannt.
wahrscheinlich läufts auf ein 2-gang Getriebe hinaus.
Das Losbrechmoment, um in einen durchgehenden burn-out der Reifen zu kommen, dürfte sonst nur mit einer Startdrehzahl und schwerer Schwungmasse ruckhaft zu überwinden sein.
https://www.heise.de/.../...eiten-Gang-zu-mehr-Reichweite-4466439.html
2gang gabs bei opel/chevy vor 7 jahren auch schon.
Zitat:
@Friesel schrieb am 12. Juni 2019 um 10:06:54 Uhr:
MoinRadnabenmotoren haben z.B. überhaupt kein Getriebe. Wenn du aber nur kein Schaltgetriebe meinst, dann kannst du ja mal die Jungs von Tesla fragen, die haben alle nur einen E-Motor mit einer Getriebeübersetzung und fertig.
Geschaltet wird unter anderem bei den PlugIn recht gerne. Reine E-Fahrzeuge müßen das nicht.
So schalten die Hybride der Toyotafamilie auch nicht, da wird es über ein Planetengetriebe realisiert.
Vorteile bei Fahrzeugen ohne echte Gänge: Reinsetzen und bis zur Endgeschwindigkeit ohne Rucker beschleunigen. Nachteil, sie würden mit 2 Gängen etwas besser beschleunigen. Wer aber mal den Tesla oder auch den I3 von BMW gefahren ist weis das die Beschleunigung auch ohne Gänge nicht von schlechten Eltern ist und die meisten "Premiumpowerdiesel" locker hinter sich lassen.
Moin
Björn
Auch hier wieder die falschen Behauptungen, diesmal zur Tesla S-Motorisierung.
Die 60D;75D;P85D;90D;P990Dund 100D haben an VA und HA je einen E-Motor, also Allrad. Die Beschleunigung des 100D ist mit 2,6 sek auf 100kmh wie Friesel ber. bemerkte "nicht von schlechten Eltern".
Friesel: 5- setzen😉
Natürlich hat der Tesla S 100D wie alle S wg des Drehzahlniveaus ein Untersetzungsgetr. an der Radnabe. Das von Friesel erwähnte 2 Gg.-Getr. braucht der aufgr. des hohen Drehmomentes ab Drehzahl 1 nicht(967 Nm, 610 PS). Mal zur Info: S P 100D mit 100 kWh Akku , Laufleistung nach EPA 507 km, nach NEFZ 613 km. Die Leistung wird in Abhängigkeit der Akku-Temp. geregelt, d.h. keine Dauerhöchstleistung.
Mensch Friesel, das hättest Du wissen können, Tesla hat gute Web-Seiten.🙂
Ich behaupte jetzt mal, die Batterie kann länger leistung liefern als der Motor sie umsetzen kann^^ so eine asynchronmaschine ist nicht grad der dauerleistungsspezialist.
Mit einem zweigang getriebe könnte man aber die leistungskurve etwas besser nutzen, oberhalb des eckpunktes ist sie nicht mehr so prickelnd. Je nach übersetzung verschiebt er sich halt.
Ich bin kein großer Elektronikspezialist, aber der techn. Fortschritt Teslas in Leistung und Reichweite ist überzeugend. Der Drehzahlbereich und der Leistungs-/Drehmomentverlauf erübricht ein Getriebe. Die Rücknahme der Leistung anlässlich des VOX-Tests erfolgte wg. des Temperaturanstiegs des wassergekühlten Akkus. Im Paxisbetrieb dürfte das kein Kriterium sein wie ein Tesla S-Eigner, ein entfernter Nachbar bestätigt.
Zitat:
@ortler schrieb am 27. Juli 2019 um 21:10:23 Uhr:
Der Drehzahlbereich und der Leistungs-/Drehmomentverlauf erübricht ein Getriebe.
Hmm seltsam, wieso werden dann mitunter sogar zwei Getriebe verbaut?
Bei Tesla sind es Getriebe an den Radnaben zur Untersetzung der Drehzahl.