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Angst vor einem Diesel!

Audi A4 B9/8W
Themenstarteram 7. Februar 2018 um 12:00

Ich habe seit ca. einem Monat einen A4 Diesel und hatte keine Bedenken diesen zu kaufen. Wieso ist es bei euch oder Anderen anders? Was ist eure Befürchtung?

Beste Antwort im Thema

Ich selbst bin in der Diesel-Entwicklung für die Audi AG tätig. Ich kann sagen, dass die Entwicklung weiter vorangeht und immer neue Diesel-Aggregate in der Pipeline stecken.

Da der Lobbyismus in Deutschland gut funktioniert, bin ich gewillt zu sagen, dass die Hersteller bereits wissen wie die Politik über den Diesel entscheiden wird. Würde die Politik also sagen der Diesel wird in den nächsten paar Jahren verboten, dann würde die AG nicht Millionen an Geldern in die Entwicklung neuer Aggregate pumpen.

Fakt ist: Der Umschwung in der Antriebstechnologie wird stattfinden, aber nicht von heute auf morgen. Somit investieren die aktuellen Dieselkäufer in meinen Augen nicht in einen wirtschaftlichen Totalschaden.

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Zitat:

@finix schrieb am 7. Februar 2018 um 13:00:45 Uhr:

Ich habe seit ca. einem Monat einen A4 Diesel und hatte keine Bedenken diesen zu kaufen. Wieso ist es bei euch oder Anderen anders? Was ist eure Befürchtung?

Das meine Aktien an Wert verlieren, der Rest ist mir latte.

am 7. Februar 2018 um 13:05

Ich finde diese Angst und Panikmache völlig daneben. Habe letztens mit einem Audi und mit einem Opel Händler kurz über das Thema Diesel geredet. Beide meinten, dass sie in Österreich sehr große Probleme haben die Dieselautos zu verkaufen da die Leute einfach Angst haben und nicht wissen wie es weiter geht.

Bei kleinen KFZ ist das sicher so - und auch vernünftig.

 

In der Klasse A4 sind die Mehrzahl der Neuzulassungen aber Firmenfahrzeuge, und da gilt heuer eine CO2 Grenze von 124g für den nicht-erhöhten Sachbezug. Entsprechend "beliebt" sind da Benzinmotoren :D

 

Ausserdem gibt es in Österreich die CO2-abhängige NoVA, die Benziner teurer macht. Und das Diesel-Privileg wurde auch noch nicht abgeschafft, weshalb Dieseltreibstoff nach wie vor deutlich billiger als Benzin ist.

 

 

Also ja, spüren werden es die Händler schon ein bisserl - aber sicher nicht so dramatisch wie zB in Deutschland, wo auch noch Fahrverbote diskutiert werden.

 

 

Die große Unsicherheit, die die Händler spüren, sind übrigens die VAG Schummeleien, Gerüchte um Motorschäden nach den Updates, und auch deshalb gesunkene Gebrauchtpreise.

Ich kann die Bedenken verstehen. Ich selber habe auch welche. Diese kommen aber zustande, da ich noch zu sehr unwissend bin. Die Leute die den Plan haben, was da gerade abgeht, können natürlich genau sagen, was nun los ist und wer oder was betroffen ist.

Aber die Mehrheit hat kaum Ahnung und schaut ab und an mal in die Presse und bekommt deshalb Angst.

Ich hatte mich zwar schon informiert, aber ich denke man muss in vielen Nischen fit sein, damit man genau abwägen kann, was nun betroffen ist und was nicht.

Da es nach wie vor keine klaren Ansagen gibt und wohl auch im neuen Koalitionsvertrag nichts von einer blauen Plakette steht, werden die Leute weiterhin im Schwebezustand gehalten. Sehr unschön.

Mir kann das egal sein, ich fahre seit vorgestern mit Erdgas. Meinen Euro-5-Touareg habe ich unter anderem deshalb ausgewechselt, weil ich ein solches Fahrzeug mittlerweile für ein wirtschaftliches Risiko halte.

Den Touareg habe ich 2014 gekauft, genau ein Jahr vor Bekanntwerden des Diesel-Skandals. Meiner Meinung nach ist das Image des Dieselmotors unwiderruflich ruiniert, von daher fahre ich jetzt wieder deutlich entspannter.

Matthias

Zitat:

@Pianist28 schrieb am 07. Feb. 2018 um 16:2:39 Uhr:

Da es nach wie vor keine klaren Ansagen gibt

Gerade was die Fahrverbote betrifft. Erst Ende Februar wird man erst sehen was das Gericht dazu sagt, ob es zulässig ist oder nicht. Wenn es zulässig, dann ist es vorerst noch unklaren alles.

Themenstarteram 7. Februar 2018 um 16:29

Zitat:

Meiner Meinung nach ist das Image des Dieselmotors unwiderruflich ruiniert, von daher fahre ich jetzt wieder deutlich entspannter.

Matthias

Das meine ich ja, DAS IMAGE! Nicht die Technik!

Ich selbst bin in der Diesel-Entwicklung für die Audi AG tätig. Ich kann sagen, dass die Entwicklung weiter vorangeht und immer neue Diesel-Aggregate in der Pipeline stecken.

Da der Lobbyismus in Deutschland gut funktioniert, bin ich gewillt zu sagen, dass die Hersteller bereits wissen wie die Politik über den Diesel entscheiden wird. Würde die Politik also sagen der Diesel wird in den nächsten paar Jahren verboten, dann würde die AG nicht Millionen an Geldern in die Entwicklung neuer Aggregate pumpen.

Fakt ist: Der Umschwung in der Antriebstechnologie wird stattfinden, aber nicht von heute auf morgen. Somit investieren die aktuellen Dieselkäufer in meinen Augen nicht in einen wirtschaftlichen Totalschaden.

Wissen die Lobbyisten auch, wie sich der Markt für gebrauchte Diesel in den nächsten paar Jahren entwickelt? Und wieviel 10.000€ jeder Diesel-Neuwagenkäufer dadurch jährlich in den Sand setzt?

Themenstarteram 7. Februar 2018 um 18:29

Ich finde es einfach erstaunlich, dass die meisten oder viel Menschen nicht ihr eignes Hirn nutzen. Was soll den jetzt so schlimm am Diesel sein? Wieso versucht der Staat den Diesel schlecht zu machen? Was ist ein Lobby? Gibt es den vom Menschen verursachten Klimawandel? Welche Alternative hat man zum Diesel- oder auch Ottomotor? Ein Erdgasfahrzeug? Woher kommt den Erdgas? Ein Elektrofahrzeug? Woher kommt den der Strom?

Absolut genervt bin ich von dem Elektrowahn. Wer soll sich denn so ein Auto leisten? Wie weit komme ich den mit einem Elektromobil und das vor allem im Winter? Wo soll ich das Ding aufladen, wenn ich in einer Grossstadt, im sechsten Stock wohne?

Dieselfahrzeuge werden nicht vom Markt verschwinden und man kann sich solch ein Fahrzeug getrost kaufen.

Themenstarteram 7. Februar 2018 um 18:32

Zitat:

@vip-klaus schrieb am 7. Februar 2018 um 19:25:18 Uhr:

Wissen die Lobbyisten auch, wie sich der Markt für gebrauchte Diesel in den nächsten paar Jahren entwickelt? Und wieviel 10.000€ jeder Diesel-Neuwagenkäufer dadurch jährlich in den Sand setzt?

Ich weiß ja nicht wie oft du schon ein Auto verkauft hast aber es ist egal ob Benziner oder Diesel, du setzt viel Geld in den Sand!

Ich hatte mal eine BMW E90 und dieser war laut mobile.de ca. 12.000€ wert. Ich habe ihn nach ca. 5 Monaten für 6.700€ verkauft.

Prozentual verlierst du bei jedem Fahrzeug fast gleich viel. Es gibt Ausnahmen wie Porsche oder Mini aber 30.000€ minus 50% sind 15.000€ und 5.000€ minus 50% sind 2.500€. Wo habe ich nun mehr Verlust?

Das dachten die Männer in Ihrer Pferdekutsche vor 120 Jahren auch.

Zitat:

@vip-klaus schrieb am 7. Februar 2018 um 19:25:18 Uhr:

Wissen die Lobbyisten auch, wie sich der Markt für gebrauchte Diesel in den nächsten paar Jahren entwickelt? Und wieviel 10.000€ jeder Diesel-Neuwagenkäufer dadurch jährlich in den Sand setzt?

Genau wissen sicher nicht. Aber Wertverfall wird alleine vom Markt und vom Kunden bestimmt. Und all das hat mit Emotionen zu tun. Macht man dem Kunden also Angst, wird der Wert fallen weil der Kunde diese Fahrzeuge nicht kaufen möchte. Gibt man dem Kunden aber das Gefühl ein gutes und zukunftstaugliches Produkt zu erwerben, dann wird der Wertverfall geringer ausfallen. Und genau diese Emotionen hat der Lobbyismus, die Hersteller und die Politik durch ihre Entscheidungen in der Hand. Der Wertverfall ist somit steuerbar und der Markt für die Hersteller für die nächsten Jahre absehbar.

Davon abgesehen interessiert es die Hersteller nicht was mit den Gebrauchtwagen passiert. Dss einzige was zählt ist der Absatz von Neuwagen. Und der stimmt aktuell trotz angeblicher Krise.

Themenstarteram 7. Februar 2018 um 18:46

Der Umsatz ist ja gleich geblieben. Dieselabsatz -12%, Benzinerabsat +12%!

Wollte da irgendeiner seinen Benzinerabsatz pushen?

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