Anschaffung gebrauchter E 220 d T-Modell ein tickendes Risiko?

Mercedes E-Klasse W213

Hallo zusammen,

ich bin schon länger auf der Suche nach einer geeigneten und fair bepreisten E Klasse (oder C) als T Modell. Wenn schon, dann wenigstens mit ordentlich Stauraum, habe ich mir gedacht. Insbesondere für die Fahrt in den Urlaub, da wir gerne Road Trips quer durch Europa unternehmen möchten. Wir sind zu zweit, manchmal aber zu dritt oder zu viert unterwegs.

Nun habe ich endlich ein Fahrzeug gefunden bei einem MBH, zwar ohne MBEAM und mit einigen fehlenden Merkmalen (das soll sehr teuer sein im Fehlerfall aber statisches LED soll laut Verkäufer auch sehr gut sein), dafür aber anderen Dingen von meiner Liste. Die Situation für bezahlbare Fahrzeuge ist im Augenblick sehr bescheiden. Mir wurden bereits zwei Fahrzeuge vor der Probefahrt vor der Nase weg gekauft, obwohl sie sich in der Aufbereitung befunden haben.

Was ich gerne von euch wissen möchte ist, wie hoch das Risiko ist für große Reparaturausgaben oder dem Wertverlust. Ich möchte das Auto 3 bis 4 Jahre fahren, bis die Elektroflotten und Reichweiten ein entsprechendes Stück weiter gekommen sind. Hat auch noch das "alte" Lenkrad.

Jetzt liest man hier von diversen Problemen, Ausfällen wie dem Problem mit dem Schlepphebel (sehr teuer und kann einen Treffen) oder anderen Ausfällen. Ich möchte ein gutes Gefühl haben, mit so einem Auto aber ich bin mir nicht sicher, ob das hier eine weise Entscheidung wäre. Ich ging immer davon aus, dass das hier recht unverwüstliche Fahrzeuge wären, allerdings hat meine Recherche hier im Forum starke Zweifel daran hervorgerufen. Ich hatte eine C-Klasse Bj2017 vorMopf als Dienstwagen als meinen ersten Benz und war absolut begeistert. Das Auto hat mich ein wenig versaut, was Qualität und Leistung angeht. Vorher fuhr ich Opel Vectra.

Die E ist Von 03/2018 und KM-Stand ca. 68 tkm, also ein Junger Stern mit 2 Jahren Garantie.
Hat dem Alter entsprechend ein paar Macken, die der Händler aber nicht beheben wird, würde sich nicht lohnen. Glaube ich ihm auch, denn die Autos stehen da ja nicht lange.
Der Wagen hat zwei Vorbesitzer, aber die kamen aus der gleichen Familie. Isofix war stark genutzt also vermutlich als Familienauto.

Über Tipps oder Rat von euch würde ich mich sehr freuen.

40 Antworten

Zitat:

@DStefan schrieb am 15. Juni 2021 um 19:34:56 Uhr:



Zitat:

@MadX schrieb am 15. Juni 2021 um 19:19:41 Uhr:


...
Warum auch immer.

Die Mietwagenfirmen haben ihren Fahrzeugbestand aufgrund der Corona Pandemie sehr reduziert (teilweise wohl über ein Drittel). Das betrifft sicher nicht nur das Angebot an beliebten Ferienorten sondern auch bei uns. Weniger Geschätsreisen, mehr HomeOffice > weniger Nachfrage > weniger Angebot an jungen gebrauchten Fahrzeugen aus dem Vermietpool > höhere Preise für die wenigen Autos.

Die rigide Einschränkung von Geschäftsreisen hat im Februar/März letzten Jahres begonnen. Da dies wohl die größte Zielgruppe für obere Mittelklasse bei Leihwagen ist, wird da das Kontingent eingebrochen sein.

Ich kenne auch viele Kollegen, die bei Sixt & Co. immer Langzeitmieten im Segment E-Klasse, 5er oder A6 hatten. Die sitzen jetzt ebenfalls alle schön zuhause im Home Office und sparen sich den Leihwagen.

Aber gerade die Mietwagen sind die Überzahl an Fahrzeugen, die ausstattungsmäßig (Panoramadach, AHK, AMG-Exterieur) in Frage kommen. Fahrzeuge von Mitarbeitern oder Privathand sind nahezu nicht verfügbar. Eine Theorie ist, weil dir Auslieferungen doch stark reduziert waren. Möglicherweise, aber wirklich.

Zitat:

@MadX schrieb am 15. Juni 2021 um 19:40:55 Uhr:



Zitat:

@DStefan schrieb am 15. Juni 2021 um 19:34:56 Uhr:


Die Mietwagenfirmen haben ihren Fahrzeugbestand aufgrund der Corona Pandemie sehr reduziert (teilweise wohl über ein Drittel). Das betrifft sicher nicht nur das Angebot an beliebten Ferienorten sondern auch bei uns. Weniger Geschätsreisen, mehr HomeOffice > weniger Nachfrage > weniger Angebot an jungen gebrauchten Fahrzeugen aus dem Vermietpool > höhere Preise für die wenigen Autos.

Die rigide Einschränkung von Geschäftsreisen hat im Februar/März letzten Jahres begonnen. Da dies wohl die größte Zielgruppe für obere Mittelklasse bei Leihwagen ist, wird da das Kontingent eingebrochen sein.

Ich kenne auch viele Kollegen, die bei Sixt & Co. immer Langzeitmieten im Segment E-Klasse, 5er oder A6 hatten. Die sitzen jetzt ebenfalls alle schön zuhause im Home Office und sparen sich den Leihwagen.

Aber gerade die Mietwagen sind die Überzahl an Fahrzeugen, die ausstattungsmäßig (Panoramadach, AHK, AMG-Exterieur) in Frage kommen. Fahrzeuge von Mitarbeitern oder Privathand sind nahezu nicht verfügbar. Eine Theorie ist, weil dir Auslieferungen doch stark reduziert waren. Möglicherweise, aber wirklich.

Das ist der Grund. Es gibt keine von den Mietwagenfirmen, die knapp 12 Monate oder bis max. 25.000 gefahren werden und keine 12 Monate alte Leasingrückläufer der Werksangehörigen
Die wurden ja alle länger gehalten, ca. 18 Monate. Aber der Preisdrücker... die Mietwagen... die fehlen komplett.

Zitat:

@Stefan1981 schrieb am 15. Juni 2021 um 20:2:49 Uhr:


Das ist der Grund. Es gibt keine von den Mietwagenfirmen, die knapp 12 Monate oder bis max. 25.000 gefahren werden und keine 12 Monate alte Leasingrückläufer der Werksangehörigen
Die wurden ja alle länger gehalten, ca. 18 Monate. Aber der Preisdrücker... die Mietwagen... die fehlen komplett.

Meiner Meinung nach ist vielleicht sogar gesund für den Markt. Ich habe nie verstanden, wie ein Auto innerhalb eines Jahres teilweise die Hälfte an Wert verlieren konnte.

Wer günstigst einkauft (>30%?) und steuerlich abschreibt (>12,5%, vielleicht 20% pro Jahr?) während er Miete kassiert, der kann das. Manchmal denke ich, dass das den Herstellern sogar entgegenkommt um so Käuferschichten zu erreichen, die sonst nicht zu gewinnen wären. Und irgendwann kaufen die dann auch mal einen neuen Wagen.

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Mein Fahrzeug war aus dem Mietpool, Jahreswagen, 2020 gekauft, fährt tadellos. Habe dafür 47 k hingelegt. Ich weiß ja nicht zu welcher Käuferschicht ich zähle, aber das ist schon ein stolzer Preis. Ps: ist ein 450 ziger
Gruß

Meiner geht am 22.7.2021 nach 3 Jahren wieder an MB Köln zurück. Hat dann wegen Corona nur 60.000 km statt der geplanten 75000 km auf der Uhr, ist gepflegt inkl. Handwäsche.
Den Kurs, zu dem er angeboten wird weiß ich allerdings nicht.
Die Konfiguration habe ich beigefügt.

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 15. Juni 2021 um 20:16:38 Uhr:


Wer günstigst einkauft (>30%?) und steuerlich abschreibt (>12,5%, vielleicht 20% pro Jahr?) während er Miete kassiert, der kann das. Manchmal denke ich, dass das den Herstellern sogar entgegenkommt um so Käuferschichten zu erreichen, die sonst nicht zu gewinnen wären. Und irgendwann kaufen die dann auch mal einen neuen Wagen.

Beispiel mein künftiger E-300d. Offizieller Listenpreis bei ca. 72.000. Doch wer zahlt neu Liste? Egal.. Mercedes verleast PKW für 12 Monate an Werksangehörigen, durch Krise 18 Mon.

Schreibt dadurch vom Listenpreis über 30% ab. Nach 18 Mon. fiktiver Restwert 39.000 im Einkauf. Bisher floss aber innerhalb des Konzerns nur fiktives Geld. An mich verkauft für knappe 35.000 auch noch mit Verlust auf den fikitiven Einkaufspreis. Den Verlust hat mir der Verkäufer auf dem Bildschirm gezeigt, zeigte die Software sofort an. Er sagte, das sei üblich.

Jetzt bringt der Benz, neben den Leasingraten des Werklers, das erste Geld. Ich denke vorherige Leasingraten und die 35.000 spielen die Produktion mindestens ein, und dennoch auf dem Papier schöner Verlust für die Steuer.

Oder bin ich naiv?

Ich gehöre zu den Spinnern, die viel Geld fürs Auto ausgeben. 2017 habe ich 85T für einen 250iger gezahlt, Liste war noch mehr. Also es gibt noch welche die das machen, ich liefere zum Service das Öl an, irgendwo muss man ja sparen🙂 Mit steigenden Ansprüchen findet man eben selten gebrauchte Autos.

Zitat:

@Stefan1981 schrieb am 15. Juni 2021 um 20:32:00 Uhr:



Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 15. Juni 2021 um 20:16:38 Uhr:


Wer günstigst einkauft (>30%?) und steuerlich abschreibt (>12,5%, vielleicht 20% pro Jahr?) während er Miete kassiert, der kann das. Manchmal denke ich, dass das den Herstellern sogar entgegenkommt um so Käuferschichten zu erreichen, die sonst nicht zu gewinnen wären. Und irgendwann kaufen die dann auch mal einen neuen Wagen.

Beispiel mein künftiger E-300d. Offizieller Listenpreis bei ca. 72.000. Doch wer zahlt neu Liste? Egal.. Mercedes verleast PKW für 12 Monate an Werksangehörigen, durch Krise 18 Mon.

Schreibt dadurch vom Listenpreis über 30% ab. Nach 18 Mon. fiktiver Restwert 39.000 im Einkauf. Bisher floss aber innerhalb des Konzerns nur fiktives Geld. An mich verkauft für knappe 35.000 auch noch mit Verlust auf den fikitiven Einkaufspreis. Den Verlust hat mir der Verkäufer auf dem Bildschirm gezeigt, zeigte die Software sofort an. Er sagte, das sei üblich.

Jetzt bringt der Benz, neben den Leasingraten des Werklers, das erste Geld. Ich denke vorherige Leasingraten und die 35.000 spielen die Produktion mindestens ein, und dennoch auf dem Papier schöner Verlust für die Steuer.

Oder bin ich naiv?

Das ist jetzt Mal eine ganz interessante Rechnung die ggf. nahe an der Wahrheit liegen könnte. Ich gehe davon aus, das die Autoindustrie noch weit jenseits der Listenpreise Geld verdient. Die offiziellen Zahlen geben das zumindest her. Hoffentlich geht es da im Hintergrund nicht wie bei Wirecard.

V.a. da die Gewinnmarge bei der oberen Mittelklasse recht hoch ist. Die Aufpreise für Distronic, Multibeam usw. sind ja im Vergleich zu Herstellungskosten Mondpreise. Ok, Gegenargument: Die Entwicklung und Forschung kostet auch, aber v.a. bei den Zulieferern.

Ich möchte mich mal thematisch der Ausgangsfragestellung wieder etwas nähern.

Ich habe bislang mit mehreren JS gute Erfahrungen gemacht. Aktuell ist es ein S213 200d (EZ 07/2019). Mir war ausschliesslich eine AHK wichtig, weil alles andere (für mich) sowieso serienmäßig ist. Ok, Exclusive Exterieur wäre auch noch schön gewesen ;-)

Ich habe dann im Januar mein Auto gefunden:
JS bei NL Köln (abgeholt in Berlin) mit 30Tkm und für 30T€ (Liste knapp 65). Vorbesitzer war ein WA.
Das Auto läuft super und ich bin sehr zufrieden. Auch mit den 160PS fühle ich mich gut motorisiert.
Gegen größere Folgekosten hilft (hoffentlich) die abgeschlossene MB100 und mit Plus3-Finanzierung bleibe ich in drei Jahren flexibel und der Wertverlust kalkulierbar.

PS: Mein noch bestehender Suchagent bei mobile zeigt aktuell tatsächlich nur ein Ergebnis mit meinen Filtern an. Wünsche inCorso viel Erfolg bei der Suche nach seinem Auto!

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