Anfrage wegen Neuwagenkaufs/evtl Erdgas

Fiat Panda 319/312

Hallo und einen lieben Gruß aus dem verschneiten Ösiland, genauer gesagt aus Tirol ;-)!

Bei mir ist's jetzt leider allmählich soweit, dass mein alter 1994(!!) gebauter Polo seinen letzten Weg antreten wird. Da ich im österreichischen Mittelgebirge wohne, habe ich nichts Großes im Sinn, sondern einen praktischen, robusten Kleinwagen, mit dem ich, meine Freundin (sie ist nur 152 cm groß, ist vielleicht bei der Wahl eines Neuwagens - sprich: verstellbare Sitzgurte, Sicht, etc - nicht ganz unwichtig) und mein kleiner Hund halbwegs bequem (Stichwort Sitzkomfort...) überall hinkommen. Wir verwenden unsere Autos hauptsächlich zum Einkaufen (Kinder sind bei uns bald 50jährigen Oldies aus dem Haus, wir führen einen Zweipersonenhaushalt, brauchen also nicht übermäßig viel Kofferraum), wobei wir meistens ca 15km pro Strecke fahren, manchmal für Urlaubstrips bis ca 700-800 Kilometer und halb beruflich (halb, weil wir eigentlich Öffifahrer sind).
Das Auto, das mir derzeit immer wieder ins Auge sticht, ist der Fiat Panda (und zwar der 319er); in letzter Zeit schießen die nämlich hier wie die Pilze aus dem Boden, nicht nur Privatleute, auch die sozialen Dienste, die mit ihren Autos zum Teil ins vereiste, verschneite Hochgebirge rattern, fahren diese Kiste, oft auch in der Erdgasvariante.
Nun habe ich mit meinem VWs (zwei Polos, ein Lupo) trotz gelegentlicher Macken - mein erster Polo ist hie und da einfach auf der Autobahn stehen geblieben - wirklich gute Erfahrungen, allerdings gibt mir die neue Beliebtheit der Fiats - in positiver Weise - zu denken, ganz davon abgesehen, dass mir der 319er optisch wirklich viel besser als die Konkurrenz gefällt. Leider hat aber Fiat nicht gerade den besten Ruf bezüglich Verlässlichkeit, also habe ich mich ein bisschen umgehört. Was mir auffällt: Alle, die einen haben (auch die Punto- und Qubo-Besitzer), scheinen topzufrieden zu sein, alle, die keinen haben, jammern, dass Fiat ja so schlecht ist und man dauernd mit Reparaturen rechnen muss.

Meine Fragen:

- Hat sich Fiat in den letzten Jahren so verbessert, dass die Marke in puncto Verlässlichkeit mit VW mithalten kann (ich hab' als Alternative einen neuen Seat Mii oder Skoda citigo ins Auge gefasst)? Womit muss ich in den ersten fünf bis zehn Jahren bei Scheckbuchpflege an Kosten/Reparaturen rechnen (ich habe vor, das Auto fertigzufahren)?
- Im Moment bietet der örtliche Fiat-Händler (bis inklusive 31.12.2017) den Panda in seiner Erdgasversion um knappe 11000 Euro an, was so (plusminus 1500 €) ca mein veranschlagter Maximalpreis ist. Soll ich da zuschlagen? Oder sind Erdgasautos zwar vom Treibstoff her gesehen billiger, fallen aber durch sonstige Macken (teurere Wartung, technische Kinderkrankheiten, Gaslecks, Korrosion etc etc) auf?
- Ich interessiere mich, falls der letzte Punkt sich irgendwie nicht rechnet, eher für den 1,2-Liter-Motor als für den Twinair. Ist der wirklich um so vieles durstiger als vergleichbare VW (sprich: Up!, Mii und citigo)-Pendants? Womit muss ich bei meinem Fahrmix (70% Land, ca 20% Autobahn, der Rest Stadt) rechnen? Welche Erfahrungen gibt's zum Thema Langlebigkeit sowohl beim 1.2er bzw beim neueren (soll mich das mit Skepsis erfüllen?) Twinair 85-PS-Motor? Und weiß jemand von Euch, ob die genannten VWs wirklich verlässlicher sind als ein Panda (man hört ja gerade bei den ersten Baureihen des Up von Kupplungsproblemen, die jetzt aber behoben sein sollen)?

So, jetzt hab' ich das Forum mal mit Fragen eingedeckt, ich hoffe, ihr hattet die Geduld, das alles zu lesen und sag schon mal im Vorhinein herzlichen Dank für eure Antworten!

Liebe Grüße nochmal,

mogren
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Beste Antwort im Thema

Um eine Probefahrt wirst Du eh nicht herumkommen.
Den 2 Zylinder aus dem Fiat muss man mögen. Da kann man bestimmt auch den Benzin Pendant fahren, um einen Eindruck zu bekommen wie rappelig der Motor wirklich ist. Ich hatte mal den Fiat 500 für mich in Erwägung gezogen. Vom Konzept finde ich einen 0.9l Motor schon gut, aber dann .... Wie erwänht, "muss man mögen."
Hinsichtlich Qualität muss man beachten, dass es nicht nur um Reparaturen geht, sondern auch um den Gesamteindruck des Fahrzeuges. Wenn Du vorher VW gefahren bist und jede Ecke kennst, wirst Du von Fiat erstmal ernüchtert sein. Ich schreibe aus Erfahrung, weil ich mir mal einen Mini angeschaut habe. Da war von der Innenraum Anmutung selbst mein Caddy ansehnlicher.
Bei Fiat darfst Du nicht vergessen, dass die Motoren nicht auf CNG optimiert sind. 85PS Benzin, 80PS CNG.
Im Mii oder Citigo hast Du die 68PS immer.
Der Seat Ibiza kommt jetzt mit dem 90PS 3-Zylinder und nächstes Jahr der Arona - wurde jedenfalls auf der IAA angekündigt - , wenn's ein Mini SUV sein soll.
Evtl. wäre ja auch ein gebrauchter Leon mit 4 Zylinder und 110PS eine Alternative. Auch von Opel gibt es bestimmt gute gebrauchte Zafiras.

Kühlwasserverlust im VW als großes Problem kenne ich nicht. Da muss man auch mal vorsichtig sein, was so manche hier als Propaganda von sich geben.

Danke und Gruß
der "Stevie"

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Danke für den Tipp!

Deine Erfahrungen scheinen sich mit dem zu decken, was ich von den mittlerweile fünf Fiatbesitzern gehört habe, mit denen ich mich über ihre Autos unterhalten habe. Essenz: Verlässlich, bei weitem nicht so reparaturanfällig, wie allgemein geglaubt wird, günstig was die Regelkosten betrifft.
Was die Erdgasvariante betrifft: Die ist für mich nur für die 11.000 Euro interessant, für die der Panda bis Ende Dezember von meinem örtlichen Händler angeboten wird, der Regelpreis von knapp 15.000 wäre mir zu hoch. Davon abgesehen habe ich auch ein Auge auf den 1,2-Liter-Motor geworfen, der viel kultivierter sein soll als der Twinair. Schlussendlich wird wohl die Probefahrt entscheiden, denke ich.

Liebe Grüße,

WM

Zitat:

@Gascharly schrieb am 21. November 2017 um 08:58:41 Uhr:



Zitat:

@Italo001 schrieb am 19. November 2017 um 11:37:48 Uhr:


Der Qualitätsstandart den VW und Co angedichtet wird, ist mehr ein Mythos der sich an den Stammtischen hält. Genauso leider wie das Fiat schon im Katalog rosten. Ob sich ein Gasanlage bei weniger als 10.000 Km im Jahr rechnet, lass ich mal offen.

Ich Fahre seid 1988 Fiat. Die Fahrzeuge waren preiswerter in der Unterhaltung als, die Fahrer deutscher Marken für ihre Teile ausgegeben haben. Grundsätzlich liegen die Unterhaltskosten alle auf ein ähnlichen Niveau.

Exakt! Ein Fiat steht dem VW in keinster Weise hinterher, im Gegenteil, die stetig anfallenden Reparaturenn beschränken sich bei dem Italiener auf Verschleißreparaturen, wogegen beim VW immer häufiger Kühlwasserverlust, etc aufgrund minderwertiger Bauteile auftritt, Reparaturen die bei einem VW nicht sein sollten, haben einen Panda mit 120tkm und LPG Betrieb in der Familie (fährt die Tochter), billiger kann man sich nicht fortbewegen. Fiat, mein Tip!
Der Gasbetrieb ist, bei einer Jahreslaufleistung von 8000 km rentabel schon fraglich, aber er rentiert sich, wenn Du den Wagen bis zum st. nimmerleins Tag fahren möchtest.

Zitat:

@Puntomaniac schrieb am 20. November 2017 um 20:32:32 Uhr:



Zitat:

@Italo001 schrieb am 19. November 2017 um 21:22:35 Uhr:


Und was spart man bei 8.000 km im Jahr? Sind das 100,00 Euro im Jahr?

In DE sind es bei den Daten ca. 230€ jährlich. Der TE wohnt aber in AUT und wie Du auf 8000 KM kommst hab ich noch nicht ganz verstanden. Außerdem ist dort die Preisdifferenz zwischen dem Benziner und der CNG Variante im Listenpreis geringer als hier.

Von dort Herr habe ich die 8.000 aus der Hüfte geschossen.

Zitat:

ich reite seit Mai 2013 meinen Erdgas-Bären ohne jeden Mängel.
Ist das Twin-Air Modell mit 85 PS.
Im Stadtverkehr komme ich mit den 12 KG so zwischen 250 und 300 km in den bisherigen 35.000

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