Anheben bei Hauptuntersuchung - das leidige Thema
Nachdem ich die letzten Jahre immer zu verschiedenen Prüfern gefahren bin um die HU machen zu lassen und es bei jedem Probleme mit dem anheben gab, war es heute wieder so weit.
Bin zu einer Bude ohne Termin hingefahren und auch nach 20 Minuten drangekommen. Prüfer fährt den Wagen in die Halle auf den Bremsenprüfstand. Alles top.
Dann kontrolliert er die Lichter auch top, wie zu erwarten.
Aber dann ging es wieder los, genau wie jedes Mal:
Die Hebebühne wird angesetzt und zwar hinten an der Wagenheberaufnahme und vorne an dem dünnen Blech von der Bodenälfte.
Ich protestiere und gebe dem Prüfer zu verstehen, er soll da bitte nicht anheben, weil dann alles verbiegt und zeige ihm die Punkte (Napoleonhut und Drehstabrohr) wo er ansetzen soll.
Darauf kommt die Antwort: hier hat ja schonmal jemand angehoben, sieht man. Dann geht das doch.
Nach hin und her sagt der Prüfer ich solle wieder wegfahren weil die Hebebühne nicht groß genug dafür sei und drückt mir die Papiere und Schlüssel wieder in die Hand.
Bin ich der einzige der jedes Mal das gleiche Theater mit dem anheben durchmacht? Es kann doch nicht sein, dass das auto absichtlich an einer Stelle angehoben wird die ganz offensichtlich schon durch anheben verbogen ist.
Kennt jemand in/um Hamburg eine fähige Bude die HU machen kann ohne das Auto zu demolieren?
21 Antworten
Gut ausgestattete Prüfstellen hatten Verlängerungen, die auf zwei Arme der Vierarmhebebühnen aufgeschoben werden konnten. Das reichte dann auch für einen Mercedes 300 mit langem Radstand.
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 13. Oktober 2023 um 08:29:37 Uhr:
Das mit dem verfahrbaren zylinder kenne ich auch. Das hat mir sehr gefallen. Leider weiß ich auch nicht mehr, in welcher Prüfstelle das war, muss ich mich selbst mal wieder drum kümmern, der TÜV ist nämlich fällig und ich war die letzten 1-2x wieder wo anders.
Wenn aber so eine Hebebühne mit Armen vorhanden ist, hilft entweder nur rückwärts drauf fahren, dann reichen die Arme meist.
Oder in den sauren Apfel beißen und vielleicht noch ein größeres Brett zwischen Telleraufnahme und Unterboden schieben, um die Last einigermaßen zu verteilen. Wenn man seinen Käfer kennt, weiß man eigentlich schon, ob er es aushält oder nicht. Zugegebenermaßen muss es dennoch nicht sein.Wie wurde das früher gemacht, als noch jeder 2. Einen käfer hatte? Gabs da die armhebebühnen gar nicht?
In der Vergangenheit erinnere ich mich nur an Arbeitsgruben beim TÜV.
Ja, das waren noch Zeiten
Schon mal drüber nachgedacht, dass mancher TÜV das evtl. extra macht, um festzustellen, dass die Bodengruppen noch was taugt? Die Wagenheberaufnahme wurde von VW ja nicht einfach so mal konstruiert und für noch funktionsfähige und tragfähige Fahrzeuge sollte sie auch tragen und sich nichts verbiegen. Die Angst kommt dann doch erst, wenn das Ding langsam morsch wird… und dann hat der TÜV ja Recht mit seinen Bedenken
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Irgendwo hast du natürlich recht, aber andererseits gibt ja VW selbst an, den Wagen hinten an den Drehstablagern anzuheben. Und dass das dünne Bodenblech vorne nicht geeignet ist, ist ja glaub ich nicht abzustreiten und dass es durchaus auch einfach unwissende/unfähige Prüfer bzw überhaupt Mechaniker gibt zeigen zahlreiche 3er Golf (bspw) mit umgebogenem Schwellerfalz.
Zitat:
@VW71H schrieb am 13. Oktober 2023 um 21:35:04 Uhr:
Schon mal drüber nachgedacht, dass mancher TÜV das evtl. extra macht, um festzustellen, dass die Bodengruppen noch was taugt? Die Wagenheberaufnahme wurde von VW ja nicht einfach so mal konstruiert und für noch funktionsfähige und tragfähige Fahrzeuge sollte sie auch tragen und sich nichts verbiegen. Die Angst kommt dann doch erst, wenn das Ding langsam morsch wird… und dann hat der TÜV ja Recht mit seinen Bedenken
Mir ging es jetzt primär um das anheben vorne. Nachdem der Prüfer ja selber festgestellt hat, dass dort schon was verbogen ist würde mich ein solcher Test doch wundern.
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 13. October 2023 um 08:29:37 Uhr:
Wenn man seinen Käfer kennt, weiß man eigentlich schon, ob er es aushält oder nicht.
Vielleicht will man seinen Käfer gar nicht so gut kennen.....