Andere Länder andere Sitten
Hallo,
Die Urlaubszeit und Reisezeit beginnt.....viele verreisen immer noch gerne mit dem Auto.....😉
in verschiedenen Threads kamen wir mal zu sprechen auf die speziellen Gegebenheiten in anderen Ländern oder sogar Regionen in Deutschland....
wo fahrt ihr am liebsten Auto,was gefällt euch woanders besser als hierzulande und was ganz und gar nicht...
auf was muss man sich wo und wie einstellen....??
andere Vorschriften kann man sicherlich mal nachlesen in diversen Magazinen....unterschiedliche Mentalitäten jedoch eher nicht😁
Grüße Andy
....der speziell gerne in Italien unterwegs ist....😉
92 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 200D
Ich war im Herbst in Marrakesch und bin dann dort 2 Wochen lang rumgefahren. In Marrakesch selbst ist der verkehr echt böse, zumal die Dichte da noch lange nicht so hoch ist wie in europäischen Metropolen. Das wird dort erst richtig übel werden.
Eine Rote Ampel bedeutet eigentlich nur, dass mit Querverkehr zu rechnen ist, losgefahren wird i.d.R. auf Hupen des Hintermannes hin. Dann natürlich der miserable Zustand der Autos und der Eselskarren. Die Straßen in und um Marrakesch sind ja ganz gut in Schuss. Ich bin dann übern Atlas, da wirds schon sparsamer, kaum Verkehr, aber miese Pisten.
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Zitat:
Halo,
mir ist das mediterane Verständis von Verkehr jedenfalls lieber als das restriktive Regulieren in den skandinavischen Ländern...sehr enge Speedlimits und sehr hohe Strafen die ich dort fast als Bevormundung empfinde
Grüße Andy
Hallo Andy,
Ich sehe das genau anders herrum. Ich bin in 25 Jahren Dänemark und Schweden noch nicht einmal angehalten, geblitzt oder sonstwas geworden. Bei 3x Italien 3x Ticket.
Ich fahre im Schnitt, egal in welchem Land, zulässige Geschwindigket + ca. 20 km/h. In Italien hatte ich immer den Eindruck die warten nur auf die dämlichen Touris, so ein Gedanke ist mir in Skandinavien noch nie gekommen, da sehe ich kaum Polizei.
Grüße
Hallo,
ich muss auch sagen, dass ich mich in den südlichen Ländern eher wohl fühle: Italien, Frankreich, Spanien
Besonders gut finde ich dabei, dass sich die Fahrer im Prinzip alle nach vorne orientieren und auf die Vorausfahrenden achten und eben auch mal bremsen wenn vorne einer Mist baut bzw. nicht in den Spiegel schaut - ich glaub es schaut auch eher keiner in den Spiegel 😉 - beim Spurwechsel o.ä.
Irgendwie entspannter als dieses ständige: "Nee den lass ich jetzt nicht die Spur wechseln, weil ich bin schon da" in Deutschland
Auch dass im Stau aus 2 Spuren schnell vier werden find ich ganz sinnvoll.
Ärgern musste ich mich in diesen Ländern bisher selten in D fast jeden Tag - liegt aber vielleicht auch an der Urlaubsstimmung.
In Italien hab ich die Erfahrung gemacht, dass ich mit einheimischem Kennzeichen eher im Verkehr mitschwimmen konnte als mit deutschem, könnte aber auch am Auto (kleiner Fiat) gelegen haben.
Grüße Philipp.
Zitat:
Original geschrieben von timovic
Ich war im Herbst in Marrakesch und bin dann dort 2 Wochen lang rumgefahren. In Marrakesch selbst ist der verkehr echt böse, zumal die Dichte da noch lange nicht so hoch ist wie in europäischen Metropolen. Das wird dort erst richtig übel werden.
Eine Rote Ampel bedeutet eigentlich nur, dass mit Querverkehr zu rechnen ist, losgefahren wird i.d.R. auf Hupen des Hintermannes hin. Dann natürlich der miserable Zustand der Autos und der Eselskarren. Die Straßen in und um Marrakesch sind ja ganz gut in Schuss. Ich bin dann übern Atlas, da wirds schon sparsamer, kaum Verkehr, aber miese Pisten.Impression 1
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Vor allem Nr. 2 und Nr. 3 fand ich ja mal richtig klasse... 😁
Grüße
Jan
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Zitat:
Original geschrieben von Juppomat
Na da bist Du wohl eher im nördlichen Teil Italiens unterwegs gewesen.
Was den Norden bis runter nach Florenz angeht, sehe ich das genauso. Ab Rom wird es jedoch zum Kampf. Das ist schon auf der Autobahn zu merken, wie die Aggressivität des Fahrens langsam zunimmt. (...)
Absolute Zustimmung!
Ich war auch einmal auf Italientour, im nördlichen Teil des Landes paßt die Fahrerei noch ganz gut, wenn man aber mal bissl südlicher unterwegs ist (in meinem Fall Pisa, Rom, Neapel) und mal wirklich durch die Städte fährt und nicht nur dran vorbei, dann wird man sicherlich nicht vom schönen Autofahrer-Italien sprechen.
In Neapel z.B. kann man sich auf nichts verlassen. Da wird von einer 3 spurigen Straße, wo bereits in 4 Spuren gefahren wird, vom ganz rechten Fahrstreifen links abgebogen, ohne blinken, ohne nichts, einfach so ohne jedwede Ankündigung (hätte die Sache auch nicht besser gemacht, aber ich hätte wenigstens mit diesem Stunt gerechnet)
Rote Ampeln sind nicht mehr als Empfehlungen, Straßenschilder stehen auch nur zum Spaß rum etc.pp.
Zum dichten Autoverkehr dann noch 10 Vespafahrer um sich herum und spätenstens dann hat man nen Puls wie ein Kolibri 😉
Ich habe nix gegen Italien und die Menschen da, Auto fahren ist dort im südlichen Teil des Landes aber alles andere als angenehm.
Die Nasen da unten meckern einen ja auch noch voll, wenn die einem versucht haben die Vorfahrt zu nehmen und man mal hart geblieben ist...
Ich für meinen Teil war froh, als ich über die italienisch-österreichische Grenze gefahren bin, da wurde an roten Ampeln gehalten, meine Fahrspur gehörte im Nahbereich um mein Auto auch wirklich mir und Beschilderungen hatten mehr als nur theoretischen Wert.
Grüße
@ Tec
Bei einem Auto sind Kratzer, Dellen usw. eben nicht nur ein Makel, sondern ein konkreter Schaden --- spätestens beim Wiederverkauf...
Zitat:
Original geschrieben von Juppomat
Am besten fand ich den Typen, der nach dem Unfall unter seinem Roller lag und dort einfach weiter telefoniert hat!
Der Unfall schien nicht so wild gewesen zu sein, da muss man das Gespräch auch nicht unterbrechen.
Ich wußte nicht, ob es makaber ist, in dieser Situatiation zu lachen, konnte es mir aber nicht verkneifen. Die Szene war einfach zu grotesk.
Hahaha ja, ich liebe die Italiener... wahrscheinlich hat der seine Mutter angerufen, um mitzuteilen, dass er etwas später zum Essen kommt - Familie geht in Italien immer noch, mehr als in vielen anderen Kulturen, über alles.
Ich bin öfter in den Ligurischen Alpen unterwegs, nördlich der Ligurischen Küste (siehe Anhang). Viele Strassen sind dort mittlerweile gut ausgebaut, breit genug und zweispurig mit Mittelstreifen; gibt aber auch noch genügend enge Strassen da, ohne Markierung und ohne Randbefestigung. Vor unübersichtlichen Kurven ist es immer noch üblich, die Hupe zu betätigen, um den Gegenverkehr zu warnen; machen die Einheimischen so, und ich habe mir das auch angewöhnt. Entweder ich hupe vor der Kurve, oder es kommt jemand entgegen der zuerst hupt - dann antworte ich, damit klar ist: Gegenverkehr; ansonsten werden die engen Kurven (besonders in den klassischen Serpentinen) schonmal gnadenlos geschnitten, da der andere Fahrer von freier Strasse ausgeht, wenn nicht zurückgehupt wird, bzw. manche Busse und LKW kommen um die engen Kurven erst gar nicht rum, ohne zwangsläufig die gesamte Strassenbreite auszunutzen. Also drücke ich immer schön auf die Hupe... sicher ist sicher 😉
Zitat:
Original geschrieben von ubc
@ Tec
Bei einem Auto sind Kratzer, Dellen usw. eben nicht nur ein Makel, sondern ein konkreter Schaden --- spätestens beim Wiederverkauf...
ohja...
und das geht ganz schön ins geld, wenns z.b. ein leasing-fahrzeug ist.....dann werden aus ein paar kleinen kratzern, sehr schnell einige tsd. €uro....
€dit: mir hat ein franzose beim einparken die stoßstange in deutschland "geknutscht" der freut sich jetzt über knappe 800€ schaden (die er aus eigener tasche zahlen muss, da das fz, was er fuhr ein leihwagen eines autovermieters war) und ne anzeige wegen fahrerflucht........
Zitat:
Original geschrieben von the_deity
A
In Neapel z.B. kann man sich auf nichts verlassen. Da wird von einer 3 spurigen Straße, wo bereits in 4 Spuren gefahren wird, vom ganz rechten Fahrstreifen links abgebogen, ohne blinken, ohne nichts, einfach so ohne jedwede Ankündigung (hätte die Sache auch nicht besser gemacht, aber ich hätte wenigstens mit diesem Stunt gerechnet)
Ihr seht das entschieden zu eng.
In Neapel muss man froh sein, nicht noch mit der Verkehrskomponente Strassenraub konfrontiert zu werden. Neulich meinem Schwiegervater passiert (und der ist Römer): Der Sozius eines Rollers greift im Stop&Go durch das halb geöffnete Fahrerfenster nach der Armbanduhr. Durch beherzten Biss in die Hand konnte der Klau verhindert werden.
Besondern interessant ist im Mezzogiorno auch, mal die Reifen der Fahrzeuge anzuschauen. Slicks sind da nix ungewöhnliches, manchmal mit Blick bis auf die Karkasse.
bye
Zitat:
Original geschrieben von the_deity
Die Nasen da unten meckern einen ja auch noch voll, wenn die einem versucht haben die Vorfahrt zu nehmen und man mal hart geblieben ist...
Kein Wunder, hast du doch klar gemacht, dass du "deutsch" fährst und dich nicht an die örtlichen Gegebenheiten anpassen willst oder kannst.
Wenn u hier bei uns "italienisch" fährst, wirst du auch angemeckert.
Hallo,
Stimmt Italien hat zwei Gesichter....bis kurz vor Rom ist alle ganz anders,alles was südlicher liegt ist ein andere Welt...😉
baer Norditalien ist sehr schön zu fahren und auch Genua ist lange nicht so schlimm zu fahren wie manche denken....die berühmte via Aurelia führt einen sehr schön durch die Stadt und die Strecke am Meer in beiden Richtungen ist ein Traum...vor allem im Cabrio oder auch Motorrad....beim überholen mal verschätzt,kein Problem es wird ganz pragmatisch eine extra Spur geschaffen,kein hupen oder Stress....du willst rükwärts aus einer Einfahrt auf die belebte Strasse...kein Problem einfach reintasten (geht sogar blind) und du wirst reingelassen....das die Italiener ruhiger geworden sind scheint tatsächlich so zu sein...mittlerweile ist sogar die verhasste Helmpflicht für Bikes und Roller akzeptiert und das (bescheuerte) Rauchverbot in den Kneipen sogar auch....wer hätte das gedacht😉
Grüße Andy
Zitat:
Original geschrieben von timovic
Ich war im Herbst in Marrakesch und bin dann dort 2 Wochen lang rumgefahren. In Marrakesch selbst ist der verkehr echt böse, zumal die Dichte da noch lange nicht so hoch ist wie in europäischen Metropolen. Das wird dort erst richtig übel werden.
Eine Rote Ampel bedeutet eigentlich nur, dass mit Querverkehr zu rechnen ist, losgefahren wird i.d.R. auf Hupen des Hintermannes hin. Dann natürlich der miserable Zustand der Autos und der Eselskarren. Die Straßen in und um Marrakesch sind ja ganz gut in Schuss. Ich bin dann übern Atlas, da wirds schon sparsamer, kaum Verkehr, aber miese Pisten.Impression 1
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Impression 5
In Marrakesch war der Verkehr in der Tat am allerschlimmsten. Aber das eine rote Ampel dort nix bedeutet, kann ich nicht bestätigen. Erstens wird dort normalerweise angehalten. Mir ist zumindest nicht aufgefallen, dass mal jemand eine rote Ampel überfahren hat, bis auf eine Ausnahme, weil nämlich zweitens mein Vater aus Versehen über eine rote Ampel gefahren ist, und ein Polizist sofort Streß gemacht hat. Die Rettung war dann der Internationale Polizeiausweis, den mein Vater dabei hatte...unter Kollgen sieht man sowas halt nicht so eng in Marokko.
Gruß
Karl
Zitat:
Original geschrieben von timovic
Kein Wunder, hast du doch klar gemacht, dass du "deutsch" fährst und dich nicht an die örtlichen Gegebenheiten anpassen willst oder kannst.
Wenn u hier bei uns "italienisch" fährst, wirst du auch angemeckert.
Schön das du weißt, was ich "klar gemacht" habe oder das ich mich nicht an die Gegebenheiten anpassen kann. Ich glaub nicht so wirklich, dass du das auch nur ansatzweise beurteilen kannst.
Ich kann mich durchaus an Sachen anpassen, die mir nicht vertraut sind, in der Richtung bin ich ein sehr offener Mensch, glaub mir das einfach mal.
Nur wenn ich an eine Kreuzung ranfahre, nicht zu langsam, nicht viel zu schnell (vielleicht 10 km/h über Limit) und ich definitiv vom Wartepflichtigen wahrgenommen werde, dann aber trotzdem noch hart in die Eisen muss um nen Unfall zu vermeiden, hat das imho nichts mit mangelnder Anpassungsfähigkeit von mir zu tun 😉
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von the_deity
Nur wenn ich an eine Kreuzung ranfahre, nicht zu langsam, nicht viel zu schnell (vielleicht 10 km/h über Limit) und ich definitiv vom Wartepflichtigen wahrgenommen werde, dann aber trotzdem noch hart in die Eisen muss um nen Unfall zu vermeiden, hat das imho nichts mit mangelnder Anpassungsfähigkeit von mir zu tun 😉
Hi,
da wird dir der (Süd-)Italiener widersprechen:
Arm aus dem Fenster (Linker Blinker ist doof 😉 ) und rüberziehen (vielleicht noch hupen) ist normal. Es schaut eigenlich keiner weiter nach hinten als neben sich. Die dahinter bremsen eben dann. Wer vorne fährt hat Vorfahrt 😉
Wenn du sowas machst bremsen die anderen auch, weil sie damit rechnen, dass du nicht nach hinten schaust - vorne gibt's genug zu reagieren, da kann man nicht auch noch in den Spiegel schauen - die sind übrigens meistens angeklappt zum besseren parken 😉
Gruß Philipp.
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
Hallo,
baer Norditalien ist sehr schön zu fahren und auch Genua ist lange nicht so schlimm zu fahren wie manche denken....die berühmte via Aurelia führt einen sehr schön durch die Stadt und die Strecke am Meer in beiden Richtungen ist ein Traum...vor allem im Cabrio oder auch Motorrad....
Allerdings ist besonders in GE dank seinem extremen, für eine Millionenstadt nahezu vertikalem Geländeprofil Parken die Hölle.
An den touristischen Zielen geht es noch, aber bei Bekanntenbesuchen in erweiterter Altstadtnähe muss ich oft recht kreativ sein.
Besonders gern fahre ich allerdings die Autostrada A7 nach Genua runter. Das hat was von einer Rennstrecke. Kein Gegenverkehr, ambitionierte Kurvenradien, selbst bei Einhaltung des Limits von 80 pfeiffen da ab und an die Reifen. Nur die LKW auf der Idealninien stören etwas.
bye