Anfängerfrage zur Bereifung
Liebe Foristen,
Ich habe einen Octavia RS Combi mit Erstzulassung von 2018 gekauft. Im Fahrzeugschein sind als Reifen 225/35 R19 88Y eingetragen. Auf den aktuell tatsächlich installierten Sommerreifen steht 225/40 R18 92Y.
Ich möchte diese gerne gegen Ganzjahresreifen tauschen ( Der Wagen wird wenig und größtenteils von meiner Frau innerhalb der Stadt entspannt bewegt, die Nachteile von Allwetterreifen bei sportlicher Fahrweise fallen kaum ins Gewicht). Sehe ich es richtig dass ich nun also Ganzjahresreifen in der Größe 225/40 R18 kaufen und auf den aktuellen Felgen montieren lassen kann? Muss dann die Eintragung im Fahrzeugschein korrigiert werden?
Vielen Dank!
31 Antworten
Zitat:
@Gerry0309 schrieb am 4. Oktober 2021 um 21:21:53 Uhr:
Und was steht unter dem von dir zitierten Link:Neben dieser Aufstellung kann auch das so genannte COC-Dokument (Certificate of Conformity / EWG Übereinstimmungsbescheinigung) verwendet werden, welches seit 1. Juni 2004 bei Auslieferung der Fahrzeuge mitgegeben wird. Auch hier sind alle möglichen Rad- und Reifenkombinationen abgedruckt.
Gelesenes zu verstehen ist nicht deine Stärke, das habe ich ja schon mehrfach gemerkt.
Ich habe nicht gesagt, dass das was in der CoC drin steht falsch ist. Es ist einfach nur nicht vollständig. Oder um es für dich in vereinfachter Sprache zu erklären: es gibt auch Rad/Reifen-Kombinationen die nicht in der CoC stehen aber trotzdem vom TÜV abgenommen sind und ohne zusätzliche Abnahme gefahren werden dürfen.
Genau DAS bestätigen skoda und der TÜV Hessen in eben dem Dokument, welches ich ausgangs erwähnt habe.
Dabei geht es AUCH um den Traglastindex und dem Geschwindigkeitsindex und nicht nur um die Größe, so wie du es geschrieben hast. Diese beiden Werte gehören genauso beachtet wie Querschnitt und Durchmesser.
Es wäre völlig unsinnig, wenn ich mit meinem Auto nur eine einzige Dimension fahren dürfte und mit jedem Radwechsel ständig zum TÜV fahren müsste. Kein Hersteller würde auf solchen Mumpitz kommen. Diese Idee entspringt einzig deiner Fantasie.
Und um mal auf deine Frage zu antworten was ich glaube was die CoC ist: das Certificate of Conformity sagt aus, dass Fahrzeug (oder Gerät, das CoC gibt's ja nicht nur bei Fahrzeugen) nach den gemeinsam festgelegten Regeln gebaut wurde. Zum Beispiel, dass die Blinker einheitlich gelb sein müssen und das Rücklicht einheitlich rot. Nur mit diesen gemeinsam festgelegten Regeln kann sichergestellt werden, dass sich hier alle Fahrzeuge an die Regeln halten können.
An der Tabelle ist nichts auszusetzen. Alle enthaltenen Reifengrößen finden sich auch in meiner CoC-Übereinstimmungsbescheinigung.
Die Regelung zur Farbe der Blinker und der Rücklichter finden sich übrigens in der StVZO, nicht in der CoC-Bescheinigung. Sollte mich wuindern wenn in deiner CoC-Bescheinigung etwas dazu steht ....
In der COC dokumentiert sind alle technischen Merkmale und Daten des Fahrzeugs, die das Modell beschreiben und für die Zulassung nötig sind. Also zum Beispiel: Maße und Gewichte, Reifengröße, Verbrauch sowie detaillierte CO2 und Schadstoffwerte.
Dazu gehört z.B. auch die zulässige Anhängelast. Bei einigen neueren Fahrzeugen ist sie nur noch eingetragen wenn man ein Fahrzeug mit Anhängerkupplung bestellt. Kauft der Nachbar das gleiche Modell als EU-Neuwagen
dann ist evtl. keine Anhängelast eingetragen. Für die Nachrüstung einer Anhängekupplung wird dann ein Gutachten notwendig obwohl er genau das gleiche Fahrzeug hat.
Schwer zu verstehen, aber der Amtsschimmel will es so.
Das Certificate of Conformity dient der Zulassungsstelle zur Feststellung der technischen Daten, die für die Zulassung erforderlich sind. Die CoC bestätigt, dass das Fahrzeug einem genehmigten Typ entspricht. Es vereinfacht die Zulassung und zwar auch, wenn das Fahrzeug in einem anderen EU-Land angemeldet werden soll.
Die Zulassung eines Fahrzeugs aus einem anderen EU-Land war vor Einführung des CoC-Zertifikats deutlich höher.
@Cottbusa @Gerry0309 ihr könntet beide mal einen Gang runterschalten...
Laut der von @Cottbusa verlinkten Seite von Škoda habt ihr beide nicht ganz Recht aber auch nicht ganz Unrecht:
Sowohl im CoC, als auch in der PDF sollten alle ab Werk freigegebenen Kombinationen angegeben sein.
Für meinen Octavia stimmen die beiden auch vollkommen überein. Im CoC steht in Punkt 35 nur eine Größe pro Achse, aber in Punkt 52 ("Anmerkungen"😉 sind die weiteren Größen aufgeführt.
Im PDF finde ich es aber deutlich komplizierter, das passende "Reifenpaket" ausfindig zu machen, daher bleibe ich bei der CoC-Kopie im Handschuhfach 😉
Zitat:
Die Regelung zur Farbe der Blinker und der Rücklichter finden sich übrigens in der StVZO, nicht in der CoC-Bescheinigung. Sollte mich wuindern wenn in deiner CoC-Bescheinigung etwas dazu steht
Kann es manchmal sein, dass du dich absichtlich blöd stellst weil du mich nicht verstehen möchtest? Ich schrieb, dass das CoC ausweist, dass das Fahrzeug nach einheitlich festgelegten Regeln gebaut wurde. Da die StVZO eine rein deutsche Verordnung ist gilt sie nicht für Fahrzeuge anderer Länder. Um dennoch ein gewisses Maß an einheitlichen Regeln für den Bau von Autos zu haben, wurde eben das CoC eingeführt. Zum Beispiel damit die blinker in Deutschland nicht gelb sind und in Polen grün. Das ist auch der Grund, warum man zum Beispiel amerikanische Autos ohne Umbaumaßnahmen nicht einfach so in Deutschland angemeldet bekommt.
Zitat:
Sowohl im CoC, als auch in der PDF sollten alle ab Werk freigegebenen Kombinationen angegeben sein.
Kann es aber nicht, wenn die Abnahmen erst nach Erstellung des CoC erfolgten. Genau aus diesem Grund wurde diese Liste angelegt.
Zitat:
Laut der von @Cottbusa verlinkten Seite von Škoda habt ihr beide nicht ganz Recht aber auch nicht ganz Unrecht:
Würdest du mir auch verraten an welcher Stelle ich Unrecht habe?
Zitat:
Im PDF finde ich es aber deutlich komplizierter, das passende "Reifenpaket" ausfindig zu machen, daher bleibe ich bei der CoC-Kopie im Handschuhfach
Was ist daran komplizierter? Jeder der selbst an seinem Auto schraubt kennt seinen Motorkennbuchstaben und wer da nicht so bewandert ist, kann ihn leicht ablesen.
In deinem Fall mag dir die CoC reichen, in meinem Fall nicht. Denn dann dürfte ich nur mit genau einer Rad/Reifen Kombination fahren. Daher bin ich froh, dass skoda noch weitere Kombinationen hat abnehmen lassen.
Im übrigen ist man auch nicht verpflichtet dieses Dokument mitzuführen. Wenn die Polizei dir unterstellt, dass du die falschen Räder montiert hat, dann ist sie in der Pflicht dir das nachzuweisen. In der Regel können sie das auch, weil sie ihre eigenen Unterlagen haben. Sagen diese etwas anderes aus als das eigene Dokument, werden sie es wahrscheinlich nicht anerkennen. Da die Polizei aber weder Gutachter noch Richter sind kann einem das egal sein.
Hatte noch nie Probleme bei Kontrollen. Wenn da nicht sonst was für Felgen drauf sind oder gar schon Schleifspuren an Reifen oder radkasten zu sehen sind, dann interessieren die sich dafür auch nicht.
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Laut der von @Cottbusa verlinkten Seite von Škoda habt ihr beide nicht ganz Recht aber auch nicht ganz Unrecht:
Würdest du mir auch verraten an welcher Stelle ich Unrecht habe?
Tja Kaindl, da hast du was ganz Elementares übersehen:
Es gilt §1 Cottbusa hat immer Recht ...
Zitat:
@Cottbusa schrieb am 4. Oktober 2021 um 23:08:37 Uhr:
Was ist daran komplizierter? Jeder der selbst an seinem Auto schraubt kennt seinen Motorkennbuchstaben und wer da nicht so bewandert ist, kann ihn leicht ablesen.
Oh, ganz einfach: Im CoC schau ich bei zwei Punkten und habe alle Größen, im PDF muss ich mit 3 Angaben in einem 400 Seiten Dokument die passenden Zeilen finden.
Zitat:
@Cottbusa schrieb am 4. Oktober 2021 um 23:08:37 Uhr:
Würdest du mir auch verraten an welcher Stelle ich Unrecht habe?
Aber klar doch 🙂
Du schreibst:
Zitat:
@Cottbusa schrieb am 4. Oktober 2021 um 21:45:11 Uhr:
Ich habe nicht gesagt, dass das was in der CoC drin steht falsch ist. Es ist einfach nur nicht vollständig.
Škoda schreibt auf der von dir verlinkten Seite:
Zitat:
Neben dieser Aufstellung kann auch das so genannte COC-Dokument (Certificate of Conformity / EWG Übereinstimmungsbescheinigung) verwendet werden, welches seit 1. Juni 2004 bei Auslieferung der Fahrzeuge mitgegeben wird. Auch hier sind alle möglichen Rad- und Reifenkombinationen abgedruckt.
Demnach hast du *laut dieser Seite* Unrecht, und nur das hab ich behauptet :
Zitat:
@kaindl schrieb am 4. Oktober 2021 um 22:48:31 Uhr:
Laut der von @Cottbusa verlinkten Seite von Škoda habt ihr beide nicht ganz Recht aber auch nicht ganz Unrecht
1. War es ein Versuch euch beiden eine Brücke zu bauen und diese nervigen Provokationen einzupacken
2. Ist die offizielle Seite von Škoda für mich erst mal eine deutlich zuverlässigere Quelle, als ein Forenuser, der in diesem Thema mehr mit Provokationen und schlechtem Umgangston auffällt, als mit Argumenten...
Zitat:
Demnach hast du *laut dieser Seite* Unrecht, und nur das hab ich behauptet :
Und ich wiederhole mich nochmal: laut der CoC dürfte ich nur eine einzige Kombi fahren.
Laut der PDF von skoda sind es jedoch vier Kombinationen. Warum? Weil sie zusätzliche Kombinationen vom TÜV haben abnehmen lassen. Sie haben dir damit die Arbeit abgenommen zum TÜV fahren zu müssen.
Somit ist meine Aussage, dass das CoC nicht unbedingt vollständig ist, korrekt. Oder lässt du dir alle TÜV Abnahmen im CoC eintragen?
Zitat:
Ist die offizielle Seite von Škoda für mich erst mal eine deutlich zuverlässigere Quelle, als ein Forenuser, der in diesem Thema mehr mit Provokationen und schlechtem Umgangston auffällt, als mit Argumenten...
Sorry, aber es gibt hier nunmal User die absichtlich alles falsch verstehen wollen und das auch nicht zum ersten Mal. Irgendwann ist meine Geduld mit solchen Leuten dann auch am Ende.
Zitat:
Oh, ganz einfach: Im CoC schau ich bei zwei Punkten und habe alle Größen, im PDF muss ich mit 3 Angaben in einem 400 Seiten Dokument die passenden Zeilen finden.
Man kann in einer PDF auch die Suchfunktion nutzen 😉
Abgesehen davon ging es hier nicht darum, was einfacher ist. Die Frage des TE war (sinngemäß übertragen), wie er herausfindet welche Räder er fahren darf. Meine Antwort darauf war der Verweis auf diese PDF.
Also, Fakt ist im CoC stehen nicht ausschließlich alle erlaubten Größen. Es sind nur Kombinationen, die ab Werk angeboten werden und dementsprechend geprüft sind für gewählte Fahrzeugausstattung.
Alle weiteren sonder-Rad-Reifen Kombinationen sind in den von cottbusa erwähnten PDF-ABEs der jeweiligen felgenhersteller zu finden. Diese sind an Auflagen gebunden (Rechte Spalte mit abkürzungen) und müssen erfüllt sein, damit man die entsprechende felge-reifengröße fahren darf.
Ahja, noch am Rande: nur weil im coc z.b. 205/45/r17 steht heißt es nicht dass man X-beliebige felge in der größe nehmen darf. Da kann die einpresstiefe einer 17er BBS ganz anders ausfallen als die der originalen skoda felge -> daher gibt's diese Gutachten zur Erteilung der ABE herstellerseitig 😉
Zitat:
@SkodaRookie schrieb am 5. Oktober 2021 um 08:38:35 Uhr:
Ahja, noch am Rande: nur weil im coc z.b. 205/45/r17 steht heißt es nicht dass man X-beliebige felge in der größe nehmen darf. Da kann die einpresstiefe einer 17er BBS ganz anders ausfallen als die der originalen skoda felge -> daher gibt's diese Gutachten zur Erteilung der ABE herstellerseitig 😉
Welche Felgen erlaubt sind (Zumindest von der Serie) steht auch im COC.
So neben bei. Bei meinem Octavia stehen in den Papieren die größtmögliche Radreifenkombi, bei meinem Fabia war es die kleinstmögliche Kombi. Gibts dafür einen Grund oder ne Regel oder muss einfach eine drinne stehen?
@SkodaRookie bei dem PDF von @Cottbusa geht es ausschließlich um eine Bestätigung der möglichen Kombinationen ab Werk, nicht um ABEs von Fremdherstellern 😉
Da stehen auch die entsprechenden Einpresstiefen der Serienfelgen mit drin.
Zitat:
@kaindl schrieb am 5. Oktober 2021 um 17:42:45 Uhr:
@SkodaRookie bei dem PDF von @Cottbusa geht es ausschließlich um eine Bestätigung der möglichen Kombinationen ab Werk, nicht um ABEs von Fremdherstellern 😉
Da stehen auch die entsprechenden Einpresstiefen der Serienfelgen mit drin.
Holpla, klassischer fall von halb gelesen 😁 hab mir die PDF nicht angeguckt, dachte es wär ein link zu irgend einem Gutachten einer Sonderfelge als Beispiel.
Sry mein Fehler 😉 werde künftig Alles genau durchlesen, bevor ich mein Senf dazu gebe
".... Dafür benötigst du den Motorkennbuchstabe. Den findest auf der rechten Seite (in Fahrtrichtung) vom Motor. Alle anderen Kombinationen musst du eintragen bzw abnehmen lassen."
Als Škoda-Neuling bin ich interessiert an interessanten Informationen. Deswegen habe ich heute die Motorhaube geöffnet und nach diesem Motorkennbuchstaben gesucht. Ich fand ein weißes Etikett, das aber halb unter einer Abdeckung verborgen ist, so daß ich die Überschrift nicht ganz lesen konnte. Sie fängt mit Motorkenn.... an. Darunter steht CRM 413055.
Ich habe ja eigentlich erwartet, daß ich da im Motor so eine eingehämmerte Nummer finde.
Was ich jetzt aber immer noch nicht verstehe: Manchmal lese ich von der Motorkennnummer, manchmal vom Motorkennbuchstabe. Ist das dasselbe oder gibt es zwei verschiedene Motorinformations-Nummern?
Mein Octavia hat den 2.0 TDI-Motor mit 150 PS, Auto EZ 6/2017
Zitat:
@Faragliono schrieb am 10. November 2021 um 19:30:00 Uhr:
".... Dafür benötigst du den Motorkennbuchstabe. Den findest auf der rechten Seite (in Fahrtrichtung) vom Motor. Alle anderen Kombinationen musst du eintragen bzw abnehmen lassen."Als Škoda-Neuling bin ich interessiert an interessanten Informationen. Deswegen habe ich heute die Motorhaube geöffnet und nach diesem Motorkennbuchstaben gesucht. Ich fand ein weißes Etikett, das aber halb unter einer Abdeckung verborgen ist, so daß ich die Überschrift nicht ganz lesen konnte. Sie fängt mit Motorkenn.... an. Darunter steht CRM 413055.
Ich habe ja eigentlich erwartet, daß ich da im Motor so eine eingehämmerte Nummer finde.
Was ich jetzt aber immer noch nicht verstehe: Manchmal lese ich von der Motorkennnummer, manchmal vom Motorkennbuchstabe. Ist das dasselbe oder gibt es zwei verschiedene Motorinformations-Nummern?Mein Octavia hat den 2.0 TDI-Motor, Auto EZ 6/2017
Der Motorkennbuchstabe ist ein vierstelliger Code aus Buchstaben. Der Aufkleber sollte eigentlich lesbar angebracht sein.
Das Problem ist, dass es nicht DEN einen "2.0 TDI motor" im octavia gibt sondern verschiedene Ausführungen. Beim Octavia 2 gab's zum Beispiel Motoren mit Steuerketten und manche eben mit Zahnriemen.
Für die Bestimmung der Reifen ist das recht unwichtig, skoda nutzt das in der PDF vermutlich nur um das Auto genauer zuordnen zu können.
Wichtig wird der Motorkennbuchstabe erst bei Reparaturen/Wartungen am Motor.
Manchmal lese ich von der Motorkennnummer, manchmal vom Motorkennbuchstabe. Ist das dasselbe oder gibt es zwei verschiedene Motorinformations-Nummern?
Zitat:
@Faragliono schrieb am 10. November 2021 um 19:40:09 Uhr:
Manchmal lese ich von der Motorkennnummer, manchmal vom Motorkennbuchstabe. Ist das dasselbe oder gibt es zwei verschiedene Motorinformations-Nummern?
Kenne es nur unter Motorkennbuchstabe. Kann sein, dass dieser Code bei anderen Herstellern anders aussieht und deshalb Nummer heißt.
Im VAG Konzern sind mir nur Motorkennbuchstaben bekannt.