Ankerblech hinten tauschen - Inbusschrauben Radlager vergammelt - Lösung?
Hallo zusammen,
mein hinteres rechtes Ankerblech an meinem Passat 3B 1.6 Bj. 99 ist quasi nicht mehr existent und muss für den TÜV erneuert werden. Nun sind die Schrauben von der Radnabe noch die Originalen von vor 20 Jahren und dementsprechend verrostet - der Innensechskantschlüssel dreht glatt durch. Leider gibt es auch keinen Torx in passender Größe, welchen man reinschlagen könnte um die Schrauben doch noch rauszudrehen.
Bleibt mMn also nur, die Schraubenköpfe abzuflexen, das Radlager abzunehmen, und dann die Schrauben anzubohren und mit einem Linksausdreher auszudrehen. Scheint mir keine einfache Aktion zu sein, zumal die Frage ist ob die Schrauben dann auch mit dem Linksausdreher überhaupt raus gehen. Hat hier jemand Erfahrungen?
Oder lieber das neue Ankerblech entsprechend zuschneiden und mit einigen Schweißpunkten an der Achse festschweißen?
Beste Antwort im Thema
Alten Schraubenkopf blank machen und ne Mutter in M8 oder M10 aufschweissen.
MFG
16 Antworten
Es besteht die Möglichkeit, dass die Schraube sich "relativ" leicht rausdrehen lässt, sobald die Spannung aus dem Gewinde raus ist. Also könnten, wenn alle Köpfe ab sind und das Radlager demontiert ist, die überstehenden Stummel genug Angrifffläche bieten, um die Schraube mit einer scharfen Zange rausdrehen zu könnten.
Alternative wäre das Ausbohren. Vielleicht könnte eine aufgedrehte Mutter (auf die Gewinde der kopflosen Schrauben) helfen, den Bohrer zentriert anzusetzen.
Aber von der Ferne und wenn man selbst nicht betroffen ist, ist immer gut Tipps geben. Evtl. wäre das auch der richtige Zeitpunkt, eine vertrauenswürdige Werkstatt zu beauftragen. Dort sollten Profis arbeiten, die mit so etwas nicht zum ersten Mal zu tun haben und unendliche teuer dürfte es auch nicht werden.
Grad jetzt ist ja auch nicht so schönes Wetter, um am Auto zu schrauben.
Zitat:
@Lizenz3uc53bg schrieb am 24. Januar 2021 um 20:44:51 Uhr:
Wenn kein Schweißgerät zur Hand
Mit einem 6mm Bohrer gerade in den Schraubenkopf vorbohren ca. 5mm und mit einem 9mm Bohrer nachsetzen bis man den Kopf abschlagen kann am Ende die alte Radnabe
Abnehmen und die Gewindestifte mit einer Zange herausdrehen
Zitat:
@menschmeier schrieb am 25. Januar 2021 um 13:56:40 Uhr:
Es besteht die Möglichkeit, dass die Schraube sich "relativ" leicht rausdrehen lässt, sobald die Spannung aus dem Gewinde raus ist. Also könnten, wenn alle Köpfe ab sind und das Radlager demontiert ist, die überstehenden Stummel genug Angrifffläche bieten, um die Schraube mit einer scharfen Zange rausdrehen zu könnten.Alternative wäre das Ausbohren. Vielleicht könnte eine aufgedrehte Mutter (auf die Gewinde der kopflosen Schrauben) helfen, den Bohrer zentriert anzusetzen.
Aber von der Ferne und wenn man selbst nicht betroffen ist, ist immer gut Tipps geben. Evtl. wäre das auch der richtige Zeitpunkt, eine vertrauenswürdige Werkstatt zu beauftragen. Dort sollten Profis arbeiten, die mit so etwas nicht zum ersten Mal zu tun haben und unendliche teuer dürfte es auch nicht werden.
Grad jetzt ist ja auch nicht so schönes Wetter, um am Auto zu schrauben.
Danke für die Tipps, das scheint mir wohl die beste Lösung zu sein. Oder wie von BlueVectra empfohlen eine Mutter aufzuschweißen.
Vorerst hat sich das Thema jedoch erledigt, da ich eine Prüfstelle gefunden habe, welcher bei der HU das Ankerblech egal ist.
Erst wenn das Radlager das zeitliche segnen wird, muss ich an die Sache dann halt doch noch ran.