Anlasser klackt und dreht Focus springt schlecht an

Ford Focus Mk3

Hallo zusammen
ich habe seit ca 4 Wochen einen Ford Focus 1.5 TDCI 95 PS, BJ 2017 mit ca 127000km gekauft.
Nun macht er seit 2 Wochen Probleme (nein, war schon vor der Kältewelle 😉 ), leider fahre ich aufgrund des Lockdowns auch wenig... aber hier einmal die Problematik, warum ich Hilfe benötige (btw: Ich fahre seit Jahren Skoda Octavia 1.6. TDI, problemlos und überlege nun doch den Alten mit seinen 230000km lieber zu behalten)

1.) Auto gekauft, 2 Wochen bei Freunden abgestellt, Auto abgeholt -> springt an
2.) Auto bei mir abgestellt, 1 Tag später : Anlasser klackt -> Licht etc. geht einwandfrei. Dieses ausgestellt, Batterieladegerät für 10min dran, Auto springt an
3.) Auto wird 2 Tage in Folge verwendet: kein Problem, auch nach 2 Tagen stehen springt er trotz -12 Grad an
4.) Auto bei -10 Grad 40min warmlaufen lassen (weil 3cm Eisschicht drauf), am nächsten Tag: Anlasser dreht, zu wenig Saft, springt nicht an. Batterie 5min geladen, springt an.
5.) Nächster Tag: Anlasser klackt
6.) (und für mich das schlimmste Erlebnis): Anlasser dreht schwach, Batterie 8min geladen, Auto springt an, damit zur Tanke (ca 7km hin und zurück), Auto abgestellt, nach 4 Std springt er wieder an, damit 30km Autobahn gefahren, Auto in anderer Stadt 45min abgestellt, innen sogar noch warm als ich wiederkomme, Zündung an: Anlasser klackt. Nach 2min nochmal probiert: klackt. Nach 10min nochmal probiert: Anlasser dreht schwach. Zum Glück hat mir ein Anwohner sein Ladegerät drangehängt, aber nochmal 2 Std in Eiseskälte brauche ich nicht... Während der 30min im Auto habe ich mich darin "eingeschlossen" und plötzlich ging das Display an? Zieht er einfach irgendwo Strom?

Natürlich habe ich zuerst gedacht die AGM Batterie wird es sein. Habe auch schon eine neue bestellt, aber noch nicht eingebaut, nicht dass die bei der Kälte auch gleich wieder n Schuss weg bekommt.
Was dagegen spräche (aus meiner Sicht) ist das Klacken... da hat der Wagen definitiv Strom, denn Licht flackert nicht und ist auch nicht schwach. Im Display kommt dann sowas wie "Starten Sie das Auto oder drehen sie die Zündung bzw. treten Sie die Kupplung" oder sowas... das mache ich ja! Die Bremse lässt sich dann leider nicht mehr richtig drücken nach 2-3 Versuchen.

Was uns aufgefallen ist: Massekabel an der Batterie scheint etwas locker, man dreht es fest, aber irgendwie scheint es nicht 100% fest zu sitzen sondern dreht sich dann mit der Schraube mit, kann es daran liegen?
Anlasser kaputt?
Lichtmaschine n Hau weg?
Doch nur die Batterie?

Beim Laden zeigt die Batterie am Anfang meist um die 12,2-12,4 an, geht dann aber innerhalb von 5min auf über 15 hoch... falls das hilfreich sein sollte. Ich habe so ein "Schnellladegerät" von AEG

Hat jemand ähnliche Probleme? Ich möchte nämlich den Händler deswegen einschalten, der verweist mich aber aktuell nur auf die Batterie und dass die natürlich keine Gewährleistung hat.

18 Antworten

Ich habe Diverses probiert: prinzipiell habe ich alle Verbraucher aus beim Starten. Um Batterie zu checken habe ich auch mit Abblendlicht an gestartet, das hatte trotz klacken keinen Leistungsverlust. Beim Drehen der Zündung bleibt die Boardelektronik bei den ersten Versuchen gleichhell. Da kommt dann dieser Hinweis, dass ich starten soll oder Zündung ausmachen.
Danach flackert sie bzw die Instrument springen.

Habe Start Stopp

Ob eine Batterie 10 Jahre oder nur 2 Jahre hält hängt auch ein wenig vom Fahrprofil und damit von der Belastung der Batterie ab. Es kann auch mal zu einem sog. Plattenschluss kommen, dann haut es auch eine brandneue gerade mal 6 Monate alte Batterie über den Jordan. Dein 11 Jahre alter Skoda ist auch noch aus einem ganz anderem Holz, sprich Technik geschnitzt. Da gab es wahrscheinlich noch kein S/S und Smartladetechnik. 35TKM pro Jahr sagen noch nichts darüber aus wie diese zusammen gekommen sind. Da schafft ein Pflegdienst in der Kurzstrecke locker das Doppelte. 😁
Das was du in den letzten 2 Wochen seit Kauf mit der Batterie angestellt hast, war auch nicht gerade förderlich. Es kann also durchaus sein, dass die Batterie inzwischen komplett hin ist. Da hilft dann auch kein Laden mehr. Bei den Temperaturen z.Zt. und wenn dann Last (Anlasser) auf den Akku gegeben wird, bricht halt die Spannung zusammen.
Eine Batterie ist nun mal ein Verschleissteil, deswegen wird es ja meistens aus der Gewährleistung/Garantie ausgeschlossen.
Ich weiß auch nicht warum du dich so gegen den Gedanken sträubst. Die neue Batterie steht schon zu Hause, aber du suchst immer noch nach anderen Fehlern, anstatt erst einmal das naheliegendste zu tauschen.

S/S funktioniert übrigens nur bei einer gesunden und geladenen Batterie, wenn nicht zu viele Verbraucher laufen (siehe "Verbotenes Buch"😉, ist aber ebenfalls ein gutes Indiz dafür, dass es mit der Batterie nicht mehr zum Besten steht. 🙄

Die neue Batterie würde ich vor dem Einbau übrigens auch nochmal aufladen (mit dem zur Batterie passenden Ladeprogramm). Und nach dem Einbau der Bordelektronik mitteilen, dass eine neue Batterie verbaut wurde (Batteriesensor zurücksetzen).

Und jetzt bau die neue Batterie ein, und mit an Sicherheit grenzender warscheinlichkeit gehört Dein Problem dann der Vergangenheit an .
Und wie oben schon geschrieben, die neue Batterie bitte anlernen, sonst wird die neue wie die alte Batterie von deiner lade Elektronik behandelt, und das ist nicht gut.

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